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Starke und aufrüttelnde Worte aus Prag zur Lage der Familie

9. September 2014 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Dagegen warten wir hierzulande noch immer auf eine deutliche Positionierung der Deutschen Bischofskonferenz gegen die Genderideologie gemäß dem Vorbild des Papstes. Von Michael Schneider-Flagmeyer (Forum Deutscher Katholiken)


Köln (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Die Auflösung der Familie sei ein „ziviles Hiroshima”, sagt der Erzbischof von Prag und Vorsitzende der tschechischen Bischofskonferenz Kardinal Duka. Er spricht das aus, was hierzulande niemand hören will und was auch in der Kirche nur relativ wenige zu berühren scheint: Der Untergang der Familie sei geplant durch bestimmte ideologische Strömungen. Er nennt dies „eine größere und schmerzhaftere Realität als irgendeine Wirtschaftskrise.”, kath.net hat berichtet.

Das sind nun wirklich starke Worte, die hier in Deutschland so wohl kein Oberhirte zu sagen wagt. Warten wir doch noch immer auf eine deutliche Positionierung der Deutschen Bischofskonferenz gegen die Genderideologie gemäß dem Vorbild des Papstes. Denn dass diese von Kardinal Duka gemeint war mit „bestimmten ideologischen Strömungen”, dürfte wohl jedem klar sein.


Man muss wohl in einer brutal verfolgten Untergrundkirche gelebt haben, um den Mut zu solchen wahren Worten aufzubringen. Und wahr sind sie wahrhaftig. Der Untergang der Familie ist geplant durch die Genderideologie und damit durch ihre Protagonisten. Und eine der stärksten Befürworterinnen regiert ausgerechnet bei uns im Familienministerium. Auch weist der Prager Kardinal auf die dramatischen Folgen hin, wenn er von einer größeren und schmerzhafteren Realität als irgendeine Wirtschaftskrise spricht. Kardinal Duka, der der Bischofskonferenz eines Landes vorsteht, das genau wie wir der Europäischen Union angehört und genau wie wir den dort bestimmenden Ideologien ausgesetzt ist, weiß natürlich wovon er spricht; denn sein Land ist von diesem zerstörerischen Werk genauso betroffen wie unser Land.

Was hierzulande nur wenige hören wollen in der Politik und leider auch in der Kirche, wird von der großen Mehrheit der Bevölkerung mit Sorge gesehen. Und zur Zeit, dass muss man einfach sagen ob genehm oder unangenehm, ist es die AfD , die wie Kardinal Duka als einzige Partei diese Gefahren so klar sieht und ein eindeutiges Bekenntnis ohne Wenn und Aber zur traditionellen Familie als staatstragende Grundzelle in ihrem Programm ablegt.

Am 7.9.2014 wurde auf der Telekom-Startseite das Ergebnis einer Untersuchung des Emnid-Instituts für „Bild” gemeldet, nachdem die AfD ein Wählerpotential von 22 Prozent hat, das sich gleich auf den Osten wie auf den Westen verteilt.

Wenn unsere Verantwortlichen durch nichts aufgeweckt werden können, so könnte doch dieser Weckruf der Meinungsforscher ein Umdenken bewirken und Politiker sowie Kirchenleiter endlich dazu veranlassen, sich ausführlich über die Genderideologie zu informieren.

Dr. Michael Schneider-Flagmeyer führt den Blog des Forums Deutscher Katholiken.


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Lesermeinungen

 Suarez 9. September 2014 

Die Union hat radikal versagt

Eine relevante Politik, die christlich orientiert ist, gibt es in unserem Land nicht mehr. Statt dessen gefallen sich die Unions-Politiker in Machtgeplänkel und haben nur ein Interesse: ihr Landtags- oder Bundestagsmandat zu sichern.

Der Säkularismus mit seiner äußerst aggressiven Ideologie hat sich ganz eindeutig zum Ziel gesetzt, unsere christlich geprägte Wertordnung zu beseitigen und gegen eine auf bloße Funktionalität ausgerichtete "Ordnung" zu ersetzen. Der Mensch wird in diesem bürokratischen Denken zu einer rein statistischen Größe, über die der Staat(Großindustrie) nach "Notwendigkeit" verfügen kann.

Der Säkularismus erzeugt in der Tat Verheerungen, deren langfristige Folgen wir gar nicht ermessen können. Die seelischen Verkrüppelungen der Menschen lasse sich an den stets wachsenden Zahlen der psychischen Erkrankungen, zuvörderst Depressionen, ablesen.

Leider beschäftigt man sich in der DBK nicht mit diesen Gefahren sondern huldigt zum Teil selbst noch dem Zeitgeist.


10
 
 garmiscj 9. September 2014 

Na ja,

die ehemaligen Ostblock-Priester haben leicht reden - die müssen sich auch nicht um Luxusschlitten, Bischofsresidenzen und anderer Immobilien, u.Ä. kümmern. Die haben viel mehr Zeit, sich mit der Lehre der RKK und deren Umsetzung für die Gesellschaft zu beschäftigen.


4
 
 zwergchrist 9. September 2014 
 

Doch solche Worte gab es auch in Deutschland:

Walter Mixa hat ähnlich den Finger in die Wunde gelegt und wurde dafür entsprechend abgestraft.


13
 
 Marienzweig 9. September 2014 

ihnen alles nehmen ...

Den Menschen all´ das nehmen, was ihnen Halt gibt in einer immer komplizierter werdenden Welt ... :

Dem einzelnen die sexuelle Identität (Genderismus),
der Familie ihre Unantastbarkeit, (Geringschätzung),
dem Arbeitenden die Sicherheit der Existenz,
(Wirtschaftsinteressen gehen vor)
dem Gläubigen die Bedeutung der Kirche,
(Verächtlichmachung),
den Priestern der katholischen Kirche die Notwendigkeit ihrer Existenz
(können alles ja auch die Laien tun!) ...

Wenn man ihnen also alles nimmt, was von Bedeutung ist ...,
und wenn auch Gott mehr und mehr vergessen wird ... was bleibt dann noch?


15
 
 Antas 9. September 2014 
 

Ich habe das Gefühl, dass der Wohlstand der Bischöfe dazu beiträgt, dass sie leichter vom rechten Kurs abweichen. Sonst kann ich es mir nicht erklären, dass (gefühlt) NUR die Bischöfe aus dem Ostblock sich öffentlich äußern und somit ihrem Ruf nachkommen, die Kirche nach außen zu vertreten. Kann mich aber natürlich auch täuschen...


12
 

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