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Kardinal Marx bekräftigt Unauflöslichkeit der Ehe

6. September 2014 in Deutschland, 55 Lesermeinungen
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DBK-Vorsitzender: Kirche ist in dieser Frage an das Wort Jesu gebunden. Sakramentale Anerkennung der zweiten Beziehung nach Scheitern der ersten ist «ausgeschlossen». «Andere Formen der Anerkennung» seien aber zu bedenken.


Frankfurt (kath.net/KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx (Foto), hat das katholische Verständnis von der Unauflöslichkeit der Ehe bekräftigt. Die Kirche sei in dieser Frage an das Wort Jesu gebunden, sagte der Erzbischof von München und Freising der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Freitag). Zugleich räumte Marx ein, dass Kirche sich der Tatsache stellen müsse, dass Ehen scheitern und Familien zerbrechen.


«Wir müssen das Schweigen angesichts der Scheiterns überwinden», sagte Marx. So stelle sich die Frage, was die Kirche zu einer zweiten Beziehung zu sagen habe, die auch eine «eigene sittliche Qualität» haben könne. Eine sakramentale Anerkennung ist nach den Worten des Kardinals jedoch «ausgeschlossen». Wohl aber seien «andere Formen der Anerkennung» noch nicht genügend bedacht worden, so Marx. Nähere Details nannte der Kardinal nicht. Er wolle der von Papst Franziskus einberufenen Weltbischofssynode zu Fragen von Ehe und Familie nicht vorgreifen. Im Herbst treffen sich die Bischöfe im Vatikan, um über diese Themen zu beraten. Eine zweite Zusammenkunft ist im kommenden Jahr vorgesehen.

Einzelne Theologen verweisen mit Blick auf den Umgang mitwiederverheirateten Geschiedenen auf die Praxis der Ostkirchen, in denen zwar keine zweite Ehe eingegangen, die zweite Beziehung als Verantwortungsgemeinschaft aber gesegnet werden kann. Eine weitere Frage in diesem Zusammenhang ist die Zulassung zu den Sakramenten. Nach geltendem Verständnis sind wiederverheiratete Geschiedene etwa vom Kommunionempfang ausgeschlossen.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Marx (c) Erzbistum München und Freising


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Lesermeinungen

 bernhard_k 12. September 2014 
 

@carl eugen

Lieber Carl Eugen, lassen Sie sich nicht ärgern. Es gibt halt auch Selektiv-Zitierer, die den KKK so zitieren, wie es ihnen dienlich erscheint. Bezeichnend ist, dass diejenigen Passagen, um die es hier eigentlich thematisch geht - Stellung der wvG - gerade NICHT zitiert worden sind.

Auch werden die präzisen, logischen und wahren Dokumente NICHT zur Kenntnis genommen, die die Positionen der Hl. Kath. Kirche klar, logisch UND liebevoll begründen (Hl. JP II., Em. Papst Benedikt XVI., Kardinal Müller, u.v.m.).

Gottes Segen Ihnen!


3
 
 carl eugen 12. September 2014 

Werter @Entenbier!

Lassen wir es gut sein! Ich kann mich anscheinend nicht so ausdrücken, dass Sie oder Charles X. mich auch verstehen (wollen)! Die stelle in der Bibel, in der Christus der Kirche verheisst, dass die Mächte der Unterwelt sie nie überwältigen werden, kenne ich sehr gut, ebenso das Gebot Jesu, was Gott geeint hat, soll der Mensch nicht trennen. Sie bedienen sich der Worte Jesu anscheinend auch nur zum eigenen Zweck. Wenn Jesus sagt, die Kirche wird nicht untergehen, dann wird das hervorgehoben, wenn Jesus allerdings fordert, was Gott geeint hat, soll der Mensch nicht trennen, dann fängt die Relativiererei an. Das ist nicht redlich! Ansosten wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir die Stelle in der Bibel aufzeigen würden, die die Unfehlbarkeit begründet. Ich habe leider nichts gefunden.
Tatsache ist und bleibt, und ich ziehe damit den KKK nicht in Zweifel, dass nur seit Jahrhunderten geglaubte Wahrheiten zu Dogmen erhoben werden können.


3
 
 Entenbier 11. September 2014 
 

@ Carl Eugen II

Und weiter:
„Daher wird die christliche Heilsordnung, nämlich der neue und nun endgültige Bund, niemals vorübergehen, und es ist keine neue öffentliche Offenbarung mehr zu erwarten vor der glorreichen Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus“ (KKK 66).
Alle Dogmen lassen sich (wenigstens einschließlich) aus der Bibel herleiten, oder sie sind keine Dogmen. Das gilt auch für die Unfehlbarkeit – und die ist ein Dogma. Gott offenbart seinem Volk nach Tod und Auferstehung Jesu nämlich nichts mehr. Deswegen kann es auch keine göttliche Offenbarung mehr seitdem geben, aus der Sie – unkatholisch – die Unfehlbarkeit ableiten wollen.
Ich würde mir wünschen, dass Sie sich eingehend mit den Grundlagen katholischer Dogmatik auseinandersetzen (wenigstens den KKK studieren), ehe Sie so weitreichende Aussagen machen vom Untergang der Kirche (wo bleibt da der Glauben an Jesu Wort aus Mt 16?) oder zum Dogma der Kirche, die einfach nicht katholisch sind. Am formalen Dogmenbegriff Roms rüttle ich nicht!


1
 
 Entenbier 11. September 2014 
 

@ Carl Eugen I

Ich habe Ihre Entschuldigung auch als ernstgemeint begriffen, seien Sie dessen versichert! Aber ich muss Sie weiter kritisieren, weil Ihre Ausführungen zum Dogma einfach nicht der Wahrheit entsprechen.
Mit Verlaub, die Zulassung von geschieden Wiederverheirateten wird auch nicht mitdazubeitragen, den Untergang der Kirche herbeizuführen. Die Kirche geht nicht unter. Das ist ihr von Jesus zugesichert worden.
Und noch einmal, Sie liegen mit der Unterscheidung von Dogma und göttlichem Gebot falsch. Es ist kein Theologengesubbel, sondern steht so im KKK:
„Das Lehramt der Kirche setzt die von Christus erhaltene Autorität voll ein, wenn es Dogmen definiert, das heißt wenn es in einer das christliche Volk zu einer unwiderruflichen Glaubenszustimmung verpflichtenden Form Wahrheiten vorlegt, die in der göttlichen Offenbarung enthalten sind oder die mit solchen Wahrheiten in einem notwendigen Zusammenhang stehen“ (KKK 88).


1
 
 carl eugen 11. September 2014 

Lieber @Entenbier!

Ich danke Ihnen für die Annahme meiner Entschuldigung, sie war ehrlich gemeint.

Trotzdem bitte ich, meinen Kommentar richtig zu lesen. Ich schrieb nicht, dass die Zulassung WvG zu den Sakramenten den Untergang der Kirche herbeiführt, sondern ich schrieb, dass es mit dazu beiträgt. Im Sinne von, "noch ein Nagel für meinen Sarg." Das ist ein Unterschied.
Ich glaube auch, dass ich mit meiner Unterscheidung zwischen Dogma und göttlichem Gebot nicht ganz falsch liege, wenn ich mich vielleicht auch falsch ausgedrückt habe. Es ist ein Unterschied, zwar nicht in der Gewichtung, aber doch in der Herkunft. Die Unfehlbarkeit des Papst lässt sich eben nicht aus der Bibel rechtfertigen, wohl aber durch die Tradition der Kirche, und den jahrhunderte alten Glauben im Volk Gottes an die Unfehlbarkeit. Die Unfehlbarkeit ist eine Glaubenswahrheit, von Gott in seinem Volk offenbart, und von der Kirche zum Dogma erhoben.


3
 
 bernhard_k 11. September 2014 
 

"Nur das Wahre kann auch pastoral sein!"

Ich empfehle den wunderbar klaren und präzisen Text "Nur das Wahre kann auch pastoral sein"

unter...

http://kath.net/news/47457

Und ALLES ist gesagt!


3
 
 Entenbier 11. September 2014 
 

@ Carl Eugen

Lieber Carl Eugen, auch ich nehme Ihre Entschuldigung gerne an. Wo hat Ihnen den Charles X. Das Katholische abgesprochen? Ich sehe das nicht. Er hat Ihren – in der Tat unrichtigen – Dogmenbegriff kritisiert und ihn als unkatholisch bezeichnet. Nicht aber Sie! Ihre Katholizität stellt hier niemand in Frage (es gibt ja auch noch die fides implicita).
„Aber ich für meinen Teil nehme in Anspruch, Dinge die falsch laufen und zum Bruch mit der Lehre und im Endeffekt zum Untergang der Kirche beitragen, klar zu benennen.“ Das Kirchenrecht billigt uns sogar zu, vorstellig zu werden, so zu handeln, wie Sie das tun. Nur: „Untergang der Kirche“? Wegen der Zulassung von geschieden Wiederverheirateten zu den Sakramenten? Ich bitte Sie, das ist grotesk. Und: „Non praevalebunt“ - die Kirche geht nicht unter. Das hat Jesus ihr verheißen.


1
 
 carl eugen 11. September 2014 

Werter @Charles X.

Besten Dank, dass Sie mir das katholisch sein absprechen. Ich bin kein Theologe, zugegeben, aber das ist noch lange kein Grund, mir das Katholische abzusprechen.
Was den Papst betrifft, auch ich folge ihm selbstverständlich bei seiner Entscheidung, ich bin ein treues Kind der Kirche und des Papstes, aber das heisst nch lange nicht, dass ich es gut finden muss, sollte er sich gegen alles Gute und Wahre, und damit gegen Gott, stellen. Weder Sie noch ich können die Entscheidung des Papstes beeinflussen. Aber ich für meinen Teil nehme in Anspruch, Dinge die falsch laufen und zum Bruch mit der Lehre und im Endeffekt zum Untergang der Kirche beitragen, klar zu benennen.


4
 
 Charles X. 11. September 2014 
 

@ Carl Eugen II

Wäre sie ein Dogma, so wäre die sakramental gültige, aber nicht vollzogene Ehe nicht vom Papst scheidbar. Davon abgesehen stehen die Unzuchtsklauseln in Mt gegen eine EINDEUTIGE Offenbarung durch Jesus. Die Unauflöslichkeit ist – unbeschadet der Möglichkeit einer zukünftig anders lautenden infalliblen Entscheidung des Papstes – nur ein sententia certa und keine geoffenbarte Wahrheit (=Dogma). Bitte lesen Sie Ott, Pohle-Gummersbach oder Diekamp-Jüssen hierzu!
Und nochmal: Wenn der Papst in einer so wichtigen Materie wie der unseren die Zulassung von geschieden Wiederverheirateten zu den Sakramenten erlaubt, dann wird er dies irrtumsfrei tun. Ich werde dann dem Papst gehorchen (auch im gegenteiligen Fall) – und mich nicht eigenmächtig zum Richter über den Glauben des Papstes aufschwingen. Sancta Sedes a nemine iudicetur!


1
 
 Charles X. 11. September 2014 
 

@ Carl Eugen I

Entschuldigung meinerseits akzeptiert!

„Dogmen entstanden aus der Tradition der Kirche. Dogmen sind Wahrheiten Gottes, die die Kirche im Laufe ihres Daseins erkannt hat, in ihre Glaubenslehre aufgenommen hat und den Gläubigen als Wahrheit Gottes geoffenbart hat.“
Um Gottes willen, nein! Dogmen sind von Gott geoffenbarte Wahrheiten. Ihr Dogmenbegriff ist eindeutig NICHT katholisch. Lesen Sie bitte dazu die einschlägigen Kapitel bei Ludwig Ott. Maria ist übrigens nicht nur leiblich, sondern mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen worden (hier nehme ich aber für Sie an, dass Sie sich nur unglücklich ausgedrückt haben). Davon abgesehen muss jedes Dogma, also auch die Unfehlbarkeit und die Maria Assumpta wenigstens IMPLIZIT in der Offenbarung (also der Bibel) enthalten sein. Das sind sie auch. Munificentissimus Deus legt darüber eindeutig Zeugnis ab. Eine Tradition ALLEIN begründet kein Dogma. Das gilt auch für die Unauflöslichkeit der Ehe.


1
 
 carl eugen 11. September 2014 

Teil III.

... Das können doch sicher auch Sie nicht gutheissen! Auch ich sehe mitunter das Leid, dass einige Menschen in der Ehe erleiden müssen, und sich deshalb scheiden lassen, ich bin ja nicht blind oder taub. ABER, dafür hat die Kirche Ehegerichte eingerichtet, die jeden Fall prüfen. Aber jetzt einfach zu sagen, ist mir egal, ob der Gläubige geschieden und wiederverheiratet ist, wenn er die Sakramente möchte, gebe ich sie ihm eben. So geht es ja dann auch nicht. Es gibt kirchliche Regeln, über die man diskutieren kann, z. B. den Zölibat, aber es gibt eben auch göttliche Weisungen, an die wir uns halten müssen. Und die Unauflöslichkeit gehört eben dazu.
Lieber @Charles X., lieber @Entenbier!
Meine Ausführungen sind etwas lang geraten, aber ich hoffe, ich konnte Ihnen meine Sichtweise etwas nahe bringen. Zudem möchte ich mich nochmals für meinen barschen Ton in den vorherigen Kommentaren entschuldigen, ich wollte Sie nicht persönlich beleidigen.
Alles Gute! Ihr carl eugen!


4
 
 carl eugen 11. September 2014 

Teil II.

...sind aber Wahrheiten Gottes. Tradition und Heilige Schrift sind die beiden Quellen, aus denen sich die Kirche speisst.
Was die Unauflöslichkeit angeht, so kann man nicht wegdiskutieren, dass sie von Gott selbst eingesetzt wurde. Und wenn der Papst heute sagt, WvG können die Kommunion empfangen oder zur Beichte gehen, so schafft er damit, vielleicht nicht de jure, aber de facto, die Unauflöslichkeit ab, stellt sich damit gegen den Willen Gottes und bricht mit der Lehre der Kirche und aller seiner päpstlichen Vorgänger. Joseph Ratzinger/Benedikt XVI., und nicht nur er, hat immer wieder klargestellt, dass eine Zulassung WvG zu den Sakramenten NIEMALS zulässig sein kann. Sollte sein Nachfolger, ich betone SOLLTE, die Zulassung genehmigen, ist das ein Bruch mit Gott und mit seinen Vorgängern, sagt er doch damit, alle meine Vorgänger hatten Unrecht und haben den Willen Gottes nicht erkannt, ich aber schon. Alles was 2000 Jahre verbindlich gegolten hat, gilt ab jetzt eben nicht mehr. ...


4
 
 carl eugen 11. September 2014 

Werter @Charles X., werter @Entenbier!

Zunächst einmal möchte ich mich für meinen barschen Ton entschuldigen. Ich kannte die Aussagen Kadinal Müllers nicht. Ich danke für die Berichtigung.
Dennoch möchte ich ein paar Anmerkungen machen. Zwischen Dogma und göttlichem Gebot gibt es Unterschiede. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist ein göttliches Gebot. Sie hat ihre Begründung in den 10 Geboten und in der Weisung Jesu, was Gott geeint hat, soll der Mensch nicht trennen. Die Leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist ein Dogma, das jeder Gläubige zu glauben hat. Sie ist aber kein göttliches Gebot. Genauso die Unfehlbarkeit des Papstes. Dogmen entstanden aus der Tradition der Kirche. Dogmen sind Wahrheiten Gottes, die die Kirche im Laufe ihres Daseins erkannt hat, in ihre Glaubenslehre aufgenommen hat und den Gläubigen als Wahrheit Gottes geoffenbart hat. Sie haben aber keine Entsprechung in der Heiligen Schrift. Weder die leibliche Aufnahme Mariens noch die Unfehlbarkeit des Papstes können der Bibel entnommen werden, ...


3
 
 bernhard_k 10. September 2014 
 

@Charles X.

Kennen Sie Markus (10, 11-12)?

Jesus sagt: "Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber Ehebruch. Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und einen anderen heiratet."

Das sind klare Worte. Das ist LEHRE der Hl. Katholischen Kirche.


5
 
 Charles X. 10. September 2014 
 

@ Bernhard_K

"weil sie im Zustand der schweren Sünde sind; sie befinden sich nämlich im Zustand des Ehebruchs".

Genau das müssten Sie aber noch begründen. Denn zum einen könnte ja (man beachte den Konjunktiv) Jesus unter Ehe und Ehebruch etwas anderes verstanden haben, als wir das heute tun. Und zum anderen wird das Phänomen des Ehebruchs (auch des fortwährenden Betrügens) nicht dem Phänomen gerecht, dass Partner nach einer GESCHEITERTEN Ehe einen neuen Partner finden. Ich vermag darin keine sonderlich schöne Situation zu erkennen, nicht jedoch einen Ehebruch und schon gleich gar keine Todsünde. Nein, die Situation ist nicht relativ klar und im Grunde überhaupt nicht verständlich.


