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Papst an Seelsorger: Werdet nie wie die Pharisäer

19. September 2014 in Aktuelles, 60 Lesermeinungen
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Franziskus bei Pastoraltagung zu seinem Lehrschreiben "Evangelii gaudium": Wer nur auf Regeln und Instruktionen schaut, ähnele Pharisäern


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Seelsorger dürfen sich nach den Worten von Papst Franziskus nicht vor den vielfältigen pastoralen Herausforderungen der Gegenwart hinter Glaubensregeln verstecken. Sie sollten nicht aus Angst und Verteidigungsdenken heraus in einen "Klerikalismus" verfallen, sagte Franziskus am Freitag bei einem Treffen mit Teilnehmern einer Tagung zu seinem ersten Lehrschreiben "Evangelii gaudium" im Vatikan. Wer sich nur auf Regeln und Instruktionen konzentriere, ähnele den Pharisäern und Schriftgelehrten des Neuen Testaments, also den Widersachern Jesu, mahnte Franziskus die Gäste in der großen Audienzhalle.


Die Gottessehnsucht von Männern und Frauen in der modernen Welt sei groß. Es herrschten viel Leid und Einsamkeit. Aber, so der Papst: "Wie viele Zeichen gibt es in unserer Gemeinschaft und wie viele Möglichkeiten gibt uns der Herr, um seine Anwesenheit in der Welt von heute zu erkennen!" Die negativen Erscheinungen der Wirklichkeit verursachten zwar mehr Lärm, doch daneben gebe es viele Signale, die Hoffnung und Mut machten. Entscheidend sei für die Seelsorge jedoch, dass sie nicht in aktivistische Initiativen verfalle, sondern immer der Verkündigung der Frohen Botschaft diene und die Menschen zu Gott führe. "Eine Pastoral ohne das Gebet und die Kontemplation wird niemals die Herzen der Menschen erreichen können", so Franziskus.

An der Tagung "Der pastorale Fortschritt von Evangelii gaudium" nehmen seit Donnerstag rund 2.000 Bischöfe, Pfarrer, Katechisten, Ordensleute und andere in der Seelsorge Engagierte aus rund 60 Ländern teil. Die Einzelveranstaltungen sollen anhand ausgewählter Themen die pastorale Dimension des Apostolischen Schreibens und deren Umsetzung bei der Verbreitung des Evangeliums deutlich machen. Organisiert hat das dreitägige Treffen der Päpstliche Rat für die Neuevangelisierung.

Das im November 2013 veröffentlichte Schreiben "Evangelii gaudium" trägt den Untertitel "Über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute". Es widmet sich in breiter Form der Bedeutung der Frohen Botschaft in der heutigen Welt und gilt als programmatisches Dokument des Pontifikats von Franziskus.


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich


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Lesermeinungen

 Maulwurf 23. September 2014 

@ Wandersmann

Sie haben meiner Meinung nach schon Recht, wenn Sie schreiben, dass der Papst mit der Aussage "Wer sich nur auf Regeln und Instruktionen konzentriert, ähnelt den Pharisäern und Schriftgelehrten des Neuen Testaments" an sich nichts falsches sagt.

Aber die Frage ist für mich schon, mit welcher Absicht sagt er diesen Spruch und wen meint er damit. Es gibt wohl kaum oder auch gar keine Priester, die sich NUR auf Regeln und Instruktionen konzentrieren.

Daher liegt die Vermutung nach, dass das wieder ein kleiner Seitenhieb auf die Anhänger der Tradition ist. Denen wird man leicht unterstellen, mehr auf Regeln zu achten.

Außerdem muss man auch sehen, was DIE WELT aus dieser Meldung macht. Dort wird eine solche Aussage sofort als eine Aufforderung zu einer liberalen Praxis und zu mehr Lockerheit verstanden. Ein Papst sollte seine Worte gut wägen. Und so könnte seitens Papst Franziskus auch Kalkül dahinter stecken.


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 jadwiga 23. September 2014 

Danke@Veri für ihr Zeugnis!

Der Priester, finde ich, war sehr weise!


Ich möchte noch kurz etwas zu dem Fall; Jesus und die Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,1-42), schreiben.
An diesem Brunnen trafen sich Durstige wie Verliebte. Heute erfüllt die Kirche diesen Zweck. Gottsuchende, Gläubige und Verliebte suchen den Ort auf um ihre "Bedürfnisse" zu stillen. Machen wir genauso, wie Jesus es getan hat, sprechen wir die Menschen mit Liebe an.


1
 
 jadwiga 23. September 2014 

@Lieber Saurenz

Ja, gut vom "WEIHEN" habe ich auch kein Wort geschrieben. Mit ihnen beten!
Auf jeden Fall nicht weg schicken. Hätte Jesus solche Menschen weggeschickt? Diese Frau am Brunnen, die so viele Männer hatte, wurde auch nicht von Jesus vertrieben. Er hat sie mit Liebe angesprochen.
Sie fragen:
"Ist es die Aufgabe der Kirche, Zweitehen zu weihen?"
Nein, aber die Sendung der Kirche versteht man besser, wenn man bedenkt, dass Jesus seine Jünger unter den FISCHERN suchte. Das war kein Zufall. Er machte seine "Mannschaft" zu "Menschenfischern" und genau das, denke ich, fehlt hier.

Die Zweite Ehe ist eine Sünde, die die Menschen in die Hölle stürzt. Solange diese Menschen noch am Leben sind, besteht eine Chans, denen zu helfen. Und eben für diese Hilfe ist die Kirche da. Sie sollte alle Mittel nutzen um die Sünder aus dem moralischem Dreck "herauszufischen".


0
 
 Diasporakatholik 23. September 2014 
 

Auch wenn es manchem hart erscheint, ich bin hier bei Zarah N:

Kirchlich verheiratete Katholiken haben nach einer Trennung nur die Möglichkeit, den nicht leichten Weg einer kirchlichen Eheannullierung zu beschreiten.

Falls dieses Verfahren positiv abgeschlossen wird, besteht die Möglichkeit zu einer erneuten kirchlichen Heirat und Zugang zu den Sakramenten.

Etwas anderes ist es, wenn wiederverheiratete geschiedene Katholiken ohne Eheannullierung, die vielleicht trotzdem die Sakramente (z.B. Eucharistie) empfangen haben, z.B. am Lebensende dieses Fehlverhalten aufrichtig bereuen - dann wird ihnen die barmherzige Sündenvergebung sicher nicht verweigert werden.

Zu warnen ist nur davor, die Barmherzigkeit Gottes von vornherein berechnend ins Kalkül zu ziehen, und "zunächst mal drauflos zu sündigen".

Vergebung und Barmherzigkeit sind letztlich STETS GESCHENKTE GNADE GOTTES, die man nicht einfordern kann!


6
 
 Zarah N 23. September 2014 
 

Jadwiga III

Wenn ein Priester merkt; dass sich zwei Sünder trauen um nur eine nette romatische Kulisse zu haben aber die Ehe nicht ernst nehmen, den Schwur vor Gott einfach nur romantisch finden unD eine schlechte Ehemoral haben,dann ist es nicht unbarmherzig diese Leute wegzuschicken,es wäre sogar unverantwortlich sie zu trauen.Praxis muss sich an Lehre halten alles andere ist heuchlerisch. Natürlich muss man erklären warum man so handelt aber es gibt Menschen, die kein Nein akzeptieren können und glauben sie müssten der Kirche ihren Willen aufzwingen und ihr Ego-und Machtspielchen ausleben. Denkst du eigentlich auch an die armen Priester die mit unmöglichen Wünsche konfrontiert werdent?Gebürt ihnen KEINE Rücksicht und Nächstenliebe?


