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Sexualaufklärung im Pfarrkindergarten

19. Mai 2014 in Österreich, 38 Lesermeinungen
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In einem Pfarrkindergarten in Oberösterreich erhielten die Kinder Aufklärungsunterricht. Ein Mädchen hat seither Schlafstörungen. Die Eltern wollen sich das nicht gefallen lassen und wollen weiteren Aufklärungsunterricht verhindern.


Oberösterreich (kath.net/jg)
In einem Pfarrkindergarten in Oberösterreich wurde offenbar ohne Wissen der Eltern ein Aufklärungsunterricht durchgeführt. Nach Angaben der Familie P. (Name der Redaktion bekannt) erfuhren sie erst davon, als ihre Tochter ihnen erzählte, „wie Babys gemacht werden“. Das Mädchen war nach Angaben der Eltern so weit aufgeklärt, dass sie über die Verschmelzung von Samen und Eizelle als Beginn des Lebens bescheid wusste, dass die befruchtete Eizelle sich einnistet und das Baby dann im Bauch der Mutter heranwächst. Über den Geschlechtsakt und die Geburt sei das Mädchen nicht aufgeklärt gewesen. Nach Aussage der Eltern sei es dafür noch zu früh gewesen. Seit dem Aufklärungsunterricht leide ihre Tochter unter Schlafstörungen berichten die Eltern.


Diese wollen jetzt gegen den Aufklärungsunterricht im Kindergarten vorgehen. Die Kindergärtnerin habe zunächst kein Problem sehen wollen, sich aber in einem zweiten Gespräch bei der Mutter des Mädchens entschuldigt. Der für den Kindergarten verantwortliche Pfarrer habe versucht, sie zu beschwichtigen und die Angelegenheit als harmlos darzustellen. Bei einem dritten Gespräch mit dem Kindergarten habe sich die Leiterin uneinsichtig gezeigt, berichten die Eltern.

Der Bürgermeister der Gemeinde unterstützt die Familie. Er habe mit der Leitung des Kindergartens gesprochen und diese aufgefordert, in Zukunft keinen Aufklärungsunterricht mehr abzuhalten. Die Familie hat sich auch an das Land Oberösterreich gewandt und bekomme von dieser Seite Unterstützung. Der Kindergarten habe sich falsch verhalten, Sexualaufklärung gehöre nicht dort hin, habe man ihnen von Seiten des Landes versichert. Die Familie prüft derzeit auch rechtliche Schritte gegen den Kindergarten.


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Lesermeinungen

 Stiller 23. Mai 2014 
 

Hmm!

In unserer Familie wurde beiläufig aufgeklärt.
Na, der Begriff 'aufgeklärt' ist eigentlich schon falsch gewählt.
Es wurde Familie gelebt, andere Familien besucht, Schwangere als solche benannt, ja sogar an deren Bauch gefühlt. Und so wurde Sexualität als das Normalste alters- und kindgerecht erfahren von unseren Kindern - in aller Ehrfurcht vor dem werdenden Leben.
Und in kleinen Schritten wurden unsere Kinder neugieriger, brachten auch durchaus 'von Außen' die eine oder andere unpassende und diskriminierende Formulierung mit nach Hause. Da wurde dann erklärt, richtig gestellt - und gut war's.

Wenn im Kindergarten oder in der Schule erstmals aufgeklärt werden muss, stimmt doch was zuhause im Elternhaus nicht, oder?


6
 
 mirjamvonabelin 23. Mai 2014 
 

@grossmutter

bin ganz ihrer Meinung.
Dazu ein Witz,
Mäxle kommt von der Schule und fragt die Mutter: "woher komme ich"?
Die Mutter versucht nach bestem Wissen und Gewissen, ihm zu erklären, woher die Kinder kommen.
Das Mäxle schaut sie groß an und die Mutter fragt: "hast du das verstanden"?
Mäxle: "ja, ja aber ich wollte wissen woher ich komme, der Klaus aus unsere Klasse kommt aus Wien, woher komme ich?"


2
 
 mirjamvonabelin 23. Mai 2014 
 

Allen

hier ist klar das es verschiedene Ansichten gibt.
Und wie setzten wir das jetzt in der Praxis um?
Die einen sind hellauf begeistert von der Sexualaufklärung im Kindergarten, die anderen wollen es absolut nicht.
So, und was tun wir jetzt?
Entscheidet das die Kindergärtnerin, die Mehrheit, die Eltern, das Gesetz, nimmt man Rücksicht auf das schwächste Kind...
Und dann kommen noch andere Fragen dazu: Wie? Wieviel?
Mein Vorschlag: Elternschule.
Die Eltern schulen wie sie es ihrem Kind angepaßt vermitteln.
Was habt ihr für Vorschläge?

@Mutter
ihnen geht es darum, das über die ganze Sache Grass wächst, mir geht es darum, das, das endlich aufhört das sich immer wieder Menschen berufen fühlen, Kinder aufzuklären. Schließlich habe ich auch 6 Enkelkinder (1-8 Jahre) und es werden vermutlich mehr.
Und mir wird bang, wenn das bei meinen Kindern schon so aufdringlich war, wie wird es noch bei den Enkeln werden?
In diesem Genderismus.


4
 
 Mutter 23. Mai 2014 
 

Es stimmt,

Niemand ist perfekt. Aber um das geht es mir hier auch gar nicht.Mir geht es nur darum,dass es auch eine andere Sicht der Dinge gibt. Jeder hat seine eigene Meinung, und das ist auch in Ordnung so.
Und dem Kind wünsche ich wirklich alles Gute. Hoffentlich klärt sich alles bald auf, damit alle wieder zur Ruhe finden.


2
 
 mirjamvonabelin 23. Mai 2014 
 

Ein Beispiel,

mein damals 12-jähriger Sohn, erzählte mir, sie hätten im Religionsuntericht Amerikan Pie" angeschaut. Der Lehrer sagte sie würden auch den zweiten Teil anschauen. Mein Sohn sagte, das er das nicht möchte.
Also ging ich zum Lehrer. Wir haben länger im gegenseitigem Respekt geredet, doch der Lehrer überging mein Anliegen.
Was blieb mir anderes übrig als den Sohn vom Religionsuntericht abzumelden?
Ich habe damals kein großes Aufsehen gemacht, vieleicht hätte ich es sollen.
Bei uns Christen appeliert man ständig an die Nächstenliebe und man glaubt, man könne alles mit uns machen.
Ich habe immer wieder das Gefühl, das mich andere für sich vereinahmen wollen, und wenn ich dann etwas nicht will, schimpft man mich als "stur".
Bin ich da noch respektiert wenn man mir etwas aufzwigt was ich nicht will?
Drum hab ich am Anfang geschrieben, oft sind solche Verfechter der frühen sexualaufklärung sehr aufdringlich.
Im Internet: Urväter der Frühsexualisierung.
Die Menschen sind sehr verschieden.


3
 
 SpatzInDerHand 23. Mai 2014 

@mirjamvonabelin: Sie haben prinzipiell recht. Natürlich

sind nicht alle Erzieherinnen perfekt. Ich könnte aus meinem Bekanntenkreis ebenfalls einiges Ungutes aus Kindergärten erzählen!


3
 
 mirjamvonabelin 23. Mai 2014 
 

Also

gibt es noch andere, die sich herablassend behandelt fühlen. Ich bilde es mir nicht ein.
@Mutter
machen wir uns nichts vor. Auch Kindergärtnerinen, Lehrer und Pädogogen sind auch nur Menschen. Mit den einen verstehen sie sich, in anderen können sie sich nicht hineinfühlen.
So wie der "papi" schreibt, hatte sie kein einsehen für die Eltern. Und Eltern sind nun mal das wichtigste im Leben eines Kindes, je kleiner sie sind umso mehr.
Ich kann gut nachvollziehen, das sie sich mit der Kindergärtnerin gut verstehen, aber es gibt noch andere Pflanzen(Menschen).
Was ist besser: Zwiebel oder Karotte?
Das ist jetzt plakativ, ich mache gerne vergleiche mit der Natur.
Wer einen Biogarten hat, der weiß, das sich Zwiebel und Karotten gegenseitig ergänzen und schützen.
So ist es auch mit uns Menschen. Wir ergänzen und beschützen uns gegenseitig.
Nochmal, ich verurteile die Kindergärtnerin in keiner Weise aber warum ging sie nochmal zu dem Kind und akzertierte nicht das, das nicht erwünscht war?


3
 
 Mutter 23. Mai 2014 
 

Sehr geehrter Papi

wenn man vielleicht schon mit einer negativen Einstellung, zu so einem Gespräch geht, muß man wohl mit einem Echo rechnen! Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass unsere Kindergärtnerin irgendjemand herablassend behandeln würde. Das ist nicht ihre Art! Meiner Meinung nach, wird hier auch sehr viel übertrieben!
Ihrer Tochter wünsche ich nur das Beste und hoffe das sie heil aus diesem Zirkus herauskommt! Mit freundlichen Grüßen


3
 
 papi 22. Mai 2014 
 

Hallo Mutter

Wir wollten von den Verantwortlichen eine ehrliche Entschuldigung,leider war das auch nach dem dritten Gespräch nicht zu bekommen, nach dem zweiten Gespräch hat sich die Kindergartentante zwar entschuldigt, ging, als meine Frau den Kindergarten wieder verlassen hat nochmals zu meiner Tochter und fragte sie ob sie über das Buch nochmals reden möchte. Beim dritten Gespräch wurde meine Frau herablassend wie eine ungebildete behandelt.


5
 
 mirjamvonabelin 21. Mai 2014 
 

Die Kindergärtnerin

hat den Kindern Fragen beantwortet auf die sie selber gebracht hat oder ein einzelnes Kind gefragt hat.
Sie soll die Kinder nicht auf solche Fragen bringen und wenn ein Kind fragt dann soll sie einem Kind antworten und nichr allen, schon deswegen um nicht das fragende Kind bloszustellen.
Missbrauch beugt man nicht hauptsächlich durch Aufklärung, sondern durch Vorbild. Man läuft nicht vor den Kindern nackt herum,duscht vor ihnen und umgekehrt, man läßt die Kinder sich selber waschen, anziehen usw. sobald sie so weit sind. Und macht sich nicht lustig, wenn sie auf einmal schamhaft sind. Und eben bis diese Schamhaftigkeit gefestigt ist, nicht von Kindergärtnerinen aufklären. Dann werden sie sensibel für anbiederung von Fremden und können Abstand nehmen.
Wir kennen eure Kindergärtnerin nicht, wir gehen vom Artikel aus und da heißt es "sie zeigte sich uneisichtig" darum ist die Diskusion ausgeartet.
Ich verurteile sie in keiner Weise.
Manchmal wird man nicht ernst genommen als Ungebildete.


5
 
 Mutter 21. Mai 2014 
 

Aufklärungsunterricht im Kindergarten hat ja nichts mit dem Üblichen Aufklärungsunterricht zu tun. Hier sollen die Kinder Fragen stellen dürfen, die sie sich vielleicht bei den Eltern nicht trauen. Ausserdem finde ich es ganz toll, wenn die Kinder wissen wo und von wem sie berührt oder nicht berührt werden dürfen. Einfach um Missbrauch vorzubeugen!Sollte jede Mutter mit ihren Kinder auch machen, dann würde so manches ausbleiben. Aber um bei dem bestehenden Thema zu bleiben, ich finde es vollkommen unangebracht eine Erzieherin, die den Kindern Fragen beantwortet - wahrscheinlich kindgerechter als es so manche Eltern schaffen würden - öffentlich so fertig zu machen. Erwachsene Menschen können doch alles in einem normalen Gespräch klären! Muß das immer so ausarten???


