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Kardinal Kasper: Bei Scheidung keine zweite sakramentale Ehe möglich

18. September 2014 in Aktuelles, 48 Lesermeinungen
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Mit Nachdruck unterstrich Kasper die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe. Sie gründe auf der Botschaft Jesu, und die Kirche könne dies nicht ändern. Daher sei eine zweite sakramentale Ehe nicht möglich, solange der erste Partner noch lebe.


Rom (kath.net/KNA) Der deutsche Kardinal Walter Kasper (Foto) erhofft sich von der bevorstehenden Bischofssynode einen aufrichtigen Meinungsaustausch über die Situation der Familie und die Frage eines Kommunionempfangs für wiederverheiratete Geschiedene. Man brauche keine vorgefertigten Antworten, sondern vertiefte Klärungen in einer Atmosphäre des Zuhörens; dafür habe man bis zur endgültigen Entscheidung bei der Bischofssynode 2015 ein Jahr lang Zeit, sagte Kasper der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag in Rom.

Mit Nachdruck unterstrich Kasper die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe. Sie gründe auf der Botschaft Jesu, und die Kirche könne dies nicht ändern. Daher sei eine zweite sakramentale Ehe nicht möglich, solange der erste Partner noch lebe, sagte der emeritierte Kurienkardinal und langjährige Präsident des päpstliche Ökumene-Rats.

Kasper, der 1993 als Bischof von Rottenburg-Stuttgart gemeinsam mit den Oberhirten von Freiburg und Mainz einen Vorstoß zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen unternommen hatte, verwies auch auf seinen Vortrag vor der Kardinalsversammlung am 21. Februar in Rom. Dort habe er keine fertigen Lösungen vorgelegt. «Ich habe Fragen gestellt», betonte Kasper. Er habe zugleich deutlich gemacht, dass die Eucharistie ein Heilssakrament sei, auch wenn das heute von einigen Theologen anders gesehen werde.


In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung «La Stampa» (Donnerstag) äußerte sich Kasper überrascht über die Auseinandersetzung unter Kardinälen zu dem Thema im Vorfeld der Bischofssynode. Zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen sagte er dem Blatt, Gott lasse in seiner Barmherzigkeit niemanden fallen, sondern gebe jedem eine neue Chance. Daher müsse die Kirche diesen Menschen «nahe sein, ihnen helfen, raten und sie ermutigen».

«Nach einem Schiffbruch braucht man zum Überleben eine Rettungsplanke», sagte der Kardinal unter Verweis auf Kirchenväter der ersten Jahrhunderte. Demnach gebe es zwar «keine zweite sakramentale Ehe», aber «die notwendigen sakramentalen Mittel», Buße und Eucharistie. Nötig sei eine Einzelfallbewertung; eine einheitliche Lösung gebe es nicht. Weiter betonte Kasper, die katholische Lehre sei «kein geschlossenes System», sondern entwickle sich in einer lebendigen Tradition.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Kasper (c) kath.net/Petra Lorleberg



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Lesermeinungen

  24. September 2014 
 

Die Kirche ist an die Lehre Jesu gebunden!

Jesus weist darauf hin, dass ein Mann Ehebruch begeht, wenn er sich von seiner Frau scheiden lässt und eine andere heiratet.
Die katholische Kirche muss den Kommunionempfang unter diesen Umständen verbieten.

Alles andere wäre ein neues sakrilegisches Gesetz, das den Willen Gottes missachtet.

Diese neue Barmherzigkeit wäre eine falsche Barmherzigkeit und missachtet, was dem Seelenheil der Menschen dient.


3
 
 Wiederkunft 21. September 2014 
 

Charles X

Sie reiten auf Wörtern herum, damit sie der Wahrheit nicht ins Auge sehen müssen. Jeder hier im Forum weis, was eine gültige Ehe ist!


8
 
 Charles X. 21. September 2014 
 

@ Wiederkunft

Kardinal Kasper hat sich sehr wohl schon sehr differenziert zu den von Ihnen angemahnten Themen geäußert.
Sie schrieben: "Eine gültige Ehe ist unauflösbar." Das ist definitiv falsch, weil die Aussage nicht alle Ehen umfasst. Unauflöslich ist nur die gültig geschlossene und vollzogene Ehe zwischen einer Christin und einem Christen (weil sie nämlich sakramental sind, da Jesus Christus die Ehe unter Getauften zum Sakrament erhoben hat). Der Papst kann die Ehe zwischen Nichtgetauften und einem nichtgetauften und getauften Partner sowie die gültige, aber nicht vollzogene Ehe unter Getauften JEDERZEIT scheiden (und nicht nur annullieren). Unter bestimmten Umständen hat er sogar die AmtsPFLICHT eine solche Scheidung durchzuführen.
Und nochmals: Der Kardinal stellt die Unauflöslichkeit gar nicht zur Disposition. Es geht darum, ob geschieden Wiederverheiratete nicht nur geistig, sondern auch unter den Gestalten von Brot und Wein kommunizieren. Gnadentheologisch macht das eh keinen Unterschied


1
 
 JP2B16 21. September 2014 
 

Teil 1 Falsche Rücksichtsnahme mit den jetzt diskutierten Folgen

Die Wirklichkeit sah bisher und sieht immer doch noch so aus:
Priester lassen Menschen wider besseren Wissens zur sakramentalen Ehe zu. Die sehr wenigen, die den Mut aufbringen (wie einst Bischof Eder bei Firmkandidaten), den Brautleuten, die sich das Sakrament prinzipiell ja bereits gespendet haben, also dem kirchlichen Segen zuvorgekommen sind, diesen dann zu verweigern, sind die Bösen. Ergebnis: die Brautleute suchen einen anderen Priester, der sie lässt. Der vorherige kippt wohlmöglich irgendwann um, weil der Druck auf ihn und die Anfeindung wächst. Damit wäre das ganze Dilemma in aller Kürze wohl beschrieben. Alles nichtige Ehen. Da muss Rom ansetzen, d.h. das Trümmerfeld muss tatsächlich aufgeräumt werden und das Schaffen neuer Trümmer prontamente tunlichst unterlassen werden. Überspitzt: was können ahnungslose Brautleute für mutlose Priester ?! Die pastorale Praxis bedarf einer dringenden Revision. Die Brautleute müssen zuallererst wieder "ahnungsvoll" gemacht werden.


4
 
 JP2B16 21. September 2014 
 

Teil 2 Falsche Rücksichtsnahme mit den jetzt diskutierten Folgen

Auch wenn damit die Anzahl römisch-katholischer Eheschließungen asymptotisch gegen marginale Werte streben wird (die dann aber im Sinne des Vaters geschlossen sind und mit Sicherheit Bestand haben, weil in diesen Ehen auch gebetet! wird) … doch meine Damen und Herren: hier geht´s um das, was uns der Herr aufgetragen hat zu tun, weil es des Vaters Ratschluss ist, der einzig das Heil seiner Geschöpfe und diese nach vollbrachter Wanderschaft bei sich haben will. Die "Baustelle" heißt: wie die Verfahren zur Nichtigkeitsevaluierung umsetzen? Da dürfte ein neuer Berufsstand innerhalb der Kirche erforderlich werden, der eher investigative und psychologische Qualifikationen verlangen wird. Das Thema ist eine riesen Hausnummer. Und wenn Franziskus in seiner Amtszeit zumindest wichtige Weichen dahin stellen kann, wäre schon sehr viel erreicht.
Beten wir zum Geist der Erkenntnis!


3
 
 Zarah N 20. September 2014 
 

@Wüstenrauch, Paddel

Aus der korrekten Übersetzungen, und aus dem jüdischen Kontext ergibt sich, dass auch im Matthäeus keine wirkliche Ausnahmeklausel gibt. Die vermeintliche Ausnahmeklauseln, die sich einzig in Matthäues findet, bezieht sich vielmehr für Untreue in der Verlobungszeit nicht für ehelische Untreue.Nach jüdischem Brauch wurden Mann und Frau selbst während ihrer Verlobung als quasi verheiratet angesehen.

Unmoral während dieser Verlobungszeit wäre dann der einzige Grund für eine Ehescheidung besser gesagt für die Auflösung der Verlobung. Es ging also nicht um Scheidungsgrund für eine vor Gott bereits geschlossenenen vollzogene Ehe1Kor 7,10-16: Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau nicht vom Mann geschieden werde (wenn sie aber auch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhnende sich mit dem Mann).


3
 
 Zarah N 20. September 2014 
 

In der kath. Kirche gibt es bereits anerkannte Ausnahmefälle.

In der kath. Kirche gibt es bereits anerkannte Ausnahmefälle.

Eine sakramentale Ehen, die nicht vollzogen wurden (Can. 1142) ist nach römisch-katholischen Recht scheidbar. »Die Ehe vollziehen« bedeutet in der Sprache des Kirchenrechts: »auf menschliche Weise den ehelichen Akt vollziehen, der aus sich heraus zur Zeugung von Nachkommenschaft geeignet ist« (can. 1061. Nur die sakramentale und vollzogene Ehe ist gemäß Kirchenrecht absolut unauflöslich. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit die Ehe zu annulieren. Warum also nach weiteren Schlupflöchern suchen um das Gebot Jesu zu umgehen oder auszuhöhlen?Nur weil immer mehr Ehen selbst unter Christen geschieden werden, kann die Kirche ihre Maßstäbe, was Scheidung und Wiederverheiratung betrifft, doch nicht einfach im Namen der Bamrherzigkeit herabsetzen. Es ist falsch, wenn die Kirche die Bibel an unsere Zeit anpasst.

