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Kardinal Koch sieht Fortschritte beim Dialog mit Orthodoxen

27. September 2014 in Weltkirche, 8 Lesermeinungen
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Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen in "Radio Vatikan": Bei jüngster Dialog-Vollversammlung in Amman auch gute Zusammenarbeit mit der russisch-orthodoxen Delegation.


Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Trotz der Divergenzen bei der am Dienstag zu Ende gegangenen Vollversammlung der Internationalen Kommission für den offiziellen theologischen Dialog zwischen katholischer und orthodoxer Kirche in Amman sieht der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, Fortschritte in der Verständigung. Im Gespräch mit "Radio Vatikan" sagte Kardinal Koch am Donnerstagabend wörtlich: "Der allergrößte Fortschritt ist aus meiner Sicht, dass alle Beteiligten bereit und auch willens sind, den Dialog weiterzuführen. Das ist nicht ganz einfach."

Koch räumte ein, dass die Zielvorstellung der Präsentation eines auch für die Öffentlichkeit bestimmten Konsensdokuments nicht erreicht wurde. Das Vorbereitungsdokument, das zur Diskussion gestanden habe, sei vor allem von orthodoxer Seite abgelehnt worden.

In der Folge hätten beide Seiten entschieden, ein neues Dokument zu erarbeiten. Dieses solle die wichtigsten Elemente des Hauptthemas von Synodalität und Primat im ersten Jahrtausend zusammenfassen. "Nächstes Jahr soll nun das neue Koordinierungskomitee der Internationalen Kommission den Text vertiefen und verbessern, damit dann eine neue Plenarversammlung einberufen wird, so dass wir diesen Text zu Ende führen können", so der Kardinal.


In zwei Jahren werde vor allem für die orthodoxen Kirche ein "heikles Jahr" sein, so Kardinal Koch. Denn für 2016 sei die Panorthodoxe Synode in Konstantinopel geplant. Deshalb werde die nächste Vollversammlung der Internationalen Kommission für den offiziellen theologischen Dialog zwischen katholischer und orthodoxer Kirche kaum vor 2017 stattfinden.

"Ich hoffe sehr" - so Koch weiter -, "dass die Panorthodoxe Synode überhaupt stattfinden wird, denn die Plenarversammlung hat uns gezeigt, wie viele Differenzen unter den orthodoxen Kirchen bestehen. Wir haben vielleicht mehr Differenzen unter den Orthodoxen als zwischen den Orthodoxen und den Katholiken. Wenn die orthodoxen Kirchen auf einer Panorthodoxen Synode zu einer größeren Einheit untereinander finden, wird das auch eine große Hilfe für die Fortsetzung unseres Dialogs sein."

Bedenken und Kritik kamen in Amman vor allem von russisch-orthodoxer Seite. Dies sei kein Novum. Bereits bei der Vollversammlung in Ravenna von 2007 habe es Vorbehalte aus Moskau gegeben. Die damalige Kritik werde auch heute noch eingebracht, so Kardinal Koch: "Das Hauptproblem des Ravenna-Dokuments ist aus russisch-orthodoxer Sicht der Paragraph über die universale Ebene im Blick auf das Verhältnis von Synodalität und Primat. Sie akzeptieren einen Primat auf universaler Ebene, aber nur in einem pragmatischen und nicht in einem theologischen Sinn. Das ist für uns Katholiken eine schwierige Herausforderung, weil der Petrusdienst nicht einfach etwas rein Administratives und Pragmatisches ist."

Um hier weiter zu kommen, müssten die Partner "eindeutig mehr Konsens finden". Dennoch "darf ich ehrlich sagen, dass wir eine gute Zusammenarbeit mit der russisch-orthodoxen Delegation in Amman hatten". Metropolit Hilarion (Alfejew) sei bereit gewesen, im Redaktionskomitee für den neuen Text mitzuarbeiten. Der Metropolit habe angeregt, den Konsenstext zu Ende zu führen.

Diskussion um griechisch-katholische Kirche

Der Kurienkardinal kam auch auf die aktuelle Ökumene-Belastung durch den Ukraine-Konflikt bzw. die dortigen konfessionellen Positionierungen zu sprechen. So habe Metropolit Hilarion seine Kritik an der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine immer wieder durchscheinen lassen. "Da hat er auch immer wieder deutlich gesagt, dass der sogenannte 'Uniatismus' - also die mit Rom unierten Kirchen - eine Wunde am Leib Christi seien."

In diesem Punkt habe er dem russischen Metropoliten widersprochen, sagte Koch. Denn "die eigentliche Wunde ist die Trennung der Kirche zwischen Ost und West; der 'Uniatismus' ist eine Konsequenz dieser Wunde". Wenn Katholiken und Orthodoxe das Problem des "Uniatismus" lösen wollten, müssten sie "die Einheit finden", so der Kardinal im Interview.