2
 
 bernhard_k 10. September 2014 
 

wvG und Kommunion

Die Situation ist relativ klar und im Grunde auch einfach verständlich:

Wiederverheiratet Geschiedene können deshalb nicht zur Kommunion, weil sie im Zustand der schweren Sünde sind; sie befinden sich nämlich im Zustand des Ehebruchs, da sie mit der falschen (=zweiten) Frau ins Bett gehen, obwohl sie mit ihrer ersten und "richtigen" Frau lebenslänglich verheiratet bleiben. Und in der Beichte können sie (deshalb) keine Absolution erhalten, weil ihnen die Reue fehlt und sie am Zustand NICHTS ändern wollen. Die wvG wollen ja gerade NICHT aufhören, mit der falschen (=zweiten) Frau ins Bett zu gehen.

Ein anderes Bsp: Einem Dieb würde in der Beichte auch nicht vergeben werden, wenn er beichten würde: "Ich habe gestohlen, es tut mir leid, aber ich weiß jetzt schon(!), dass ich morgen gleich wieder stehlen werde".

Deshalb sagt Kardinal Müller: Die wvG stehen sich selbst im Wege bei der Zulassung zur Kommunion.


5
 
 Entenbier 10. September 2014 
 

Werter Carl Eugen!

Sie kämpfen tapfer fürs Katholische! Respekt! Aber jetzt haben Sie sich aber vergallopiert. Kardinal Müller hat das sehr wohl gesagt. kath.net berichtete und schauen Sie auch hier: http://www.kirchenzeitung.at/newsdetail/rubrik/keine-kommunion-fuer-wiederverheiratete/
Der Dogmenbegriff von Charles ist zwar neuscholastisch, aber durchaus akzeptabel. Natürlich müsste man genauer sehen, ob in den letzten Jahren eine unfehlbare Entscheidung zum Thema Unauflöslichkeit hinzugekommen ist. Aber formal hat Charles durchaus Recht! Natürlich sind alle göttlichen Gebote Dogmen, das sollten Sie auch annehmen. Und übrigens: Wenn der Papst für die Zulassung geschieden Wiederverheirateter ist, tut das der Unauflöslichkeit der Ehe (ob Dogma oder nicht) keinen Abbruch. Sie müssen da nicht gleich mit der Unfehlbarkeit des Papstes auf den Spatz der Zulassung zur Kommunion schießen!


1
 
 Charles X. 10. September 2014 
 

Lieber Carl Eugen!

Dass Seine Eminzenz Müller die Unauflöslichkeit als Dogma bezeichnet habe, habe ich hierher:
http://www.kath.net/news/46849
Im Übrigen sind alle göttlichen Gebote Dogmen. Die Definition des Dogmas ist ja, dass sie göttlich geoffenbarte Sätze sind. Und die Unauflöslichkeit ist eben kein Dogma, sondern nach Ludwig Ott und Pohle-Gummerbach nur eine sententia certa.
Und außerdem gilt ja noch die Unzuchtsklausel Mt 5,32 und 19,9.
"Und ich kann nicht glauben, dass sich ein Papst gegen den Willen Gottes stellen wird."
Nicht nur das: Sie (und ich) dürfen das nicht einmal. Denn in entscheidenden Fragen der Glaubenslehre ist dem Papst der konservative Beistand des Hl. Geistes zugesichert, dass er nicht aus der Wahrheit herausfallen kann. Wenn der Papst also die geschieden Wiederverheirateten zulässt, dann stellt er sich nicht gegen den Willen Gottes.


1
 
 Entenbier 10. September 2014 
 

Genau lesen!

Hinter der Aussage der Scheidbarkeit nichtsakramentaler Ehen von Charles, werte Genoveva, steckt keine Ausschließlichkeit – es steht ja kein „nur“ da. Ich habe Charles jedenfalls nicht so verstanden. Er schreibt davon, dass die Unauflöslichkeit kein WESENSbestandteil der christlichen Ehe ist, nicht aber, wie Sie ihn (falsch) wiedergeben, dass die Unauflöslichkeit nicht zum Eheverständnis gehört. Mit seiner Aussage hat er auch Recht: Wenn zum WESEN der Ehe an sich die Unauflöslichkeit gehört, könnte sie überhaupt nicht geschieden werden. Sie schreiben aber selber, dass der Papst nicht nur nichtsakramentale, sondern auch sakramentale, aber nicht vollzogene Ehe scheiden kann, Genoveva. Und: Es geht doch gar nicht um die Aushebelung der Unauflöslichkeit. Das wollen der Papst und die Kardinäle Marx und Kasper gar nicht. Sie wollen nur die Geschiedenen wieder zur Kommunion zulassen. Ich bin gespannt auf die Replik von Charles!


1
 
 speedy 9. September 2014 
 

was mich immer stutzig macht, ist , wenn es in Formulierungen heisst: ist nicht betroffen, wird nicht eingeführt, alles bleibt beim alten, oder jemand bekräftigt etwas, oder keine Maut auf den Strassen , nur autobahnmaut, es erinnert mich so an das kleingedruckte im vertrag, das absichtlich vermieden wird zu erwähnen, um jemand hinters licht zu führen


4
 
 Charles X. 9. September 2014 
 

Einige Klarstellungen in aller Freundschaft!

