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| Barbana - Die Insel der Muttergottes16. September 2014 in Chronik, 1 Lesermeinung Zwischen den italienischen Badeorten Caorle und Bibione und der Stadt Triest befindet sich das Städtchen Grado mit dem wichtigsten Marienwallfahrtsort Oberitaliens. Grado (kath.net/rn) In alter Zeit war Barbana Teil eines Strandes von etwa 9 Kilometer Länge. Der Legende nach soll an diesem Strand in den ersten Jahrhunderten der Kirche Urteile gegen die Märtyrer von Aquileia gefällt und vollstreckt worden sein. Er später bildete sich die Insel heraus. Die nahe Stadt Aquilei war übrigens zu der Zeit ein zweites Rom und galt als zweitmächtigste Stadt des römischen Reiches. Nach dem Edikt von Konstantin wurde die Stadt ein strahlendes Zentrum des Glaubens in ganz Venetien. Doch zurück zur Insel Barbana, die sich etwa fünf Kilometer von Grado entfernt befindet. Diese hat heute eine Oberfläche von nur 4 Hektar. Die einzigen Gebäude der Insel sind die Kirche, ein Kloster, ein Hospiz für Pilger und Restaurant. Als Mittelpunkt der Insel gilt die Kapelle der Erscheinung, die von einem Friedhof umgeben ist. Im Jahre 582. wütete bei Grado ein heftiger Sturm, die Strände wurden überschwemmt und viele Gebäude zerstört. Nach dem Sturm wurde auf den Wellen eine Muttergottes sichtbar. Als das Hochwasser, blieb diese zwischen den Ästen eines großen Baumes hängen. Zur selben Zeit soll dem Patriarchen Elia von Aquileia die Mutergottes erschienen sein. Er bekam den Auftrag, dort eine Kirche zu bauen, wo das Bild gefunden wurde. Auch ein Kloster wurde gegründet, wo ein gewisser Barbanus der erste Abt des Klosters wurde und auch als Namensgeber der Insel fungierte. Barbana existiert seit mehr als vierzehn Jahrhunderte und gehört zu den ältesten Marienheiligtümern der Welt. Seit dem 16. Jahrhundert gibt es auf Betreiben der Gondoliere von Venedig auch eine Bruderschaft der Verehrer der Madonna von Barbana. Immer am ersten Juliwochenende wird von Grado aus die berühmte Lagunen-Prozession organsiert, die es seit dem 13. Jahrhundert gibt. Anlass war damals eine Cholera-Seuche. Die Bevölkerung erflehte von der Muttergottes Erlösung von dieser Geißel und gelobte als Dank, eine jährliche Wallfahrt durchzuführen. Seit 1237 gibt es diese Wallfahrt und das Versprechen wurde seit dem niemals gebrochen. Unzählig sind auch die Berichte über Gebetserhörungen und wundersame Dinge. Zahlreiche Gedenktafel in der Kirche geben davon Zeugnis. Tipp: Auf der Insel gibt es in den Sommermonaten April bis Oktober täglich um 10.00, 11.00 und um 15.30 eine Pilgermesse Link: Santuario di Barbana Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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