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Kommt es zur Kooperation von Türkei und IS gegen Kurden und Christen?

10. Oktober 2014 in Aktuelles, 11 Lesermeinungen
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«Gesellschaft für bedrohte Völker» warnt vor Errichtung einer türkisch beherrschten «Pufferzone» in Nordsyrien: «Es ist vorhersehbar, dass Erdogan seine Politik der Zwangsassimilierung und Vertreibung auch gegen die Kurden in Syrien fortsetzen wir


Göttingen (kath.net/KNA) Die «Gesellschaft für bedrohte Völker» (GfbV) warnt vor der Errichtung einer türkisch beherrschten «Pufferzone» in Nordsyrien. Dies geschähe gegen den Willen der dort ansässigen kurdischen und christlichen Bevölkerung, so die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in Göttingen. GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch bezeichnete es als unverantwortlich, das Leben und Wohlergehen der Menschen im Norden Syriens der türkischen Regierung anzuvertrauen. «Es ist vorhersehbar, dass Recep Tayyip Erdogan seine Politik der Zwangsassimilierung und Vertreibung auch gegen die Kurden in Syrien fortsetzen wird. Das dürfen Deutschland und die USA und Europa nicht zulassen», so Zülch.


Die GfbV befürchtet, dass die türkische Regierung und die Terrormiliz Islamischer Staat« (IS) zusammenarbeiten würden - gegen die kurdische und christliche Bevölkerung in Nordsyrien. Zülch forderte, die Türkei müsse jede Unterstützung des IS und der Al-Nusra-Front einstellen. Da Hilfeleistungen aus der Türkei nur sporadisch passieren dürften, fehle es in den nordsyrischen Gebieten inzwischen an Nahrung und Medikamenten, kritisierte die GfbV.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 alexius 12. Oktober 2014 

Wir müssen die Perspektiven unterscheiden: Terrorgefahr, Staatspolitik, Militärstrategie u. Religion

Es ist in der Tat schrecklich, zu sehen, dass nach übereinstimmenden Meldungen die QSIS-Terroristen derzeit am Boden von kaum einer Militärmacht gestoppt werden. Ebenso besorgniserregend ist es, wenn sowohl in Afghanistan als auch in Libyen sich Gruppen melden, um ihre Gefolgschaft kundzutun, sodass auch dort bereits Ortschaften quasi zum künstlichen IS gehören. Damit ist leider erwiesen, dass das (nicht immer wirksame oder zielgenaue) Bomben von oben nicht ausreichend ist, um diesem Wahnsinnterror Herr zu werden. Dass die Türkei hier militärische Möglichkeiten hat, steht ja sowieso außer Frage. Gefragt werden könnte, warum dies erst jetzt erkannt wird und nicht schon seit dem Beginn der Oppositionsbewegung gegen den Präsidenten von Syrien und seine Regierung. Nach Ansicht des Heiligen Stuhles müssen ungerechte Angreifer gestoppt werden, aber wo ist die gemeinsame internationale Truppe, die dies wirksam und effektiv beginnt, zu tun? Soll die Türkei alleine handeln? Wer rettet Kobane?


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 Erzkatholisch 11. Oktober 2014 

Der Islam hat sich durch die fürchterlichen Taten des IS selbst enttarnt und durch Bilder und Videos verewigt. So haben ihr Religionsgründer und seine Nachkommen ab dem 7. Jahrhundert auf brutalster Weise grosse Teile der Welt assimiliert.


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 malfermita spirito 11. Oktober 2014 
 

@Aliva

Ich denke, Sie sehen das sehr richtig. Die Türkei will zu Europa und hat deshalb schlicht kein Interesse daran, mit der IS in einen Topf geworfen zu werden. Das tun bloss radikale Kräfte im deutschsprachigen Europa, weil sie Angst haben vor Ausländern, die meist härter arbeiten, als sie selbst. Aber Hass schüren ist absolut nicht christlich. Lieben ist christlich.


1
 
 Marianus 10. Oktober 2014 

Wo nur bleibt die sonst stets

empörungsbereite Weltöffentlichkeit angesichts der scheinbar unaufhaltsamen Welle von Verbrechen gegen Völker- und Menschenrechte durch die IS-Banden?!! Offenbar halten die politischen und kulturellen Eliten, ja selbst große Teile der Kirchen, es für opportun, sich eher zurück zu halten, da es sich um Muslime mit erheblichem Solidarisierungspotential bei hoher Gewaltbereitschaft in aller Welt handelt!


8
 
 Marianus 10. Oktober 2014 

Die IS-Banden stehen wohl kurz davor,

die kurdische Stadt Kobane zu erobern und an den verbliebenen Bewohnern ein Blutbad an zu richten - Unter Beobachtung der türkischen Regierung und ihres Militärs auf der anderen Seite der Grenze. Wodurch meine Befürchtung, die ich schon vor Tagen äußerte dass die Erklärungen der türkischen Regierung, "nun gegen den IS ein zu greifen" usw. sich als Lügen heraus stellen würden. Die Türkei treibt ein zynische Spiel mit den Kurden und lässt den IS - aus türkischer Perspektive - für sich buchstäblich die Drecksarbeit machen.


