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Lackner: "Wir brauchen den 'theologischen Fußabdruck'"

9. September 2014 in Spirituelles, 8 Lesermeinungen
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Erzbischof Lackner feierte in Mariazell Hochamt zum Fest Maria Geburt


Graz (kath.net/KAP) Für eine Glaubenshaltung, die sich an der ganzen Wahrheit orientiert, hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner (Foto) am Montag in Mariazell beim Hochamt zu Maria Geburt, dem Patroziniumsfest des steirischen Heiligtums, plädiert. Vielen sei heute das Streben nach der ganzen Wahrheit zu anstrengend, es werde als ausreichend empfunden, einen "Zipfel der Wahrheit" zu erwischen.

Ähnlich wie einen "ökologischen Fußabdruck" brauche es deshalb auch einen "theologischen Fußabdruck", zog der Erzbischof eine Parallele. Ebenso wenig wie jahrmillionenalte Bodenschätze nur für eine Generation gemacht sind, müsste auch die gesamte Glaubensgeschichte bedacht werden, "wenn wir einen Schritt weiterkommen wollen". Lackner wandte sich damit gegen die Tendenz, den Glauben und die Bibel zu kurzsichtig auszulegen. "Der Glaube ist nicht Gabe oder Errungenschaft einer Epoche, er hat vielmehr eine lang zurückreichende Entstehungsgeschichte", so der Erzbischof.


Bestes Beispiel dafür sei Maria, die die Bibel nicht isoliert betrachte, sondern die im Evangelienabschnitt zum Fest Maria Geburt bewusst mit ihrem Stammbaum, zu dem auch weniger heilige Personen gehörten, genannt wird. Nach heute verbreiteter Logik hätte man mit Jesus alles ganz neu beginnen lassen können, Gott dagegen habe aber bewusst Ja zur ganzen Menschheitsgeschichte gesagt, betonte der Salzburger Erzbischof. Das sei zugleich ein Appell an jeden Menschen, zur eigenen Lebensgeschichte ganz Ja zu sagen.

Auch Gott sage Ja zur ganzen Lebensgeschichte eines jeden Menschen, betonte Lackner. Das fordere aber auch ein absolutes Ja des Menschen Gott gegenüber, forderte der Erzbischof und verwies dabei auf Maria, die ganz Ja zu Gott gesagt habe, "nicht nur zu dem, was sie verstanden hat". Maria habe vom damaligen Glaubensbewusstsein aus Gott vor allem als den Allmächtigen gekannt, der sein Volk mit hoch erhobenem Arm aus dem Sklavendasein heraus führte, "aber in ihr durfte er auch klein werden, ein armes und wehrloses Kind". Lackner: "Er durfte auch unverständlich bleiben, weil unsere begrenzten Möglichkeiten des Verstehens nicht ausreichen, Gott ganz zu erfassen".

Mariazell sei ein Ort unter dem Schutz der Mutter Gottes, wo die Kirche alles bewahrt, was sie versteht und auch das, was sie nicht versteht, sagte der Salzburger Erzbischof abschließend. Hier hätten unzählige Pilgerinnen und Pilger Zuflucht in aussichtslosen Situationen gefunden und seien in ihren Nöten nicht allein gelassen worden.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Rechte vorbehalten.
Foto Erzbischof Lackner (c) Erzdiözese Salzburg/Sulzer


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Lesermeinungen

 Wiederkunft 9. September 2014 
 

Vielen Dank

Vielen Dank Herr Erzbischof für diese Predigt, sehr erbauend!


2
 
 priska 9. September 2014 
 

Sehr traurig

Wollte bei uns in der Kirche vor der Heiligen Messe leise für einen Sterbenden einen Rosenkranz beten, aber in der Kirche war es laut gewesen wie in einen Gasthaus vor mir ist getratscht worden und hinter mir ebenso! Es stimmt mich traurig das man in den Kirchen fast nicht mehr beten kann geschweige sich auf die Heilige Messe vorbereiten. Wie sollen Kinder Respekt vor ein Haus Gottes noch von beteten Menschen haben ,wenn Eltern und Großeltern es nicht mehr haben !Von wem sollen sie wissen das ,dass Haus des Herrn ein Haus des Gebetes sein sollte . Auch die Priester haben nicht mehr den Mut es Ihnen zu sagen! LEIDER!!!


4
 
 Waldi 9. September 2014 
 

Noch ein Nachtrag!

Es ist richtig, das Ave Maria ist kein Teil der Liturgie - aber es ist älter als diese, grundgelegt bei Maria Heimsuchung. Immer wieder erlebe ich, wie viele Albernheiten aus dem Stegreif durch erfinderische Priester die Liturgie regelrecht verunstalten. Da erscheint mir die Anrufung der Gottesmutter durch ein Ave Maria für die persönlichen Anliegen, Sorgen und Nöte eines jeden einzelnen und für die Anliegen der Welt, während der Messe, viel wünschenswerter! Und wie steht es damit, wenn neue Pastoral- und Gemeindereferentinnen während der Liturgie, als Beigabe, sich mit ihren persönlichen Hobbys und Vorlieben vorstellen? Ist das ein Teil der Liturgie???


