Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  3. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  15. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus

Pfarrer in Triest gesteht Missbrauch und erhängt sich

30. Oktober 2014 in Chronik, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof und Mesner fanden Priester tot in seinem Pfarrhaus auf


Rom (kath.net/KNA) In Triest hat sich der Priester einer slowenischen Gemeinde erhängt, nachdem er den früheren Missbrauch an einer Dreizehnjährigen zugegeben hatte. Wie die Zeitung "Corriere della Sera" (Mittwoch) berichtet, tötete sich der 48-jährige Pfarrer Maks Suard am Dienstag kurz vor einem Termin mit dem Triester Bischof Giampaolo Crepaldi, der ihm seine Suspendierung aus dem pastoralen Dienst und die Weiterleitung des Vorgangs an den Vatikan mitteilen wollte.


Am Samstag hatte ihm Suard laut Bericht den Missbrauch an dem zur Tatzeit 13-jährigen Opfer gestanden und um einige Ruhetage gebeten, um sich auf seine Amtsniederlegung vorzubereiten. Am Dienstag hätten dann Crepaldi und der Mesner den Beschuldigten erhängt in seinem Pfarrhaus aufgefunden.

Der Bischof zeigte sich laut "Corriere" bestürzt und betroffen über den Vorfall. Wann der Missbrauch geschehen sein soll, ist bisher unklar, ebenso die Identität des mutmaßlichen Opfers.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Alois Fuchs 31. Oktober 2014 
 

Triest

Laut LUMEN GENTIUM soll der Bischof seine priesterlichen Mitarbeiter als Söhne und Freunde ansehen. Das dürfte wohl auch und gerade dann gelten, wenn der "Sohn" etwas angestellt hat und in eine ihm nahezu ausweglos erscheinende Lage geraten ist. Das müssen die "Söhne" schon vorher gespürt haben, dann könnte es vielleicht doch dazu führen, dass der Betroffene von seinem Bischof nicht nur Strafmaßnahmen, sondern auch Hilfe erwartet. Daher sollten wir neben dem Gebet für die Opfer und den Täter auch den Bischof nicht vergessen. Der hat nun auch einiges zu Tragen.


2
 
 Antigone 31. Oktober 2014 
 

Schweigen und beten

Ich finde, wenn jemand so weit kommt, dass er sich das Leben nimmt, dann sollten wir schweigen. Und beten. Und nicht posthum noch gute Ratschläge geben.


6
 
 Cyprianus 30. Oktober 2014 

Lieber @Silvio

Ich glaube, es würde zu weit führen, die verschiedenen Zusammenhänge, die bei dieser Frage zu berücksichtigen sind, hier zu diskutieren. Zudem ist das Thema stark emotional besetzt, was zu unbedachten Aussagen führen könnte.
Wenn es Sie aber beruhigt, bin ich bereit, die Frage noch einmal zu überdenken.

Mir scheinen vor allem zwei Zusammenhänge wesentlich zu sein: Inwiefern sich Gott mit und in Jesus Christus vollständig zu erkennen gegeben hat; sodass wir nicht von einem irrationalen Gott sprechen können. Und inwiefern der Richter-Gott zugleich der Erlöser-Gott ist; sodass seine Güte nicht schwach und seine Gerechtigkeit nicht grausam erscheint.
Beten wir um die Vertiefung der Gotteserkenntnis.


0
 
 Benedikt von Nursia 30. Oktober 2014 
 

@ Seramis

Und wieviele müssen damit leben, dass ihr Peiniger (oft aus dem engsten Familienkreis) noch lebt, sie ihm ständig gegenübertreten müssen und dadurch jedesmal von neuem an ihr Trauma erinnert werden? Die junge Frau kann versuchen, ihr Trauma zu bewältigen, ohne damit belastet zu sein - und steht damit "besser" da als viele ihrer Leidensgenossinnen. Ich hoffe, der Priester hatte noch Zeit genug zu bereuen und der Herrn nimmt sich seiner an.


2
 
 Silvio 30. Oktober 2014 
 

Lieber @Cyprianus,

ich schließe mich @Marienzweig und @Nummer 10 zu hundert Prozent ohne wenn und aber an. Ohne wenn und aber ist zweifellos richtig: Das Geschehene ist furchtbar - der Missbrauch an dem Mädchen, welches möglicherweise sein Leben lang traumatisiert sein wird, aber auch die Verzweiflungstat Suards. Empfehlen wir beide im Gebet der Liebe Gottes. Wo unser Verstehen am Ende ist, fängt Gottes Barmherzigkeit erst an. Beten wir für die Zukunft des Opfers, aber auch für die verzweifelte Seele des Täters. Wenn wir das nicht tun, lieber @Cyprianus, dann freut sich nur der Satan. Beten wir auch für uns selbst, dass der Herr uns vor vergleichbaren Situationen bewahren möge.


9
 
 myschkin 30. Oktober 2014 
 

Welch ein grauenhaftes Geschehen!

Tätiger Buße war er offenbar nicht mehr zugänglich. Dieser gescheiterte Mensch hätte bspw. zeitlebens auf einen Großteil seines Gehalts und seines Ersparten verzichten können, um dieses Geld dem vom ihm geschändeten Kind zugutekommen zu lassen. Er war aber offenbar schon so weit in die Verzweiflung geraten, dass er sich als ganz verworfen ansah. Gott möge seiner armen Seele gnädig sein. Wir Menschen sind letztlich mit der Einschätzung dieser aus Schuld, Gewissensnot, Scham und Panik hervorgegangenen Katastrophe überfordert.


4
 
 uneasy reader 30. Oktober 2014 
 

"Na endlich!"

Der erste Priester dem es so ergeht, wie es die Medien wohl im Grunde gerne hätten!
(Den Medien geht es nämlich um die Priester und die Kirche - jedoch nicht um die Kinder!)


3
 
 Seramis 30. Oktober 2014 
 

Denkt eigentlich niemand an das Opfer?

Ein 13-jähriges unschuldiges Kind, dass den Rest seines Lebens mit der Erinnerung an die grausige Tat leben muss. Unglaublich!


10
 
 Cyprianus 30. Oktober 2014 

Wenn einer einwendet, die Last der Schuld sei eben nicht zu (er)tragen gewesen, dann vergisst er, dass Gott in der Beichte die Schuld „übernimmt“ und in ein „süßes Joch“ verwandelt. Gerade dafür ist uns ja diese Lebenszeit gegeben. Der Umkehr (Bekehrung) kann man sich nicht durch den Selbstmord entziehen. Die Flucht vor dem Richter ist gleichzeitig die Flucht vor dem Erlöser. Eine Umkehr nach dem Tod ist ausgeschlossen.


3
 
 Nummer 10 30. Oktober 2014 

Gottes Barmherzigkeit, erbarme Dich seiner Seele!

Jesus, ich bitte Dich um Verzeihung! Gütiger Gott, erbarme Dich seiner Seele, er möge ruhen in Frieden, Herr vergib, denn er wusste nicht, was er tut. Muttergottes, bitte für ihn und uns Sünder!


17
 
 Marienzweig 30. Oktober 2014 

Ihn in Gottes Hände geben!

Gott möge sich seiner zerquälten Seele in Liebe annehmen!


19
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz