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Der Arm des 'Islamischen Staates' ist lang

19. August 2014 in Chronik, 6 Lesermeinungen
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Streitfrage: Die Terrorgruppe in Deutschland verbieten? - Die Vereinten Nationen beschuldigen IS „barbarischer“ Taten. Sie sollen Kinder religiöser Minderheiten wie Christen und Jesiden geköpft sowie Frauen und Mädchen vergewaltigt haben.


Berlin/Hannover/Frankfurt am Main/Teheran (kath.net/idea) Der Einfluss der Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) reicht weit über die von ihr beherrschten Gebiete im Irak und Syrien hinaus. Die Miliz bekämpft mit brutalsten Mitteln Christen, Jesiden und gemäßigte Muslime. Dafür möchte sie eine Milliarde Muslime rekrutieren, wie es in einem Internetaufruf heißt. Auch in Deutschland wirbt die Terrorgruppe. Allerdings liegen dem Bundesverfassungsschutz keine gesicherten Zahlen über die Anhänger vor; auch seien IS-Strukturen hierzulande nicht bekannt. Gleichwohl fordert die Bundestagsabgeordnete der Links-Partei Ulla Jelpke von der Partei „Die Linke“ ein Verbot von IS in Deutschland. Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), bezweifelt die Möglichkeit eines solchen Verbots unter den derzeitigen Umständen. Er fordert jedoch, Sympathie-Werbung für IS unter Strafe zu stellen. Auch das werbende Auftreten einer Terrororganisation gefährde die Innere Sicherheit, sagte er der Westdeutschen Zeitung (Düsseldorf). In Hannover demonstrierten am 16. August Tausende Jesiden und Kurden friedlich gegen den IS-Terrorismus. Auf Spruchbändern waren Parolen zu lesen wie „Stoppt IS“ oder „Wir sind alle jesidische Kurden“. Die Organisatoren sprachen von 30.000 Demonstranten; die Polizei schätzte die Zahl auf bis zu 8.000.


Iran: Inhaftierter Christ von IS bedroht

Der Arm der sunnitisch-extremistischen IS reicht nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) bis in Gefängnisse des schiitisch regierten Iran. So werde der dort wegen seines Glaubens inhaftierte Christ und US-Amerikaner Saeed Abedini von Angehörigen der Terrorgruppe bedroht. Inhaftierte IS-Kämpfer wollten ihn wegen seines Glaubens töten. Abedini ist zwar in einem anderen Flügel der Strafanstalt von Karadsch untergebracht, doch auf dem Hof treffen sich alle Gefangenen. Aus Angst um sein Leben verweigert Abedini die Freigangpausen und bleibt in seiner Zelle. Es sei jedoch vorgekommen, dass IS-Extremisten sich in seinem Gebäudeflügel aufgehalten hätten. Laut IGFM versteckten ihn Mitgefangene. Dazu erklärte der Sprecher des IGFM-Vorstands, Martin Lessenthin (Frankfurt am Main): „Diese Situation ist unhaltbar. Der Iran ist verantwortlich für die Sicherheit der durch ihn Inhaftierten. Der iranische Staat muss gewährleisten, dass Saeed Abedini keine Gefahr droht.“

Kinder von Christen und Jesiden geköpft

Die Vereinten Nationen beschuldigen IS „barbarischer“ Taten, darunter sexueller Gewalt. Sie sollen Kinder religiöser Minderheiten wie Christen und Jesiden geköpft sowie Frauen und Mädchen vergewaltigt haben. Schätzungsweise 1.500 Jesiden und Christen seien als Sexsklaven missbraucht worden. Indonesien, das bevölkerungsreichste muslimische Land, hat IS verboten. Der Grund sind Rekrutierungsversuche der Terrorgruppe in dem südostasiatischen Land. Von den rund 240 Millionen Einwohnern sind 80 Prozent Muslime, 16 Prozent Christen, zwei Prozent Hindus sowie jeweils ein Prozent Buddhisten und Angehörige von Stammesreligionen. Der ägyptische Großmufti Shawqi Allam hat IS zu einer „Gefahr für den Islam und die Muslime“ erklärt. Durch das Blutvergießen beschmutze die Terrororganisation das Ansehen des Islam.


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Lesermeinungen

 Richelius 19. August 2014 
 

@ newman

Saudi - Arabien = viel Öl
Noch Fragen, warum niemand gegen die einschreitet?


4
 
 Talitha kumi 19. August 2014 
 

Was nicht verboten ist, darf eigentlich auch rekrutieren. Ein Nichtverbot von IS bei gleichzeitigem Rekrutierungsverbot würde mich zu sehr an islamische Staaten erinnern, die Christen dulden, aber praktisch schon jegliche Erkennbarkeit in der Öffentlichkeit als Missionierungsversuch untersagen. Muß man nicht unbedingt kopieren.


2
 
 M.Schn-Fl 19. August 2014 
 

Wundern über Bosbach

Wenn der völksreichste streng islamische Staat Indonesien IS verbietet, dann fehlt mir jedes Verständnis, dass die BRD das nicht kann.
In Saarbrücken dürfen die in aller Offentheit ihre Fahne aus dem Hause hängen.
Das Nötige hat der @Nürnberger gesagt, dem ich voll zustimme.
IS ist kein Islam sondern Satanismus.


11
 
 priska 19. August 2014 
 

Der Islam ,hat vor den Gräueltaten der IS an ansehen verloren ,und jetzt noch mehr!!!Die Politiker haben die Augen noch immer verschlossen!


16
 
 newman 19. August 2014 
 

Vielleicht sollte man sich angesichts des islamischen Terrors und der Schreckensherrschaft islamistischer Gruppierungen in vielen Teilen der Welt mal wieder die Frage nach den Initiatoren und Investoren all dieser Greuel stellen. Auch hierzu empfiehlt es sich, dem erst verstorbenen grossen Kenner des Orients und alles Arabischen Scholl-Latour zuzuhören. Nach seiner Ansicht trägt dafür hauptsächlich Saudi-Arabien die Verantwortung und damit erscheint dieses Problem wohl klarer als man gemeinhin anzunehmen geneigt ist. Geradezu paradox ist nun aber die Tatsache, dass die gesamte westliche Welt zusammen mit den USA, diesem arabischen Land mit seinem immensen destruktiven Einfluss weltweit, einst und auch heute noch wohlgesonnen gegenübersteht.
Wahrlich eine Tragödie!


22
 
 Der Nürnberger 19. August 2014 

Typisch deutsche Politik(er/innen)

"Der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU), bezweifelt die Möglichkeit eines solchen Verbots unter den derzeitigen Umständen. Er fordert jedoch, Sympathie-Werbung für IS unter Strafe zu stellen."

Im Gegensatz dazu:
"Indonesien, das bevölkerungsreichste muslimische Land, hat IS verboten. Der Grund sind Rekrutierungsversuche der Terrorgruppe in dem südostasiatischen Land." -Zitat-

"Der ägyptische Großmufti Shawqi Allam hat IS zu einer „Gefahr für den Islam und die Muslime“ erklärt. Durch das Blutvergießen beschmutze die Terrororganisation das Ansehen des Islam." -Zitat-

Und nun die größte Lüge:
"Auch in Deutschland wirbt die Terrorgruppe. Allerdings liegen dem Bundesverfassungsschutz keine gesicherten Zahlen über die Anhänger vor; auch seien IS-Strukturen hierzulande nicht bekannt." -Zitat-

Ach ne, aber daß hunderte von Sympathisanten in die Krisengebiete ausgereist sind, ist komischerweise doch bekannt. Woher? Wenn man doch nichts weiß?


22
 

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