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| Pädagoge Wunsch: Eltern sollen maßvoll schenken7. Dezember 2014 in Familie, keine Lesermeinung Erziehungswissenschaftler Albert Wunsch empfahl, Geschenke zu machen, die wenig kosten und doch viel Freude bereiten. «Weihnachten ist kein Konsumfest.» Neuss (kath.net/KNA) Der Neusser Erziehungswissenschaftler Albert Wunsch (Foto) hat Eltern zu maßvollen Weihnachtsgeschenken für ihre Kinder geraten. Je nach Einkommen der Eltern reichten 30 bis 90 Euro pro Kind aus, sagte der Autor von «Die Verwöhnungsfalle» am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Neuss. Wunsch verwies auf jüngste Zahlen der Hochschule für Ökonomie und Management (FOM) in Essen, wonach Eltern sich Geschenke für Drei- bis Fünfjährige im Schnitt 105 Euro und für über Zwölfjährige 152 Euro kosten lassen. Dies sei zu viel, so Wunsch. «Weihnachten ist kein Konsumfest.» Der Wissenschaftler empfahl, Geschenke zu machen, die wenig kosten und doch viel Freude bereiten. So habe eine Mutter ihrem Sohn zwölf Gutscheine für das lästige Packen des Turnbeutels zukommen lassen. Ein Großvater habe seiner 17-jährigen Enkelin zugesagt, sie mehrfach im Jahr abends von einer Fete abzuholen. Zudem böten sich als Präsente Tagesauflüge an, um etwa mit einer Dampfeisenbahn zu fahren, ein Technik-Museum zu besuchen oder ein Mountainbike-Training in der Kiesgrube oder eine Fahrprobe auf einem Auto-Übungsgelände zu absolvieren. Mit Blick auf teure Geschenkwünsche rät der Pädagoge, diese nicht sofort zu erfüllen. Für das neuste Smartphone etwa sollten Eltern erst mal einen Teil zum Ansparen geben. «Die Kinder haben das Warten verlernt», so Wunsch. Wenn es das Geschenk erst später gebe, wachse die Vorfreude. Kritisch sollten Väter und Mütter mit sogenannten Herzenswünschen umgehen. Hier gehe es oft um das Mithalten-Wollen. Denn die Wünsche der Kinder orientierten sich zumeist an dem, was zurzeit in der Clique «in» sei. «Dies kann aber 'übermorgen' schon anders sein», so Wunsch. Mitunter sollte der Nachwuchs auch ein klares Nein erfahren. Denn das Leben sei schließlich keine «riesige Wunder-Tüte», in dem man nach Belieben hineingreifen könne. Kinder müssten lernen, dass das Geld nicht einfach aus dem Bankautomat kommt, sondern in der Regel das Produkt von erbrachter Leistung sei. Und aus aktuellem Anlass ermuntert Wunsch Großeltern, Eltern und Paten, gemeinsam mit den Kindern Geschenke zu besorgen - nicht für sich selbst, sondern für eines der derzeit vielen Flüchtlingskinder. Erziehungswissenschaftler Wunsch im kath.net-Interview: "Kinder brauchen keine Krippen, sondern aktive Eltern!" kath.net-Buchtipp: Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Erziehungswissenschaftler Albert Wunsch: Die Verwöhnungsfalle (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuErziehung
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