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Zsifkovics: 'Das christliche Leben ist ein Fußballmatch'

19. Juni 2014 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Eisenstädter Bischof hält in Stinatz Primizpredigt im Fußballjargon


Eisenstadt (kath.net/KAP) Mit einer zur laufenden Fußball-WM passenden Primizpredigt in der Marktgemeinde Stinatz im Südburgenland hat der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics für Schmunzeln gesorgt: Er wies den wie er selbst aus Stinatz stammenden Neupriester David Grandits bei der Festmesse am Sonntag darauf hin, "dass unser aller Leben als getaufte Christen ein lebenslanges Fußballspiel ist, wenn wir uns zurecht Christen nennen wollen". Auch das nun beginnende Priesterleben des 31-jährigen Südburgenländers sei "am ehesten mit einem schweißtreibenden Fußballmatch vergleichbar". Zsifkovics wörtlich: "Dein Leben wird von heute an von dieser Aufgabe geprägt sein, und Du wirst für den Rest Deiner zeitlichen Existenz dafür atmen, kämpfen, laufen, Siege erringen und Niederlagen einstecken".


Seinen Fußball-Vergleich begründete Bischof Zsifkovics mit dem Umstand, dass "Gott uns allen einen Ball zugespielt" habe: "Mit der Geburt hat er uns in die Welt geholt, mit der Taufe hat er uns in die Gemeinschaft der Kirche gerufen, in der Eucharistie, im Wort und im Gebet ist er ständig an unserer Seite." David Grandits sei als Neupriester eine besondere Rolle zugedacht: Als "Teamspieler Gottes" solle er Jesu Botschaft in das Leben der Menschen von heute übersetzen, sie ihnen verständlich machen.

Ein Priester solle auch Schiedsrichter, Trainer, Arzt und Sanitäter sein, ohne die der Fußball nicht auskomme. Als "Trainer" gelte es zu zeigen, wie stark und ausdauernd das Leben in Gott machen kann. Als "Arzt und Sanitäter" solle der Priester "Wunden heilen und Herzen erwärmen". Und als Schiedsrichter gelte es die Menschen dabei zu unterstützen, das Rechte vom Unrechten zu unterscheiden. "Mit einem großen Unterschied", wie Zsifkovics hinzufügte: "Es gibt in der Kirche keine rote Karte. Aus der Liebe Gottes wird niemand ausgeschlossen."

"Nicht ins Abseits der Eitelkeit geraten"

Der Bischof forderte seinen Neupriester zu größtmöglicher Glaubwürdigkeit auf: "Mit Deinem eigenen Leben sollst Du bezeugen, was Du den Leuten mit Worten erzählst. Sonst pfeifen sie Dich vom Feld." Ein Priester werde "nicht geweiht, um seine eigenen Meinungen, Einsichten und Visionen vorzutragen, sondern um das Wort Gottes zu verkünden". Nur gemeinsam mit anderen, mit seinen Mitbrüdern im priesterlichen und diakonalen Dienst sowie mit anderen Mitarbeitern werde sich Grandits "als echter Spieler erweisen, der nicht im Abseits der Eitelkeit und priesterlicher Selbstverliebtheit landet".

Bischof Zsifkovics ging auch auf die Pfarrpatrone der Pfarre Stinatz ein: Petrus und Paulus seien beide "glänzende Spieler auf Gottes Fußballfeld" gewesen - Petrus, den Fels, sehe er als starken Verteidiger, der dem Ansturm des Gegners widersteht; Paulus als den "großen Stürmer, der das Spiel weit in die Welt hinausträgt. "Beide Haltungen mögen Dir bei Deinem Dienst Hilfe und Vorbild sein", so Zsifkovics.

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Der Nürnberger 20. Juni 2014 

@celine

Anstrengend? Durchaus. Kreativ? Ja. ich mußte den Text auch mehrmals durchlesen, um den Gedanken seiner Excellenz zu folgen. Ist doch eine ganz passable, weil auch wahre, Predigt.


0
 
 Celine 20. Juni 2014 
 

Anstrengend

Das ist doch reichlich anstrengend, die Fußball-Terminologie so zusammen zu zimmern, dass sie passen könnte. Der Eisenstädter Bischof gehört wohl zu den Kreativen. Ihm macht es wohl Freude mit diesen Formulierungen.


1
 

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