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 Zarah N 23. September 2014 
 

@Jadwiga II

Du willst ja auch nicht in Anarchie leben ohne Rechtsordnung, Polizei und Richter-" Zur tätigen Nächstenliebe gehört auch den Sünder, wenn er sündigt zurechtzuweisen.In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder zurückgewonnen. Hört er abernicht auf dich, dann nimm einen oder zwei Männer mit, denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen entschieden werden.Hört er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er für dich wie ein Heide oder Zöllner. Jesus erlaubt auch den Ausschluss von verstockten Sünder.


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 Zarah N 23. September 2014 
 

@Jadwiga I

Liebe Jadwiga du hast eine sehr verengte und sentimentale Vorstellung von Nächstenliebe und Barmherzigkeit.Es ist falsch Gläubige die auf die Einhaltung von Gebote und Lehre hinweisen die Nächstenliebe und Barmherzigkeit.
Nur weil ich nicht mit den Worte Barmherzigkeit,Nächstenliebe um mich werfe heißt es nicht,dass ich privat nicht danach lebe.Es ist falsch Menschen die Einhaltung der kirchlichen Lehre hinweisen die Nächstenliebe abzusprechen.Zu tätigen Nächstenliebe gehört auch mal Menschen Grenzen auf zuzeigen.Eine gute Mutter gibt auch nicht alles, was das Kind will auch wenn es schreit und weint, auch wenn es hart ist. Kinder brauchen, Grenzen, Regeln Verbote, und manchmal muss auch Nein zu deren Wünsche gesagt werden. Kinder die ales bekommen werden schnell egoistische Tyrannen und eine Kirche die den Glaübigen alles gibt was sie wollen verdirbt deren Glauben.Die Kirche muss auch Nein zu den Gläubigen sagen,Regeln und Verbote aussprechen können ohne dass es ein Geschrei gibt.


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 veri 23. September 2014 
 

Menschen erreichen

Um auf die Äußerungen des Papstes zurückzukommen: wenn man die Menschen erreichen will, reicht es nicht ihnen die Morallehre zu vermitteln, so wahr sie auch ist. Zuerst muss man ihre Sehnsucht erreichen nach Liebe und Erfüllung, die sie oft an falscher Stelle suchen. Ein kluger Priester hat mir mal gesagt, wenn man einem hungrigen Hund seinen alten modrigen Knochen(sündiges Leben) wegnehme werde er beißen, werfe man ihm ein Steak hin(Erfüllung in Gott) lasse er ihn von selbst fallen. Das habe ich nie vergessen. Meine eigene Bekehrung ist so gelaufen und ich denke der Papst meint es ähnlich: den Menschen das Wunderschöne unseres Glaubens, die Hoffnung vermitteln, ihre eigene Würde als Gotteskind zu erkennen, dann beginnen sie sich nach Heiligkeit zu sehnen. Und das funktioniert wie Franziskus zu Recht sagt nur in Gebet und Kontemplation. Dann können Menschen in uns Christus begegnen. Das gelingt mir sehr oft nicht, da auch ich ein Sünder bin und nicht nur die "Bösen" da "draussen."


2
 
 Suarez 23. September 2014 

@jadwiga - Ist es die Aufgabe der Kirche, Zweitehen zu weihen?

Es waren doch die Pharisäer die Ehescheidung billigten und praktizierten.

Mt 19,7 Da sagten sie zu ihm: Wozu hat dann Mose vorgeschrieben, dass man (der Frau) eine Scheidungsurkunde geben muss, wenn man sich trennen will?
Mt 19,8 Er antwortete: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so.

Jesus weist die Pharisäer auf die tiefere Wahrheit hin:

Mt 19,4 Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat
Mt 19,5 und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein?
Mt 19,6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Die Pharisäer maßten sich an, Gottes Willen aufzuheben. Die heutige Argumentation für eine Zulassung zur Eucharistie gleicht der der Pharisäer.


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 gertrud mc 23. September 2014 
 

@Zarah N @Suarez

Zu Ihrer Enttäuschung muss ich sagen, dass ich bis jetzt von Sr.Faustina noch gar nichts gelesen habe. Dafür lese ich regelmässig in der Bibel.
Was ich über diese Heilige und ihre Botschaft der Barmherzigkeit Gottes weiß, stammt allein von JP II.!
Von Zulassung zur Eucharistie und WVG hab ICH kein einziges Wort geschrieben!
Dass die UMKEHR des Menschen die ANTWORT auf Gottes ERSTEN Schritt sein muss, hab ich hingegen deutlich gesagt.
Die Erfahrung der barmherzigen Liebe Gottes ist IMMER zugleich eine Erfahrung tiefer Liebe und Freude und GLEICHZEITIG tiefer Reue. Das war nicht allein nur bei Paulus so.
Sünder sind wir alle, ausnahmslos, ob grosse oder kleine, das weiß allein der Herr - und keiner von uns!
Es ging mir nur um die wichtige BIBLISCHE Feststellung, dass es GOTT ist, der den ersten Schritt auf den Sünder zumacht, damit der überhaupt zur Umkehr fähig ist. Bitte genauer und vorurteilsfreier lesen.


2
 
 jadwiga 23. September 2014 

@Zarah

Wir sollen mehr in der Bibel lesen? Ja natürlich muss man Wort Gottes lesen. Haben das auch nicht Pharisäer gemacht?
Darum geht es doch! Man soll nicht nur lesen, sondern vor allem auch TUN.

Sind die WvG nicht aus der Kirche ausgeschlossen? Vor kurzem habe ich wieder gelesen, dass ein Paar, das sich trauen lassen wollte, weg geschickt wurde! Könnte man da nicht eine Art "Barmherzigkeifeier" veranstalten, mit entsprechenden Bibelzitaten?
Diese Menschen kommen garantiert nicht mehr bei dieser Kirche vorbei, weil sie abgewiesen wurden.

Wenn ich bedenke, was man alles hier in der K.Kirche organisiert; Konzerte, Frühschoppen, Kaffee-Kuchen treffen, u.s.w. Dafür ist euch das Hausgottes nicht zu schade? Damit stiftet man keine Verwirrung?!


0
 
 ottokar 23. September 2014 
 

Freibrief

Die Gefahr einer solchen Diktion liegt aber auch in der Möglichkeit der Abkehr von Regeln und Instruktionen . Somit könnte diese Aussage missverstanden und als Aufforderung und Bestätigung für nicht wenige selbst berufene Seelsorger sein, sich ihre "Kirche" nach eigener Wertevorstellung zu gestalten.


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 Suarez 23. September 2014 

@gertrud mc - Natürlich braucht der Kranke und nicht der Gesunde den Arzt

Zur Heilung gehört die Kur, also die Umkehr, denn sonst gäbe es keine Heilung, sondern der Kranke bliebe, was er ist. Genau das meinte aber Jesus nicht. Der Empfang der Eucharistie ohne innere Ausrichtung auf das Wort Gottes würde die Krankheit, die ja auch immer Blindheit gegenüber der Wahrheit ist, nur verstärken.

Nicht das Festhalten am sündhaften, heillosen Zustand bringt Heil, sondern verfestigt den unheilvollen Zustand nur noch. Durch den Empfang der Kommunion würden also diejenigen, die in einer zweiten(!) Ehe leben, ihren Zustand als gerechtfertigt ansehen und sich so jede Einsicht in das Flasche ihres Tuns versperren.

Der Weg der Heilung ist fast immer ein schmerzlicher Weg, so auch bei tiefen familiären Konflikten. Maßstab muss hier doch immer bleiben, was Jesus Christus offenbart hat: "Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen."


4
 
 Zarah N 22. September 2014 
 

@Jadwiga, Gedrud,

Erstmal pickt euch nicht nur die Rosinen aus Jesus Worten heraus,lest mehr in der Bibel als in Privatoffenbarungen. Beitreibt bitte hier kein Faustina-Kult.Getrud, Jesus ist für alle Menschen, Sünder, Gerechte,Juden und Heiden, Sklaven und Freie für alle Menschen ist Jesus gekommen nicht nur für große Sünder.Das Nächstenliebegebot ist eine mosaische Regel,macht dessen Einhaltung auch pharisäerhaft?Paulus wurde erst von Gott aus den Socken gehauen,das Damskus-Erlebnis war demütigend.Seit wann sind WvG vom Kirchengang ausgeschlossen?Viele WvG fehlt doch die Demut sich Gottes Willen unterzuordnen.Gedrud,Jadwiga ihr glaubt ja ein großer Sünder zu sein, sei ein Verdienst, was einem Rechte gegenüber Gott vermittelt.Der Sünder wird romantisiert und ermächtigt von Gott Barmherzigkeit einfordern zu können.Ihr ignoriert,dass der Sünder sich selbst durch seine Sünden von Gott trennt nur den Zorn Gottes verdient hat nicht seine Liebe.Gott geht auf reuige Sünder zu nicht auf Verstockte.


4
 
 gertrud mc 22. September 2014 
 

Biblisch

ist vor allem, dass Gott immer den ersten Schritt auf den Sünder zu geht, damit dieser überhaupt zur Umkehr fähig ist!
Die Erfahrung der barmherzigen Liebe Gottes machte die Umkehr eines Paulus, Matthäus, Zachäus, einer Ehebrecherin, eines Andre Frossard u.v.a. überhaupt erst möglich! Bei mir selber war es nicht anders. Oder lesen wir die Geschichten bekehrter Islamisten.
Wer braucht denn den Arzt mehr: Der Kranke oder der Gesunde?
Hat Jesus für die Sünder sein Leben hingegeben oder für die Gerechten?
NACH der Erfahrung der barmherzigen Liebe Gottes kann und muss der Mensch allerdings auch den nächsten, seinen eigenen Schritt tun. Mit Gottes Hilfe.
Sr.Faustina ist eine große und anerkannte Heilige und Johannes Paul II. entwickelte, auch aus ihren "Offenbarungen" und Aufzeichnungen, die er sehr schätzte, eine eigene Theologie der Barmherzigkeit.
Umkehr ist also Folge und nicht Voraussetzung für die Barmherzigkeit Gottes!
Wäre es anders, hätten wir doch alle keine Chance.


3
 
 jadwiga 22. September 2014 

@Stefek,Drogi Bracie Stefanie,

Ich bin mit allem einverstanden, was Sie schreiben. So wie es aussieht haben wir beide eine "polnische Gotteslehre" absolviert.
Das Problem liegt aber darin, dass die WvG hier überhaupt kein Zugang zum Gottes Wort bekommen, weil man sie aus der K. Kirche einfach ausschließt.

Die Kirche Jesu besteht nicht nur aus Heiligen, nein. Die Kirche ist heilig, aber in der Kirche dürfen auch Sünder sein. Selbst wenn sie nicht zur Kommunion gehen dürfen, selbst, wenn sie keine Absolution bei der Beichte erhalten, dürfen diese Menschen heilige Messe besuchen. Wo sonst, wenn nicht in der Kirche kann man auf Gottes Gnade stoßen?
Wir sollten barmherzig mit diesen Menschen umgehen. Das hat Papst Franziskus so gesagt und wir sollen auf ihn hören!

Verspielte Gnade? Da sage ich nur: Niemand von uns kann sagen, dass er besser ist als der WvG, weil er vielleicht genug Gnade bekommen hat um ein Priester zu werden, aber er heiratete trotzdem!


1
 
 Konrad Georg 22. September 2014 
 

Was ist Exegese?

Oder woran hapert es?

Hat Kardinal Kasper oder irgendein anderer Geistlicher seit nach dem Konzil sachgerecht die katholische Morallehre verkündet? Oder war die Masse damit beschäftigt, im "Geist-des-Konzils-Wahn" alles infrage zu stellen? Dieser war eine Revolution im Denken. Seither ist die Kirche gespalten in Altgläubig und Neukatholisch.

Noch nie hat es der Kirche und den Gläubigen gut getan, wenn Erleichterungen eingeführt wurden. Ein Beispiel, das Abstinenzgebot am Freitag. Man darf an Freitag Fleisch essen, wenn man dafür ein anderes Opfer bringt.
Bei mir sah das dann so aus: Fleisch ja, Opfer vergessen. Ehrlich, nie drangedacht. Bis mir das aufgegangen ist. Seitdem am Freitag kein Fleisch, basta.

Die Sexuallehre fiel vollständig unter den Tisch, und heute wundert man sich über das Verhalten der Menschen.

Ein Fall: Evangelium von der Ehebrecherin, Predigt über die Dankbarkeit.


7
 
 Israel 22. September 2014 

Aussagen der Bibel und von Privatoffenbarungen sollten nicht im Gegensatz zum Katechismus stehen, in dem der katholische Glaube ausgelegt wird.
Darum ist Katechese so wichtig.


1
 
 Diasporakatholik 22. September 2014 
 

Das Gesetz des HERRN (Thora) besteht fort

Daran hat auch CHRISTUS nichts in Frage gestellt (Ich bin nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben .... sondern es zu erfüllen).

Aber die Barmherzigkeit GOTTES steht noch darüber - sie ist noch GRÖßER als das Gesetz.

VORAUSSETZUNG allerdings ist die UMKEHR des SÜNDERS!!!

Und das ist gar nicht so einfach, den eigenen STOLZ zu überwinden und zum HERRN umzukehren.


6
 
 Stefek 22. September 2014 

Vielleicht darf ich

an dieser Stelle ein Zitat von Stefan Kardinal Wyszynski in die Diskussion einbringen.

"Nicht die Kirche muss sich nach der Welt richten, sondern die Welt muss sich nach dem Evangelium richten."
("Nie Kościół ma się dostosować do świata, lecz świat do Ewangelii.")

Ich denke, dass hat er sehr schön auf den Punkt gebracht.
Ja, Gottes Barmherzigkeit ist größer, als ich das mit meinem Verstand erfassen kann. Und ja, Gott verzeiht auch dem größten Sünder. Dazu gehört aber eben auch, dass der Sünder seine Sünden wirklich bereut. Gottes Barmherzigkeit und die Sakramente der Kirche sind ein Geschenk, ich kann sie mir schenken lassen, aber ich habe niemals ein Recht darauf. Ich denke, da hat @ Zarah N. einen wichtigen Punkt angesprochen. Es wird heute zu wenig darauf eingegangen, dass man die Gnade Gottes auch verspielen kann. Und Gottes Barmherzigkeit sollte für mich kein Freifahrschein zur Sünde sein.


6
 
 Suarez 22. September 2014 

Die Gefahr des Pharisäertums besteht auch in der Selbstermächtigung

Die Kirche ist an das von Gott kommende Wort gebunden und kann es nicht beiseite schieben. Auch die Kirche hat nur Vollmacht, sofern sie von Gott kommt. Aus sich selbst heraus hat keiner in der Kirche Vollmacht. Daher ist es auch nicht möglich, dass die kirchliche Lehre im Widerspruch zur Pastoral steht. Sollte die Pastoral gegen die kirchliche Lehre stehen, dann bedeutete das in letzter Konsequenz nichts anderes als eine Anmaßung des Menschen gegenüber Gott. Das Motiv der Anmaßung mag lauter sein, darum bleibt aber der Widerspruch zum Willen Gottes. Die Pharisäer glaubten, frei über das Wort verfügen zu können. Darum wurden sie zu Heuchlern. Sie sahen das göttliche Wort in ihrer Macht stehend, was Jesus Christus dann scharf verurteilt hat.


7
 
 jadwiga 21. September 2014 

@Zarah N, Sie schreiben:

“ Privatoffenbarungen dürfen nicht im Widerspruch zu der Heiligen Schrift stehen"

Ich frage sie: Warum hat Jesus die Gesetze, die der Mose vom Gott erhalten hat, korrigiert? Vielleicht konnte kein Mensch die Gesetze vom Alten Bund einhalten?
Jesus ist unser Retter. Gott wendet sich uns Menschen immer wieder in und mit Jesus zu!


"Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemand tötet, soll dem Gericht verfallen sein. Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein;"


1
 
 Zarah N 21. September 2014 
 

Jadwiga deine Vorstellung von Barmherzigkeit ist unbiblisch.

Aussagen von Heiligen bzw.Privatoffenbarungen dürfen nicht im Widerspruch zu der Heiligen Schrift stehen.Die Bibel und Jesus sagen deutlich,dass je größer der Sünder ist desto größer lastet der Zorn Gottes auf ihm. Ist dir klar, dass wenn ein Sünder ein Recht, Anspruch auf Vergebung,
Barmherzigkeit und Gnade von Gott hat, Gott nicht gnädig,barmherzig oder vergebend sein kann,da er nur dem Sünder das gibt,was sein Recht ist, ihm zusteht; Gott tut dann, wenn er barmherzig und gnädig ist,sozusagen nur seine Schuldigkeit.Mit so einer Aussage machst du Gott zum Schuldner und den Sünder zum Gläubigen.Gott aber schuldet keinem Menschen,keinem Sünder auch nur irgendwas.Gott ist weder verplichtet uns zu lieben noch zu vergeben,das er es aber troztdem tut,das macht ihn barmherzig.Die Vergebung, Gnade, Barmherzigkeit Gottes sind Geschenke, die uns nicht zustehen aber Gott uns immer wieder gewährt.Redest viel über Barmherzigkeit aber mir drohen, nur weil ich nicht deiner Meinung bin,bezeichnend


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 jadwiga 21. September 2014 

@Zarah N,

Wer fordert hier, dass die Geschiedene und Homosexelle von Priestern den kirchlichen Segen für ihre Partnerschaft erhalten? Über wen sprechen sie überhaupt? In der ganzen Diskussion hier hat jemand so etwas behauptet!


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 Zarah N 21. September 2014 
 

@Stockl.

Seit wann sind für einen Katholiken die kirchlichen Dogmen und die heilige Tradtion verhandelbar? Soweit ich weiß, ist man als Katholik verpflichtet Dogmen zu glauben. Aber selbst wenn es so wäre wie du es sagst, dann wäre das Papstamt auch verhandelbar und fragwürdig. Wobei ich dir in einem Punkt recht gebe auch ein Papst darf den Boden der biblischen Lehre nicht verlassen, ist gebunden an das Evangelium und die heilige Tradition, er muss treu das verwalten was ihm übergeben wurde.
Wir haben heute doch eher das Problem, dass Kleriker sich hinter dem Zeigeist, sündigen Bedürfnisse von Menschen und Mehrheits-und Modemeinungen verstecken und eben nicht sich an die Kirchenlehre oder an biblischen Instruktionen halten und durchsetzen. Bitte die Fakten nicht verdrehen.Das Evangelium enthält eben auch sehr ernste Aussagen über Hölle und Verdammnis also Sachen,die heute niemand hören will.Nur verkürzt Tralala und Halli Gali verkünden wird heute Evangelisierung und Frohe Botschaft genannt.


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 Zarah N 21. September 2014 
 

@Jadwiga.

Die Aussagen von Heilige bzw. Privatoffenbarungen dürfen nicht im Widerspruch zu der Heiligen Schrift stehen. Die Bibel und Jesus sagen deutlich, dass je größer der Sünder ist desto größer lastet der Zorn Gottes auf ihm. Ist dir klar Jadwiga, dass wenn ein Sünder ein Recht, Anspruch auf Vergebung, Barmherzigkeit und Gnade von Gott hat, Gott nicht gnädig, barmherzig oder vergebend sein kann, da er nur dem Sünder das gibt, was sein Recht ist, ihm zusteht; Gott tut dann, wenn er barmherzig und gnädig ist, sozusagen nur seine Schuldigkeit. Mit so einer Aussage machst du Gott zum Schuldner und den Sünder zum Gläubigen. Gott aber schuldet keinem Menschen, keinem Sünder auch nur irgendwas.
Gott ist weder verplichtet uns zu lieben noch zu vergeben, das er es aber troztdem tut,
das macht ihn barmherzig. Die Vergebung, Gnade, Barmherzigkeit Gottes sind Geschenke, die uns nicht zustehen aber Gott uns immer wieder gewährt.
Gnade bedeutet, du bekommst nicht, was du eigentlich verdient hast


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 Zarah N 21. September 2014 
 

Barmherzigkeit nicht als Waffe gegen die Lehre benutzen

Barmherzigkeit und Nächstenliebe sind keine Einbahnstrasse.Viele Übersehen, wie unbarmherzig und selbstsüchtig es ist, wenn Geschiedene und Homosexelle von Priestern den kirchlichen Segen für ihre Partnerschaft fordern und damit Priester in einem Gewissenskonflikt stürzen,da sie verpflichtet sind Gott zu lieben und zu gehorchen.Wo bleiben da die Nächstenliebe und die Rücksicht der Geschiedenen und der
Homosexuellen,Priestern gegenüber? Es kann nicht sein, dass Menschen im Namen derBarmherzigkeit rücksichtslos und egoistisch von Priester, Kirche die Erfüllung ihrer sündigen Wünsche und Bedürfnisse herbei erpressen können und ihrerseits selbst gegen das Gebot der Nächstenliebe verstoßen.Ein Seelsorger darf nicht im Namen der Barmherzigkeit erpressbar sein und einer Situation kommen wo er sich gegen das Wort Gottes entscheiden muss um Menschen nicht zu beleidigen.Ein Priester muss den Menschen geben,was sie brauchen und nicht unbedingt,was sie wollen, da nicht alles was man will gut ist


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 Stockl 21. September 2014 
 

Nicht die Hl.Schrift muss sich ändern, sond. der Klerus und seine Regeln gegen die Gläubigen.

@ Zarah N am 19.9.2014
So wie ich d. Artikel lese, will Papst Franziskus damit ausdrücken, die Seelsorger sollten sich nicht hinter von „fehlbaren Klerikern “erstellten u. rigoros durchgesetzten Glaubensregeln u. Instrukt. d. RKK-Amtes verstecken.
Die vom RKK-Amt u. Klerikern eines "bequemen, egozentrisch geprägten u. satten Klerikalismus" mit knebelnden, strafenden, ürregulierten u. nur auf die Inst. RKK für Verwaltungs-, Führungs- und institutserhalt. Zwecke zugeschnittene Kirchengesetzgebung, sollte der „Hl. Schrift, der göttlich jesuanischen Urlehre u. d. Evangelisierung“ wieder den „Vorrang als Hauptschwerpunkt in der Seelsorge“ geben.
Beim Gottesdienst muss wieder das „Wort Gottes die Nr. 1“ sein.
Die Hl. Schrift ist f. mich unverhandelbar.
Sakramente, Dogmen u. sonst. kirchl. einseit. Regelungen halte ich für verhandel- u. wandelbar.
RKK sollte i. S. unseres „Christl.Glaubens“ diese dring. überarbeiten u.soweit erford., i. S. d. Kirchenfriedens geändert werden.


1
 
 jadwiga 21. September 2014 

@Zarah N, sie schreiben:
"Forderung nach Barmherzigkeit nicht als Waffe benutzen"

Entweder haben sie "Barmherzigkeit" nicht verstanden, oder haben sie einfach eine starke Neigung zu Populismus und grenzwertiger Häresie.

Barmherzig zu sein bedeutet nicht die Sünden zu akzeptieren oder zu verharmlosen, sondern mit dem Sünder Mitleid haben.
Gott lässt einfach nicht Menschen wie die Schwester Faustina 33 Jahre leben, schrecklich leiden und über seine Barmherzigkeit berichten, um solche Menschen wie sie, das ganze ignorant unter den Teppich kehren. Entweder sind sie ein Mitglied der K. Kirche und akzeptieren sie ihre Heiligen oder sind sie eine Häretikerin, die der Kirchenlehre widerspricht.


1
 
 Weinberg 21. September 2014 
 

@Zahra N

Welche Menschen, die mit einer Bitte zu ihm kamen, hat Jesus abgewiesen und weggeschickt ?


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 Stockl 20. September 2014 
 

Die Gottessehnsucht von Männern und Frauen in der modernen Welt sei groß. - Teil 2

Es herrschten viel Leid u. Einsamkeit. Aber, so der Papst:"Wie viele Zeichen gibt es in unserer Gemeinschaft u. wie viele Möglichk. gibt uns d. Herr, um seine Anwesenheit in d. Welt v. heute zu erkennen!"
Entscheid. sei für d. Seelsorge jedoch, dass sie nicht in aktivistische Initiativen verfalle, sond. immer d. Verkündigung d. Frohen Botschaft diene u. d. Menschen zu Gott führe. "Eine Pastoral ohne das Gebet u. die Kontemp-lation wird nie d. Herzen d. Menschen erreichen können", so Franziskus.
Wenn ich hier im Blog viele krit. Beiträge gegen d.Papst u.seine Glaubens -Einstellung lese, u.U. auch v. Klerikern bzw. Menschen, von denen ich vermute bzw. annehmen muß, dass sie von dieser RKK ernährt werden oder in einer ihrer Organistionen leben, dann frage ich mich schon, was die v. Gott noch alles Gutes erwarten, wenn ein Gnadengeschenk, wie Franziskus von IHM kredenzt, jed.so abgwertet wird.
Wollen wir hoffen u.beten, dass er uns noch lange geschenkt bleibt.
Seht die Welt u.Lourdes 5?!


2
 
 Stockl 20. September 2014 
 

Die Gottessehnsucht von Männern und Frauen in der modernen Welt sei groß. - Teil 1

„Seelsorger dürfen sich nach den Worten von Papst Franziskus nicht vor den vielfältigen pastoralen Herausforderun- gen d.Gegenwart hinter Glaubensregeln verstecken.
Sie sollten nicht aus Angst u. Verteidigungsdenken heraus in e."Klerikalismus" verfallen.
Wer sich nur auf Regeln u. Instruktionen konzentriere, ähnele d. Pharisäern u. Schriftgelehrten d. Neuen Testaments,also d.Widersachern Jesu, mahnte Franziskus die Gäste i.d. großen Audienzhalle“.
Diese Worte beweisen mir,dass Papst Franziskus seine RKK u.ihre Praktiken sehr gut kennt, aber auch d. viele Kleriker u. Personen aus den kirchl. Organisationen.
Und wie er doch mit seinen Worten recht hat!
Ich finde, ganz im Sinne und in der Praxis, wie es „Jesus unser Christus“ bereits zu seinen Lebzeiten wollte, lehrte und auch selbst praktizierte.
Für mich handelt Papst Franziskus nicht als Pontifex, sond. als wahrer Hirte u. einer d. würdigsten "Nachfolger Jesu Christi", die ich erlebt habe bzw. aus d. Geschichtsbüchern kenne.


2
 
 Zarah N 20. September 2014 
 

Forderung nach Barmherzigkeit nicht als Waffe benutzen

Was viele übersehen ist, wie unbarmherzig und selbstsüchtig es ist, wenn z.B.Homosexuelle, Geschiedene für ihre Partnerschaft von Priestern den kirchlichen Segen einfordern und damit Priester in einem Gewissenskonflikt stürzen.Wo bleibt denn da die Nächstenliebe der Geschiedenen und der Homosexuellen gegenüber den Priester, die auch verpflichtet sind Gott zu lieben und zu gehorchen? Es kann doch nicht sein, dass Menschen rücksichtslos und egoistisch von der Kirche Segen für ihre selbstsüchtigen, sündigen Bedürfnisse und Wünsche im Namen der Namen der Barmherzigkeit herbei erpressen können. Es kann nicht sein dass ein Seelsorger erpressbar ist und wenn er Wünsche und Bedürfnisse von Menschen nicht erfüllt den Vorwurf des Pharisäertums und der Unbarmherzigkeit ausgesezt ist.Ein Seelsorger muss den Menschen geben, was sie brauchen und nicht unbedingt, was sie wollen,da nicht alles was wir wollen auch gut für uns ist.Er muss Menschen auch Dinge sagen können, die sie nicht hören wollen.


8
 
 jadwiga 20. September 2014 

@marienkind, @Zahrah

Entschuldigung, WO HABE ICH GESCHRIEBEN, DASS MAN SOLCHE EHEN SEGNEN SOLL?????!!!!!

@Zarah, sie schreiben:
"Sie behaupten total unbiblisch je größer ein Sünder ist desto größer ist sein Recht auf die Barmherzigkeit"

Dieser Zitat kommt aus dem Tagebuch der heiligen Schwester Faustina. Sie ist eine HEILIGE der katholischen Kirche! Wollen Sie ihre Heiligkeit in Frage stellen?

Noch ein Zitat aus ihrem Buch.
Jesus sagte: "Wie schmerzhaft werde Ich durch Zweifel an Meiner Güte verwundert. Am schmerzlichsten verletzen mich Sünden des Misstrauens."


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 Zarah N 20. September 2014 
 

Jadwiga, Sie zimmmern sich eine total unbiblische Barmherzigkeit zusammen

Jesus hat auch Menschen abgewiesen und weggeschickt, wenn diese von ihm Dinge verlangten, die mit dem Willen Gottes unvereinbar waren.Liebe deinen Nächsten bedeutet nicht Sünden abzusegnen.Wenn ein Dieb zum Priester kommt und einen Segen möchte damit er nicht erwischt wird und er erfolgreich beim Stehlen ist, diesen Dieb den Segen zu erteilen und nicht wegzuschicken wäre in Ihren Augen vielleicht barmherzig, ein Akt der Nächstenliebe aber nicht in den Augen Gottes.Zur Nächsteliebe gehört auch den Nächsten die Wahrheit zu sagen und wenn er sündigt zurechtzuweisen.Sie reden viel und gerne über Barmherzigkeit aber Ihre Vorstellung von Barmherzigkeit ist nicht die Barmherzigkeit Jesu.Sie behaupten total unbiblisch je größer ein Sünder ist desto größer ist sein Recht auf die Barmherzigkeit- nein je größer ein Sünder ist, desto größer lastet der Zorn Gottes auf ihn,gemäß der Bibel. Kein Mensch und schon gar nicht ein großer Sünder hat das Recht auf die Gnade oder die Barmherzigkeit Gottes.


6
 
 jadwiga 20. September 2014 

@marienkind,

Sie schreiben:"Keine Feier und keine Segnung in der Kirche vom Priester für Wiederverheirate! Was soll das Aussagen?"

Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man solche Ehen segnen soll!

Haben Sie diese Menschen schon "zum
Abschuss gegeben"? Ich nicht! Sie tun mir Leid. Die Hölle ist ein schrecklicher Ort!
Und ich bin mir ganz sicher, dass Gott noch lange auf sie warten wird, bis zu ihrem Lebensende.
"Kompromisslos zur Wahrheit stehen" bedeutet für mich auch diese Wahrheit zu erzählen, dass Gott barmherzig ist.

Warum sollen diese Menschen nicht zu Kirche kommen? Wo sonst werden sie Wort Gottes hören? Wer soll denen helfen, wenn wir Katholiken sagen: "Ihr seid sündig, geht weg?" Kann jemand hier noch auch an die anderen denken, oder alle denken nur an sich selbst?

Ich bin auch konservativ, habe Familie und würde nie das zweite mal heiraten. Gott erlaubte mir in den Himmel und die Hölle blicken. Seit dieser Zeit kann ich die armen Sünder nicht vergessen.


2
 
 Stiller 20. September 2014 
 

@Suarez

„Ach, es geht Ihnen…“ - das find‘ ich immer toll, wenn mir andere sagen oder schreiben, was ich denke und worum es mir geht.

„die Ausrichtung auf den Willen Gottes“ – wunderbar, ich hätt’s nicht besser formulieren können.

„sondern alle Tage derselbe bleibt“ – na, dann wären wir noch in der Zeit der Anfänge des Alten Testaments ohne jede weiter Offenbarung.

„relative Gesinnung“ – noch doller, mein Bester!

Ich habe in meiner Glaubenslehre, vermittelt von guten, ehrlichen Priestern in einem katholischen Internat und einer katholischen Hochschule, vorkonziliar sowie nachkonziliar (bezogen auf das Vaticanum Secundum", vor allem eines gelernt:
Andere achten und verstehen wollen, auch wenn es über meine Grenzen des erfassen Könnens geht und ich vielleicht scheitere.

Hauruck-Urteile, so lernte ich, seien zutiefst unchristlich. Dabei mag ich bleiben -
und achte Sie dennoch und gerade deshalb als sehr bemühten Katholiken.


4
 
 marienkind 20. September 2014 
 

@jadwiga

Man sollte lieber darauf achten Gott nicht zu beleidigen, als Menschen vor den Kopf zu stoßen. Um den Altar tanzen? Wenn man sich sicher ist, das ist nicht richtig, nicht mitmachen. Ich bin auch schon aus einer Farce von Messe gestürmt, weil Priester ohne Talar und eine Frau hinter dem Altar standen. Können die gerne machen, nur nicht als Katholiken. Es ist auch eine verlogene Barmherzigkeit den Menschen alles recht zu machen. Keine Feier und keine Segnung in der Kirche vom Priester für Wiederverheirate! Was soll das Aussagen? Wie soll es den Menschen zu erkennen was Sünde ist und welcher Weg der Richtige ist. Keine Aufweichung der Regeln, eine klare Linie vorgeben zur Führung, kompromisslos zur Wahrheit stehen und die Menschen doch liebevoll begleiten auch wenn man Gottes Regeln ihnen zuliebe nicht beugen möchte. Es gibt die Erlösung nur zu Gottes Bedingungen.


5
 
 Suarez 20. September 2014 

@Stiller - "amtlich, belegt, erwiesen, gültig, sicher, wahr, beglaubigt"

"..., aber auch statisch, weil unveränderbar."

Ach, es geht Ihnen um eine verabsolutierte Veränderbarkeit um den Preis der Unwahrheit und der Ungültigkeit?

Leib Christi meint nicht eine stete Wandlung im Widerspruch zu sich selbst, sondern das verbleiben in der Wahrheit in der Zeit. Nicht die Veränderung an sich ist wesentlich, sondern die Ausrichtung auf den Willen Gottes, der sich nicht widerspricht, sondern alle Tage derselbe bleibt. Lebendigkeit bedeutet daher nicht die stete Verwerfung der gültigen Lehre und sicheren Glaubensgewissheit, sondern ihre stets neue Annahme in Freude und Demut.

Ihr Kommentar zeigt sehr anschaulich, worum es progressiven Gruppen in der Kirche geht: die absolute Wahrheit Gottes, die immer unverändert ist, soll durch die relative Gesinnung der engagierten innerkirchlichen Gruppen ersetzt werden. Es ist eine Auflehnung gegen die ewige Wahrheit, die als Beschränkung der Freiheit empfunden wird.


9
 
 Stiller 20. September 2014 
 

@Selene

Streit im Sinne der Auseinandersetzung um eine Sache, bei der Suche nach Wahrheit und Wahrhaftigkeit, ist eine gutes Tun.
Dabei ist das streitende Gegenüber doch aber immer zu achten, was manchmal schwer fällt.
Der Streit, der sich durch unsere Kirche, die der anderen Glaubensgemeinschaften, ja sogar anderer Religionen zieht, kann auch mit persönlicher Macht Einzelner und deren Ringen darum geprägt sein.

Ich bin aber zuversichtlich, dass Streite innerhalb der Kirche - ja, wie schon bei den Apoateln angefangen - mit der Kraft des Heiligen Geistes zu guten Ergebnissen führen.

Danke für den Hinweis mit dem Apostelkonzil.
Das lässt und vielleicht im Streiten bescheidener sein...


1
 
 Stiller 20. September 2014 
 

@Suarez,

„authentische Katholizität“ ist ein Widerspruch in sich.
"Authentisch" meint immer
"amtlich, belegt, erwiesen, gültig, sicher, wahr, beglaubigt, ..., aber auch statisch, weil unveränderbar.

Kirche aber ist Leib Christi – und der lebt!
Und wie!
Wir erlebten es mit unseren hl. Päpsten in den letzten Jahrzehnten ebenso wie mit Papst Benedikt XVI., dem großen Theologen, und erleben es mit Papst Franziskus, dem wohl ebenso großen Pastor.

Nebenbei: Ich erachte die Verwendung des Begriffes „Protestantisierung“ im Zusammenhang mit Überlegungen zur wahren Lehre für eine üble Verunglimpfung.

Ich erlebe das Ringen vieler evangelischer Christen im Glauben als ein ehrliches, dem Herrn zugewandtes Handeln voller Ehrfurcht und Liebe, besonders auch Nächstenliebe in dem Wissen, dass niemand vollkommen ist von uns.

Auf den zweiten Absatz will ich erst gar nicht eingehen. Mit einem PGR Probleme zu haben – warum nicht? Es kann ja tatsächlich am PGR liegen…


3
 
 Suarez 20. September 2014 

@jadwiga - Was haben Sie da vor Augen?

Wo sehen Sie im deutschsprachigen Raum authentische Katholizität? Im Gegenteil befindet sich doch seit dem Vaticanum II die Kirche in allen deutschsprachigen Ländern unverkennbar in einer veritablen Krise, die zu einer immer stärkeren Protestantisierung führt und so das Wesen des katholischen Glaubens aushöhlt.

Mag sein, dass diese Kräfte am Ende die Oberhand gewinnen und man die verhasste katholische Lehre in den Orkus des revolutionären Kirchengeistes verschwinden lässt. Dann werden die Menschen nur wieder um die Wahrheit betrogen und stehen am Ende mit leeren Händen da. Bislang hat noch kein PGR eine Seele erlösen können.


11
 
 Karlmaria 20. September 2014 

Das wichtigste ist die Überwindung der Selbstsucht

Keuschheit ist auch wichtig, doch das ist eher eine leichte Übung. Das Konzil von Trient sagt, wer Gott mit der rechten Demut um die Gabe der Keuschheit bittet, dem wird Er sie nicht verweigern. Wer anderes sagt der sei ausgeschlossen. Wenn man daran nur denken würde bei der Diskussion mit den Wiederverheirateten. Die Überwindung der Selbstsucht ist viel schwerer. Und da ist es schon eine Gefahr sich hinter Gesetzen zu verstecken. Durch Übertreibung kann Satan aus etwas Gutem etwas Schlechtes machen. Neben dem Gesetz gibt es immer auch die Gnade. Neben der Gnade gibt es immer auch das Gesetz. Es gibt Gottes Barmherzigkeit und Gottes Gerechtigkeit.
Galater 6,8Irret euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten, wer auf sein Fleisch sät wird vom Fleisch das Verderben ernten.
Mit den 1000 Zeichen ist es oft nur möglich über eine Seite zu schreiben. Dass es die andere Seite auch noch gibt setze ich eigentlich als selbstverständlich voraus.


1
 
 Selene 20. September 2014 
 

Grabenkämpfe

Die hier angesprochenen Grabenkämpfe gibt es in unserer Kirche doch schon viel länger, nicht erst seit März 2013.

Ich z.B. stimme mit manchen Positionen hier überein, mit anderen überhaupt nicht. Auch wir Katholiken sind keine homogene Einheit, jeder von uns bringt seine persönliche Prägung und Lebenserfahrung ein und natürlich spielt die Lebensphase, in der man sich gerade befindet, eine Rolle.

Streit gab es z.B. schon beim ersten Apostelkonzil und quer durch die Kirchengeschichte.


5
 
 Marienzweig 20. September 2014 

Lieber @Klaffer!

Ich hatte auf kath.net einmal das Problem angesprochen, dass ich mich in meiner Gebetsgruppe zusehends vereinsamt fühle.
Und ich erinnere mich, dass es da jemanden gab, der mir zusprach, dennoch dort zu bleiben.

Wie Sie, sehe auch ich das zunehmende Auseinanderdriften der Hierarchie und der Gläubigen in der katholischen Kirche.
Es haben sich Flügel gebildet, von denen ich fürchte, dass sie kein gemeinsames Ziel mehr haben.
Es ist unglaublich traurig!
Wozu sind denn Flügel da?
Sie helfen uns, über die Erdenschwere hinweg ein bestimmtes Ziel, das uns wichtig ist, anzusteuern.
Wenn nun aber die Flügel (der Kirche) in entgegengesetzte Richtungen flattern?
Wie kann man unter solchen Umständen ans Ziel kommen?

Dennoch bitte ich Sie - geben Sie nicht auf, ziehen Sie sich nicht zurück!
Auch Ihnen Dank für Ihre Offenheit in der Anwort auf @carl eugen!
Pace e bene!


8
 
 Suarez 20. September 2014 

Neuevangelisierung notwendiger denn je

Joh 3,5 Jesus antwortete: Amen, amen, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen.

Joh 3,6 Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.

Joh 3,17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird.

Wenn der Papst darauf hinweist, dass eine trockene, vom Herzen nicht durchdrungene Verkündigung die Menschen nicht wirklich erreicht, so ist das durchaus richtig. Problematisch wird die Aussage erst dann, wenn man sie auf Tendenzen bezieht, die es zweifellos in der Katholischen Kirche derzeit gibt und die nicht auf Rettung des Menschen ausgerichtet sind, sondern Glaube auf eine bequeme Ideologie herabdrücken wollen, in der uns im Grunde nichts mehr abgefordert wird. Die Neugeburt aus dem Geiste ist das Eigentliche des Glaubens, wie im Johannesevangelium von Jesus so deutlich hervorgehoben.


10
 
  20. September 2014 
 

Regeln ordnen und bringen Ordnung in das Leben

sie sind wichtig, denn sie geben ja Orientierung---ich halte viel davon. zusammen mit Barmherzigkeit müsste es heißen und nicht das eine mit dem anderen ausspielen. Die Schwäche des Papstes ist immer ein wichtiges Thema anschneiden und was gutes, aber unklares dazu sagen und es an praktischen Beispielen dann fehlen lasse. So kann jeder irgendwas hinein interpretieren , welcher Richtung er gerade steht. Schade!


7
 
 Osterlamm 19. September 2014 

Gottes Weg führt zum Leben!

Seelsorger sollen sich nicht hinter Bibelstellen und Lehraussagen verstecken, sondern deren Bedeutung verstehen und sie glaubhaft vermitteln können. Wenn aber die Bedeutung der Glaubensaussagen nicht verstanden wird, dann wird die Verkündigung entweder eine hohle Gesetzesphrasendrescherei oder aber es wird gegen deren Anwendung polemisiert.


3
 
 wandersmann 19. September 2014 
 

Papst sagt nichts Falsches

"Wer sich nur auf Regeln und Instruktionen konzentriere, ähnele den Pharisäern und Schriftgelehrten des Neuen Testaments"

Also: Regeln und Instruktionen können uns nicht erlösen. Wer sich nur auf sie verlässt, der ist verlassen. Und schließlich wird man merken, dass man sie ohnehin nicht einhalten kann (du sollst deine Feinde lieben). Irgendwann wird jeder merken, der die Instruktionen halten will, dass er das nicht schafft und sich Hilfe holen muss. Und zwar nicht von Menschen. Dann kippt die Sache mit den Regeln von selbst. Und ich denke, das ist auch EIN Sinn dieser Regeln.

Die Regeln sind nur ein Hilfsmittel. Allerdings ein notwendiges. Sie zeigen uns, wo wir stehen. Wer die Regeln nach Belieben bricht, der wird im Glauben nicht voran kommen.


6
 
 Josephus 19. September 2014 
 

Dem Papst nicht misstrauen

Es wäre sicher gut, die Ansprache im Original zu lesen! Noch habe ich keine Quelle gefunden, wo dies möglich wäre. Da es ein Kongress über "Evangelii gaudium" war, sind seine Aussagen auf dieses Lehrschreiben zu beziehen. Es geht dem Heiligen Vater sicher nicht um eine Aufhebung der normativen Dimension des Evangeliums, wohl aber möchte er die Akzente richtig setzen: zuerst kommt die Person Christi und seine Botschaft der Erlösung; dann lassen sich durch die Gnade des Heiligen Geistes auch die Gebote recht verstehen und leben. Es gibt in diesem Sinn auch von Papst Benedikt ähnliche Aussagen.


7
 
 Marienzweig 19. September 2014 

@carl eugen

Sie sind nicht der einzige, der leidet.
Nicht jeder Kardinal, Bischof, Priester und Laie, dem die Treue zur kirchlichen Lehre ein tiefes inneres und ehrliches Anliegen ist, ist automatisch ein Pharisäer.

Stichwort Synode:
Die einen hoffen ...
die anderen befürchten ...
Soviel Verwirrung war schon lange nicht mehr!
Im Oktober und dann noch mal endgültig ein Jahr später werden wir mehr wissen.
Kardinal Kasper hat die Zustimmung der Welt hinter sich.
Die fünf Kardinäle, die sich gegen seine Thesen stellten, eher nicht.
Ich denke, der Kampf hinter den Kulissen wird heftig.


10
 
 waghäusler 19. September 2014 
 

Lasst uns doch erstmal die Synode abwarten und sehen was dabei heraus kommt, bevor wir uns verrückt machen.


1
 
 Stiller 19. September 2014 
 

Es mag den einen der Atem fast stocken,

wenn sie lesen oder hören, was Papst Franziskus gelegentlich sagt.

Andere dagegen können tief durchatmen.

Wenn wir unseren eigenen Glauben akzeptieren, müssen wir davon ausgehen, dass der Geist Gottes auch bei diesem Papst ist.

Das sollte uns hoffnungsfroh machen und vertrauen lassen.