3
 
 MONIKA! 9. September 2014 
 

Ave Maria

Ja, SpatzInDerHand, es ist richtig, dass das Ave Maria kein Teil der Eucharistiefeier ist.
Aber wie schön war es früher, wenn zum Schluss der hl. Messe, nach dem Segen, ein Marienlied angestimmt wurde!
Auch das fiel der Ökumene zum Opfer!


3
 
 Waldi 9. September 2014 
 

Verehrte(r) @SpatzInDerHand,

es geht hier nicht um das Rosenkranz beten vor der Heiligen Messe als Vorspann und Teil davon, sondern um die totale ausnahmslose Verdrängung eines einzigen "Gegrüßt seist du Maria" bei allen Gottesdiensten durch das ganze Jahr hindurch! Auch bei hohen Marien-Feiertagen wie zu Maria Himmelfahrt am 15. August! Unser modernes und fortschrittliches "Seelsorgeteam" hat diese "religiösen Übertreibungen" bezüglich der Marienverehrung endlich wirksam aus dem Protokoll genommen! Ein Pfarrer in unserer Nachbargemeinde versucht schon seit Jahren einer kleinen Gruppe von alten Frauen, die sich täglich um 17 Uhr zum Rosenkranz treffen, diese „altmodische Gebetsleier“ von 52 aneinander gereihten Ave Marias auszureden, vergeblich. Aber sie werden aussterben, dann erledigt sich das Problem für den Pfarrer von ganz alleine! Auf diese Art wird die Kirche auch von den letzten Resten "mystischer Albernheiten gesäubert" und für die Moderne sterilisiert! "Allein den Betern kann es noch gelingen...!


3
 
 SpatzInDerHand 9. September 2014 

Na ja, Waldi, ein Teil der Eucharstiefeier ist das "Ave Maria" liturgisch gesehen

tatsächlich nicht. Nicht für liberale Pfarrer, wie Sie es andeuten, aber auch nicht für konservative Pfarrer. Natürlich ist es schön, wenn vor der hl. Messe der Rosenkranz gebetet wird, aber das zählt nicht eigentlich in die Messe hinein.


1
 
 Waldi 9. September 2014 
 

Der wichtigste Teil der...

nicht erkannten Wahrheit, besteht in vielen Pfarrgemeinden, besonders aber in unserer, dass die Jungfrau und Gottesmutter Maria, wenn überhaupt, nur noch eine untergeordnete Rolle im Heilsgeschehen spielt. Es ist unglaublich, aber wahr, wenn man davon absieht, dass eine handvoll alter Frauen an einigen Wochentagen den Rosenkranz beten, wird in unserer "katholischen" Pfarrkirche das ganze Jahr hindurch kein einziges Ave Maria mehr gebetet. Nicht einmal bei hohen Marienfesten - und das seit vielen Jahren! Von einem Priester im Marien-Wallfahrtsort Maria Eich bei München, musste ich mich belehren lassen, dass das Ave Maria bei der "Mahlfeier" keine zwingende Berechtigung hat. Und das im katholischen Bayern!


2
 
 gebsy 9. September 2014 

Fußabdruck oder Vertrauensvorschuss:

So wie das Baby vertraut, dass seine Eltern es liebend versorgen, so soll sich unser Bewusstsein darauf ausrichten, von Gott unendlich geliebt zu sein.
Um diese Liebe zu „bemerken“, ist ein vertrauter Umgang mit Gott im Dialog des Gebetes unsere ständige Aufgabe.

"Betet, um nicht in Versuchung zu geraten" ist die Empfehlung des Herrn; darf davon abgeleitet werden:
"Bete wenigstens in der Versuchung, um GOTTES HILFE zu erfahren und nicht sündigen zu müssen"?
Ist es nicht unser einziger Verdienst, auf Gottes Hilfe (durch den Schutzengel) zu vertrauen, wenn uns die Versuchung lockt?
Aus dieser erlebten Hilfe wächst die LIEBESREUE, wenn uns die Sünde wieder passiert.
Diese Liebesreue bittet um die VERSÖHNUNG im Sakrament der Buße.
Das Geschenk der Versöhnung führt zur Anbetung des Eucharistischen Herrn.
Den Höhepunkt christlicher Berufung bildet die VEREINIGUNG mit dem Geopferten und Auferstandenen in der (geistigen) Kommunion bei der Messfeier.
Sind wir für JEDEN PRIESTER dankbar?


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