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1. August 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Unter den Automobilclubs finden sich auch christliche Anbieter - Von Anna Mertens (KNA)


Kassel (kath.net/KNA) Rund 18,5 Millionen Menschen setzen seit Jahren mehr oder weniger auf die «Gelben Engel». Nun hat der Skandal um Manipulationen beim größten deutschen Automobilclub ADAC Vertrauen gekostet. Allein im ersten Halbjahr 2014 haben mehr als 320.000 Mitglieder den Club verlassen, wie die Vorsitzenden bei der Jahresbilanzkonferenz Anfang Juli mitteilten. Zahlreiche Autofahrer sind insbesondere zu der Hauptreisezeit im Sommer auf der Suche nach einer Alternative, die das leisten kann, was der Marktführer bietet.

Dabei gibt es in Deutschland eine ganze Palette an Automobilclubs mit unterschiedlichen Schwerpunkten, von gewerkschaftsnah über ökologisch bis hin zu christlich. Einer der ältesten Vereine dürfte der Automobilclub von Deutschland, kurz AvD, sein. Seine Wurzeln gehen bis in das Jahr 1899 zurück, vier Jahre vor der Gründung des ADAC. Die erste «Selbsthilfeorganisation» für Autofahrer, wie der Verein auf seiner Seite schreibt, stand zwischenzeitlich sogar unter der Schirmherrschaft von Kaiser Wilhelm II. Heute ist Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg amtierender Vereinspräsident.


Deutlich später entstanden Vereine wie der Auto Club Europa (ACE), einer der größten in Deutschland. Ursprünglich war eine Mitgliedschaft im 1965 gegründeten ACE Gewerkschaftsmitglieder vorbehalten. 1995 öffnete der Verein sich auch für Nicht-Gewerkschaftler. Heute zählt der Verein mit Sitz in Frankfurt rund 580.000 Mitglieder. Ebenfalls in den 60er Jahren formierte sich der Automobil-Club-Verkehr (ACV). Hier steckte die Kölner DEVK Versicherung hinter der Gründung. Diese wollte einen Automobilclub eigens für Verkehrsbedienstete ins Leben rufen. Zu Anfang noch in Kooperation mit dem AvD, später eigenständig. Mittlerweile sind unter den rund 300.000 Mitgliedern nicht nur Verkehrsbedienstete.

Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) wurde indes 1928 als Kraftfahrer-Vereinigung Deutscher Lehrer gegründet und später bekannt als Kraftfahrer-Vereinigung Deutscher Beamter. Und der 1935 in Berlin gegründete Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) war eine Vereinigung für Berufkraftfahrer, mit dem Ziel die Sicherheit auf den neugebauten deutschen Autobahnen zu erhöhen, wie es in der Geschichte des Vereins heißt. Seit 1954 können auch nicht Berufkraftfahrer dem Verein beitreten, der heute rund 450.000 Mitglieder zählt.

Da neben Gewerkschaftler, Verkehrsbediensteten und Beamten auch Geistliche auf eigene Verkehrsmittel angewiesen waren, wurde 1926 die BAVC Bruderhilfe von «kraftfahrenden Pfarrern» ins Leben gerufen. Zwei Jahre zuvor waren die sogenannten Hand- und Gespanndienste entfallen, wodurch ein Pfarrer nicht weiterhin ein Anrecht hatte auf den Fahrdienst durch die Gemeindemitglieder. Aus diesem Grund hätten sich etwa 100 Geistliche im thüringischen Greiz getroffen, um «über Fragen des Kraftfahrwesens» zu beraten, berichtet die geschäftsführende Vorsitzende, Katrin Sießl.

Der Verein versteht sich nach eigenen Angaben nicht als «Lobbyist der Autofahrer», sondern widmet sich vor allem einer barrierefreien Mobilität für Menschen mit Behinderung. Mittlerweile biete der Verein daher eine Pannenhilfe für umgerüstete Fahrzeuge, Elektrorollstühle und Scooter an, sagt Sießl.

Weniger auf eine bestimmte Berufgruppe orientiert ist indes der Verkehrsclub Deutschland (VCD). Der «ökologische Verkehrsclub» setzt sich seit 1986 für eine «umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität» stark, wie es in der Vereinsgeschichte heißt. Gegründet wurde der Verein von Umweltaktivisten und Wissenschaftlern in Bonn, mit dem Ziel neben einer Pannenhilfe vor allem Lobbyarbeit in der Verkehrspolitik zu betreiben.

In den zurückliegenden Jahren hat sich der VCD demnach unter anderem vor der Einführung der heutigen BahnCard für einen «Halb-Preis-Paß» der Deutschen Bahn eingesetzt, das Car-Sharing sowie die Kampagne «Bremsen für Tiere» unterstützt und mit dem Motto «Fahr die Hälfte» zur sommerlichen «Autodiät» aufgerufen. Würde die in Massen befolgt, müssten sich die Autoclubs tatsächlich komplett neue Tätigkeitsfelder suchen.


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Der Nürnberger 1. August 2014 

Liebe Celine,

normalerweise verpflichtet der ADAC den Abschleppdienst, daß Fahrzeuge, die das Logo des ADAC führen, diese müssen nicht mal ADAC-Gelb lackiert sein, auch nur für ADAC-Einsätze benutzt werden. Der Abschleppunternehmer hatte wahrscheinlich mehrere Verträge mit mehreren Clubs.

Ich bin schon längst nicht mehr ADAC-Mitglied, ca. 15 Jahre, aus einem anderen Grund: mit jeder Kfz-Haftpflichtversicherung kann ein Schutzbrief zu erheblich günstigeren Prämien abgeschlossen werden. Meist unterscheiden die Schutzbriefe sich in den Bereichen Entfernung vom Heimatstandort, wenn es um einen Leihwagen oder Hotelübernachtung geht. Da sollte man eben dann aus dem Blickwinkel der eigenen Situation heraus vergleichen. Mich störte damals, daß der Preisunterschied sich nur darin bemerkbar machte, daß alle 4 Wochen ein Heft kam, das zu 2/3 Werbung enthielt und die Themen sich 2 x im Jahr wiederholten. Ich benötigte schon mehrmals einen Pannendienst und bekam auch immer prompte, zuverlässige Hilfe.


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 Celine 1. August 2014 
 

ADAC

Machen wir uns nichts vor, wir waren in einem anderen Verkehrsclub und zwar in einem der Größeren, bei der Panne kam der ADAC. Auf ihn ist Verlass. Beim ADAC wurden in Nebensachen Fehler gemacht, darauf setzte eine Kampagne ein, die unverhältnismäßig war.


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