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Die eucharistische Nüchternheit

7. Juli 2014 in Kommentar, 23 Lesermeinungen
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Wäre es an der Zeit, wieder an die eucharistische Nüchternheit zu erinnern? Gastkommentar von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net) „Die Eucharistie ist zwar eine Speise, sie unterscheidet sich jedoch von jeder irdischen Nahrung Deshalb ordnet die Kirche ein vorbereitendes Fasten an, die sogenannte eucharistische Nüchternheit: ‚Wer die heiligste Eucharistie empfangen will, hat sich innerhalb eines Zeitraumes von wenigstens einer Stunde vor der heiligen Kommunion aller Speisen und Getränke mit alleiniger Ausnahme von Wasser und Arznei zu enthalten.‘ (CIC 919 §1) Dadurch sollen sich die Gläubigen der hohen Würde dieser göttlichen Speise bewusst werden.“ (Quelle: Kathpedia).

Die Definition ist klar, die Begründung ebenfalls und die Vorschrift eigentlich leicht einhaltbar. (Zu meiner Jugendzeit galt noch die Nüchternheit ab Mitternacht.) Doch wer von den heutigen Katholiken kennt das alles noch? Diese Anpassung an die Lebensgewohnheiten unserer Zeit war zwar nötig. Doch mit dem Wegfall der Strenge des Gesetzes schwand auch das Bewusstsein für die Größe des Sakramentes, ja für die Größe Gottes überhaupt.


Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie es damals war, als die neuen Vorschriften eingeführt wurden. Wahrscheinlich konnte man dannzumal noch davon ausgehen, dass die Eucharistielehre der Kirche bekannt war und bejaht wurde. Auf alle Fälle nahmen die Gläubigen die Neuerungen einfach mehr oder weniger dankbar zur Kenntnis.

Die Verflachung des Eucharistieverständnisses und die de facto Aufhebung des Sonntagsgebotes ergab sich dann daraus, und aus weiteren Gründen, fast unbemerkt. Als man dies zu realisierten begann, war der der Gottesdienstbesuch bereits so weit zurück gegangen, dass man fürchtete, noch weitere Gläubige zu verlieren, wenn man an solche Vorschriften erinnere.

Aber wäre es nicht an der Zeit, solche Dinge wieder aufs Tapet zu bringen, natürlich nicht, indem man mit dem drohenden Zeigefinger die Vorschriften aufzählt, sondern indem man bewusst aufzeigt, wie wichtig diese sind, um dem Glauben Stütze und Halt zu geben, um das Bewusstsein für die Größe und Heiligkeit des Geschehens zu wecken und zu stärken, oder einfach, um Gott nicht zu vergessen, weder im Gottesdienst, noch anschließend im Alltag.

Ein weiteres Problem könnte man damit ebenfalls entschärfen, die Frage nach dem Kommunionempfang für Menschen, die aus anderen Gründen nicht die nötigen Voraussetzungen mitbringen. Niemand könnte dann solche Menschen schräg ansehen. Es könnte ja sein, dass sie sich ganz einfach nicht im Stand der eucharistischen Nüchternheit befinden, und deshalb der Kommunion fern bleiben. Oder es könnte sein, sie nicht zum Tisch des Herrn hinzutreten, weil sie sich aus irgendwelchen anderen, ganz ehrenhaften Gründen im Augenblick dazu nicht disponiert fühlen.

Wiederverheiratete Geschieden z.B. bräuchten sich dann nicht ausgeschlossen zu fühlen, sondern in bester Gesellschaft mit allen anderen, welche wegen irgendeiner Vorschrift oder aus eigene Überzeugung nicht einfach mit allen anderen mit nach vorn marschieren.

Und es gäbe dann vielleicht sogar Katholiken, die von Zeit zu Zeit die geistige Kommunion praktizieren würden, in bewusster Solidarität mit all jenen, die – aus welchen Gründen auch immer – am physischen Empfang gehindert sind.

Exerzitienzentrum Freudenstadt: Lobpreismusik während eucharistischer Anbetung



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Lesermeinungen

 Kraftquelle 11. Juli 2014 
 

@diasporakatholik

Ja, es muss im Herzen brennen. Ich arbeite gerade bei meinen Kindern daran. Es ist nicht einfach und man kommt schon in Zweifel ob man den richtigen Weg einschlägt. Aber ich denke erzwingen bringt nichts.


2
 
 Diasporakatholik 11. Juli 2014 
 

@Kraftquelle

Ich habe vollen Respekt und Hochachtung für Ihre Haltung.

Mir erscheint halt wichtig, dass so etwas wie in Ihrem Fall FREIWILLIG und aus EIGENEM ANTRIEB ohne äußere pauschal für alle Gläubigen zwanghaft geltende Vorschrift geschieht.

So haben wir auch wieder z.B. freiwillig zum fleischlosen Freitag gefunden.


1
 
 Kraftquelle 10. Juli 2014 
 

Kein Problem

Ich möchte es jetzt doch noch loswerden. Auch wenn es wahrscheinlich nicht mehr viele lesen. Unter der Wochen gehe ich wenn es möglich ist nach Maria Vesperbild in die Abendmesse (19:30 Uhr), zuvor in den Rosenkranz (18:55). Damit ich mich in Ruhe vorbereiten kann bin ich aber schon um 18:30 Uhr dort. Die Stunde ist somit für mich kein Problem. Am Wochenende Samstag und Sonntag gehe ich gleich in der früh vor dem Frühstück, also ganz nüchtern. Seitdem ich das so mache bin ich sehr zufrieden und ich bin noch nie umgekippt und es gehört für mich einfach zur Lehre der Kirche und ist deshalb für mich wichtig das ich es einhalte. Obwohl ich schon mitbekommen habe das es für viele nicht mehr wichtig ist.


6
 
 Paddel 8. Juli 2014 

1 Stunde

ist für jeden machber, der nicht unter Esssucht leidet.
In der Regel dauert der Wortgottesdienst 20 bis 30 Minuten, anschließend die Eucharistiefeier, bis zum Kommuniongang sind es dann ca 40 Minuten. Wer dann noch ca 10 bis 15 Minuten Hinweg hat und sich vorher noch zurecht macht, was weiter 10 Minuten in Anspruch nehmen dürfte, der kommt leicht auf 1 Stunde Essensverzicht.

Meine Erfahrung ist allerdings die: Eine Hl. Messe mit Sättigungsgefühl erlebe ich als weniger intensiv.


1
 
 Diasporakatholik 8. Juli 2014 
 

@urserolu

Es ist keine reine Frage der Einstellung sondern vor allem der körperlichen Konstitution und Disposition.
Jeder von uns, sowohl Sie als auch andererseits ich, hat andere Erfahrungen mit dem Nüchternheitsgebot [ab Mitternacht bzw. feste Speisen 3 Std. vor Kommunionempfang] gemacht.

Ich habe im Sommer deshalb wiederholt Menschen zusammenbrechen erlebt.

Das kann man nicht so einfach leugnen, wie Sie das beliebten zu tun.

Übrigens war zu meiner Zeit KEINER von dem strengen Fastgebot ausgenommen - vor allem auch kein Kommunionkind.

M.E. eine unsinnige Last, die damals den Menschen zwangsweise aufgebürdet wurde.

Wenn jemand es freiwillig aus besonderer Ehrfurcht und um bewusst vor allem für sich selbst ein Zeichen zu setzen, macht, so respektiere ich das selbstverständlich.

Wichtiger ist aber vor allem die Disposition der Seele/des Herzens vor Empfang des Leibes des HERRN.


3
 
 doda 8. Juli 2014 

@Rosaire

"Mahl/Opfer
Der immer selbstverständliche Kommuniongang kommt wohl auch daher, dass die Eucharistiefeier mehr und mehr (nur) als Mahl verstanden wird und der Gedanke der Hingabe/Opfer in den Hintergrund tritt bzw. ganz verschwindet."
Ich denke, dies ist ein wichtiger Hinweis.
Am vergangenen Sonntag hat der Zelebrant der Hl.Messe, die wir mitfeierten, den Text des Gabengebetes verändert.
Es heißt im Schott. "Herr zu deiner Ehre feiern wir dieses Opfer."
Der Zelebrant (Domfparrer) betete: "Herr zu deiner Ehre feiern wir dieses M a h l."
Und er betonte! das Wort 'Mahl'.
Ich habe den Zelebranten so verstanden, daß er ganz bewußt alle zum Essen eingeladen hat.
Muss man sich in so einer Situation als Sonntagschrist nicht schon geradezu zwingen sich dem 'wir' gegebenenfalls zu entziehen?
Warum sollte ich dort jetzt nicht am Mahl teilnehmen können, auch wenn ich erst kurz zuvor etwas gegessen habe?
Ich denke, die Ehrfurcht kehrt über eine Vertiefung des Verständnisses der Hl. Messe zurück.


3
 
 Kraftquelle 8. Juli 2014 
 

Geistige Kommunion

Ich praktiziere die geistige Kommunion wenn ich an einem Tag das zweite Mal zu einer hl. Messe gehe. Ich kann mir gut vorstellen das dann auch einige falsche Schlüsse ziehen, aber sollte uns das nicht egal sein.


3
 
 urserolu 8. Juli 2014 
 

alter Zopf?

in meiner Kirche gilt noch die eucharistische Nüchternheit ab Mitternacht. Ich habe nie erlebt, dass Menschen "gekippt" wären, obwohl die Kommunion bei Liturgiebeginn um 10 erst deutlich nach 11 Uhr ausgeteilt wird. Eine Frage der Einstellung. (Klar ist allerdings auch, dass Kleinkinder vom Fasten befreit sind....)


2
 
 Diasporakatholik 8. Juli 2014 
 

Würdiger Kommunionempfang beginnt in der Seele nicht im Magen

Ich bin froh, dass dieser alte Zopf des Nüchternheitsgebots ab Mitternacht abgeschnitten wurde.
Das war überfällig!
Kann mich noch gut erinnern, wie manchen deswegen schlecht wurde und in der Kirche umkippten - sogar bei der Erstkommunion.

Würdiger Kommunionempfang hat das Herz (Seele) des Menschen zu betrachten, nicht den Magen.
bin sehr erstaunt, was man alles auch hier im orum den Mitchristen unterstellt an Unwürdigkeit bzgl. des Kommunionempfangs.
viel wichtiger wäre für mich, dass nach dem Empfang den Menschen Gelegenheit zum persönlichen geistigen gebetshaften Austausch mit dem HERRN geboten würde. D.h. Stille allenfalls gaaanz leise orgel aber keinesfalls sofort oder gar begleitendes lautstarkes Singen oder Orgelimprovisieren oder gar ohrenbetäubendes Schlagzeugintonieren, wie ich es leider in best. Gottesdiensten erleben musste.

Man müsste auch katechetisch die Menschen wieder zum innigen Gebetsdialog mit dem HERRN nach Empfang SEINES LEIBES hinführen!
Überall Fehlanzeige


5
 
 Stefan Fleischer 8. Juli 2014 

@synesis

Vielleicht ist das Wort Solidarität missverständlich. Ich meine einfach, dass man sich auch dazu entschliessen könnte, hin und wieder nicht zur Heiligen Kommunion zu gehen und die geistige Kommunion zu machen, um anderen zu helfen, die sich heute oft einem gesellschaftlichen Zwang ausgesetzt fühlen, den Leib des Herrn trotz irgendwelcher Hindernisse zu empfangen. Die Empfehlung der Kirche, öfters den Leib des Herrn zu empfangen, ist doch nicht eine Pflicht, es immer zu tun. Und wenn ich aus Liebe zum Nächsten, um ihm in seiner Not zu helfen, es nicht tue, so glaube ich nicht, dass Christus mir deswegen böse sein wird.


1
 
 synesis 7. Juli 2014 

"Geistige Kommunion aus Solidarität"???

Ich verstehe immer noch nicht, was damit gemeint sein soll.

Aus Solidarität mit jenen, die nicht zur Kommunion gehen (können), sollte man - sofern man disponiert ist - doch dann gerade zum Kommunionempfang gehen, und nicht nur "geistig" kommunizieren. Von der vollen Vereinigung mit Christus her ist doch die Gemeinschaft gestiftet, und sind wir doch allen Menschen verbunden.

Die "geistige Kommunion" trotz fehlender (!) Voraussetzungen (weil Leben in Sünde, Indisponiertheit) als echte Weise der Vereinigung mit Christus für sich zu behaupten (bzw. anderen ohne echte Hilfestellung zur Umkehr zu empfehlen), könnte eine ähnliche Anmaßung sein wie der indisponierte Kommunionempfang - gerade weil die Kommunion immer in der Haltung des "Herr, ich bin nicht würdig" zu empfangen ist.

Aber vielleicht verstehe ich da etwas nicht ...


3
 
 Rosaire 7. Juli 2014 

@ Rashomon

Erlauben Sie mir die genaue Unterscheidung: Das Sakrament der Eucharistie "gültig" zu empfangen, ist ein Leichtes. Es aber "erlaubt" zu empfangen, nicht immer allen klar.


0
 
 Rashomon 7. Juli 2014 

Sakramentenempfang

Zitat: "Wäre es an der Zeit, wieder an die eucharistische Nüchternheit zu erinnern?“
Was soll denn diese Frage? An alles muss systematisch erinnert werden, sonst geschieht das, was in Deutschland schon längst Realität ist – kein Mensch kennt die Bedingungen, unter denen man gültig die Sakramente empfängt.


2
 
 Bernade 7. Juli 2014 
 

Sehr gute Idee

Wenn ich mich recht erinnere, galt die Nüchternheitsregel von Mitternacht bis acht Uhr morgens. Für Hl. Messen, die anschließend stattfanden, galt die Regel, drei Stunden Abstinenz bei fester Nahrung und eine bei flüssiger Nahrung. Mal abgesehen davon, dass diese Praxis die Besonderheit des allerheiligsten Altarssakramentes unterstreicht, kann ich aus Erfahrung ein weiteres Argument unterstützen. Während heutzutage fast jeder zur Kommunionbank eilt, war dies in früheren Zeiten keinesfalls so. Stets ging nur ein Teil der Gläubigen zur Kommunion. Es war damals klar, dass nicht ging, wer nicht nüchtern war. Da war gar kein Platz für Spekulationen, vor denen sich, in Ermangelung dieser einfachen Erklärung, die Leute heutzutage offenbar fürchten.


1
 
 Fink 7. Juli 2014 
 

Ein anderer Gesichtspunkt dazu...

Das früher (natürlich auch vom Priester!) verlangte "Eucharistische Fasten" ab Mitternacht hatte zur Folge, dass die Hl. Messen frühmorgens waren. Erst die Abschaffung dieser strenge
n Vorschrift machte Messen am späten Vormittag und am Abend möglich. Oder ?


2
 
 kathuser 7. Juli 2014 
 

geistige Kommunion aus Solidarität

Guter Artikel, aber dem Absatz "Und es gäbe dann vielleicht sogar Katholiken, die von Zeit zu Zeit die geistige Kommunion praktizieren würden, in bewusster Solidarität mit all jenen, die – aus welchen Gründen auch immer – am physischen Empfang gehindert sind." kann ich nicht zustimmen, da man den Herrn, sofern man im Stand der Gnade ist, immer empfangen soll, weil das so eine große Gnade ist, die nicht einmal den Engeln zuteil ist. Jesus hat auch zur hl. Faustyna gesagt, sie soll der Kommunion nicht fernbleiben, nur weil ihr der Teufel einredet, sie hätte schwere Sünden.


6
 
 Rosaire 7. Juli 2014 

Fortsetzung "Mahl/Opfer"

Aber das beginnt ja schon damit, dass in den meisten Gemeinden die Messdiener an ihrem Platz mit der Kommunion "versorgt" werden, ohne sich bewusst dafür entscheiden zu müssen, so als ob es klar wäre, dass alle Messdiener jederzeit für die Kommunion disponiert sind. Man muss ja kein Skrupulantentum fördern, aber eigentlich sollte man sich zum Sakramentenempfang jeweils bewusst entscheiden, und nicht einfach in der Reihe drankommen.


8
 
 Rosaire 7. Juli 2014 

Mahl/Opfer

Der immer selbstverständliche Kommuniongang kommt wohl auch daher, dass die Eucharistiefeier mehr und mehr (nur) als Mahl verstanden wird und der Gedanke der Hingabe/Opfer in den Hintergrund tritt bzw. ganz verschwindet. Dann ist es natürlich klar, dass man auf jeden Fall zur Kommunion gehen will - denn was wäre ein Mahl, bei dem man nichts isst? Da ist man doch sogar ein außenstehender Spieverderber, wenn man nicht "mitmacht".

Leider gehen die sonntäglichen Wort-Gottes-Feiern mit Kommunionausteilung in die gleiche Richtung: Wenn ich sonntags in die Kirche gehe, möchte ich wenigstens zur Kommunion gehen, wenn schon keine Messe ist. Als ob man davon ausgeht, dass man in die Messe geht, UM zur Kommunion zu gehen, ja sogar dass die Messe nur gefeiert wird, um Kommunion zu produzieren. (Was ja auch durch gedankenlose Kommunion aus dem Tabernakel in der Messe gefördert wird ...)


5
 
 eggi 7. Juli 2014 

@Schimmelreiter

Auch ich kann Herr Fleischer nur zustimmen, aber du hast vollkommen Recht, auch ich denke die Internetseiten wie Kath.net werden meist nur von Katholiken besucht die die Regeln sowieso kennen. Auch mir wurde damals in der Kommunionvorbereitung zur Erstkommunion noch die Mitternächtliche Nüchternheit beigebracht. „ Heute wo manche Heilige Messe am Sonntag erst um 11:30 Uhr anfängt, konnte es man wohl den Gläubigen nicht zumuten solange Nüchtern zubleiben.“ (Sarkasmus Ende)


4
 
 Schimmelreiter 7. Juli 2014 

Erreichbarkeit

Erreicht man denn die, die es am meisten betrifft? Zu kirchlichen Festen, wenn nicht nur das "Stammpublikum" da ist, erlebt man immer häufiger, daß Leute selbst mit Kaugummi im Mund zur Kommunion gehen, einfach unterirdisch! Manchen Pfarrern ist das völlig egal, die trauen sich nicht, etwas zu sagen und tun so, als wäre man ein verklemmter Fundi, wenn man sie darauf hinweist.
Was die Wiederverheirateten angeht - die, die regelmäßig kommen und kommunizieren, wissen ganz genau, daß sie nicht dürfen, scheren sich aber nicht drum. Obendrein wird der Sündenbegriff soweit verwässert und relativiert, daß gleichsam eine Einladung ausgesprochen wird, doch zu kommunizieren, egal, was man angestellt hat, denn: Wer will das entscheiden?
Der Kommentar von Hernn Fleischer ist gut und richtig, aber vermutlich lesen ihn die, die es btrifft, nicht.


7
 
 Dismas 7. Juli 2014 

Danke an Herrn Fleischer für diesen gute und wichtigen Artikel

Von mir selbst kann ich sagen, dass ich -bitte nicht falsch zu verstehen- "froh" über den bin der nicht im "Herdenzwang" zur Hl.Kommunion drängt. Ich praktiziere die geistige Kommunion sehr oft,wenn ich mich zum leiblichen Empfang des HERRN nicht disponiert fühle. Ob und was dabei die Umgebung über mich denken mag, ist mir aber vollkommen gleich! Es ist schlimm, wenn man sein religiöses Tun "nach den Menschen" ausrichtet. Ob und wann ich zum Tisch des HERRN gehe ist eine Sache zwischen IHM und mir!!Die Wertschätzung für das ALLERHEILIGSTE das Wertvollste, was wir auf Erden haben, findet so wieder seinen Rang. Denn ich meine, bei den Massen der Kommunikanten müsste es doch vor den Beichtstühlen richtig voll sein..... So ist auch der Bezug zu den nur zivilrechtlich Verheirateten richtig. Der den Menschen,der mal nicht zu Tisch des HERRN geht "schräg anschaut" täte m.M. gut daran,sich an das Gleichnis vom Pharisäer und dem Zöllner zu erinnern.


12
 
 Antigone 7. Juli 2014 
 

Disposition

Eine Lockerung der Bedingungen für den Kommunionempfang war wahrscheinlich nie gut. Tatsächlich ist das Bewusstsein für die Größe des Sakraments geschwunden, tatsächlich ist es für diejenigen, die nicht disponiert sind, schwer, nicht hinzuzutreten, wenn alle gehen. Tatsächlich liegt genau da - zum Teil - auch das Problem der zum zweiten Mal Verheirateten. Ja, es wäre auf jeden Fall gut, die Frage der Disposition wieder mehr ins Blickfeld zu nehmen!


9
 
 MONIKA! 7. Juli 2014 
 

Nüchternheit vor Kommunionempfang

Ihr Kommentar, Herr Fleischer,ist sehr zu begrüßen, darüber hört man sonst nie etwas. Auch Ihr Bezug auf wiederverheiratete Geschiedene.
Danke!


10
 

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