4
 
 Klaffer 19. September 2014 
 

@carl eugen

Danke für Ihren sehr persönlichen Beitrag! Sie schreiben, worunter Sie leiden. Ich weiß nicht, ob es Ihnen hilft, wenn ich schreibe, worunter ich z.B. leide, ich versuche es aber.
Ich kenne Kathnet seit ca. eineinhalb bis zwei Jahren und erinnere mich noch an meine ersten Zeilen, in denen ich jemanden ermunterte, sie solle doch in einer Gebetsgruppe bleiben, in der Frauen mit sehr unterschiedlichen Einstellungen dabei sind. Mit jedem Monat auf Kathnet erkenne ich aber mehr, wie weit wir Katholiken auseinanderliegen. Ich habe das vorher nicht für möglich gehalten. Die Unterschiede erscheinen mir so groß, dass ich zweifle, ob es möglich ist, alle unter einen Hut zu bringen.
Da schreiben Menschen, denen man es anmerkt, wie sehr sie an Gott hängen, die aber doch so weit weg sind von mir.
Es macht mich ratlos und ich ziehe mich zurück.
Zum obigen Artikel: Ich glaube nicht, dass er sich konkret auf die Synode bezieht, sondern die Grundeinstellung des Papstes ausdrückt.


5
 
 JohnCM 19. September 2014 
 

ZurSynode

Die Synode findet erst statt und niemand weiß, was am Ende für ein Ergebnis stehen wird. Die Meinung des Hl. Vaters ist doch noch völlig unklar. Deshalb ist es auch kontraproduktiv einen Dissens zwischen den fünf Kardinälen und dem Papst zu konstatieren. Es handelt sich um einen theologischen Diskussionsbeitrag von fünf Bischöfen im Vorfeld der Synode.Interessant ist auch die Liste der vom Papst persönlich! bestimmten Synodalen: Neben Kasper und Danneels finden sich dort auch Sebastian Aguilar und Carlo Caffara.Es ist also noch alles offen. Die Worte des Papstes sind halt oft schwer zu deuten (das empfinde ich auch als Problem)- jedenfalls sollte man abwarten und dem Lehramt vertrauen


2
 
 carl eugen 19. September 2014 

Lieber @Kathole!

Bitte richten Sie nicht ungerecht über den Papst. Wir kennen seine Position beim Thema WvG nicht. Das ist sicher ein grosser Makel, den auch ich beklage. Sicher, er hat Kardinal Kasper dieses unsägliche Referat beim Konsistorium halten lassen, aber er hat auch Kardinal Müller beauftragt, die Lehre der Kirche im L'Osservatore Romano zu bekräftigen. Ich weiss nicht, was der Papst im Sinn hat. Auch ich leide sehr unter diesen Grabenkämpfen in der Kirche, die seit März 2013 ausgebrochen sind. Es ist unsäglich! Aber verurteilen wir den Papst nicht vorschnell. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass die traditionelle christliche Ehe gestärkt aus der Synode hervor geht, und die Lehre der Kirche bekräftigt wird. Glauben Sie mir, ich leide. Ich bin hin und her gerissen. Ein Papst sollte einen im Glauben stärken und nicht auf verlorenem Posten geistig "verhungern" lassen. Ich fühle mich verlassen. Ich bekomme von Franziskus keine Stärkung im Glauben. Verurteilen wir dennoch nicht vorschnell!


19
 
 Schimmelreiter 19. September 2014 

Dialektik

ist die Elastizität der Begriffe bis zur Kongruenz der Gegensätze! Keiner beherrschat das so gut wie Pp Franziskus. Oder ist die Übersetzung (stets) so schlimm? Ich fürchte, ähnlich wie @kathole, daß das einseitig auf die WvG etc. reduziert wird. Falsch verstandene Pastoral um einer oberflächlichen Happiness willen. Wenn man das im Zusammenhang liest und zu verstehen versucht, könnte es auch heißen, daß eine Gottesbeziehung immer mehrdimensional ist: Priester-Gläubiger, beide auf Gott bezogen (Gebet und Kontemplation) und so erfährt man auch Gott im Leben. Leider erschöpft sich die "Pastoral" tatsächlich oft im Aktionismus. Da wird nicht mehr für die Toten gebetet und für die Lebenden erst Recht nicht. Den einen ist die Vertikale Dimension abhanden gekommen, manch einem aber auch die horizontale, die Beziehung zu den Gläubigen. Wenn Franziskus das gemeint hat, hätte er es bildhafter und verständlicher ausdrücken können.


22
 
 Mysterium Ineffabile 19. September 2014 

@Kathole

Merken Sie denn nicht, wie sehr sie das Spiel der sog. Progresssiten mitspielen? Der Papst sprach von Seelsorge, zu Seelsorgern. Es ging nicht im Geringsten um das Synodengeplapper der letzten Tage. Warum alles verkürzen, zuschneiden nach eigenem Geschmack? Da treffen sich die "Extreme".


8
 
 Kathole 19. September 2014 
 

Aha, da kommt also schon die Pharisäer-Keule als kleiner Vorgeschmack auf die Synode

Will Papst Franziskus mit der altbekannten Pharisäer-Keule nun etwa diejenigen diffamieren, einschüchtern und zum Schweigen bringen, die sich der auf der Synode geplanten Aushöhlung der kirchlichen Lehre durch eine ihr widersprechende Sakramentenpastoral widersetzen? Warum den Lehramtstreuen dann nicht gleich Höllenqualen androhen?

Waren es nicht gerade die Pharisäer, die mit der (nur für die Männer natürlich!) vergleichsweise liberalen Scheidungspraxis des mosaischen Gesetzes ganz gut lebten, bis der Herr Sie an die im Schöpfungsplan Gottes angelegte rigorose Unauflöslichkeit der Ehe erinnerte, um damit die Scheidungspraxis mit Wiederverheiratung endgültig für unerlaubt zu erklären?

Die Anwendung der Pharisäer-Keule auf diejenigen, die an der von JP II. und BXVI. bekräftigten Wahrheit des Evangeliums über die Ehe und das Altarssakrament festhalten, würde einen schweren manipulativen Mißbrauch des Evangeliums im Dienste einer dem Zeitgeist dienenden bequemen Lüge darstellen.

infocatolica.com/?t=noticia&cod=21965


24
 
 Zarah N 19. September 2014 
 

Jesus tadelte die Pharisäer nicht dafür, dass sie die Regeln beachteten, sondern für ihre Heuchlerei

Es war nie im Sinne Jesu die Einhaltung von Gebote Gottes gegen die Barmherzigkeit Gottes auszuspielen. Jesus hat die Pharisäer nicht unbedingt für ihre Beachtung der Glaubensregeln getadelt,sondern dafür dass sie nicht danach lebten und spitzfindig Gebote umgingen.Jesus hat den übertriebenen Reinheitskult der Pharisäer kritisiert, niemals war er lasch was die Einhaltung der Gebote Gottes anging.Jesus selbst hat den Menschen, die er geheilt hat, angewiesen dem jüdischen Gesetz gemäß sich den Priester zu zeigen und ihre Heilung von ihnen anerkennen zu lassen. Jesus hat sehr wohl darauf geachtet, dass Glaubensregeln gehalten werden. Heutzutage besteht doch vielmehr die Gefahr, dass sich Seelsorger hinter Barmherzigkeitfloskeln verstecken anstatt Sünder mit ihren Sünden zu konfrontieren und sie zu Reue und Umkehr zu bewegen.Die Frohe Botschaft hat die Einhaltung von Gebote nicht aufgehoben, hat Sünde nicht aufgehoben.Die Frohe Botschaft spricht auch vom Kreuz und Selbstverleugnung.


32
 

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