Bischof von Salerno unter Polizeischutz23. September 2014 in Weltkirche, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Träger einer Prozessionsstatue hatten den Bischof laut Medienangaben ausgepfiffen und beschimpft - Maßnahmen gegen Ehrenbezeugungen für Mafia-Bosse als Hintergrund vermutet
Rom (kath.net/KAP) Der Erzbischof der süditalienischen Stadt Salerno ist vorübergehend unter Polizeischutz gestellt worden. Wie italienische Medien am Montag berichteten, wurde Luigi Moretti (Foto) am Vortag während einer kirchlichen Prozession zum Fest des Stadtpatrons von Angehörigen der italienischen Sondereinheit DIGOS durch die Innenstadt begleitet. Während der Prozession mit einer Statue des heiligen Matthäus sei der Bischof von den Trägern der Statue ausgepfiffen und beschimpft worden. Ermittler prüften derzeit, ob strafrechtlich gegen die Träger vorgegangen werde könne.
Hintergrund war laut den Berichten die Anordnung Morettis, dass die Prozession nicht wie üblich vor bestimmten Gebäuden anhalten und es keine Ehrenbezeugungen durch ein Neigen, Drehen oder Abstellen der Statue geben dürfe. Nach Ehrenbezeugungen kirchlicher Prozessionen für Mafia-Bosse hatte die Italienische Bischofskonferenz strengere Richtlinien für kirchliche Umzüge erlassen, um deren religiösen Charakter zu wahren. Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |