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Lebendiges Wasser gibt den Familien Hoffnung und Stärke

22. Juli 2014 in Familie, 2 Lesermeinungen
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Fast 1000 Teilnehmer beim wichtigsten katholischen Familientreffens Österreichs in der Steiermark.


Pöllau (kath.net/pm/red)
Mit einem Festgottesdienst in der bis zum letzten Platz besetzten Pöllauer Pfarrkirche endete am vergangenen Sonntag das traditionelle Jungfamilientreffen am Sonntag im steirischen Pöllau. Das Treffen hat sich in den letzten Jahren immer mehr als wichtigstes katholisches Jugendtreffen herauskristallisiert. Gut 175 Familien – rund 330 Erwachsene und mehr als 400 Kinder -, unterstützt von annähernd 200 ehrenamtlichen Helfern, haben eine Woche lang Kraft getankt für das Leben miteinander.

„Eine Tankstelle für mich als ganzen Menschen, als Mutter, Ehefrau, als ich selbst“, beschreibt eine Teilnehmerin das Treffen. Das Programm des zum 11. Mal stattfindenden Jungfamilientreffens bot die schon traditionelle Mischung aus geistlicher Feier, Vorträgen, abwechslungsreichem und dem jeweiligen Alter angepasstem Kinderprogramm, viel Freizeit und Zeit zu zweit.

Zwei Patres der Johannesgemeinschaft, Luc Emmerich und Johannes Lechner, führten die Teilnehmer in den Vorträgen in eine immer konkretere Paar- und Familienkatechese: Offen sein für den Herrn, Eintauchen in die Liebe Jesu, das Gebet – persönlich, als Paar, als Familie -, mit Leib und Seele lieben, bis hin zum Ausloten der je eigenen Spiritualität von Mann und Frau.

In seinem Abschlussvortrag ermutigte P. Johannes Lechner die Eheleute zum „Vertrauen auf die Güte der Vorsehung Gottes“. Er thematisierte auch die Versuchung christlicher Eheleute zum Perfektionismus: „Ihr habt in dieser Woche viel gehört – Vorträge mit hohen Ansprüchen, Ideen, Idealen. Und wenn du dich umschaust, denkst du dir: Wie toll alle diese Familien sind - überall herrscht heile Welt. Nur du selber fühlst dich unvollkommen und ausgepowert.“ Dafür erteilte P. Johannes Lechner den Teilnehmer eine, wie er es scherzhaft nannte, „kollektive Absolution“: Ich spreche euch frei von jedem Vollkommenheitsanspruch als Väter, Mütter, Ehemänner und Ehefrauen. Ihr seid frei davon! Geht, lebt und werdet! Ohne Stress, Schritt für Schritt.“


Das Jungfamilientreffen unter dem Motto „Hoffe auf den Herrn und sei stark!“ (Ps 27) wird von der Initiative Christliche Familie (ICF) organisiert, einer Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz. Geschäftsführer Robert Schmalzbauer zieht Bilanz: „Ich bin erfüllt von großer Dankbarkeit für das, was Gott in dieser Woche so vielen Familien geschenkt hat. In nicht wenigen Momenten war ich den Tränen nahe, wenn ich bemerkt habe, wie sehr die Gnade Gottes in diesen Tagen das innerste Herz der Familien berührt und geheilt hat. Aus vielen Gesprächen weiß ich, wie dringend nötig dieses lebendige Wasser ist, das wir hier empfangen durften. Auch meine eigene Familie kehrt voll Freude und reich beschenkt in unseren Alltag zurück.“

Ein Salzburger Ehepaar, dass mit vier Kindern (acht Monate bis acht Jahre) zum ersten Mal das Familientreffen mitgemacht hat, berichtet: „Wir sind zum geistlichen Auftanken hergekommen und in der Hoffnung, dass unsere Kinder hier Kirche positiv Kirche erleben und Freunde finden, die ebenso in der Kirche zuhause sind. Die Vorträge waren eine wunderbare geistliche Nahrung, zu der man im Alltag ja nicht kommt. Dabei war auch das Kinderprogramm sehr hilfreich.“

Was nimmt diese Familie von ihrem ersten Jungfamilientreffen mit? „Das Erlebnis, dass wir nicht bloß eine Minderheit sind, und dass gläubige Menschen nicht verschrobene, Spinner sind, sondern angenehme, normale, im Leben erfolgreiche Leute. Wir haben das Treffen als Vernetzungspunkt vieler katholischer Gruppierungen erlebt und es als sehr positiv empfunden, dass nicht eine bestimmte Gruppe alles vereinnahmt hat. Das hilft auch, Vorurteile abzubauen.“

Ihr Fazit. „Sogar unsere Großen – fünf und acht Jahre als - wollen unbedingt wiederkommen. Sie haben Freunde gefunden, der Fünfjährige hat seine Leidenschaft für Fußball entdeckt. Diese Woche war zwar auch anstrengend, weil sehr dicht – aber lohnend, eine starke Motivation, sich einzusetzen, zum Glauben zu stehen. Eine Bestärkung. Wir haben neu erfahren, dass man seine Sehnsüchte nicht begraben muss, sondern nur zur richtigen Quelle gehen muss, zum Wasser des Lebens.“

Viele Ehepaare haben auch berichtet, wie segensreich sie das Angebot von Beichte, Paargespräch, und der feierlichen Bekräftigung ihrer Eheentscheidung empfunden haben. Aber auch in vielen Feedbackbögen der Kinder steht bei den Highlights neben dem Fußball, den anderen Spielen, dem Singen und Basteln die Beichte, zu der die vielen anwesenden Priester eingeladen haben.

Der Pfarrer von Pöllau, Roger Ibounigg, gehört zu den Gründern des Jungfamilientreffens wie auch des in der Woche davor am selben Platz stattfindenden Jugendtreffens. Ihn bewegt besonders, was zwischen den Eheleuten in diesen Tagen neu aufblüht: „Wenn sie erleben, wie wertvoll sie in den Augen Gottes sind, weckt das neu ihre Sensibilität für den Wert des anderen. Für das Geschenk, das der andere darstellt.“

Auch „die Zusammenarbeit von so viel verschiedenen Orden, Gemeinschaften, Priestern“ sieht Ibounigg als Geschenk dieser beiden Wochen – ebenso wie „die große gegenseitige Bereicherung der Pfarre und der Treffen. Das ist nicht zuletzt das Verdienst meines langjährigen Vorgängers, des unvergessenen Pfarrer Raimund Ochabauer.“ Ibounigg wünschte allen Familien, mit größerer Hoffnung und neuer Stärke nach Hause zu kommen.





Fotos: (c) Jungfamilientreffen Pöllau


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Lesermeinungen

 Makkabäer 7. August 2014 
 

good news

mir fällt auf, dass bei positiven Berichten, wie diesem, fast keine Leserreaktionen eingehen!? Vielleicht ein kleiner Anstoß nicht nur auf negative Entwicklungen zu starren - gesamt gesehen passiert in dieser Minute weltweit mehr Gutes als Böses, wir sollten wieder mehr lernen, das Wirken des guten Gottes auch zu sehen!


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 Adson_von_Melk 24. Juli 2014 

Ich war einst, zu meiner Zeit, bei den Jugendtreffen in Pöllau

und kann sie von daher sehr empfehlen. Ein katholisches Familientreffen ist sicherlich als eine logische Weiterentwicklung des Gedankens zu sehen.

Darf ich mir noch erlauben, das geschätzte kath.net Forum darauf hinzuweisen, wer dieses Forum organisiert hat:
Die "Initiative Christliche Familie (ICF)", eine Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz.

Könnte es am Ende sein, dass Bischofskonferenzen doch nicht nur das Böse im Sinn haben?


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