Lieber Carl Eugen, die Kasper-Linie setzt sich nur mit päpstlicher Gutheißung durch. Dann ist doch alles gut - das heißt doch nichts anderes als dass der Papst selbst sagt, dass die Zulassung geschieden Wiederverheirateter IM EINKLANG mit der Lehre bisheriger Päpste steht. So hat Papst Benedikt XVI. auch gehandelt als er das tridentinische Messbuch, das Paul VI. abgeschafft hatte, für nie abgeschafft erklärte.
Ich schrieb nie davon, dass ich Scheidung auf katholisch WILL, sondern dass es im Kirchenrecht sehr wohl die Möglichkeit von Scheidung und Wiederverheiratung GIBT. Im Übrigen hat Kardinal Müller Unrecht, wenn er vom Dogma der Unauflöslichkeit der Ehe spricht. Dieses Dogma gibt es nicht (dass die gültige und vollzogene Ehe unter Getauften unauflöslich ist, ist eine sententia certa – die ich glaube). Ich reklamiere niemanden für etwas. Sie haben selbst geschrieben: „die Sichtweise Kardinal Kaspers wird sich wohl oder übel durchsetzen“. Das kann sie nur als Sichtweise des Papstes.


1
 
 Wiederkunft 8. September 2014 
 

Evangelium vom Sonntag

"Wer sein Leben gewinnen will, wird es ohne mich verlieren......" Wieso denken jetzt auch schon die Hirten nur mehr an die kurze Zeit, die wir hier auf Erden verbringen? Jede Art von Anerkennung der zweiten Ehe, wäre ein Verrat an der Ersten, ein Verrat am Plane Gottes, ein Verrat an dem "meist" betrogenen Ehepartner und an den Kindern dieser Ehe. Die Unordnung der Ehe beginnt, bereits in den Vorehelichen Beziehungen und mündet im Ehebruch. Wer in seiner Ehe gescheiter ist, soll dennoch liebevoll in die Gemeinde auf genommen sein, kann wenn er will jeden Gottesdienst besuchen, kann am Schluss der Messe den priesterlichen Segen empfangen, aber nicht kommunizieren! Gottes Liebe ist für uns Menschen unbegreiflich, folge dessen ist nur einer der Richter, Jesus Christus. Bis er kommt in Herrlichkeit, befolgen wir demütig seine Weisungen und müssen in unserer egoistischen Zeit, das Evangelium nicht neu erfinden.


6
 
 Genoveva 8. September 2014 

@Charles X

Sie schreiben: "Im Übrigen gibt es sehr wohl Ehen, die der Papst scheiden kann - nämlich die nichtsakramentalen. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist mithin kein Wesensbestandteil des christlichen Eheverständnisses."

Pardon, aber da ist ja fast alles falsch. 1. Es können sehr wohl auch sakramente Ehen aufgelöst werden, wenn sie nicht vollzogen sind. 2. Natürlich gehört die Unauflöslichkeit zum katholischen Eheverständnis. 3. "Die sakramentale und vollzogene Ehe ist unauflöslich" ist also fester Bestandteil des katholischen Glaubens.

Was den Kardinal angeht: ER will nicht die Auflösung von sakramentalen Ehen, sondern die "Anerkennung" von neuen Beziehungen nach dem Scheitern der sakramentalen Ehe. "Anerkennung" ist in diesem Zusammenhang allerdings keine theologische Kategorie, weswegen man sie (wie Fels richtig schreibt) nur als "Moselpackung" bezeichnen kann.

Wer hier mit dem Papst wie gut kann, ist übrigens denkbar uninteressant ...


7
 
  8. September 2014 
 

Ehebruch

Da ja der Ehebruch ebenso wie Mord und Glaubensabfall nach wie vor zu den schwersten Suenden zählt stellt sich nach wie vor die Frage, wie es mit dem Sakrament der Beichte ist.

Die Reue ist notwendig um im Sakrament der Beichte die Lossprechung zu erhalten.

Die Lossprechung ist erforderlich dass ich das Sakrament der Eucharistie empfangen kann.

Auch wenn manche/viele nicht mehr zur Beichte gehen, bedeutet das nicht, dass sie nicht notwendig ist.

Auch bin ich der Ueberzeugung, dass bei denjenigen die den heiligen Vater heranziehen um ihre Meinung zu bestätigen, ein Erwachen stattfinden wird.
Man beachte nur sein unermüdliches Eintreten Ufer die heilige Beichte und die öfter Benennung des Widersachers.

Davon hört man so gut wie nichts in verschiedenen Medien.


4
 
 Charles X. 7. September 2014 
 

Ich gehe davon aus...

dass Kardinal Marx genauso die Unterstützung von Papst Franziskus in dieser Frage hat wie Kardinal Kasper, dessen Linie sich nächstes Jahr auf der Synode wohl durchsetzen wird.

@ Fels: Die Tatsache, dass Sie insinuieren, dass der Kardinal lüge, ist eine bodenlose Frechheit und grenzt an Rufmord. Im Übrigen gibt es sehr wohl Ehen, die der Papst scheiden kann - nämlich die nichtsakramentalen. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist mithin kein Wesensbestandteil des christlichen Eheverständnisses. Ehe Sie also einen vom Papst unterstützten und mit ihm in direkten Verbindung stehenden Kardinal angreifen, lernen Sie bitte ein bisschen Kirchenrecht und Dogmatik.


4
 
 girsberg74 7. September 2014 
 

@ Hans Josef

"Wie soll dann die Pastoral für die verlassenen Ehepartner aussehen??????"

Kardinal Marx dürfte darauf eine Antwort haben, er will nur nicht vorpreschen.


6
 
 waghäusler 7. September 2014 
 

Du sollst nicht die Ehe brechen.
(ohne wenn und aber)


13
 
  7. September 2014 
 

Wie soll dann die Pastoral für die verlassenen Ehepartner aussehen??????

