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Von Gott überrascht. Die Kraft des Glaubens in Zeugnissen

27. Juli 2014 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Ein neues Buch von Hw. Arturo Cattaneo (Hrsg.) mit einem Vorwort von SER Mons. Rino Fisichella.


Mols (kath.net)
„Gott überrascht uns immer!“, rief Papst Franziskus in der Osternacht 2013 aus. „So ist der Herr. Brüder und Schwestern, verschließen wir uns nicht dem Neuen, das Gott in unser Leben bringen will! Es gibt keine Situation, die Gott nicht ändern kann, es gibt keine Sünde, die er nicht vergeben kann, wenn wir uns ihm öffnen.“

Dieses Buch weist nach, dass es in der Tat so ist. Es gibt Kunde von der Sprengkraft des göttlichen Wirkens in einem Menschen, der sich der Stimme und der Gnade Gottes öffnet – nicht nur in großen, umwälzenden Lebensphasen, sondern auch in der Verwandlung des Alltagslebens. Hier kommen Zeugen zu Wort, wie sie die Welt von heute braucht. Jede einzelne dieser unerwarteten Gottesbegegnungen bestätigt, dass der Glaube weit mehr ist als bloße Theorie oder folkloristisches Brauchtum aus vergangenen Zeiten.

Wer dem Lebensweg dieser Zeugen nachspürt, erfährt die Anziehungskraft Gottes und wird in seinem eigenen Glaubensweg bestärkt, der nicht selten von Unsicherheit, Entmutigung und Verwirrung begleitet wird. Selbst die Evangelisierung wird zum Abenteuer. Mögen sich viele ermuntert fühlen, „ein klares Zeugnis der heilbringenden Liebe des Herrn zu geben, der uns jenseits unserer Unvollkommenheit seine Nähe, sein Wort und seine Kraft schenkt und unserem Leben Sinn verleiht“ (Papst Franziskus, Evangelii gaudium, Nr. 121).

Eine erste Reihe von Zeugnissen gruppiert sich um das Thema der Bekehrung, jenes Wendepunktes, der sich im Gewissen so sehr bemerkbar macht, aber jeden Tag erneuert werden möchte, der mit unverkennbarer Klarheit die Authentizität und den Primat der göttlichen Initiative erkennt, die vielgestaltige und explosive Macht seines Rufes. In extremen Lebenssituationen und auf dornigen Lebenswegen oder in offenbar aussichtslosen Lebenslagen ― Lichtjahre entfernt von der Botschaft des Evangeliums ―, verleiht die Bekehrung in der Nachfolge Christi dem Leben der Person, der Familie, dem Leben der Öffentlichkeit und dem Beruf Schönheit und Farbe. Ein jeder Zeuge erzählt von sich, wie und wann dieses Treffen stattgefunden hat, das zuerst überwältigend und dann erleuchtend war, das sich aber aus der Sicht des Glaubens heraus als „normal“ definieren könnte: Gebet, Schriftlesung, Kreuz, Beichte, Heilige Messe, Wallfahrten, Weltjugendtage, Papstkatechesen.


Zu Wort kommen: eine frühere Skandalschauspielerin (Klaudia Koll), ein ehemals presbyterianischer Theologieprofessor (Scott Hahn), ein einstiger Atheist und Religionshasser (Christian Müller), ein ehemaliger Freimaurer-Meister (Maurice Caillet), eine ehemals agnostische Hochschulprofessorin (Janne Haaland Matlary), ein Philosophiestudent, der ohne Gott zurecht zu kommen meinte (Artur Schönhütte), eine von Schmerzen schwer geplagte Mutter, die katholisch wurde (Rosmarie Nilitschka), eine ehemals religionslose Journalistin (Petra Edlbacher), ein katholischer Theologiestudent, erst religionslos, dann Esoteriker (Patrick Lenk), ein Schriftsteller, der das Christentum neu entdeckte (Jean-Claude Guillebaud), eine vom Islam zum katholischen Glauben Konvertierte (Sabatina James), der wohl berühmteste Abtreibungspioniere (Bernard Nathanson), ein berühmter Verleger (Leonardo Mondadori) und ein „perfekter Atheist“ (André Frossard).

Anschließend läßt das Buch, in bedeutend größerem Umfang, die Zeugnisse jener Gläubigen zu Wort kommen, die erzählen, wie der Glaube ihre Arbeit und ihre sonstigen alltäglichen Beschäftigungen beeinflußt. In diesem Teil „Wie der Glaube mein Leben erneuert“ berichten die Zeugen, wie das Licht des Glaubens die Beziehung zu sich selbst, zu den anderen Menschen und zum normalen Leben (Arbeit, Studium, Forschung, familiäre und soziale Beziehungen, …) signifikant umgestaltet.

Unter diesen Zeugen befinden sich: ein Professor für Wirtschaftswissenschaft (Christian Müller), ein Hochschulprofessor für Ethik und politische Philosophie (Martin Rhonheimer), ein Hochschulprofessor für Gegenwartsfragen (Christoph Böhr), eine Ärztin (Rachel Ziegler), eine Skilegende (Pirmin Zurbriggen), ein Journalist (Christoph Gaspari), ein Schauspieler (Michael König), eine Ehefrau und Mutter (Ximena Schaeidt-Kauer), ein Schreiner (Moritz W.), eine schwerkranke Frau (Susanne Karrenbauer-Wierig), eine Sekretärin (Lucia Keller), eine Lehrerin (Veronika Erich), eine Diätköchin (Regula Geissmann), eine Konditorin (Michaela Luttenberger), eine geweihte Jungfrau (Helene Grichting), eine Studentin (Pauline Gasser), ein Mönch (Pater Giustino Pagnamenta O.S.B.), ein Priester und ein Papst (Franziskus).

SER Mons. Rino Fisichella, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Neuevangelisierung, bemerkt in seinem Vorwort unter anderem, dass dieses Buch „zeigt, wie der Glaube wirklich die Kraft hat, das Leben des Menschen zu erneuern. Dies bedeutet nicht, den Glauben auf bloße subjektive Gefühle zu reduzieren, die seine Inhalte verdunkeln könnten, sondern herauszustellen, dass für viele Menschen das Beispiel derer, die diese Inhalte in das eigene Leben zu übersetzen wissen, anziehend und überzeugend ist“.
Dem gleichbedeutend schrieb bereits Papst Paul VI. in Evangelii nuntiandi: „Der heutige Mensch hört lieber auf Zeugen als auf Gelehrte, und wenn er auf Gelehrte hört, dann deshalb, weil sie Zeugen sind“ (Nr. 41).

Der Glaube darf nie blosse Theorie sein, so sehr der rechten Praxis auch die rechte Theorie vorausgehen muss in der diese ihr Fundament hat welches sie rechtfertigt, sondern die Theorie muss sich immer auch in einen handelnden Glaubensvollzug umsetzen. So schreibt Exzellenz Fisichella in seinem Vorwort: „Jesus Christus begegnen, ihm ‚erlauben’, unser Leben zu erneuern, das ist keine Theorie, sondern ein Ereignis, das zur Bekehrung führt, genauso wie es die Zeugnisse berichten, die auf diesen Seiten gesammelt sind“.

Die Neuevangelisierung bedarf neuer Evangelisatoren; Menschen, die mit ihrem ganzen Leben ein überzeugendes Zeugnis bieten, das authentisch und kohärent ist. Nur so wird es in der Praxis möglich sein, das Leben unseres Zeitgenossen zu beeinflussen, und ihn mit immer neuen Fragen herauszufordern, die den Sinn des Lebens selbst berühren. Die Aufforderung des ersten Petrusbriefes „jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt“ (1 Pet 3,15), ist bekannt. Daraus geht hervor, daß der Christ gerufen ist, Rechenschaft über seinen Glauben abzulegen und diesen mit seinem Leben zu bezeugen. Es tut not, daß ein jeder zu zeigen vermag, daß und wie der Glaube eine persönliche, freie und überzeugte Entscheidung ist.

Wie sehr dieser Glaube zu tragen vermag, ja dass er sogar noch am Ende eines Lebens in schwerer Krankheit und Leid, wenn die äusseren Freiheiten immer mehr Einschränkungen unterliegen die inneren Freiheiten umso mehr anwachsen und reifen lassen kann, verdeutlicht das Zeugnis unserer langjährigen kath.net-Leserin Susanne Karrenbauer-Wierig (vielen bekannt unter dem Namen „Philothea“) auf überaus eindrucksvolle Weise, welches posthum in das Buch Eingang gefunden hat. In einem ihrer Beiträge, wenige Wochen vor ihrem Ableben, schrieb sie einmal: „… ich hab zu danken - dass ich Zeugnis geben durfte. Das tut gut und ist so wichtig“.

Möge dieses Zeugnis mit allen anderen dazu beitragen, unseren persönlichen Glauben ebenso reifen zu lassen, so dass auch wir dereinst, mit tiefem Seelenfrieden und stark im Glauben, den Heimweg zum Vater anzutreten bereits sind.


Von Gott überrascht.
Die Kraft des Glaubens in Zeugnissen
Arturo Cattaneo (Hrsg.)
Fe-Medienverlag, Kissling 2014,
310 Seiten


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