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Spanien: Seligsprechung von Opus-Dei-Prälat Alvaro del Portillo

22. September 2014 in Chronik, keine Lesermeinung
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Bischof Küng: "Portillo spornte zum Mitwirken an der Sendung der Kirche an" - 150.000 Pilger in Madrid erwartet, darunter 300 Österreicher


Wien-Madrid (kath.net/KAP) Bischof Alvaro del Portillo (1914-1994), erster Nachfolger des heiliggesprochenen Opus-Dei-Gründers Josemaria Escriva de Balaguer, wird am 27. September in seiner Heimatstadt Madrid selig gesprochen. Die Zeremonie leitet Kardinal Angelo Amato, Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen. Mehr als 150.000 Pilger aus 80 Ländern werden in Madrid erwartet, darunter auch St. Pöltens Bischof Klaus Küng sowie 300 weitere Österreicher.

In einer Mitteilung des Opus Dei würdigte Küng den künftigen Seligen, den er auch persönlich gut gekannt habe. Als "Vorbild gerade für unsere Zeit" sei Portillo durch dessen "väterliche Art, die Güte ausstrahlte, zugleich festen Halt vermittelte und zum Mitwirken an der Sendung der Kirche anspornte".

Österreichs Opus-Dei-Regionalvikar Ludwig Juza hob die engen Kontakte Portillos mit Kardinal Franz König hervor: König habe seit 1958 die Arbeit der ersten Mitglieder des Opus Dei in Österreich gefördert und sei mit Portillo in "langer Freundschaft" verbunden gewesen. Als zentrales Thema für Portillo bezeichnete Juza die Konzilsbotschaft der Sendung der Laien in Welt und Kirche.


Mehrmals sei der Spanier Portillo auf seinen Pastoralreisen in insgesamt 42 Länder zudem in Österreich gewesen, so der Regionalvikar weiter. Bei jedem Wien-Besuch habe der Opus-Dei-Prälat den Stephansdom aufgesucht, um vor dem Gnadenbild Maria Pocs für die Freiheit der bis 1989 noch kommunistisch besetzten Länder zu beten. Zu einem pastoralen Treffen im Wiener "Austria Center" im Oktober 1993 seien rund 1.000 Menschen gekommen.

Vom Ingenieur zum Bischof

Alvaro del Portillo wurde am 11. März 1914 in Madrid geboren, absolvierte ein Ingenieurstudium und wurde 1935 Mitglied des sechs Jahre zuvor gegründeten "Opus Dei". Er betätigte sich als Student in Madrid karitativ, unterstütze Kinder und Familien in sozialen Notsituationen und erteilte Religionsunterricht. Nachdem er im spanischen Bürgerkrieg verfolgt und zwei Monate lang inhaftiert war, wurde Portillo 1944 zum Priester geweiht und übersiedelte 1946 gemeinsam mit Josemaria Escriva (1902-1975) nach Rom, wo er Konsultor verschiedener päpstlicher Kongregationen war und auch am II. Vatikanischen Konzil teilnahm.

1975 wurde Portillo zu Escrivas ersten Nachfolger an der Spitze des Opus Dei gewählt. Als Johannes Paul II. 1982 der Vereinigung die bislang einmalige Rechtsform einer "Personalprälatur" gewährte, ernannte er Portillo zum ersten Prälat und weihte ihn 1991 - Portillo war damals 76 Jahre alt - zum Bischof. Alvaro de Portillo starb am 23. März 1994 in Rom. Papst Franziskus unterzeichnete im Juli 2013 das Seligsprechungsdekret für Portillo. Er würdigte darin dessen Beispiel für ein "demütiges, fröhliches, verborgenes und stilles Leben".

Das Opus Dei - zu Deutsch "Werk Gottes" - ist heute in 65 Ländern tätig und hat nach eigenen Angaben 90.000 Mitglieder. Die meisten davon sind verheiratet, knapp ein Drittel davon lebt als zölibatäre Laien, weitere 1.800 gehöre als Priester der "Priestergemeinschaft vom Heiligen Kreuz" an. Als ihre Aufgabe bezeichnet es die Seelsorgeeinrichtung, durch geistige Bildung einen Weg anzubieten, um "inmitten alltäglicher Aufgaben ein frohes Christsein in lebendiger und persönlicher Beziehung zu Gott zu leben".

Predigt von Joachim Kardinal Meisner zum 100. Geburtstag von Álvaro del Portillo: „Ganz Christ sein – ohne Vorbehalte – und auf Lebenszeit“

Kurzvideo über Álvaro del Portillo


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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