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Einladung des EKD-Präses zur 'Mitfeier' des Reformationsjubiläums?'

17. November 2014 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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Die Spaltung und ihre schlimmen Folgen kann, wer immer die Hauptschuldigen waren, kein Grund irgendeiner Freude sein! Ein KLARTEXT von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Vor kurzem erhielt ich folgendes Email: „Wie empfinden Sie die massive Werbung vom neuen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche, dem bayerischen Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, für die Mitfeier des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation? In seinem ersten TV-Interview nach seiner Wahl (am 11.11.2014) lud er alle Katholiken zur Ökumene und zur Mitfeier 2017 des 500.- Jahrtages der Reformation ein“. Der Mail-Schreiber fährt fort: „Mir als überzeugtem Katholiken, der dankbar auf seine evangelische Zeit (vor 40 Jahren) zurückblickt, wird unwohl, wenn Ökumene auf diese Weise geschieht. Erwartet der neue erste Protestant Deutschlands allen Ernstes, dass Katholiken zur Reformation gratulieren?“


Nein, hoffentlich erwartet er dies nicht oder, wenn doch, wird seine Erwartung hoffentlich enttäuscht werden!

Aber eigentlich ist etwas viel Wichtigeres zu sagen: Die Erinnerung an die Reformation sollte für beide Teile, für Protestanten und für Katholiken, einzig und allein eine Zeit der Tränen, der Trauer und der Reue sein.

Denn die Spaltung und ihre schlimmen Folgen für die ganze Welt, kann, wer immer die Hauptschuldigen waren, kein Grund irgendeiner Freude sein!

Es ist, als wollte ein geschiedenes Paar zur Feier ihrer Scheidung einladen und dies vielleicht auch noch ohne daran zu erinnern, wie nicht nur sie, sondern vor allem ihre Kinder geschluchzt und getrauert haben. Nein, nein und noch einmal nein!

Liebe evangelische Brüder und Schwestern, Ihr fehlt uns immer noch, lasst uns gemeinsam trauern! Bei uns hat es in der Zeit nach dem großen Bruch viele Heilige gegeben und vermutlich gab es auch bei Euch eine Reihe aufrechter Christen, die bona fide Protestanten waren und blieben.

Aber heute, heute bedarf es nicht einer moralischen Bewertung unserer Vorfahren, sondern vor uns liegt immer noch der Scherbenhaufen von damals und dass wir noch immer nicht wieder vereint sind! Was wir brauchen, ist nicht Feiern, sondern das Bemühen, wieder vereint vor unseren Herrn treten zu können! Gott will keine versöhnte Verschiedenheit, sondern versöhnte Einheit des Glaubens und der Gemeinschaft in Seiner Kirche, die sich niemand selbst machen kann!

kath.net-Buchtipp
Klartext III
Dialog mit dem Zeitgeist
Von Andreas Laun
Taschenbuch, 104 Seiten
2014 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 978-3-902686-59-6
Preis 8.90 EUR
Leicht bestellbar im kathShop, lieferbar auch durch jede Buchhandlung


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Lesermeinungen

 ThomasR 18. November 2014 
 

@PBaldauf

in die Münchner Frauenkirche "zum gemeinsamen Gottesdienst", so Erzbistum München, vgl. Hompage des Erzbistums, ist u.A. Herr Bedford Strohm am kommenden Samstag inzwischen eingeladen


3
 
 ThomasR 18. November 2014 
 

kein Grund zum Feiern

als Frau Dr.Margot Käßmann (Bischöfin a.d.) nach Ihrer z.T. gegen die Lehre der r.k. Kirche augerichteten Predigt, die Münchner Frauenkirche während ÖKT verlassen hat, dann war ich einerseits wütend auf die Verantwortlichen, die Frau Dr Käßmann in die Kanzel in die Frauenkirche eingeladen haben, dann war ich erleichtert, daß die Dame endlich weg ist.
Meine Erleichterung war jedoch eher sehr kurz , ca 1 Jahr später wurde Frau Dr. Käßmann mit einer Lesung in die Münchner Dombuchhandlung (Eigentum vom Erzbistum MmF) eingeladen. Da die Dombuchhandlung inzwischen nicht mehr katholische Dombuchhandlung sondern christliche Dombuchhandlung heisst , habe ich mich von der Dombuchhandlung getrennt. Diese Trennung ist auch nicht unbedingt schmerzfrei und auf jeden Fall auch kein Grund zum Feiern.


