Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Die Einfachheit des christlichen Lebens

23. September 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Das christliche Leben ist ‚einfach’. Die beiden Bedingungen für die Nachfolge Jesu: das Wort Gottes hören und danach handeln, ohne es kompliziert zu machen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Neuheit und Einfachheit der Botschaft des Evangeliums standen im Mittelpunkt der Betrachtungen von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der 25. Woche im Jahreskreis (Lk 8,19-21).

Die Worte Jesus hätten „neu“ geklungen, so wie die Vollmacht dessen, der sie gesprochen habe, als etwas „Neues“ erschienen sei. Es habe sich dabei um Worte gehandelt, die an das Herz rührten und in denen viele die Kraft des Heils wahrgenommen hätten, das sie verkündeten. Aus diesem Grund sei die Menge Jesus nachgefolgt. Doch es habe auch jene gegeben, die ihm nachgefolgt seien, weil sich die Gelegenheit dazu geboten habe, ohne große Reinheit des Herzens, vielleicht einfach nur, „weil man etwas besser sein wollte“. In zweitausend Jahren habe es keine großen Änderungen in diesem Szenarium gegeben, so der Papst. Auch heute hörten viele Jesus wie jene neun Aussätzigen im Evangelium, die voller Glück über ihre neu erlangte Gesundheit den vergessen hätten, der sie ihnen wieder geschenkt habe: Jesus.


„Doch Jesus fuhr fort, zu den Leuten zu sprechen“, so Franziskus: „und er liebte die Leute und er liebte die Menge, was so weit ging, dass er sagte: ‚Meine Mutter und meine Brüder sind die, die mir nachfolgen, jene große Menge’. Und er erklärt: ‚Jene, die das Wort Gottes hören und danach handeln“ (vgl. Lk 8,21). Das sind die beiden Bedingungen für die Nachfolge Jesu: das Wort Gottes hören und danach handeln. Das ist das christliche Leben, nichts mehr. Vielleicht haben wir das ein wenig schwierig gemacht, mit vielen Erklärungen, die keiner versteht, doch das christliche Leben ist so: das Wort Gottes hören und danach handeln“.

Aus diesem Grund erwidere Jesus denen, die gesagt hätten: „Deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und möchten dich sehen“ (LK 8,20): „Meine Mutter und meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und danach handeln“. Um das Wort Gottes, das Wort Jesu zu hören, genüge es, die Bibel, das Evangelium aufzuschlagen. Diese Seiten aber dürften nicht nur „gelesen“, sondern müssten „gehört“ werden: „Das Wort Gottes hören heißt, es zu lesen und sich dann zu fragen: ‚Was sagt mir das, was sagt das meinem Herzen? Was will Gott mir sagen mit diesem Wort?’“. Und so ändere sich unser Leben:

„Jedes Mal, wenn wir das tun – wenn wir das Evangelium aufschlagen und einen Abschnitt daraus lesen und uns fragen: ‚Damit spricht Gott, sagt er mir etwas? Und wenn er mir was sagt, was sagt er mir?’ –, dann heißt das, das Wort Gottes zu hören, es mit den Ohren und mit dem Herzen zu hören. Das Herz dem Wort Gottes öffnen. Die Feinde Jesu hörten sein Wort, doch sie waren in seiner Nähe, um zu versuchen, einen Fehler zu finden, um ihn ausrutschen zu lassen, damit er seine Vollmacht verliert. Doch nie fragten sie sich: ‚Was sagt Gott in diesem Wort für mich?’ Und Gott spricht nicht nur zu allen: ja, er spricht schon zu allen, aber er spricht zu einem jeden von uns. Das Evangelium ist für einen jeden von uns geschrieben worden“.

Gewiss sei es nicht leicht, nach dem zu handeln, was man gehört habe, da es leichter sei, in Ruhe zu leben, ohne sich um die Anforderungen des Wortes Gottes zu kümmern. Konkrete Wege hierzu seien die zehn Gebote und die Seligpreisungen. Dabei dürfe man immer auf die Hilfe Jesu zähle, auch wenn unser Herz zwar höre, aber so tue, als verstehe es nicht. Jesus „ist barmherzig und vergibt allen, er erwartet alle, weil er geduldig ist“.

„Jesus empfängt alle“, so der Papst abschließend, „auch jene, die das Wort Gottes hören und es dann verraten. Denken wir an Judas. ‚Freund’ nennt er ihn in dem Moment, in dem Judas ihn verrät. Der Herr sät immer sein Wort, er fordert nur ein offenes Herz, um es zu hören, und guten Willen, um danach zu handeln. Daher soll das heutige Gebet nach dem Psalm lauten: ‚Führe mich auf dem Pfad deiner Gebote!’ (Ps 119,35), das heißt auf dem Weg deines Wortes, und dass ich lerne, unter deiner Führung danach zu handeln“.


Dem Autor auf Twitter folgen!

Predigtausschnitte auf kathtube im italienischen Original ohne Übersetzung




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Cyprianus 23. September 2014 

Was bedeutet "das Wort Gottes hören und danach handeln"?

Das klingt für mich irgenwie nach einer Werk- oder Gesetzesgerechtigkeit. Oder nach Pragmatismus. Gott sagt: Tu dies und das. Und der Mensch? ... Er ist unfähig, dem göttlichen Anspruch standzuhalten.
Aber darin liegt eben der Sinn. Du sollst erkennen, dass du die Gebote nicht erfüllen kannst, d.h. du sollst erkennen, um es einmal klar auszusprechen, dass du ein böser Mensch bist.
Warum? Damit du den suchst "der allein gut ist" (Lk 18,19).
Wenn du ihn findest, d.h. wenn du ihn (wieder, besser) erkennst, dann wird die Freude an seiner Erkenntnis - die er selbst ist - die Freude an den weltlichen Dingen ersetzten (jedenfalls zeitweise).
Im Dialog mit Gott, in diesem Erkenntnis-Rausch erfüllt der Mensch spielerisch die Gebote - vom Vater gezogen (Joh 6,44).
Es geht immer nur um diesen Dialog: "Was sagt mir das, was sagt das meinem Herzen? Was will Gott mir sagen mit diesem Wort?“
Und die Werke? Die Kirchenväter sagen: "damit wir in ihnen wandeln können"
Amen


0
 
 Leonid 23. September 2014 
 

Haben wir das Christliche Leben schwierig gemacht, mit vielen Erklärungen, die keiner versteht

Das Christliche Leben wurde schwierig gemacht durch Christliche Häretiker und ungenügende Unterweisung der Menschen in der Katholischen Lehre. Wer die Hintergründe der Lehre nicht versteht, sieht auch nicht ein, warum er die kath. Lehre befolgen soll. Man kann die Lehre zwar zum besseren Verständnis vereinfachen, aber dann riskiert man auch im hohen Maße sie zu verwässern. Mein Lösungsvorschlag: Für Kinder: Katechismus lehren im Religionsunterricht; Für Erwachsene: Ignatianische Exerzitien!; Für die Gesellschaft: überregionale Katholische Presse- und Kommunikationsorgane, die täglich kleinere Teile des Katechismus publizieren und einfach erklären. Für die Kirche: Häretische Priester und Laien exkommunizieren, wenn sie nach mehrmaliger liebevoller, demütiger Ermahnung in Wahrheit nicht von ihrem Irrtum ablassen wollen.


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz