Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

DBK: Terror und Vertreibungen im Irak

8. August 2014 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Katholische Kirche ruft zu Solidarität mit religiösen Minderheiten und Ausweitung der humanitären Hilfe auf - Schick verurteilt stark Übergriffe der IS auf die Yeziden - Auch christliche Minderheit und gemäßigte Sunniten und Schiiten betroffen


Bonn-Bamberg (kath.net/DBK) Angesichts der immer brutaleren Angriffe auf Andersgläubige im Irak ruft die katholische Kirche in Deutschland zur Ausweitung der humanitären Hilfe auf. Mit Nachdruck verurteilte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Ludwig Schick (Bamberg), die jüngsten Übergriffe der islamistischen Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) auf die Minderheit der Yeziden im Norden des Irak. Die IS-Dschihadisten stellen andersgläubige Minderheiten vor die Wahl, ihre Heimat zu verlassen, sofort zum Islam überzutreten oder bedrohen sie mit dem Tod. Auch die christliche Minderheit sowie gemäßigte Sunniten und Schiiten sind von diesen Entwicklungen betroffen. „Die Verfolgung von Zivilisten aufgrund ihrer Religion oder Volkszugehörigkeit ist ein klarer Verstoß gegen die Menschenrechte und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, sagte Erzbischof Schick. Er forderte die internationale Gemeinschaft, insbesondere auch die Bundesregierung und die Europäische Union auf, Druck auf Länder auszuüben, die den IS und andere terroristische Gruppen mit Waffen und Geld unterstützen. „Die Menschen im Nahen Osten brauchen jetzt mehr denn je unsere Solidarität und unser Gebet über Religionsgrenzen hinweg“, so Erzbischof Schick. Insbesondere die Arbeit von Caritas international müsse hier unterstützt werden. „Wir setzen uns für die Christen im Irak und in Syrien exemplarisch, aber nicht exklusiv ein. Unsere Solidarität gilt allen Menschen“, sagte Erzbischof Schick. Er würdigte den dramatischen Appell von Papst Franziskus, der gestern die internationale Staatengemeinschaft aufgerufen hatte, das „humanitäre Drama“ im Nordirak zu beenden und die Erreichbarkeit von überlebensnotwendiger Hilfe sicherzustellen.


Von den erneuten Angriffen im Norden des Irak sind auch die Hilfseinrichtungen der katholischen Kirche betroffen. Der IS nahm zuletzt mehrere Standorte ein, in denen sich wichtige Nothilfe- und Sozialzentren der Caritas befinden. „Die meisten Menschen, vor allem Angehörige religiöser Minderheiten wie zum Beispiel Christen oder Yeziden, sind aus den betroffenen Orten geflohen“, berichtet Dr. Oliver Müller, Leiter von Caritas international, dem Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes. „Gleichzeitig hat sich unsere Arbeit massiv erschwert. In einigen unserer Zentren ist Hilfe, wenn überhaupt, nur noch unter Lebensgefahr möglich“, so Müller.

Trotz der jüngsten Angriffe hat Caritas international die Unterstützung der Flüchtlinge aus den durch IS besetzten Gebieten weiter ausbauen können. Die lokalen Einrichtungen versorgen Flüchtlinge aller Glaubensrichtungen mit Medikamenten, Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln, Matratzen und Decken. „Wir helfen nun vor allem in den autonomen kurdischen Gebieten sowie in anderen Regionen des Landes, die vor dem Terror der Milizen sicher sind. Angesichts der dramatisch anwachsenden Flüchtlingsströme können wir jedoch bei weitem nicht genug tun. Wir brauchen eine massive Ausweitung der humanitären Hilfe im Nordirak“, so Oliver Müller.

ZDF heute - Christen auf der Flucht



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Suarez 9. August 2014 

Lieber Kant, wo liegt das eigentliche Problem?

Gibt es tatsächlich eine "Multi-Kulti" Kultur oder ist das eine Illusion? Tatsächlich ist doch unsere Gesellschaft von einem hedonistischen Nihilismus geprägt, in dem die Sinnhaftigkeit des Seins allein darin besteht, zu konsumieren. So führen wir eine öffentliche Diskussion über die Legalisierung der "Leihmutterschaft" und prägen Begriffe, wie "Bestelleltern" und reduzieren so Mütter und Kinder auf eine Ware. Bei der Diskussion um Radikalisierungen des Islam wird oftmals übersehen, dass sie mit der Krise des Christentum korrespondiert. Je mehr das Christentum im Westen einem aggressiven Säkularismus weicht, desto stärker prägt sich der Islam auch im Westen aus. Es geht letztendlich darum, ob die moderne Aufklärung, wie sie sich aus der Französischen Revolution entwickelte, mittlerweile nicht einen Betrug der Menschen darstellt. Wäre das Christentum noch vital in den westlichen Gesellschaften verankert, stellte der Islam keine ernsthafte Bedrohung dar.