3
 
 satcitananda 17. November 2014 
 

Mitfeier des Reformationsjubiläums

Richtig gesprochen! Zum Jubeln und Feiern besteht für Katholiken kein Anlass. " Nicht geschimpft ist gelobt genug", wie ein Bayer sagen könnte, meint, wir respektieren unsere Mitchristen persönlich, aber wir liegen uns nicht jubelnd in den Armen.


3
 
 Veritasvincit 17. November 2014 

Die Spaltung

wurde möglich, weil vieles in der katholischen Kirche nicht so war, wie es sein sollte. Doch haben die Protestanten das besser gemacht? Sie verwarfen leider die Grundwahrheit des Petrusdienstes. Bekehrung ist angesagt, hüben und drüben.


1
 
 queenie 17. November 2014 
 

Reformation

Die damaligen Mißstände in der r.k. Kirche sind nicht zu übersehen und auch nicht zu rechtfertigen. Ohne Reformation wären u.U. Verhältnisse wie in islamischen Ländern. Ein Wettbewerb und ein Streiten ist auch positiv. Auch der Protestantismus macht Fehler - wie alle Menschen. Ein Neuanfang auf allen Ebenen ist dringender denn je. 3 800 Abspaltungen von der r.k. Kirche sind nicht zu übersehen. Bekanntlich beißt sich ein Hund nicht allein. Bestenfalls kranke. Viel Kraft und Glaubensfreude wird seit Jahrhunderten mit Grabenkämpfen vertan. Jedes aufkeimende Pflänzchen wird erstickt. Aufgrund dieser Dinge leidet die Glaubwürdigkeit der Kirche enorm.Die Vorfahren meiner Frau wurden als Protestanten aus dem Salzburger Land vertrieben. Als Christen habe ich meinen Schwiegervater in vielen Punkten als authentischer empfunden als meine Eltern. Diese gingen aus Pflicht zwar jeden Sonntag zur Kirche; Taten nach außen waren aber nicht ersichtlich.


3
 
 huegel76 17. November 2014 

Viele evangelische Christen wünschen sich eine konservativere Kirche.

Auch ich gehörte zu diesen - und verlor zunehmend die Hoffnung. Ich sah nur einen Ausweg: Konvertieren. Dadurch habe ich noch nicht mal etwas verloren, aber viel dazubekommen.
Über die evangelische Kirche möchte ich mich nicht äußern. Aber: Es gibt auch viele gute evangelische Christen.


6
 
 Smaragdos 17. November 2014 
 

Den Protestanten schlage ich vor, statt ihr 500 Jahrjubiläum zu feiern, sich wieder intensiv und unvoreingenommen mit der katholischen Kirche auseinanderzusetzen, und vor allem wieder die Bibel zu lesen: was machen sie aus Matthäus 16,18, oder aus Johannes Kapitel 6?

Als Geschenk sollten wir ihnen einen Sammelband mit den schönsten Bekehrungsgeschichten schenken, wie etwa Scott Hahn "Unser Weg nach Rom", Gabriele Kuby "Mein Weg zu Maria" usw.


3
 
 agnese 17. November 2014 
 

agnese

Die Katholische Kirche müsste aber auch offen und laut die Ansichten von Bischof Laun verkünden und zwar rechtzeitig! Sehr Viele würden sich wundern, wenn wir in Freudentränen ausbrechen am Gedenktag der Reformation.


