Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  13. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"

Waffenstillstand und Dialog

21. Juli 2014 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Marx hat am Sonntag eine Stellungnahme zur Eskalation der Gewalt im Nahen Osten veröffentlicht. Im Wortlaut auf kath.net


München (kath.net/dbk/pm)
Angesichts der gewaltsamen Lage im Nahen Osten hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx am Sonntag eine Erklärung veröffentlicht. IM WORTLAUT auf kath.net:

„Die erneute Eskalation des Nahost-Konflikts erfüllt mich und alle deutschen Bischöfe mit großer Sorge. Die Spirale der Gewalt, in diesem Falle ausgelöst durch die Ermordung jüdischer Schüler, den Mord an einem jungen Palästinenser und die forcierten Raketenangriffe der Hamas auf Israel, dreht sich weiter. Im Gaza-Streifen ist eine hohe Zahl von Menschen, darunter offenbar auch viele Zivilisten, zu Tode gekommen. Die dort ohnehin prekären Lebensverhältnisse verschlechtern sich infolge des Konfliktes dramatisch.

Unser Mitgefühl muss ebenso den Menschen in Israel gelten, die durch die Raketen aus dem Gaza-Gebiet terrorisiert werden. In der Tat ist es nicht hinnehmbar, dass die Hamas und andere extremistische Gruppen einen Zermürbungskrieg gegen die israelische Bevölkerung führen, indem sie wahllos auf Ortschaften und mittlerweile auch auf die Großstädte feuern. Israel hat das Recht, sich dagegen zu wehren. Dabei muss aber auch sichergestellt bleiben, dass das Prinzip der Verhältnismäßigkeit und die Bestimmungen des humanitären Völkerrechts beachtet werden. Mir ist sehr wohl bewusst, dass die Hamas Menschen als Schutzschild missbraucht, um die Grenzen zwischen zivilen Einrichtungen und militärischer Infrastruktur verschwimmen zu lassen. Aber so sehr dieses zynische Kalkül auch verurteilt werden muss, so sehr bleibt der Staat Israel doch aufgefordert, von seiner überlegenen Waffenstärke einen zurückhaltenden Gebrauch zu machen, wenn das Leben von Zivilisten bedroht ist.


In besonderer Weise denken wir an die Christen im Heiligen Land, deren Situation uns nicht unberührt lässt. Aufgrund der oft frustrierenden Situation wandern immer mehr Christen ins Ausland. Die christliche Minderheit im Heiligen Land braucht unsere Solidarität, nicht zuletzt, damit die Christen am Aufbau der Zivilgesellschaft in Israel und Palästina mitwirken.

Die derzeitigen Auseinandersetzungen im Heiligen Land befeuern den Hass, sie drohen, die Friedenswilligen zu entmutigen und alle Versuche, zu einer gerechten Lösung zwischen den Völkern zu gelangen, unter sich zu begraben. Es braucht mutige Persönlichkeiten auf beiden Seiten, die Mut haben, Schritte zum Frieden und zum Miteinander zu wagen. Papst Franziskus sagte zu recht: ‚Um Frieden zu schaffen, braucht es Mut, sehr viel mehr, als um Krieg zu führen.‘ Voraussetzung ist, dass jeder das Existenz- und Lebensrecht des Anderen anerkennt.

Die Reise von Papst Franziskus ins Heilige Land und das gemeinsame Friedensgebet der Präsidenten Abbas und Peres in Rom haben dazu erst jüngst Hoffnungen geweckt. Diese Hoffnung darf nicht zunichte gemacht werden! Mit Papst Franziskus fordert die Deutsche Bischofskonferenz daher die Konfliktparteien und alle, die zur Vermittlung fähig sind, zu kraftvollen Anstrengungen auf, um zu einem andauernden Waffenstillstand zu gelangen und in einen neuen substanziellen Dialog einzutreten. Nur so kann die Spirale von Gewalt und Vergeltung durchbrochen werden. Die deutschen Bischöfe bitten die Katholiken um ihr nicht nachlassendes Gebet für Frieden und Versöhnung im Heiligen Land.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Diasporakatholik 21. Juli 2014 
 

@padre14.9.

Ich gebe Ihnen NICHT recht mit Ihrer Kritik an der Erklärung von Kard. Marx.
Er spricht mir vielmehr aus dem Herzen - insbesondere in seiner BERECHTIGTEN und DEUTLICHEN KRITIK AN DER HAMAS, die in Wirklichkeit ihre eigenen Landsleute missbraucht und terrorisiert und von der die Gewalt als erste ausgegangen ist.
Als dort lebender Palästinenser kann man sich natürlich nicht entsprechend offen äußern - dann ist man selbst und seine Angehörigen tot oder verstümmelt.


1
 
 padre14.9. 21. Juli 2014 

Sonntagserklärung vom Kardinal Marx

Nichts Neues. Was hilft so eine nach alles Seiten verstehende und eigentlich hilflose Erklärung?
Die Auseinandersetzung im Heiligen Land dauert schon solange, da hat die Führung der Katholischen Kirche Zeit, sich eine Strategie einfallen zu lassen. Es geht immerhin um das Hl. Land.
Diese Erklärung hätte auch - in wichtigen Teilen - der dt. Bundespräs. Herr Gauck abgeben können. Was unterscheidet dann Kardinal Marx von einem Politiker?


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Marx

  1. US-Bischof Strickland: "Marx hat den katholischen Glauben verlassen. Er sollte zurücktreten"!
  2. Kardinal Marx und die Anbiederung an die Münchner Gay-Community
  3. Der Angriff von Marx auf die Lebensform von Jesu
  4. 'Bruder Marx', bleib in München!
  5. Rundumschlag statt geistige Auseinandersetzung
  6. Marx-Kurs in München: Erstmals mehr als 10.000 Kirchenaustritte in 1 Jahr
  7. Marx-Bätzing-Kurs: Neuer Rekord an Kirchenaustritten in Deutschland!
  8. DBK: Marx steht für Wahl des Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung!
  9. Kriminologe Pfeiffer: Kardinal Marx soll zurücktreten!
  10. 'Ihre monatlichen Bezüge aus Steuermitteln sollen ja beachtlich sein'






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  9. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  10. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  11. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  14. Wacht und betet!
  15. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz