Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Eine Liebe nicht von dieser Welt

3. September 2014 in Familie, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Sie standen kurz vor der Verlobung. Doch nach einem Autounfall wurde Ian zum Pflegefall. Seine Freundin Larissa heiratete ihn trotzdem. idea-Redakteur Thorsten Brückner stellt das Ehepaar aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania vor.


Wetzlar (kath.net/idea) Ihre Augen leuchten. Sanft hilft sie ihm aufzustehen, zupft sein Hemd und sein Sakko zurecht. In wenigen Minuten wird die bildschöne junge Frau ihrem schwerbehinderten Verlobten das Jawort geben. Ein Treueschwur, der – auf Video (siehe unten) festgehalten und über die Plattform YouTube verbreitet – Tausende Menschen weltweit berühren sollte. Vier Jahre ist es nun her, seit Larissa Ja zu einem Leben mit Ian sagte, den sie im College kennengelernt hatte. Zehn Monate waren die beiden heute 29-Jährigen ein Paar. Für Ian war klar, dass er Larissa heiraten wollte. Er besorgte sich einen Zweitjob, um sich Ringe für die Verlobung leisten zu können. Auf dem Weg zur Arbeit änderte ein Autounfall alles. „Bitte, Gott, lass nur mit seinem Gehirn alles in Ordnung sein“, betete Larissa auf dem Weg zur Klinik. Es war nichts in Ordnung! Sein Gehirn zeigte kaum Aktivität.


Ein Richter musste entscheiden

Am nächsten Morgen dann die Gewissheit: Ian wird überleben – als schwerbehinderter Pflegefall. Er musste sogar von seiner Familie gefüttert werden. Doch für Larissa war Liebe mehr als eine romantische Episode, die vorübergeht, sobald der Partner die eigenen Bedürfnisse nicht mehr befriedigen kann. „Wir lieben uns mit einer Christus-ähnlichen Liebe, gerade wegen Ians Behinderung“, sagt Larissa heute. Doch wie sollte sie einen Mann heiraten, der nicht sprechen und somit in die Eheschließung einwilligen konnte? „Natürlich war Ehe keine ernsthafte Option, solange Ian nicht kommunizieren konnte.“ Aber das änderte sich. Nach und nach konnte er sich verständlich machen. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Bei Ians Vater diagnostizierten Ärzte einen bösartigen Hirntumor. Noch bevor er starb, drängte er die beiden, die Beziehung entweder zu beenden oder zu heiraten.

Ein Leben ohne Kinder

Kurz nach seinem Tod verlobten sie sich. Aber noch standen ihrem Glück rechtliche Schranken entgegen. Ein Richter musste entscheiden, ob die Ehe in Ians bestem Interesse war. Der Richter begründete sein „Ja“ mit den Worten: „Ihr beide seid ein Beispiel dafür, was Liebe ist.“ In den vier Jahren seit der Hochzeit hat Ians Heilungsprozess Fortschritte gemacht. Mit einer Gehhilfe kann er sich sogar fortbewegen. „Gott war gut zu mir“, sagt Ian heute.

Dennoch: Ein normales Leben werden die beiden nie führen können. Larissa wusste, dass ihr „Ja“ mit Opfern verbunden war: Sie muss erwerbstätig sein, Ian pflegen und weiß, dass sie nie eigene Kinder haben wird. „Ian hätte mich nie verlassen, wenn es umgekehrt mir passiert wäre“, weiß Larissa. Hatte sie nie Zweifel? „Sich für die Ehe zu entscheiden löst bei jedem Ängste und Zweifel aus. Eine Behinderung vervielfacht diese natürlich. Aber von meinem besten Freund wegzulaufen, war nie eine Option für mich.“ Wie es für die beiden weitergehen soll? „Wir beten immer noch für eine komplette Heilung, aber wir bitten Gott auch um Kraft, eine lebenslange Behinderung durchzustehen.“ Die leidgeprüfte Geschichte der beiden evangelikalen Christen erscheint Ende August in Buchform zunächst auf Englisch. Ihr Ziel: die Menschen herauszufordern, auf Gott zu vertrauen und „Liebe“ ganz neu zu denken!

Sehen Sie das unglaublich bewegende Video (Englisch) auf KATHTUBE



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Antas 3. September 2014 
 

Wunderschönes Zeugnis. Liebe ist nämlich nicht jeden Tag Honig schlecken!


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ehe

  1. Moderator über seine Ehe mit einer gläubigen Frau: ‚Das beste Gefühl der Welt’
  2. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  3. Lebenslänglich für zwei Menschen
  4. Einschränkung der Religionsfreiheit – US-Bischöfe warnen vor neuem Ehe-Gesetz
  5. Football-Star Russell Wilson: Warum wir bis zur Ehe enthaltsam waren
  6. Slowenien: Kirche kritisiert Ehe-Neudefinition durch Höchstgericht
  7. Biblische Empfehlungen für Ehemänner
  8. Wie viele Schweizer Katholiken werden ihre Stimme gegen die Fake Ehe erheben?
  9. Papst: Eherichter müssen Wohl der Familie im Blick haben
  10. Die Liebe Gottes als Vorbild für das Liebesleben






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz