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Orden entschuldigt sich - Ledige Mutter bei Taufe beschimpft

9. Juli 2014 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Der Ordensmann hatte die 17-Jährige wegen ihrer unehelichen Schwangerschaft bei der Taufe des Kindes beschimpft. Die unverheiratete Studentin hatte einen Selbstmordversuch unternommen, nachdem ihr Freund sie wegen der Schwangerschaft verlassen hat


Manila (kath.net/KNA/red) Der katholische Redemptoristen-Orden im philippinischen Cebu entschuldigt sich für grobes Verhalten eines Mitbruders gegenüber einer ledigen Mutter. Der Ordensmann hatte die 17-Jährige wegen ihrer unehelichen Schwangerschaft bei der Taufe des Kindes beschimpft (Foto). Ein solches Verhalten sei «nicht zu akzeptieren» und stehe in Gegensatz zu den Grundlagen des Ordens, dessen «Mission insbesondere den Armen und den am meisten Ausgegrenzten» gelte, heißt es in einer am Dienstag auf der Website der Philippinischen Bischofskonferenz veröffentlichten Erklärung der Redemptoristen. Das «tiefe Mitgefühl» des Ordens gelte der Familie; «wir entschuldigen uns von Herzen».

Der Pater hatte die junge Frau laut philippinischen Medienberichten bei der Tauffeier am vergangenen Sonntag vor ihrer Familie und vor 50 Gästen beschimpft. Die Schwester der Frau habe den Vorfall mit ihrem Handy gefilmt und das Video später ins Netz gestellt. Der Mitschnitt sorgte auf den Philippinen für viel Aufsehen.


Zuspruch erhielt die junge Frau auch von der Erzdiözese Cebu. Angesichts dessen, was die junge Frau durchgemacht habe, hätte der Ordensmann ihr gegenüber Respekt und Höflichkeit zeigen sollen, sagte Bischofsvikar Esteban Binghay dem Onlineportal «The Freeman». Zugleich lobte er die Entscheidung der Frau, das Kind zur Welt zu bringen. Die unverheiratete Studentin hatte demnach einen Selbstmordversuch unternommen, nachdem ihr Freund sie wegen der Schwangerschaft für eine andere verlassen hatte. Die Großmutter der Frau fordert laut philippinischen Medien eine öffentliche Entschuldigung des Paters, «am besten auf Facebook».

Papst Franziskus hatte bereits mehrfach auf die Notwendigkeit eines sensibleren Umgangs mit unverheirateten Müttern hingewiesen. So sagte der Papst bereits im Mai 2013: „Denkt an eine ledige Mutter, die in die Kirche, in die Pfarrei, zum Sekretär kommt und sagt: ‚Ich will das Kind taufen lassen’. Und dann erwidern ihr dieser Christ, diese Christin: ‚Nein, das kannst du nicht, weil du nicht verheiratet bist!’ Aber schau an: dieses Mädchen hat den Mut gehabt, ihre Schwangerschaft auszutragen und ihr Kind nicht an den Absender zurückzuschicken. Und was findet sie vor? Eine verschlossene Tür! Das ist kein Eifer! Das entfernt vom Herrn! Das öffnet keine Türen! Und wenn wir uns daher auf diesem Weg befinden, diese Haltung annehmen, dann tun wir den Menschen, den Leuten, dem Volk Gottes nichts Gutes. Jesus aber hat die sieben Sakramente gestiftet, und wir stiften mit dieser Haltung das achte: das Sakrament des pastoralen Zolls“.

Am 12.1.2014 hatte Papst Franziskus in der Sixtinischen Kapelle u.a. das Kind einer ledigen Mutter sowie das Kind eines nur zivilrechtlich verheirateten Paares getauft, kath.net hat berichtet.

Der philippinische Ordenspater beschimpft die ledige Mutter bei Taufe. Pater und Bischofskonferenz haben sich inzwischen entschuldigt (Philippinisches Originalvideo OHNE ÜBERSETZUNG)


(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 speedy 11. Juli 2014 
 

es ist traurig obendrein, das der Priester vergisst, das die Studentin sich für ihr baby entschieden hat, trotz Selbstmordversuch,, der Priester tut mir auch leid, weil er seinen Frust an ihr auslässt- es ist traurig wie es auf der Welt zugeht- wenn ich in kath.net Über den Arzt lese aus Warschau der eine Abtreibung verweigert und deshalb entlassen wird, oder in Nordirland die Bäckerei die keine homo-torte backt, kommt mir irrlmaiers aussage in den sinn, es geht nicht mehr richtig zu auf der Welt,
und was mich sehr wundert ist, das der Papst im Vatikan das friendesgebet mit dem israeli, und dem palaestiners betete und jetzt gibt es krieg dort- vergessen die menschen das nur ihre Seele beim sterben bleibt, und deshalb sollten wir besser auf diese perle achten?


0
 
 Marienzweig 10. Juli 2014 

lieb- und respektloses Verhalten

Natürlich ist es immer besser, ein Baby wird in eine stabile Ehebeziehung hineingeboren, die Geborgenheit vermittelt.

Wenn aber diese junge Frau sich für ihr Kind und nicht für die Abtreibung entschieden hat -was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist- dann hat sie sich Respekt und zumindest höfliches Verhalten verdient.
Diese Achtung einem Menschen gegenüber darf man auch von einem Priester erwarten, gerade von ihm.


2
 
 luzerner 10. Juli 2014 
 

Dürfen solche Aufnahmen ohne schriftliche Zustimmung der Beteiligten ins Netz gestellt werden?

Eine interessante, spannende Herausforderung für Juristen.

Es spielt in meinen Augen keine Rolle, ob eine Personen falsch und unklug gehandelt hat.


2
 
 Celine 10. Juli 2014 
 

Priesterliches Fehlverhalten

Das priesterliche Fehlverhalten wurde nunmehr bewehklagt. Andernorts hat man sich auch schon aufgeregt, ob die Taufe vorgenommen werden soll. Ich kann mich da noch gut erinnern. Getauft wurde auf jeden Fall. Die Bemerkung zum Verhalten der Mutter hat nicht in diese Handlung gepaßt.


0
 
 Chris2 10. Juli 2014 
 

Völlige Zustimmung

Vollig unmöglich, gerade unter diesen Umständen. Allerdings darf die Barmherzigkeit nicht dazu führen, daß das Eheverständnis bei den Gläubigen verwässert wird. Die Kinder wären nämlich auch dann die Hauptleidtragenden...


1
 
 Mr. Incredible 10. Juli 2014 
 

Ein Moralist.
Wer so urteilt, hat seine eigene Schwäche wohl noch nicht gesehen. Unreif.


2
 
 magas. 9. Juli 2014 
 

Ich denke, so etwas Herzloses macht nur jemand, der noch nie wirklich Gottes Liebe und vor allem seine reiche Gnade erfahren hat. Jemand, der sich selbst nicht lieben kann und sich selbst erhöht, um anderer zu erniedrigen. Einfach nur schlimm und grausam, egal unter welchen Umständen eine unverheiratet Frau für ihr Kind die Taufe erbittet.


4
 
 Suarez 9. Juli 2014 

Das Verhalten des Priesters macht traurig

Statt sich darüber zu freuen, dass er ein Kind taufen also in die Gemeinschaft mit Gott führen kann, zerstört er die Freude, die doch alle ergreifen sollte, wenn ein Mensch die Taufe empfängt.

Hier hat ein Geistlicher den Sinn der Taufe zutiefst verkannt, was einmal mehr zeigt, wie ungenügend teilweise die Priesterausbildung ist.

Papst Franziskus hebt sehr schön hervor, dass die Taufe ein Geschenk ist, über das nicht der einzelne Priester verfügt, sondern das allein Gott dem Menschen schenkt. Wo die Taufe verweigert wird oder mit schweren Beschuldigungen verunstaltet wird, da herrscht wirklich keine Barmherzigkeit mehr.


13
 
 SpatzInDerHand 9. Juli 2014 

Mir stehen die Haare zu Berge! Wie kann sich dieser Priester zu soetwas versteigen!!!


9
 
 doda 9. Juli 2014 

Apostel der Apostel sein

Theresia von Lisieux schreibt in einer selbstbiographischen Schrift über ihre Pilgerfahrt nach Rom:"Diese Reise hat mich mehr gelehrt als lange Studienjahre...
Ich begriff, daß die wahre Größe im Inneren eines Menschen liegt.
Eine zweite Erfahrung, die ich machte, betrifft die Priester. Während dieser Wochen erlebte ich viele Priester und sah, daß sie trotz ihrer hohen Würde schwache und gebrechliche Menschen blieben. So habe ich in Italien die Berufung des Karmel verstanden, Apostel von Aposteln zu sein, für die zu beten, die durch ihr Wort und vor allem durch ihr Beispiel Menschen für das Evangelium gewinnwn sollen."
Wir alle können Apostel der Apostel sein.
Wie oft schon hörte ich die Bitte eines Primizianten oder eines geläuterten Priesters um Begleitung im Gebet.


7
 
 water->wine! 9. Juli 2014 
 

Unfassbar!

Wieso macht ein Priester so etwas?


6
 

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