Vielmehr muss die Kirche danach streben, unsere Zeit mit der Botschaft des Evangeliums in Einklang zu bringen.


5
 
 Zarah N 20. September 2014 
 

@Wüstenrauch, Sie verstehen Jesus und das Scheidungsverbot nicht

Die Bibel sagt deutlich, dass Gott Scheidung hasst (Maleachi 2,16).Wüstenrauc lesen Sie bitte die Bibel richtig und nicht nur durch die typisch moderne sozio- feministischen Brille. Jesus war gegen Scheidung und hielt an die Unauflöslichkeit der Ehe fest, weil Gott Scheidung hasst und Scheidung nicht im Sinne Gottes ist, nicht weil es um den sozialen Abstieg der Frau ging, zumal er auch gegen die Scheidung der Frau von ihren Mann war, Markus 10,12.Die Jünger waren über die strengen Worte bzgl. der Scheidung derart entzetzt, dass sie sich sagten, wenn das so ist, sei es besser nicht zu heiraten. Bei Jesus ging es immer um Gott und was sein Wille ist, bei Ihnen WüstenRA wie bei vielen Menschen geht es immer darum was der Mensch will und was sein Wille ist.Jesus ist Gottzentriert der moderne Christ ist hingegen Menschenzentriert. Aus der korrekten Übersetzungen, und aus dem jüdischen Kontext ergibt sich, dass auch im Matthäeus keine wirklicheAusnahmeklausel gibt.Die vermeintlich


6
 
 Wiederkunft 20. September 2014 
 

Potentielle Auflösbarkeit

@Charles X, potenzielle Auflösbarkeit dieser Begriff ist sehr irreführend. Eine gültige Ehe ist unauflösbar. Alle die sich einer anderen Frau oder Mann zuwenden begehen Ehebruch! Und ein Ehebrecher wird nicht das Reich erben, sagt Jesus! Ob mich dieses Thema nervt ist für niemanden wichtig, aber es ist für Gott sehr wichtig, ob der Glaubens und dadurch auch Sittenverfall in unserer Wohlstandsgesellschaft so fortschreitet. Ich habe Kardinal Kasper leider noch nie über den Verfall der Moral und der Übersexualisierung unserer Jugend sprechen gehört. Hier liegt die Wurzel unseres Problems. Würden wir Jesus Worte wirklich im Herzen aufnehmen, dann wüssten wir dass Ehebruch schwere Sünde ist, und wir so Jesus nicht empfangen können!


7
 
 Wiederkunft 20. September 2014 
 

WvG

Schön langsam nervt mich dieses Thema. Wie viele Stellen in der Bibel befassen sich mit Scheidung? In unserer Zeit dreht sich alles nur mehr um dieses Thema. Als wenn uns der Vater der Lüge vom wahren Glauben abhalten wollte. Die WvG wollen zum größten Teil sowieso nicht die Messe besuchen, geschweige die Kommunion empfangen. Und die wenigen Anderen versuchen mit ihrer lauten Stimme ihre Sünde zu rechtfertigen und wollen dafür den Segen der Kirche, denn ihr Gewissen klagt sie ständig an. Der praktizierende unschuldig Geschiedene, wird von Gott umso mehr geliebt, wenn er die Demut hat, den Anderen kein Anstoß zu werden und auf dieses Sakrament zu verzichten. Der allgemeine Glaubensverfall in unserer Gesellschaft würde es verdienen diese Aufmerksamkeit erhalten, als dieses leidige Minderheitsthema!!


7
 
 Paddel 20. September 2014 

@Rolando

Ihr Weg ging bestimmt nicht ohne Selbstverzicht und Opferbereitschaft.


1
 
 speedy 20. September 2014 
 

warum muss er das mit Nachdruck unterstreichen?
weiss Gott, welche "Früchte" die bischofssynode
hervorbringt-
ich muss immer wieder an diese wort denken, der katholische glaube wird so klein, das man ihn mit einer geiselschnur umhauen kann


4
 
 Paddel 19. September 2014 

@Gewitterwolke

Genau das ist der Punkt. Nachgeben ist bequemer.
Das Evangelium ist aber alles andere als bequem.
Echt stark Ihr Pfarrer.


4
 
 Paddel 19. September 2014 

@Wüstenstrauch

Ja, im Fall der Unzucht darf man den Partner aus der Ehe entlassen. Nicht aber wieder heiraten!!! Getrennt leben ja, aber eine neue Beziehung eingehen nein.
Gott allein weiß wie es im Einzelfall steht, aber wir Menschen müssen uns an die Vorgaben halten, die Gott uns gegeben hat damit wir nicht irre geleitet werden durch eigenes Wunschdenken. Gott allein weiß wie es "richtig" wäre, aber wir Menschen können uns nicht anmaßen genau dies im Einzelfall zu wissen. Wer nicht enthaltsam in zweiter Beziehung leben kann sollte auf die Kommunion verzichten. Das wird ihm zum Segen werden und zum Heil, davon bin ich überzeugt, sofern er an Gott festhält und im Gebet treu bleibt.


3
 
 Wüstenstrauch 19. September 2014 
 

Einzelfälle?

So steht es heute auf kath.net: "Seelsorger dürfen sich nach den Worten von Papst Franziskus nicht vor den vielfältigen pastoralen Herausforderungen der Gegenwart hinter Glaubensregeln verstecken. Sie sollten nicht aus Angst und Verteidigungsdenken heraus in einen "Klerikalismus" verfallen, sagte Franziskus am Freitag bei einem Treffen mit Teilnehmern einer Tagung zu seinem ersten Lehrschreiben "Evangelii gaudium" im Vatikan. Wer sich nur auf Regeln und Instruktionen konzentriere, ähnele den Pharisäern und Schriftgelehrten des Neuen Testaments, also den Widersachern Jesu, mahnte Franziskus die Gäste in der großen Audienzhalle."

Bitte das Evangelium genau lesen: Jesus bezeichnet den mosaischen Scheidebrief als hartherzig (sozialer Abstieg der Frauen damals), nennt aber bereits selbst eine Ausnahme: den Fall der Unzucht, was immer damit gemeint ist. Aber eins wird klar: Auch Jesus schaut bei aller Grundsätzlichkeit auf den Einzelfall und das sollte man nicht in Misskredit bringen.


2
 
 Zarah N 19. September 2014 
 

Willkür, wo fängen die Ausnahmefälle an und wo hören sie auf?

Die kirchliche Lehre bzgl. Zulassung von wiederverheiratete Paare zur Kommunion muss nicht offiziel geändert werden, sie kann theoretisch bestehen bleiben aber durch Gewohnheitsrecht und Praxis ausgehöhlt und verändert werden.
Die Gefahr besteht real.

Wenn man bei der Wiederverheiratung mit Ausnahmefälle, Einzelfälle argumentiert, dann dauert es nicht mehr lange bis der Ruf nach Ausnahmefälle in anderen Lebensereiche und Moralfragen laut werden.

Denn man kann genausogut sich auf Barmherzigkeit berufend Ausnahmefälle, Einzelfälle, die Euthanasie, Abtreibungen, Hilfe zum Selbstmord etc. rechtfertigen und erlauben, konstruieren und durchsetzten.

Wo fangen Ausnahmefälle, Einzelfälle an und wo enden sie ohne dass es willkürlich und eine Frage des jeweiligen Geschmacks des Seelsorgers oder des Priesters wird?


9
 
 Zarah N 19. September 2014 
 

Jesus sieht Scheidung als was hartherzig an, Menschen jedoch sehen Scheidung als was barmherziges

Jesus sieht die Dinge bekanntlich tiefer als Menschen.Für Jesus bedeutet Scheidung Hartherzigkeit während Menschen Scheidung als Barmherzigkeit ansehen.Viele haben eine sentimentale unbiblische Vorstellung von Barmherzigkeit. Das Problem in der Diskussion um Scheidung und Wiederverheiratung ist,dass die Debatte sehr emotionalisierend geführt wird und hierbei wie beim Befürworten von Abtreibungen,Euthanasie, Hilfe zum Selbstmord mit herzzereißende Ausnahmefällen argumentiert wird.Jede Scheidung ist ein Resultat von Sünde- Selbstsucht,Lieblosigkeit, Unvergebung, mangelnde Bereitschaft zum Verzicht und die Weigerung sich festzulegen und verbindlich zu sein Kompromisse einzugehen.Heutzutage werden ja Ehen auch unter Christen aus den profansten Gründen schnell geschieden.Wenn Gott die Sünde der Scheidung verzeiht,bedeutet es nicht unbedingt das man frei ist wieder zu heiraten.Gott beruft Menschen manchmal dazu, single zu bleiben(1. Korinther 7:7-8).Wiederverheiratung endet oft in Scheidung.


11
 
 Wüstenstrauch 19. September 2014 
 

Theodor69

Eine menschliche Beziehung, einen vertrauten Partner - und wer hat uns berufen über die Qualität dieser Beziehung zu richten? - mit dem Werkzeug eines Einbrechers zu vergleichen, wirkt auf mich befremdlich. Ob das im Sinne Jesu ist...


4
 
 Theodor69 19. September 2014 
 

@Gewitterwolke

Eigentlich müsste man als Priester zu den wiederverheirateten Geschiedenen sagen:"Ich segne Euch sehr gern - aber hintereinander!" Denn genau diese Unterscheidung will nicht begriffen werden. Es wäre furchtbar, wenn ein Priester jemandem den Segen verweigert - aber es ist auch furchtbar eine sündhafte Beziehung zu segnen. Wenn ein Mensch der Einbrecher ist und um einen Segen bittet, dann soll er ihn auch bekommen. Wenn allerdings ein Einbrecher mit seiner ganzen Ausrüstung am Abend zu einem Priester geht und sagt:"Bitte segnen Sie mich für meine heutige Arbeit", dann wird er ihm wohl den Segen nicht erteilen - hoffentlich!


4
 
 Selene 19. September 2014 
 

Theologisch gedacht

Als ich schrieb: "Es geht wohl nicht um eine Änderung der Lehre sondern der pastoralen Praxis, das ist zweierlei"

Habe ich lediglich das Denken und Argumentieren aus Sicht der beteiligten Theologen versucht zu erklären, so, wie es sich mir darstellt.

Man muss die diversen Äußerungen der Kardinäle sehr genau lesen um heraus zu filtern, was die einzelnen Herren wirklich sagen.


5
 
 Rolando 19. September 2014 
 

Paddel

So ist es, wie Sie sehr gut geschrieben haben, ich enthielt mich bis zur Annullierung der HL. Kommunion, (nur Geistige) dann nachdem es auch meine Frau begriff, Enthaltsamkeit bis zur Trauung, der Herr schenkte reichste Gnaden.


10
 
 Paddel 19. September 2014 

Gottes LIEBE

Beschenkt Gott nicht denjenigen mit größerer Gnade, der seines Ehebruchs gewahr auf die Kommunion verzichtet, als demjenigen, der glaubt zu wissen er wäre zum Empfang berechtigt? Wenn die Eucharistie und die Ehe analog zueinander stehen. Der Hl. Escriva spricht vom "Altar des Ehebettes", dann könnte doch der "widerrechtliche" Kommunionempfang einer "unfreiwilligen" Geschlechtervereinigung gleich kommen. Gott beschenkt denjenigen mit übergroßer Gnade, ja mit Gnade im Überfluss, der hier bewusst auf die Kommunion verzichtet. Dessen bin ich mir sicher. Hier wird Gott mehr heilen und zwar wirklich heilen, als wenn diese Menschen kommunizieren. Wenn mein Immunsystem gestört ist, können best. Medikamente für mich schädlich sein, die für ein intaktes Immunsystem förderlich wären.
Gott schaut sicher wohlgefälliger auf diejenigen, die hier auf die Kommunion verzichten, und wird ihnen SEIN HEIL zuteil werden lassen. Das glaube ich.


10
 
 Rolando 19. September 2014 
 

Das Wichtigste vergessen

Wenn ich meinen vorher gesendeten Text vor meiner Bekehrung gelesen hätte, hätte ich ihn ignoriert oder darüber gelacht, es bedarf der Gnade Gottes, ich bin Denen dankbar, die für mich gebetet haben und ich tue es jetzt für Die, in deren Situation ich war. Doch ich kann felsenfest sagen: Jesus hat für JEDE gebrochene Situation eine Lösung, er ist die Liebe, er führt aus der Sünde heraus, wohlgemerkt DURCH die Kirche, die nicht unbarmherzig ist, sondern auch Liebe ist, denn sie ist der Leib Christi. Die menschlichen Fehler und Schwächen Haben alle, jeder soll seine Situation vor Gott bringen, er heilt.


7
 
 Paddel 19. September 2014 

Kinder

werden wieder einmal vergessen bei dieser Diskussion.


1
 
 Gewitterwolke 19. September 2014 
 

"Segnungs-Feier"

In meiner Pfarre wollte ein Paar den "Segen" für eine Wiederheirat haben. Der Pfarrer hat eine derartige Segnung jedoch abgelehnt. Das Paar ging daraufhin zum Nachbarspfarrer der bereit war eine derartige Segnung vorzunehmen. Der Ortspfarrer wurde daraufhin als Buhmann hingestellt und beschimpft. Ich finde das Verhalten des Nachbarpfarrers sehr fragwürdig. Wozu hat er eigentlich seinen Segen erteilt? Für eine schwere Sünde? ich finde, das geht gar nicht.


12
 
 Helena_WW 19. September 2014 
 

Wann endlich macht man sich noch mal über das Familienpastoral insgesamt mehr Gedanken?

Statt immer nur um diese totale Verengung zu kreisen. Würde man sich mehr auf Familienpastoral ingesamt und Seelsorge, Glaubensleben vermitteln überhaupt wieder besinnen, gäbe es weniger Menschen, die sich in schwierigen Lebensituationen von der Kirche abwenden, gäbe es wohl auch weniger Scheidungen.
Wer kommt denn heute noch auf die Idee sich in einer für ihn schwierigen Lebenssituation, wenn sich Probleme, Konflikte, Not auftun, an einen Priester zu wenden ob des seelsorgerischen Rates und Beistand ?
Da muss man doch ansetzen.


9
 
 Kostadinov 19. September 2014 

Eins geht völlig verloren in der Diskussion...

Die WvG sind ja nicht aus der Kirche ausgeschlossen. Und was der ständig zitierte gnädige Gott beim Jüngsten Gericht mit ihnen macht, maße ich mir nicht an zu spekulieren (ich hätte aber ziemlich Angst davor in der Situation). Sie sollten aber nicht zur Kommunion gehen, genausowenig wie jemand der nicht jeden Sonntag zur Messe geht, vorehelich zusammenlebt, wie jemand, der seine Frau schlägt, gestohlen hat und was sich da sonst noch im Katechismus finden lässt. Und Kapsers Metapher mit dem Schiffbruch ist eine Frechheit. Das Scheitern der ersten Ehe kann man noch so bezeichnen, wenn ein Partner keine Schuld hat. Aber eine zweite Partnerschaft dann sehe ich eher als absichtliches Springen vom Schiff...


16
 
 Theodor69 19. September 2014 
 

Die Problematik ist doch eine andere

Die Frage des Kommunionempfang bei wiederverheiratet Geschiedenen ist „nur“ eine Auswirkung um das sich medial alles dreht. Es geht doch vielmehr darum, dass diese Menschen nach der Lehre der kath. Kirche in ständiger schwerer Sünde leben und in Gefahr sind in dieser Sünder auch zu sterben… Das ist doch in Wahrheit das Problem. Und selbst wenn die Kommunion für wiederverheiratet Geschiedenen erlaubt werden sollte, dann ändert dies nichts am ureigentlichen Problem.


12
 
 Rolando 19. September 2014 
 

Kommunionspendung

Die Priester sollten vor der Kommunionspendung darauf hinweisen,: nur wer den Kath. Glauben teilt, d.h. wer getauft und in Gemeinschaft an die reale Gegenwart Jesu in der Hl. Kommunion glaubt und frei von schwerer Sünde durch das Bußsakrament ist, alle Anderen können nach vorne kommen und einen Segen empfangen. Es sollte auch über die Geistige Kommunion evtl. gesondert im Vorfeld aufgeklärt werden. Wenn ein Unwissender zur Hl. Kommunion geht, weiß es der Herr, er weiß auch um Denen den Herrn trotz Kenntnis ihrer Sünden empfangen. Judas bekam auch dem Leib Christi. Der Herr kennt das Herz, er kennt die Wissenden und die Unwissenden, danach richtet sich sein Erbarmen. Auch der größte Sünder, der zum Tisch des Herrn geht kann reuevoll umkehren, keinem außer Gott steht ein Verurteilen zu.


8
 
 Suarez 19. September 2014 

Eucharistie als Heilmittel

Eine Heilung der Verletzung des Sakramentes der Ehe ist doch nur durch Umkehr möglich und nicht durch Festhalten am sündhaften Zustand des Ehebruchs.

Kardinal Kasper entleert die Eucharistie und macht sie so zu einem bloßen formalen Akt, ohne tieferen Sinn.

Dieser Formalismus Kardinal Kaspers wiederholt sich dann in seinem Verständnis des Ehesakramentes. Der Ehebruch wird durch die Zulassung zur Eucharistie gebilligt, gleichzeitig aber rein formal an der Unauflösbarkeit der Ehe festgehalten. Der innere Widerspruch wird im Wege einer angeblichen Barmherzigkeit, die den Sünder aber nicht zur Umkehr bewegt, sondern sein Tun einfach hinnimmt, zum Schein aufgelöst.

Das ist keine gute Theologie und das ist keine gute, heilende Pastoral, sondern lediglich die Kapitulation vor einer Welt, in der Gottes Wort nichts mehr bedeutet.

Kardinal Kasper kann nicht einmal erklären, was die Unauflösbarkeit der Ehe über den formal aufrechterhaltenen Schein dann noch für einen Sinn hätte.


16
 
 gebsy 19. September 2014 

Eine Katechese

zu dieser Thematik könnte im Vorfeld klärend wirken; wenn sich Unwissende bereits zur Kommunion angestellt haben, ist es zu spät, korrigierend aufmerksam zu machen ...


2
 
 Stiller 19. September 2014 
 

@Selene

"Es geht wohl nicht um eine Änderung der lehre sondern der pastoralen Praxis, das ist zweierlei."

Eben!
Danke für diese Verdeutlichung.


3
 
 Osterlamm 19. September 2014 

Heilssakrament

Jedes Sakrament dient zum Heil. Wozu also die Betonung, dass die Eucharistie ein Heilssakrament sei? Aber auch eine Medizin kann bei falscher Anwendung nicht oder sogar schädlich wirken.
@myschkin: Gerade Priester, die sich bei der Kommunionspendung verantwortungsbewusst verhalten und eventuell manchmal auch die Kommunion verweigern, werden in der "offiziellen" Kirche ausgegrenzt.
@"pastorale Lösungen": Pastorale Lösungen können nur dort greifen, wo es ein grundsätzliches Vertrauen zwischen den Beteiligten gibt. Wenn aber ein Anspruchsdenken herrscht, nach dem Motto "Ich will das jetzt", dann wird es schwierig. Wie soll das in der Praxis geschehen, wenn in der Pfarre mehrere wiederverheiratete Paare sich zur Kommunion anstellen. Da braucht es schon sehr viel Heiligkeit, dass manche annnehmen können "nur" einen Segen zu empfangen, während andere die Kommunion empfangen "dürfen". Im Regelfall wird es heissen: "Wenn die dürfen, dann darf ich auch".


12
 
 Mysterium Ineffabile 19. September 2014 

@Selene

"Es geht wohl nicht um eine Änderung der lehre sondern der pastoralen Praxis, das ist zweierlei":

Das ist NICHT zweierlei, und das sollte nun endlich einmal klar werden.


10
 
 Stefan Fleischer 19. September 2014 

Man macht es sich vielfach zu einfach

Es ist nicht das "Scheitern" einer Ehe, auch nicht die zivilrechtliche Scheidung, die das Problem sind. Es ist die Wiederverheiratung. Logischerweise kommt eine solche erst in Frage, wenn festgestellt ist, dass die erste Ehe nicht existierte oder infolge Tod des Partners nicht mehr existiert. Wer vorher eine neue, wenn auch nur zivilrechtliche Ehe eingeht, leugnet die Unauflöslichkeit der Ehe einerseits, und bekundet damit, dass er eine Versöhnung endgültig ausschliesst. Ich möchte nicht gerade von einer Sünde wider den Heiligen Geist reden, aber ein bisschen geht es in diese Richtung. Selbstverständlich ist Gott barmherzig und verzeiht auch eine solche Sünde. Dafür genügt es aber nicht, einfach das Scheitern der Ehe zu bereuen. Man muss diese Wiederverheiratung bereuen, diesen schweren und öffentlichen Verstoss gegen die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Ehe, und die nötigen Konsequenzen daraus ziehen, bzw. auch bereit sein, diese zu tragen.


16
 
 Selene 19. September 2014 
 

Sakramentale Ehe

Es geht aber gar nicht um die Frage, ob eine zweite sakramentale Ehe zu Lebzeiten des 1. Partners eingegangen werden kann sondern ob Menschen, die in einer zivilen Zweitehe leben, die Sakramente empfangen dürfen oder nicht.

Dies betrifft auch katholiken, die zum ersten Mal verheiratet aber nur standesamtlich getraut sind und Paare, die unverheiratet zusammenleben.

Meines Wissens nach soll sich die Synode auch mit diesen Fragen beschäftigen.

Übrigens hat auch Kardinal Marx erst kürzlich genauso argumentiert wie Kasper:

Unauflöslichkeit der Ehe ja, aber...

Es geht wohl nicht um eine Änderung der lehre sondern der pastoralen Praxis, das ist zweierlei.


4
 
 Elisabeth53 19. September 2014 
 

Nichtigkeitsverfahren

Eine ungültig geschlossene Ehe kann jedoch als nichtig durch ein Kirchengericht (In zwei Instanzen) erklärt werden.
Viele geschiedene Paare verzichten oft diesen Weg zu gehen, bzw. überhaupt zu überprüfen ob sie dazu notwendige Voraussetzungen erfüllen. da sie überhaupt nicht wissen, daß es so ein Verfahren gibt.


2
 
 myschkin 19. September 2014 
 

Gläubigen die Kommunion zu versagen,

das kann nur ein allerletztes Mittel sein, um Menschen zur Umkehr zu bewegen. Gerade wir Sünder bedürfen der Barmherzigkeit. Priester kämen in größte Gewissensnöte, würden sie einem zivil wiederverheirateten Menschen die Eucharistie verweigern, wenn er dieser Zuwendung bedarf. In dieser schwierigen Problematik geht es um eine zweifache Barmherzigkeit. Zum einen bedürfen wiederverheiratete Geschiedene der Barmherzigkeit, wenn es sie nach dem Leib des Herrn verlangt, zum andern bedürfen die Priester der Barmherzigkeit, wenn sie in Gewissensnöten sind, weil sie den Leib des Herrn an Sünder veräußern, die nach ihm verlangen. Was gar nicht geht: Wenn Leute, denen ihr Eheleben geglückt ist, sich über die Gescheiterten erheben und diese durch Verweigerung der Kommunion von der Kirche bestraft sehen wollen.

Ich schreibe das, als ein von der Scheidung der Eltern traumatisierter Mensch. Und doch sehe ich niemanden andern als Gott den Herrn, der meinen verirrten Eltern hätte helfen können.


6
 
 Stiller 18. September 2014 
 

"Lust und Laune"

Das ist billig.


1
 
 Klaffer 18. September 2014 
 

@Stiller

Ich glaube auch, dass Gott gnädig ist, gnädiger als viele Menschen, sonst wäre der Himmel leer.


5
 
 Schimmelreiter 18. September 2014 

Schiffbruch

Der Ausdruck Schiffbruch suggeriert, dass die Betroffenen nichts dafür können, denn vor Gericht und auf See ist man in Gottes Hand. Eine Ehe ist keine Naturgewalt und kein Willkürakt, wenn die Partner sich an Christus orientieren.
Am Sonntag jährt sich der Untergang der Pamir zum 57. Mal. Vielleicht kann man aus dieser Geschichte etwas fürs (Ehe)leben lernen. Betet für die Opfer!


7
 
 jadwiga 18. September 2014 

Nimand ist Gott würdig...

Gottes Liebe und Seine Geduld würde ich ähnlich wie @Kostadinov nicht auf Probe stellen, aber auch an Seiner Barmherzigkeit würde ich nicht zweifeln, so wie uns das die heilige Faustina dargestellt hat.

Ich möchte nur daran erinnern, dass im heutigen Evangelium eine große Sünderin den LEBENDIGEN Leib Christi, den GOTT IN MENSCHLICHER GESTALT, berührt und geküsst hat und wurde trotzdem nicht vom Gericht gestellt. Im Gegenteil; Ihr wurden ihre Sünden OHNE BEICHTE vergeben. Warum hat Jesus ihr vergeben?

Ich befürchte, dass viele "Katalogkatholiken" sich das Gericht essen, weil es ihnen nach einer "sterilen" Beichte das Gefühl fehlt, das diese Frau hatte. Ein Gefühl des NICHTS vor Gott.


9
 
 gebsy 18. September 2014 

Gottes Wege

mit dem Menschen sind eigentlich logisch; wenn sich jedoch der Mensch nach bequemen Wegen umzusehen beginnt, wird es kompliziert und Parteiungen sind die Folge ...


8
 
 Mysterium Ineffabile 18. September 2014 

Tja, was solls...

der übliche Kasper-Widerspruch halt. Seit Monaten wiederholt er diese Leier, die jeder Logik entbehrt, worauf ihn auch eminente Vertreter des Kardinalskollegium immer wieder hingewiesen haben.


27
 
 Kostadinov 18. September 2014 

@Stiller - anderer Ansicht

Ich bin auch sicher, unser Gott ist gnädig. Daraus würde ich aber nicht folgern, daß ich nach Lust und Laune an die (leider nicht mehr vorhandene) Kommunionbank turnen kann


22
 
 doda 18. September 2014 

Kardinal Kasper sagte im ORF- Interwiev
(Hinweis links oben unter'Anderswo'), das die Eucharistie ein Heilssakrament sei.
Gut, er erinnerte uns daran, daß die Sakramente unserem Heil dienen.
Sie können,außer dem Beichtsakrament, ihre Heilsgnade aber nur entfalten, wenn wir sie im Stand der Gnade empfangenen.
Wie soll eine sakramental Verheiratete Person, die nach einer zivilen Scheidung zivil wiederverheiratet ist und in dieser Beziehung fortgesetzt Ehebruch begeht, die Kommunion im Stand der Gnade d.h. für sich heilswirkend empfangen?
Paulus schrieb, das wir uns das Gericht essen können...


27
 
 Stiller 18. September 2014 
 

Nicht Rabulistik,

sondern Seelsorge im besten Sinne des Wortes:
Wie rette ich die Seele eines Menschen mit zerstörtem Lebensplan?

Ich bin sicher, unser Gott ist gnädig.

Buße und Eucharistie sind Heilsmittel.
Und es gibt unumkehrbare Lebenssituationen, die geworden sind, wie sie geworden sind.

Ich bin sicher, unser Gott ist gnädig.

Es wird keine pauschalen Lösungen/Lossprechungen geben können, aber Vergebung und Verzeihen in einzelnen Fällen bis hin zur Lossprechung.

Ich bin sicher, unser Gott ist gnädig.


9
 
 Wynfried 18. September 2014 

Rabulistik

Niemand hat behauptet, dass bei Scheidung eine zweite sakramentale Ehe möglich sei. Was will uns Kardinal Kasper also sagen?
Buße und Eucharistie sind bei einer zweiten Verbindung parallel zur fortbestehenden ersten sakramentalen Ehe eben auch nicht möglich, wenn die Betroffenen nicht gewillt sind, diesen Zustand schwerer Sünde zu beenden. Davon spricht Kardinal Kasper aber bezeichnenderweise nicht.Es kommt eben nicht nur darauf an, was er sagt, sondern auch darauf, was er NICHT sagt. Möge die bevorstehende Synode hier Klarheit bringen!


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