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Kardinal Cordes: 'Der geweihte Priester ist unersetzbar'

12. Oktober 2014 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
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Kardinal bei der Feier des 450-jährigen Bestehens des Eichstätter Priesterseminars: „Geistliche Berufe reifen, sofern der Glaube in den Herzen der Hirten und in den Gemeinden lebt.“


Eichstätt (kath.net/pde) Als „bedeutsames Datum nicht nur der Diözese Eichstätt, sondern mindestens der katholischen Kirche Deutschlands, wenn nicht der Universalkirche“ hat Kardinal Paul Josef Cordes (Foto) das 450-jähriges Bestehen des Eichstätter Priesterseminars gewürdigt. Er nahm als päpstlicher Legat an den Feierlichkeiten teil und zelebrierte einen Festgottesdienst am Samstag, 11. Oktober, in der vollbesetzten Seminar- und Universitätskirche, der Schutzengelkirche.

In seiner Predigt hob Kardinal Cordes den Wert des Priesteramtes hervor und ging auf die aktuelle Situation der geistlichen Berufungen ein. Priesteramtskandidaten seien in den deutschen Diözesen scheinbar auf eine verschwindende Minderheit reduziert. Ihr Mangel laste heute kaum weniger drückend auf Bischöfen, Priestern und Gläubigen als zur Zeit der Gründung des Collegium Willibaldinum. Mögliche Priesteramtskandidaten würden aus verschiedenen Gründen, unter anderem durch die Pädophilie-Skandale und Forderungen von Laienvertretern, verunsichert. Kein Realist könne die Augen vor dem Mangel an geistlichen Berufungen verschließen. „Doch wird er uns nicht zu kurzatmigen Schnellschüssen oder larmoyantem Selbstmittleid verleiten“, so Kardinal Cordes. Auch gehe es nicht darum, die Wiederentdeckung des Laienapostolats durch das Zweite Vatikanische Konzil abzuwerten. Er habe in langen Jahren der Verantwortung im Päpstlichen Rat für die Laien die Früchte dieses Aufbruchs kennen gelernt und begleitet.


Nach den Worten von Kardinal Cordes sind in der Kirche Strukturerneuerung und Verwaltungsreformen geboten, Sorge für die Armen und brüderlicher Umgang bleiben unentbehrlich. „Aber all das kann das geweihte Amt, das Gott selbst uns schenkt, nicht aufwiegen. Ersatzlösungen setzen auf Irdisches und machen oft Gott vergessen“, so Cordes. Darum sei das Seminarjubiläum auch Anlass, „uns neu daran zu erinnern, dass der geweihte Priester unersetzbar ist“. Kardinal Cordes fügte hinzu: „Geistliche Berufe reifen, sofern der Glaube in den Herzen der Hirten und in den Gemeinden lebt.“

Beim anschließenden Festakt im Alten Stadttheater Eichstätt hielt der Bischof von Münster, Felix Genn, einen Festvortrag mit dem Thema: „Die erstrebte Erneuerung der gesamten Kirche hängt zum großen Teil vom priesterlichen Dienst ab - Perspektiven der Priesterausbildung im Licht des Zweiten Vatikanischen Konzils 50 Jahre danach“. In seinen Ausführungen schlug er vor, einige wenige größere Seminare in Deutschland zu bilden, die interdiözesanen Charakter hätten. Genn ist Vorsitzender der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste der Deutschen Bischofskonferenz. Die Grüße der Bayerischen Staatsregierung überbrachte der Leiter der Staatskanzlei, Staatsminister Marcel Huber.

Kurzvideo über die Feierlichkeiten


450 Jahre Priesterseminar in Eichstätt; Teil 1 (Die gesamte achtteilige Serie findet sich auf kathTube)


Foto: Kardinal Cordes zelebrierte den Festgottesdienst zum Seminarjubiläum © Bistum Eichstätt/Geraldo Hoffmann


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Lesermeinungen

  13. Oktober 2014 
 

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein,

dass Priester für die katholische Kirche unersetzbar sind, aber scheinbar müssen heute Selbstverständlichkeiten immer wieder neu besprochen werden. Wo sind wir nur hingekommen?


1
 
 mirjamvonabelin 13. Oktober 2014 
 

Ich glaube,

Nach den Worten von Kardinal Cordes sind in der Kirche Strukturerneuerung und Verwaltungsreformen geboten, Sorge für die Armen und brüderlicher Umgang bleiben unentbehrlich. „Aber all das kann das geweihte Amt, das Gott selbst uns schenkt, nicht aufwiegen. Ersatzlösungen setzen auf Irdisches und machen oft Gott vergessen“.
sagt alles.


0
 
 Karlmaria 12. Oktober 2014 

die interdiözesanen Charakter hätten

Es gibt in Deutschland in der Nähe von Bonn ein interdiözesanes Priesterseminar. St. Lambert in dem Ort Grafschaft bei Bad Neuenahr. Dort braucht man auch nicht unbedingt das Abitur. Nie vergessen, die Kirche ist hierarchisch geordnet. Bewerbungen gehen immer über den Ortspfarrer!


0
 

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