5
 
 mirjamvonabelin 21. Mai 2014 
 

@Mutter

das glaube ich ihnen, das ihre Tochter den Unterricht positiv erlebt hat.
es ist auch schön das sie 3 wundervolle Jahre im Kndergarten erlebt hat und das alle Pädagoginen um das wohl der Kinder bemüht sind. Auch meine Kinder haben positives erlebt.
So verschieden die Menschen aussehen, sind sie noch verschiedener in ihrem empfinden.
Im Kindergarten ist Aufklärung völlig fehl am Platz auch wenn es gut geht. Man fängt mit der Aufklärung früh an und ist dann genötigt immer mehr und immer früher darüber zu reden.
Jeder möchte der erste sein der die Kinder aufklärt,und dann fühlt sich jeder Lehrer in seinem Fach berufen, Aufklärungsunterich zu machen,auch wenn es nichts mit dem Fach zu tun hat. Oder hat Religion etwas damit zu tun?
Währet den Anfängen.


5
 
 speedy 21. Mai 2014 
 

meine 4 Kinder wurden von uns aufgeklärt, und wissen ohne Befruchtung sterben die menschen aus, und keiner da der die erde "pflegt" und die Tiere füttert- nun so in etwa hjabs ich erklärt.
zudem finden es meine Kinder widerlich warum in jeder Tierfilm Dokumentation Tiere bei der Paarung gezeigt werden, wir sehen viele Tierfilme, und ich finde das gehört auch anprotestiert


4
 
 mirjamvonabelin 20. Mai 2014 
 

...klärt, das man das nicht will,

sollte reichen.
Dachte ich auch. Aber dem war nicht immer so.
Meine 6 Kinder sind zwischen 20 und 37 Jahre. Was ich da alles erlebt habe, würde den Rahmen sprengen.
@scania68
Manchmal weiß man sich keinen Rat als mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
Ob mir Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe Fremdwörter sind kann ich nicht beurteilen, jeder hält sich selbst für den besten, liebevollsten... Menschen, da müßten sie schon meine Nächsten fragen.
Der Erzieherin zu drohen ist nicht unbedingt katholisch, aber die Mutter zu verurteilen weil sie ihren Einfluss verwendet hat um ihr Kind zu schützen, ist meiner Ansicht nach, auch nicht katholisch.
@orthodox58
Gegen Kindergerechte Aufklärung ist nichts einzuwenden, wenn sie durch Eltern vermittelt wird. Fremde Erzieher haben da nichts zu suchen.
Bei der öffentlichen Aufklärung geht es nur um Verhütung, wobei natürliche Empfängnisregelung totgeschwiegen wird. Und Enthaltsamkeit sowieso.


2
 
 skania68 20. Mai 2014 
 

@mirjamvonabelin

Sie sind der Auffassung, es sei gut katholisch, einer Erzieherin anzudrohen, den eigenen Einfluss dafür zu verwenden, dass sie arbeitslos wird, nachdem sie den Eltern lediglich ihre Überlegungen mitgeteilt hatte?

Selbst wenn Ihre Sorgen in der Sache berechtigt sein sollten, müssen Sie deshalb mit Kanonen auf Spatzen schießen. Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe scheinen für Sie Fremdworte zu sein. Ein solches Denken und Handeln ist wohl kaum katholisch.


3
 
 Pepsi 20. Mai 2014 
 

So oder so

Ich denke dass es stimmt dass so etwas im Kindergarten noch nichts zu suchen hat. Nur gehört dieses Thema bestimmt mal auf den Tisch, aber es langt wenn dass Ende der Volksschule Anfang Hauptschule passiert. Thema Sexualität gehört zum Menschen wie Essen und Schlafen wie Familie und mehr ... es ist einfach Menschlich ich denke dass sollte man nicht ausser Acht lassen. Wenn im Elternhaus dass Thema Sexualität immer ein Tabuthema ist und dass nie erklärt wird denke ich dass dieses Trauma später sicher noch belastender ist wenn dieses Kind die ersten Erfahrungen auf diesem Gebiet macht.
Man darf als Christ oder dergleichen auch als Mensch die Nächstenliebe nicht vergessen, ich persönlich finde es überzogen rechtliche Schritte gegen einen Pfarrkindergarten und deren Mitarbeiter zu unternehmen, jeder Mensch macht Fehler und dass ist auch gut so nur so kann man lernen. Ich denke wenn dies noch mal in einer Elternversammlung klärt dass man dass nicht will, sollte dies reichen.


