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Bischöfe haben nicht genug gegen Missbrauch getan

20. Juli 2014 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Der ehemalige Chefankläger findet die Leistung der Bischöfe auf diesem Gebiet unzureichend.


Rom (kath.net/ KNA)
Katholische Bischöfe haben nach Ansicht des früheren vatikanischen Chefanklägers, Bischof Charles Scicluna, in der Vergangenheit oft zu wenig gegen pädophile Priester unternommen, obwohl das Kirchenrecht ihnen ein härteres Vorgehen ermöglicht hätte.

„Viele Tragödien hätten vermieden werden können, wenn die Vorschriften des Kirchenrechts befolgt worden wären“, sagte Scicluna der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ (Samstag).

Zugleich wies er Vorwürfe zurück, Papst Johannes Paul II. (1978-2005) und der damalige Präfekt der Glaubenskongregation, Joseph Kardinal Ratzinger, hätten Missbrauchsfälle vertuscht. Verantwortlich für die Leitung ihrer Diözese und damit die Ahndung von Missbrauchsfällen seien die Ortsbischöfe. Der Vatikan stelle hierzu lediglich seine kirchenrechtliche Hilfe zur Verfügung, um die Arbeit der Bischöfe zu erleichtern, so Scicluna.


Als Kirchenanwalt der vatikanischen Glaubenskongregation war der Malteser Scicluna von 2002 bis 2012 für die Ahndung von Missbrauchsfällen zuständig. Heut ist der Kirchenrechtler Weihbischof von Malta.

Sexueller Missbrauch von Minderjährigen kommt unter katholischen Priestern nach Einschätzung Sciclunas ebenso häufig vor wie in anderen Berufsgruppen. Der Prozentsatz für Kleriker scheine leider auf dem gleichen Niveau zu liegen. Verlässliche Angaben lägen hierzu jedoch nicht vor. Flächendeckende wissenschaftliche Studien fehlten bislang.

Einziger verlässlicher Anhaltspunkt für die Häufigkeit von sexuellem Missbrauch unter katholischen Priestern sei ein von den US-amerikanischen Bischöfen 2004 veröffentlichte Studie, erläuterte Scicluna. Danach sei in den USA von 1950 bis 2002 gegen rund vier Prozent aller Priester, die in diesem Zeitraum tätig waren, Anzeige wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen erstattet worden. Ob tatsächlich ein solches Delikt vorlag, gehe daraus jedoch nicht hervor.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Stiller 21. Juli 2014 
 

@newtube, mit Verlaub -

die Argumentation ist schwach.
Was hat die Frau Kanzlerin mit dem zu tun, was da in Familien und nahen Bekanntschaften (überwiegend) sowie in Organisationen passiert.

Ja, nötig sind Präventionen, so früh und so deutlich wie möglich.
Dazu gehört ein Maß an 'Aufklärung', das sehr weit gehen muss. Es geht um falsch verstandene Sexualität, Perversion eben, die meist in falscher, scheibar echter Zuneigung verpackt wird und deshalb so gefährlich ist.

"Du musst wissen: 'Deine Gedanken gehören dir, dein Körper gehört dir.'"
"Lass dich nie mitnehmen, auch nicht von guten Bekannten, auch nicht von älteren Freunden."
"Wenn du zu anderen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen willst, sprich das mit Mama oder Papa ab."

Mit diesen Sätzen machten und machen wir eigene und selbst unsere dissozial geprägten Pflegekinder stark (gerade diese).

Und nie passierte etwas.

Und nochmal: Aufklärung tut da not.


2
 
 Stefan Fleischer 20. Juli 2014 

Die Vorschriften befolgen

„Viele Tragödien hätten vermieden werden können, wenn die Vorschriften des Kirchenrechts befolgt worden wären“.
.
Doch nicht hat nur hier, sondern auch in vielen anderen Fragen wären uns (und würden auch heute noch) viele Tragödien und viele Streitereien erspart geblieben, wenn die Vorschriften des Kirchenrechts und die übrigen Weisungen der Kirche befolgt worden wären. Leider wurde vielerorts (und wird leider auch heute noch) der Ungehorsam als Tugend propagiert. Doch Christus hat uns durch seinen Gehorsam erlöst, nicht durch den Ungehorsam.


13
 
 newtube 20. Juli 2014 
 

Missbrauch - jedem das Seine

Mich würde interessieren, was die zivilen Gesellschaften der Welt zu tun gedenken, um den Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in ihren Länder einzudämmen.
Die Anwendung des Strafrechts ist viel zu wenig und kommt immer zu spät, post factum. Nötig ist die Prävention.
In Deutschland sind jährlich (!) nach Kriminalstatistik ca. 15.000 (!) Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen zu beklagen.
Hat sich das Familienministerium dafür entschuldigt?
Welche Maßnahmen gedenkt das Ministerium zu ergreifen, um dieses Problem in Deutschland zu lösen?
Kommen fast täglich aus dem Ministerium Mitteilungen darüber, wie wenig auf diesem Feld bisher getan worden ist,
wie sehr die Behörden und die maßgeblichen gesellschaftlichen Gruppierungen diesbezüglich versagt haben?
Wo bleibt die "mea culpa" der Kanzlerin und des Bundespräsidenten?
Wenn so viel über die Versäumnisse
der Kirche die Rede ist, ist es nicht vermessen, auch über die Versäumnisse des Staates zu reden.


11
 

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