"Den unschätzbaren Wert der Unauflöslichkeit und der ehelichen Treue zu bezeugen, ist eine der wichtigsten und dringendsten Pflichten der christlichen Ehepaare in unserer Zeit. Deshalb lobe und ermutige ich, zusammen mit den Mitbrüdern, die an der Bischofssynode teilnahmen, jene zahllosen Ehepaare, die auch unter erheblichen Schwierigkeiten das Gut der Unauflöslichkeit bewahren und entfalten: Sie erfüllen so in schlichter und mutiger Weise die ihnen anvertraute Aufgabe, in der Welt ein "Zeichen" zu sein - ein kleines und wertvolles Zeichen, das manchmal Versuchungen ausgesetzt ist und doch immer wieder erneuert wird - für die unerschütterliche Treue, mit der Gott in Jesus Christus alle Menschen und jeden Menschen liebt. Aber auch der Wert des Zeugnisses jener Ehegatten muß Anerkennung finden, die, obwohl sie vom Partner verlassen wurden, in der Kraft des Glaubens und der christlichen Hoffnung keine neue Verbindung eingegangen sind."

aus der Nr.20 von Familiaris Consortio


8
 
  7. September 2014 
 

Polygamie

"Einer solchen Gemeinschaft widerspricht radikal die Polygamie: Sie leugnet in direkter Weise den Plan Gottes, wie er am Anfang offenbart wurde; denn sie widerspricht der gleichen personalen Würde von Mann und Frau, die sich in der Ehe mit einer Liebe schenken, die total und eben deshalb einzig und ausschließlich ist. Das II. Vatikanische Konzil sagt das mit den Worten: "Wenn wirklich durch die gegenseitige und bedingungslose Liebe die gleiche personale Würde sowohl der Frau wie des Mannes anerkannt wird, wird auch die vom Herrn bestätigte Einheit der Ehe deutlich" (Gaudium et Spes, 49; vgl. Johannes Paul II., a.a.O)."

aus der Nr.19 von Familiaris Consortio


6
 
 Antigone 7. September 2014 
 

Vielen Dank an borromeo

für den Link! Die Lektüre der Gedanken von Bischof Oster lohnt sich in der Tat. Mehr kann eigentlich die Synode auch nicht sagen...


4
 
 Hadrianus Antonius 6. September 2014 
 

Silentium non curat

"Wir müssen das Schweigen angesichts des Scheiterns überwinden":
fantastisch ausgedrückt!
Das gilt bei vielen anderen fundamentalen Problemen auch.


4
 
 Charles X. 6. September 2014 
 

Die Unauflöslichkeit...

ist nach Pohle-Gummersbach und Ludwig Ott kein Dogma, sondern nur eine sententia certa.


1
 
 Fels 6. September 2014 

Irreführende Überschrift

"Kardinal Marx bekräftigt Unauflöslichkeit der Ehe"
Schön und gut. Aber gleichzeitig hält er eine Scheidung und Neuorientierung mit einem anderen Lebensabschnittspartner für möglich. Wo ist denn da die Logik?

Zur Verdeutlichung: Wenn der Herr Kardinal trotz Zölibatsversprechen heiratet (natürlich nicht sakramental) und dann behauptet, er würde weiterhin den Zölibat (Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen) leben, wie nennt man das dann?


16
 
 garmiscj 6. September 2014 

Dein Ja sei ein Ja

Bei unserem Herrn Jesus gibt es eben nur ein Ja oder ein Nein - aus Liebe zu uns Menschen, weil Er doch am besten weis, wie schwach wir sind, denn
Schritt 1: Im Fall A ist die Scheidung wohl wirklich das Beste.
Schritt 2: Wenn schon im Fall A, dann wohl erst recht im Fall B.
Schritt 3: Sind die Schmetterlinge verflogen, dann ist die Scheidung häufig leider die beste Lösung - man wird sich doch nicht streiten.
Schritt 4: Unzählige verlassene oder getriebene (oft Wh von Schritt 3) Ehepartner, völlig entwurzelte Kinder und letztlich der Niedergang ganzer Gesellschaften - wo wir meiner Meinung nach bereits angekommen sind.
Ähnlich verlaufen die Schritte bei Abtreibung, Euthanasie, penetranter Sexualisierung, ect.


9
 
 Selene 6. September 2014 
 

Kardinal Marx ..

.. vertritt die Unauflöslichkeit der SAKRAMENTALEN Ehe. Damit eine sakramentale ehe überhaupt gültig zustande kommt, braucht es weitaus mehr als "nur" der kirchlichen Trauung.

Die Kirche verlangt von niemandem, in einer unerträglichen Ehe auszuharren. Problematisch wird es erst im Falle einer zivilen Wiederheirat.

Da aber viele Ehen kirchenrechtlich sowieso ungültig sind, kann man eine Eheannulierung beantragen.

Das ist aber nichts Neues sondern entspricht der heutigen Rechtslage.


5
 
  6. September 2014 
 

Nicht bedacht

Wird die Sitution des verlassenen Ehepartners der sakramentalen Ehe.
Soll man diesem dann zum Ehebruch raten, weil die Kirche die andere Beziehung hinnimmt?
Ebenso wenig scheint bedacht zu werden welche Auswirkungen das auf die Morallehre der Kirche hat


5
 
  6. September 2014 
 

@huegel 76

Und sakramentale Ehen zwischen einem Katholiken und einem Atheisten verbieten??

Oder mit evengelischen Christen?


0
 
 mirjamvonabelin 6. September 2014 
 

@Piranja

Ich denke, das unsere ewige Seligkeit, nicht von einer glücklichen oder ungücklichen Ehe abhängt.
Und die ewige Seligkeit bei Gott ist doch unser wahres Ziel. Unser letztes und einziges Ziel.


6
 
 huegel76 6. September 2014 

Vielleicht sollte man nicht über verweigerte Sakramente nachdenken, sondern über voreilig gespendete. Was ich meine: Der Fehler liegt ja offensichtlich schon sehr viel früher, bei der Spendung des Sakramentes der Ehe. Wie ein Priester u.U. die Kommunion oder die Lossprechung verweigern kann, so sollte er bei Zweifeln an dem bewussten Eingehen einer KATHOLISCHEN/christlichen Ehe auch diese Sakramet-Spendung ablehnen. D.h., es sollte meiner Meinung nach keine kirchlichen Hochzeiten mehr geben, weil man in weiß heiraten möchte oder das irgendwie dazugehört. Wer sich nicht bewusst ist, welches Versprechen er Gott gegenüber eingeht, der sollte von der Kirche mMn auch nicht verheiratet werden. Und wenn es dann in der Ehe trotzdem nicht funktioniert, sollte man wenigstens nicht aufbegehren.


9
 
 jadwiga 6. September 2014 

Die Sünde sollte man rügen nicht segnen!

Eben, @liebe Celine, man kann nicht die Sünde segnen!
Das christliche Wort "Segen" entspricht dem lateinischen Wort benedictio, bene "gut" und dicere "zusagen", also: jemandem Gutes, von Gott her, zusagen.

Ich verlange nicht von der Kirche, dass sie eine klare Linie zwischen dem Gutem und dem Bösen zieht, das ist unmöglich, aber das, was Gott beleidigt, darf nicht gesegnet werden. Dadurch stiftet man nur mehr Verwirrung und Unsicherheit.


15
 
 bernhard_k 6. September 2014 
 

Logik?

Stellen wir uns einen Mathelehrer vor, der zu seinen schlechteren Schülern sagt: "1+1=3 kann selbstverständlich MATHEMATISCH nicht anerkannt werden, aber vielleicht sollten wir eine ANDERE Art der Anerkennung bedenken!"

Was sollten wir von einem solchen Lehrer halten??

Was soll dieses nebulöse Herumgeeiere??


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 Celine 6. September 2014 
 

Ehrmann

Den Gedanken von Ehrmann möchte ich aufgreifen. Soll nach der Zweitverbindung auch folgerichtig eine weitere Verbindung abgesegnet werden. wie lächerlich macht sich Kirche da.


15
 
 Celine 6. September 2014 
 

Tendenz

Wenn man wenigstens die Dinge benennen würde. Es soll gründlich aufgeweicht werden. Dann werden wohl auch noch gleichgeschlechtliche "Verbindungen" anerkannt. Sodom und Gomorrha lassen grüßen.


15
 
 Stiller 6. September 2014 
 

So viel wir auch immer schreiben...,

es wird nicht von uns, wohl aber von der Synode bedacht werden.

Ich kenne andere "Formen der Anerkennung", so die Hinnahme des Kommunionsempfangs durch geschiedene (und "zivil") Wiederverheiratete.
Ich mag als Laie nicht urteilen, ob diese im priesterlichen Gespräch oder der Beichte Zuspruch oder Ablehnung erhielten, ob die Eucharistie "Belohnung" und/oder "Gnade" für diese ist - aus priesterlicher, aus betroffener Sicht.

Jas, es gibt ein Regelwerk mit Geboten und Verboten der KIrche Jesu Christi.
Und es gibt den Einzelnen, die Einzelne, die ihren Weg zu Gott finden wollen.

Eines sollten wir nie vergessen:
Jeder Mensch hat seinen Zugang zu Gott.
Und Gott ist allmächtig und gnädig.


6
 
 Johannes, Evangelist 6. September 2014 

Haarriss oder Dammbruch

Wenn eine Segnung einer weiteren Ehe stattfinden wird mag dies für manche nach einem Haarriss aussehen, für andere wie ein Dammbruch. Letztlich ist dies aber egal, da beides den gleichen Effekt haben wird. Es wird gefragt werden, warum, wenn die Verbindung schon gesegnet ist, keine Zulassung zu den Sakramenten möglich sei. Die Antwort darauf wird sein, die Sakramente zu spenden. Dann wird gefragt werden, wieso der Empfang der Eucharistie nicht allen Menschen gleich welchen Glaubens gespendet werden soll, um niemand "auszuschließen". Dann wird die Eucharistie jedem gespendet werden, egal ob er Gott sucht oder nicht. Dann werden wir feststellen: Gott ist tot.


14
 
 Siri 6. September 2014 
 

Obsolet

"Andere Formen der Anerkennung" sind also möglich. Aha. Es brauch keine besondere Fähigkeit zur Vorhersage, dass das so ausgeht wie mit der Schwulen"ehe": Geschaffen wurde 2001 auch nur eine "eingetragene Lebenspartnerschaft", angeblich etwas ganz anderes als die Ehe. Heute sagt jeder und die Presse schreibt es meines Erachtens ausnahmslos, dass Schwule "heiraten".


14
 
 Catherine 6. September 2014 
 

Hintertürchen

Diese haben doch bereits zum Verfall der Ethik geführt. In unserem Land haben wir einen verheirateten evangelischen Pastor, Vater vonvier Kindern, als Bundespräsidenten, der mit seiner Konkubine unser Land vertritt. Wir hatten auch einen Außenminister, der - die Ehe nachahmend - mit seinem Partner auf Reisen für unser Land ging. Nur die Japaner äußerten öffentlich Kritik daran.

Von einem Kardinal der Heiligen Kirche erwarte ich eine Aussage ohne Wenn und Aber zum Ehesakrament. Ebenso zur Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und der Heiligkeit, damit Unantastbarekit des Leben von Anfang bis Ende.


17
 
 AlbinoL 6. September 2014 

ich hab das interview anders verstanden als in der überschrift steht


8
 
 louisms 6. September 2014 

Lösen als Auftrag Jesu

Wir haben noch nicht ausreichend bedacht, wie die Jünger - das sind nicht nur die Apostel - die Kraft und den Auftrag Jesu, aus dem Geist der Versammlung in seinem Namen, an seinem Erlösungswerk durch konkrete Zusage der Lösung, welche für den Himmel gilt, mitwirken können und sollen.


3
 
 Friedlon 6. September 2014 
 

Ausbaufähiger Ansatz

Irgendwie ist es doch diskriminierend, dass sich Leute, die zum ersten Mal vor den Altar treten, in einer sakramentalen Ehe "bis dass der Tod euch scheidet" binden müssen. Vielleicht sollte Herr Marx die Segnung von Verantwortungsgemeinschaften "bis dass die Gefühle sich ändern" allen Heiratswilligen als Option anbieten.
Ist doch auch viel realistischer *stirnpatsch*


14
 
 Piranja 6. September 2014 
 

Die Sehnsucht nach Gott..

und deren Zugehörigkeit zur Kirche sollte immer Oberste Priorität sein!
Ich möchte hiermit sagen, wer zur Krippe wieder zurückmöchte, dem soll man den Zutritt nicht verwehren. Ich wünsche mir, das ein kleines "Hintertürchen" immer offen sein solle, für die wie o.g. Begründung.
Eine Ehe/Familie ist eine von Gott geschlossene Verbindung, aber wer gibt die Garantie das sie lebenslang hält?
Wenn die Differenzen zw. den Partnern zu gross werden und keiner mehr den Anderen vertraut, liebt und verstanden fühlt, ist es besser zu gehen!

Es könnte hierbei in diesem und jenem Fall mal kritisch hinterfragt werden, was die Gründe des Scheiterns waren.

Wem nützt eine unglückliche Ehe?.. da leiden auch Kinder darunter, da leidet letzendlich noch der Glaube an Gott!

Die Türen zu Gott und deren Kirche sollten immer offen bleiben!!


8
 
 borromeo 6. September 2014 

«Andere Formen der Anerkennung»

Das hört sich so an, wie: „Ja, aber irgendwie kriegen wir die Anerkennung einer 2. oder 3. oder sonstigen Ehe doch schon hin.". Schade.

Eine sehr gute Ausführung zu eben jenem Thema hat vor 2 Tagen der Passauer Bischof Oster veröffentlicht. Es ist zwar ein etwas längerer Text, aber das Lesen lohnt sich. Er ist veröffentlicht unter: http://www.bistum-passau.de/sites/default/files/user/8/Versuch%20%C3%BCber%20Wiederverheiratete%20Geschiedene.pdf

Das Lesen dieses Textes lohnt sich und ist gewinnbringend!


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 Stefan Fleischer 6. September 2014 

Ich bin nach wie vor überzeugt:

Ein vor Gott und den Menschen gegebenes (und sakramental bestätigtes) Versprechen ist und bleibt verbindlich, was auch immer geschehen mag. Wer mit dieser Gesinnung in die Ehe geht, der wird in schwierigen Situationen allermeist einen Weg finden, die Treue zu wahren. Wer aber mit dem Gedanken einer Scheidung zu spielen beginnt, wird nur selten nicht in einer solchen landen. Deshalb muss unserer Verkündigung (und alle anderen Massnahmen) darauf ausgerichtet sein, den absoluten Stellenwert der Treue seinem Partner (wie auch Gott uns seinem Glauben)gegenüber zu betonen und alles zu unterlassen, was auch nur den Eindruck erweckt, als sei eine solche Haltung nicht, oder nur bedingt möglich, als gäbe es da irgendwelche Hintertürchen (die dann logischerweise fleissig genutzt werden).


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 Hotzenplotz 6. September 2014 

Haupt- und Nebenfrauen/ -männer?

Kardinal Marx möchte also über eine kirchliche Anerkennung (wenn auch freilich keine sakramentale) von ehebrecherischen Verhältnissen nachdenken. Für katholische Christen hat die sakramentale Ehe Ausschließlichkeitscharakter, d. h. es widerspricht ihrem Grundverständnis, dass eine dritte (oder weitere) Person in eheähnlicher Weise in die Ehe eindringt.

Er scheint den Widerspruch zu übersehen, den eine (auch nichtsakramental-) eheähnliche Beziehung innerhalb einer unauflöslich-sakramentalen Ehe bedeutet...


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 Ehrmann 6. September 2014 

Langzeitwirkung

Auch wenn die Zweit-(oder Dritt-) Verbindung hält (was garnicht so oft der Fall ist), so ist die negative Auswirkung in den nachfolgenden (Tochter- und Enkel-) Generationen zu beobachten,(besonders, wenn die kirchliche Integration der Eltern erfolgt ist) : Bindungs- und Eheverweigerung, (baldige)Scheidung, Kirchenferne und Kirchenaustritt, Taufverweigerung den Kindern gegenüber (auch wenn diese es wollen). (Jahrzehntelange Beobachtungen aus dem Bekannten- und Freundeskreis und beruflich).
ernstnehmen der ehelichen Bindung (Vertrauen!) ist eben nicht durch Anbieten von Schlupflöchern zu erreichen. Was nicht bedeutet, daß sich die Kirche nicht um diese Menschen kümmern soll und muß - genauso, wie um Menschen in "wilder Ehe" - aber als Vorbilder dürften sie nicht eingesetzt werden (öffentliche kirchliche Mitarbeit) die negative Wirkung haben wir doch jetzt überall zu spüren bekommen!


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