3
 
 orthodox58 20. Mai 2014 
 

Kindgerechte Erläuterungen

@mirjamvonabelin

Kindgerechte Erläuterungen zu Schwangerschaft und Geburt sind keine sexuelle Belästigung. Kinder haben einen Anspruch darauf, dass ihre diesbezüglichen Fragen altersentsprechend beantwortet werden, so wie sie schreiben: "Einfach als zum Leben dazugehöriges." Selbstverständlich kann man 5jährigen nicht alle Aspekte der menschlichen Sexualität erläutern, aber sie auschließlich mit Märchen abzuspeisen ist auch nicht der richtige Weg.


4
 
 Helena_WW 20. Mai 2014 
 

Skandal : ohne Zustimmung der Eltern, ohne Vorabinformation, Abstimmung mit den Eltern

Dieses Vorgehen von dem Kindergarten, zuständiger Kindergarterleiterin und Pfarrer ist so völlig inakzeptabel und sehr problematisch. Das Erziehungsrecht liegt zuvorderst bei den Eltern. Diese können ihre Kinder auch am besten einschätzen, was für diese geeignet ist. Wann, wie, von wem, in welchem Umfang und in welcher Art und Weise Kinder insb. noch so Kleine, "aufgeklärt" werden, ist ein hochsensibles Thema. Das kann nur mit Zustimmung, in Abstimmung und gemeinsamer Vorbereitung mit den Eltern erfolgen.
Eigentlich gibt es da auch entsprechende Vorschriften für den erzieherischen/schulischen Bereich. Aus gutem Grund,zum einen um den Kindern gerecht zu werden, was für diese überhaupt kindgerecht geeignet ist und zum anderen würde so eine Aufklärung an der Eltern vorbei bspw. auch Pädophilen Tor und Tür öffnen unter dem Deckmantel Kinder im Kindergarten aufklären.
Das im Artikel beschr. Vorgehen ist somit entgegen solcher sinnvoller Vorschriften gehandelt+ kirchl. Leitlinien, m.E. !


5
 
 mirjamvonabelin 20. Mai 2014 
 

@orthodox58

ich widerspreche ihnen.
Kindergarten braucht keine Aufklärung.
Aufklärung empfinde ich als sexuelle Belästigung.
Aufklärungsbefürworter empfinde ich aufdringlich.
Woher die Kinder kommen haben meine Kinder in der 4. Volksschulklasse durchgenommen, ohne Emotion, ohne als etwas besonderes dargestelltes, ohne Sensation. Einfach als zum Leben dazugehöriges.
Über Gefühle und Praktiken sollte man schweigen.
Und nochmals, Bilderbücher braucht es keine. Das bringt alle unter Druck und auf blöde Ideen.

Ich muß immer noch schmunzeln, wie es bei mir war. Ich habe nicht gefragt aber meine Cusine sagte der Storch würde ihnen ein Geschwistechen bringen. Ich habe mich dann gewundert, wie kann der Storch wissen wem das Kind gehört, woher weiß er wohin er es bringen muß.

Schaden hab ich nicht am zuwenig, sondern am zuviel an Aufklärung genommen.
So manches ist mir noch heute in aufdringlicher Erinnerung.


6
 
 orthodox58 20. Mai 2014 
 

aufklärung ist wichtig

Aus der Erfahrung mit meinen eigenen Kinder weiß ich, dass mit der Ausbildung des Ich-Bewusstseins allmählich auch die Frage nach dem "woher komme ich" bei den Kindern auftaucht. Und spätestens im Vorschulalter (5 bis 6 Jahre) wird daraus die allgemeine Frage, woher Kinder kommen. Wenn Kinder dann mit dem Klapperstorch abgespeißt werden (Diadochus), werden sie für dumm verkauft, weil sich die Eltern - warum auch immer - vor einer vernünftigen Antwort drücken.

Sollte der Storch immer noch die Standardantwort sein, mit der Kinder von den Eltern abgespeißt werden, dann zeigt das erst recht, wie wichtig so ein Unterricht ist (Korrektur des Elternversagens). Dass so etwas im Einzelfall schief gehen kann, wie hier, wo Kindern über eine missverständliche Schilderung der Geburtsvorgänge Angst gemacht wurde, beweißt nicht, dass dieses Thema für den Kindergarten grundsätzlich tabu sein muss.


3
 
 arbrissel 20. Mai 2014 
 

Papi hat natürlich recht, ohne die Umstände zu kennen sollte man kein Urteil fällen. Da hat er auch mich erwischt, ich hatte beim Lesen ähnliche Gedanken wie louisms. In dem Alter ist Aufklärung sicher am besten in der Familie aufgehoben weil man weiß was man den Kindern zumuten und auf Missverständnisse reagieren kann. Dann wird man auch ohne den Klapperstorch auskommen.
Die Sexualität ist einer der stärksten Triebe des Menschen, sie gehört zu uns und ist ein Geschenk Gottes. Ein verantwortungsvoller Umgang damit kommt aber nicht von selber. Für mich stellt sich nicht die Frage, ob Sexualerziehung nötig ist sondern nur wann, wo und durch wen. Tabuisierung, Heimlichtuerei und drauf warten, dass die jungen Leute von selber drauf kommen hilft da genauso wenig weiter wie der „alles ist erlaubt“-Unsinn. Es ist zu wichtig, um es den Ideologen aller Schattierungen zu überlassen.


3
 
 louisms 20. Mai 2014 

Sorry

@Papi Sorry, das ging aus dem Bericht so nicht hervor. Geb auch zu, dass ich ungenau gelesen habe. Sorry noch einmal.


0
 
 Weinberg 20. Mai 2014 
 

Trauma

Ich glaube auch, dass das Kind erst dadurch traumatisiert wurde, dass die Eltern das Thema zum Politikum stilisiert haben und das Kind dadurch in die Öffentlichkeit gezerrt wurde. Dennoch dürfte das Kindergartenalter noch nicht die angemessene Altersstufe sein für einen systematischen regulären Sexualkundeunterricht. Allerdings stellen Kinder Fragen, denen man nicht andauernd ausweichen kann und darf. Sie stellen vielleicht den Erzieherinnen gerade jene Fragen, die sie ihren Eltern nicht zu stellen wagen. Und sie tauschen sich aus mit anderen Kindern, die zum Teil einen ganz unterschiedlichen Wissensstand haben. Dem gerecht zu werden, ist keine einfache Aufgabe.


1
 
 Marienzweig 20. Mai 2014 

Hallo, @papi

Da Sie sich jetzt dankenswerterweise als Papa erkenntlich gemacht haben, wünsche ich Ihnen nochmals Standvermögen und den nötigen Rückhalt Ihrer Umgebung.
Vielleicht liefe so manches anders, gäbe es mehr Mamas und Papas, die sich, wo es nötig ist, auf die Hinterfüße stellen.
Viel Glück!


5
 
 Marienzweig 20. Mai 2014 

Kinder sind verschieden!

Wenn wir es gut mit unseren Kinden meinen, sollten wir ihnen in punkto Aufklärung nichts aufdrücken, was sie momentan (noch) nicht wissen wollen.
Lassen wir sie doch selbst den Zeitpunkt bestimmen, wann, wie und wieviel sie aufnehmen wollen und können.
Hat sich in ihnen eine Frage gebildet, sind sie auch reif für eine behutsam gegebene Antwort.
Alle Kinder über einen Kamm zu scheren und mit etwas konfrontieren, das sie evtl. noch gar nicht interessiert, ist wenig sensibel und wird ihnen auch nicht gerecht.
Denn sie haben ja doch einen je individuell ausgeprägten Reifegrad.
Diesen Reifegrad nicht zu berücksichtigen ist geradezu rücksichtslos.
Dies gilt für den Kindergarten wie auch für die Schule.
Ich denke da z.B. an den Bildungsplan für Baden-Württmberg und die fragwürdige Schul-Aufklärungspolitik in Berlin und Nordrhein-Westfalen.