3
 
 speedy 9. August 2014 
 

ich denke mir halt immer das es der dbk um das geld geht, zb. um irgendeinen dom zu renovieren, oder sonst was


0
 
  8. August 2014 
 

Ihre Gedanken, meine Überzeugung

Danke @Kant für ihre Worte. Mit solchen Worten müssen wir immer wieder die Menschen wachrütteln, die einer Illusion "nachlaufen".


3
 
 Kant 8. August 2014 

Die wirkliche Multi-Kulti-Gesellschaft und der wirkliche Islam!

Wieder einmal zeigt der Islam, welches Potenzial in ihm steckt (IS, Hamas). Ich glaube, der grundlegende Fehler ist, den Islam nicht als das wahrzunehmen und ihn so zu behandeln, wie er sich tatsächlich auf unserem Planeten Erde mehrheitlich präsentiert, sondern so, wie sich das unsere gebildeten Euro-Muslime wünschen. Die sind entweder naiv, oder sie wollen retten, was in dieser erdrückenden Beweislage noch zu retten ist, oder sie wollen uns einfach reinlegen, denn der Islam ist nun einmal immer schon eine „politische“ Religion gewesen.

Wenn irgendwelche kopftuchtragende Frauen in Talkshows des öffentlich-rechtlichen Fernsehens über die Gerechtigkeits- und Friedensliebe des Islam schwärmen, und keiner kann ihnen die „richtige“ Antwort geben ... dann sieht man, in was für eine fatale Lage sich unsere westliche Multi-Kulti-Gesellschaft hineinmanövriert hat.

„Wir reden hier nicht über den Islam, wie er sein könnte, sondern über den Islam, wie er tatsächlich ist und warum er so ist!“


8
 
 Marienzweig 8. August 2014 

Jesiden, aber auch Christen

Es wäre wünschenwert gewesen, Bischof Schick hätte in seinem Aufruf das Leid und die Verfolgung auch der Christen durch die IS gleichberechtigt an die Seite der Jesiden -oder Yeziden- gestellt.
Auch fiel mir auf, dass in den heutigen Radio-Nachrichten (DLF) immer an erster Stelle von den Jesiden als verfolgte Opfer gesprochen wurde.
Unsere Glaubensgeschwister, die Christen wurden stets nachrangig erwähnt.
Bischof Schick sollte es den Nachrichten-Leuten nicht nachtun.
Flucht, Verfolgung, Leit tut allen weh, auch betroffenen Christen.


5
 
 carl eugen 8. August 2014 

Nein, liebe/r SpatzInDerHand,...

Sie sind nicht die/ der Einzige. Auch ich bin dieser Meinung. Ich bin schockiert über das kriminelle Schweigen der Weltgemeinschaft gegenüber dem unerträglichen Leid und dem Martyrium der Christen. Der Heilige Vater hat recht, wenn er sagt, das die Christenverfolgung heute schlimmer ist als zu Zeiten der ersten Christen. Millionen unschuldige Menschen leiden und sterben ihres Glaubens wegen und die Welt schweigt. Das ist unerträglich. Mit diesem Kommentar spreche ich auch die DBK an, die so gut wie nichts tut, um den geschundenen Brüdern und Schwestern in islamischen Ländern beizustehen. Einige Bischöfe sind selbstverständlich lobend für ihren Einsatz hervorzuheben. Aber von offizieller Seite so gut wie kein Wort. Von der Bundesregierung möchte ich hier jetzt garnicht anfangen. Liebe Freunde! Betet bitte täglich für unsere verfolgten Brüder und Schwestern. Das Gebet ist eine mächtige Waffe im Kampf für das Gute. Gott wird seinen verfolgten Kindern beistehen. Beten wir!


10
 
 SpatzInDerHand 8. August 2014 

also, ehm... bin ich die einzige, die findet, der Aufschrei der DBK angesichts der ungeheurlichen

Behandlung der Christen deutlicher hätte ausfallen können?


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Deutsche Bischofskon

  1. Augsburger Bischof Bertram Meier in Kiew zum mehrtägigen Besuch in der Ukraine
  2. "Auf dem Berg Golgota ist es nicht unsere Aufgabe, einen Stuhlkreis zu machen“
  3. Ablehnung der AfD? - „Eine wenig überzeugende Einstimmigkeit der Deutschen Bischofskonferenz“
  4. Gericht verbietet Falschbehauptung! - Müssen deutsche Bischöfe AfD-Papier zurückziehen?
  5. ‚Polithetze gegen die einzige Opposition’ – AfD kritisiert Grundsatzpaper der deutschen Bischöfe
  6. Wenn Jesus gar kein Thema mehr ist
  7. Suizidbeihilfe? – „Diese Sichtweise widerspricht der Position der katholischen Kirche“
  8. „Letztlich geht es um die neue Evangelisierung“
  9. Deutsche Bischofskonferenz kritisiert Entwicklung in der Hagia Sophia-Frage
  10. Papst-Unterstützung für Synodalen Weg?







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  12. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz