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St. Pölten (kath.net)
„Über die Seligsprechung Pauls VI. wird nicht sehr viel gesprochen in den Medien, obwohl er neben Johannes XXIII. der große Konzilspapst ist. Er hat das Konzil weitergeführt und den Großteil seines Verlaufes geleitet. Er hat für die Umsetzung Sorge getragen und die ganzen vom Konzil angeregten Reformen umgesetzt. Warum ist es trotzdem so still um ihn?
Der Hauptgrund liegt sicher in der von ihm verfassten, damals sehr umstrittenen Enzyklika Humanae Vitae. Es ist interessant, dass die Seligsprechung ausgerechnet unmittelbar auf den Abschluss der Sondersynode über die Familie folgen wird. Solche Dinge passieren nicht ohne Grund.
Die Botschaft Pauls VI. mag unbequem sein, aber sie enthält eine Schlüsselfrage für das Verständnis von Ehe und Familie, für die Erneuerung der Kirche und die Entwicklung der Gesellschaft. Papst Paul VI. wurde "prophetisch" in seiner Vision der Zukunft der demographischen Frage genannt. Er hat vorausgesehen, wie sich die überall verbreitete Verhütungsmentalität nicht nur auf die Zahl der Kinder auswirkt, sondern auch auf das Sexualverhalten der Menschen mit vielen Folgen.
Nicht nur, dass also viele der Warnungen mittlerweile eingetroffen sind. Es gibt auch positive Entwicklungen. Mehr und mehr Menschen entdecken die natürlichen Formen der Empfängnisregelung als bereichernd für ihre Ehe.
Es sollte also echte Freude aufkommen, dass Papst Franziskus die Seligsprechung Papst Paul VI. angeordnet hat. Dieser Mann verdient es, von viel mehr Menschen entdeckt zu werden.“
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