8
 
 Aliva 10. Oktober 2014 
 

DIE Kurden und DIE Türken

@pravdu14: Kurden sind EINE Ethnie mit ZWEI Religionen (manchmal auch 3), es gibt also nicht DIE Kurden. Im Irak werden von Muslimen die jesidischen Kurden seither besonders verfolgt, weil sie aus deren Sicht den Teufel anbeten. Ich sehe es eher so, dass die PKK die Gunst der Stunde nutzen und sich als Retter der kurdischen Nation darstellen will. Dabei ist die PKK durch Drogenhandel u.Schutzgelderpressung finanziert. PKK unterstützen heißt, den Teufel mit dem Beelzebub austreiben. Natürlich will Erdogan das nicht.Es gab genug PKK-Tote in der Türkei. Übrigens kann Nordeuropa froh sein, die Türkei als Pufferzone dazwischen zu haben.Ich kenne übrigens einige türkische Kurden, die sich selbst als Türken betrachten und absolut für den türkischen Staat sind, weil sie endlich in Frieden leben möchten. Sie selbst wollen nichts mehr mit irgendeiner Religion zu tun haben, weil sie Jesidentum und Islam nur als Mittel zum Machtmissbrauch kennengelernt haben.


1
 
  10. Oktober 2014 
 

Schmutziges Geschäft

Ich rede hier von einem Natopartner, der ein ganz schmutziges Geschäft macht. Ein Bündnisspartner schaut zu wie sich die Katastrophe in eine Tragödie verwandelt. Ankara will die Zerschlagung basisdemokratische Strukturen der Kurden und den Sturz Assads.
Und ich bleibe dabei, es ist blanker Zynismus, wenn Erdogsn sagt, es gebe im Islam keine Diskriminierung von Volkszugehohrigkeit Und da sind wir wieder bei der Frage, warum die Kurden keinen Beistand der Türkei wollen. Der Nato Bündnisfall bleibt aber dennoch eine noch offene Frage..


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  10. Oktober 2014 
 

Wo liegt ihr Problem?

Kann ja sein, dass ihre Quellen (wie immer objektiver) sind.Ja, dass die Kurden keine türkische Armee in Kobane haben wollen hat doch seinen Grund. Sie trauen der Türkei und Erdogan nicht. Was den Einmarsch in Kobane betrifft, spreche ich von einem Nato Bündnisfall.


4
 
 alexius 10. Oktober 2014 

Weitere Fakten -> wichtiges Interview mit christlicher Bürgermeisterin aus Mardin

@pravdu14: ich weiß nicht, welche Quellen Sie nutzen, aber scheinbar kaum welche aus dem Land selbst. Dann wüssten Sie nämlich, dass viele kurdische Politiker keinen einzigen türkischen Soldaten in Kobane haben wollen, sondern vielmehr darum ersuchen, dass jegliche Kurden zurück nach Kobane dürfen, um gegen die IS-Terroristen zu kämpfen. Man sollte dhaer die Dinge auch etwas objektiver darstellen.

Ich empfehle sehr das aktuelle Interview mit der christlichen Assyrerin, mit der syrisch-orthodoxen Bürgermeisterin von Mardin anlässlich ihres Besuches in Neapel. Februniye Akyol stellt die Sachlage aus dem Blickwinkel der ethnisch-religiösen Minorität der Assyrer dar und bewertet auch die Kurden sehr differenziert-objektiv, wobei gleich dazu zu sagen ist: es gibt keinen einheitlichen Kurdenblock, das ist nämlich das nächste Problem. Sprechen Sie einmal mit Präsident Barzani im Irak. Hier also der Link zu Februniye Akyol, eine aktuelle objektive christliche Stimme aus der Türkei selbst:

vaticaninsider.lastampa.it/inchieste-ed-interviste/dettaglio-articolo/articolo/isis-isis-isis-36762/


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  10. Oktober 2014 
 

Andere Fakten@alexius

Blanker Zynismus von Erdogan, die Kurden als Geschwister zu bezeichnen. Die Kurden wurden und werden assimiliert und einfach zu Geschwistern erklärt. Die Kurden sind ein eigenstandiged Volk, unterdrückt und verfolgt. Warum setzt Erdogan nicht die Armee in Kobani ein. Es wäre ein leichtes für die zweit größte Armee der Nato. Und "so neben bei" unterstützt er such noch die IS.


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 alexius 10. Oktober 2014 

Lasse diese Besorgnis stehen, aber wir müssen auch positive FAKTEN zur Kenntnis nehmen

1. hat Türkei vielen Kurden&Christen Zuflucht gegeben, ein unbestreitbares Faktum. Der 1. direkt gewählte türkische Präsident hat am 7.10.14 beim Besuch eines Flüchtlingslagers von 1,5 Millionen gesprochen und erklärt: "Wir geben unsere helfenden Hände unseren arabischen, turkmenischen und kurdischen Geschwistern in Syrien und im Irak, wir stehen den Jesiden und Assyrern bei und nehmen alle auf, unabhängig von ihrer ethniscshen oder religiösen Identität. Es gibt im Islam keine Diskrminierung, die sich auf Religion, Volkszugehörigkeit oder sonst etwas stützt."

2. steht die Regierung sowohl der alt-nationalen als auch der pro-kurdischen Opposition gegenüber, die Gesamtlage ist nicht einfach. Christen in der Türkei geht es seit einigen Jahren wesentlich besser. Deshalb ergeht auch wieder die alljährliche Einladung zur Pontifikalmesse in der ersten Marienkirche der Welt, in der Konzilskirche von Ephesus (Efes) mit dem Vorsitzenden der katholischen Türkischen Bischofskonferenz am 12.10.14:

www.facebook.com/events/338368993009849/


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