Papst Franziskus will Ende November den Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios I. in Istanbul besuchen. Der Konstantinopolitanische Patriarch ist das Ehrenoberhaupt der orthodoxen Christenheit und vorrangiger Dialogpartner des Papstes.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten.

Foto: (C) kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 SCHLEGL 29. September 2014 
 

@urserolu

Bitte nachlesen,das bestätigt doch,was ich geschrieben habe !http://kath.net/news/47695 ;Oder etwa nicht? Msgr. Franz Schlegl


3
 
 urserolu 28. September 2014 
 

> Wir haben vielleicht mehr Differenzen unter den Orthodoxen als zwischen den Orthodoxen und den Katholiken. <
Das ist reines Wunschdenken von Kardinal Koch. Und wer behauptet, Bartholomäus I. sei der "vorrangige Dialogpartner" des Papstes, der hat nicht viel von der orthodoxen Kirche verstanden.


1
 
 FranciscoL 27. September 2014 

Beten

Das Staatssekretariat ging durch die Schule des Kardinals Casaroli, während der polnische Papst, der auf Grund seiner Erfahrungen verhinderte, dass er sich nach dem Ableben Pauls VI weiter in Ostpolitik engagierte, leider fehlt.

Ich glaube, es war nur der Klugheit Benedikts XVI zu verdanken, der auf Kardinal Zen hörte, dass die heroische chinesische Untergrundkirche nicht irgendeinem faulem Appeasment zum Opfer fiel.

Möge Gott auch Papst Franziskus das richtige Verständnis geben.


3
 
 SCHLEGL 27. September 2014 
 

VORSICHT;FALLE!

Nicht nur das russ. Orth. Patriarchat von Moskau ist zwielichtig, sondern vor allem Metropolit Hilarion! Der berühmte russ. Orth. Erzbischof Antony Blum hat ihn aus England, wie mir ein russisch-orthodoxe-Diakon berichtet hat, wegen Intrigen eliminiert! In Wien versuchte er Kardinal Schönborn gegen den griech.-orth. Metropoliten von Austria, Michael Staikos, zu manipulieren-, natürlich erfolglos!
Die griech. Kath. Patriarchen und Bischöfe warnen Rom immer wieder vor der gefährlichen Politik des Patriarchats von Moskau und dessen Abhängigkeit vom KGB Offizier Putin, dessen verbrecherische Politik in Kathnet dargestellt wird!
Ein rumän. Griech. Kath. Priester äußerte mir gegenüber die Befürchtung, Katholiken und Orthodoxe würden sich über den GRÄBERN der griech. Kath. Märtyrer die Hände reichen! Eine solche Handlung wäre ein glatter Verrat an dieser Kirche der Märtyrer! Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


4
 
 SCHLEGL 27. September 2014 
 

@Karlmaria

Das stimmt SO NICHT! Nur bei ENDGÜLTIGEN Entscheidungen " ex cathedra" ist der Papst IRRTUMSFREI!Für persönliche Irrtümer von Päpsten gibt es genug Beweise aus der Kirchengeschichte! Msgr.Franz Schlegl


5
 
 Karlmaria 27. September 2014 

Primat auf universaler Ebene

Das darf nicht aufgeweicht werden. Neulich kam auf Kathnet ein Beitrag über die vier Punkte des Bischofs von Mailand zu den Widerverheirateten. Da war der vierte Punkt dass die Verantwortung für ein beschleunigtes Nichtigkeitsverfahren in die Verantwortung der Diözesanbischöfe übergehen soll. Das ist natürlich eine brandheiße Geschichte. Ich habe mich gewundert dass da niemand etwas gesagt hat. Der Primat des Papstes in Rom ist ganz wichtig. Nur der Papst in Rom hat die Verheißung von Gott dass Gott Ihn in wichtigen Fragen des Glaubens frei von Irrtum halten wird. Ein Diözesanbischof hat diese Verheißung nicht. Ein Diözesanbischof kann sich auch in wichtigsten Fragen des Glaubens irren. Nur über den Weg über die Diözesanbischöfe – siehe Königsteiner Erklärung zu Humanae Vitae - ist es möglich massiven Irrtum in die Lehre der Kirche zu bringen. Vom Papst gibt es keinen Irrtum. Das hat Gott verheißen!


2
 
 Smaragdos 27. September 2014 
 

"Die eigentliche Wunde ist die Trennung der Kirche zwischen Ost und West; der 'Uniatismus' ist eine Konsequenz dieser Wunde". Wenn Katholiken und Orthodoxe das Problem des "Uniatismus" lösen wollten, müssten sie "die Einheit finden"!

Dem ist nichts zu erwidern!


3
 
 Hans-Maria 27. September 2014 
 

Gespräche

Gespräche sind sicher ein Zeichen des guten Willens auf Seiten der Beteiligten. Das ist durchaus als Ansatz begrüßenswert.


3
 

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