5
 
 Stiller 17. November 2014 
 

Ja, ich denke auch, zur Freude

ist kein Anlass, wohl aber Zeit zur Rückbesinnung, Zeit zum Beschreiben des Selbstvereständnisses, Zeit zum Bedauern der Trennung.
Und das kann ein feierlicher Anlass sein.
Dr. Ludwig Neidhart, des Modernismus sicher unverdächtig und Lehrbeautragter al der Uni Augsburg, schrieb den bemerkenswerten Aufsatz "Wie ich als katholischer Christ die Reformation sehe".
http://catholic-church.org/ao/ps/Reformation.html

Lesenswert allemal.
Und nachdenklich machend.


2
 
 PBaldauf 17. November 2014 
 

‘ne Spaltungs-Feier, hier im Dom?
Ich bitte Sie, Herr Bedford-Strohm
In Teile fiel der große Bau
WIR feiern unsere liebe Frau
von Fatima, die vier Jahrhundert
nach 1517, Hirtenkinder, verwundert
schauten, als SIE – voller Liebe – sich zeigte
den Himmel verließ und ihr Herz zu uns neigte
SIE - unsere liebe Frau und Mutter
- geschätzt einst auch von M. Luther - möge uns auf unseren Schritten
zur Einheit hin, den GEIST erbitten

www.kathshop.at/suche.php?sb=9783903028371


13
 
 Cyprianus 17. November 2014 

Aufruf an die vielen verschiedenen christlichen Gemeinschaften

Ist die wahre Kirche nur eine unsichtbare Wirklichkeit, dann ist Jesus Christus auch nicht wirklich Mensch geworden. Gott hat aber mit Jesus Christus in Wahrheit einen Körper angenommen und nicht nur scheinbar.

„Denn eitel sind, die da sagen, er sei nur dem Scheine nach erschienen.
Nicht dem Scheine nach, sondern auf dem Untergrund der Wahrheit ist dies geschehen.
Schien er aber bloß Mensch, ohne Mensch zu sein, so blieb er weder, was er in Wahrheit war – bleibender Geist Gottes (lat.: perseveravit Spiritus Dei), da ja der Geist unsichtbar ist, noch war überhaupt eine Wahrheit in ihm, da er das nicht war, was er schien.“ (Irenäus von Lyon, Gegen die Häresien 5,1,2)


4
 
 Waldi 17. November 2014 
 

Was Herr Bischof Andreas Laun schreibt,

hat immer Hand und Fuß. Und jeder, der sich seinen 100-prozentig klaren Argumenten nicht gewaltsam verschließt, wird zur erleuchtenden Einsicht kommen, wie recht er hat! Die 500-Jahrfeier 2017, das die führenden Persönlichkeiten der EKD mit Glanz und Gloria begehen wollen, ist in Wirklichkeit ein Anlass zu tiefster Trauer über die größte Katastrophe, die, aus Sicht der Katholiken, der Christenheit jemals widerfahren ist! Ich würde diesen Stichtag im Jahre 2017 als zweiten Volkstrauertag einführen, an dem sich beide Seiten der Schuld bewusst werden, die zu dieser verhängnisvollen Kirchenspaltung geführt hat! Liebe evangelische Schwestern und Brüder, kommt doch zurück in die kath. Mutterkirche, wir werden euch mit Freude in die Arme schließen und dann gemeinsam ein von Gott abgesegnetes Fest in himmlischer Freude für wiedergewonnene Einheit feiern! Aber wenn Ihr unbedingt diese Trennung feiern wollt - dann feiert - aber ohne Einladung an uns Katholiken!


25
 
 edih 17. November 2014 
 

Gut geschrieben Exzellenz,

Ihre Artikel sind immer lesenswert. !00%ige Zustimmung. Daher "feiern" wir im Jahr 2017 nicht die 500 Jährige Spaltung sondern 100 Jahre Fatima. Dazu sind auch Protestanten herzlich willkommen, schon alleine um wieder auf den richtigen Weg zu kommen. An die Protestanten gerichtet, besonders an herrn Bedfort-Strohm: Lesen Sie das Buch von Andreas Theurer "Warum werden wir nicht katholisch?".


25
 

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