Den Eltern wünsche ich gutes Durchhalte- und Standvermögen.


6
 
 papi 20. Mai 2014 
 

Hallo louisms

Es kommt darauf an wie man etwas sagt, meine Tochter hat es so verstanden, dass man bei der Geburt fast stirbt, die Detais kommen jetzt erst nach und nach, sie hat extreme Schuldgefühle da wegen Ihr die geliebte Mami fast gestorben ist. Meine Frau hatte aber sehr schöne und leichte Geburten.
Man sollte nicht vorschnell Urteilen, wenn man von den Hintergründen keine Ahnung hat.
Im Vorwort des Buches steht, dass das Buch für die Familie geschrieben wurde, denn Papi und Mami wissen was sie Ihren Kinder zumuten können, leider hat schich die Kindergartentante das Vorwort nicht gelesen. Ich bin auch nicht allein, der sich aufregt, die anderen Eltern trauen sich nicht in die Öffentlichkeit zu gehen, sollte aber kein Vorwurf sein. Es war auch einige Wochen vorher Elternabend, es wurde alles mögliche besprochen nur dieses Thema nicht.
Liebe Grüße
Der Papi von obigen Bericht


9
 
 louisms 20. Mai 2014 

unnötiger Schock

Die Schlafstörung dürfte mehr von der unnötig geschockten Reaktion der Eltern herrühren als von der Aufklärung über die Entstehung des menschlichen Lebens. Hier wird doch sonst richtiger Weise so großer Wert darauf gelegt, das menschliche leben von Anfang an zu schützen! ???
Die Geschichte vom Storch ist da wahrscheinlich nicht mehr hilfreich @Diadochus


4
 
 mirjamvonabelin 20. Mai 2014 
 

@scania68

meines erachtens ist das katholisch.
Diese Mutter hat Glück gehabt weil ihre Familie Einfluß hatte.
Ich hatte nicht so viel Glück. Ich mußte mich mit Händen und Füssen gegen den Aufklärungsunterich bei meinen Kindern wehren. Kinder selbst haben sich bei mir über den Untericht beschwert. Sie wollten das nicht.
Ja, es gab Eltern die hellauf begeistert über den sexuntericht waren, meine Kinder waren es nicht. Wo bleibt da die vielgepriesene Toleranz?
@Holterdipolter
Bilderbücher sind völlig unnötig bei der Aufklärung. Es können sich Bilder einprägen die man nicht mehr los wird.
Kinder fragen wenn sie etwas wissen wollen, das passt dann auch zur ihrer Reife. Man soll dann auch nicht mehr erzählen als sie wissen wollen.


7
 
 rosenkranzbeter 20. Mai 2014 
 

In die Familie

Die Sexualaufklärung für Kinder im Kindergarten-Alter gehört in die Familie. Auftretende Fragen beantworten, das reicht.


6
 
 Diadochus 19. Mai 2014 
 

Aufklärung

Früher hat die Kinder der Storch gebracht. Das hat als Erklärung gereicht und wir sind alle groß geworden. Lasst den Kindern ihre Phantasie und ihre Träume. Da haben sie später was zum Lachen.


1
 
 waghäusler 19. Mai 2014 
 

Den schuldigen suchen und eine Geldstrafe
b.z.w. ein Schmerzensgeld aufbrummen
das sich gewaschen hat.


8
 
 Holterdipolter 19. Mai 2014 
 

In diesem Zusammenhang möchte ich auf das Pappbilderbuch "Liebe und Fruchtbarkeit" von Mercedes Arzu Wilson verweisen. Es ist zwar für Erwachsene geschrieben - es wird die Billingsmethode erklärt -, die Illustrationen sind aber wie für Kinder gemacht. Anhand dieser Darstellungen kann man Kinder auf kindgerechte Weise in die Zyklen der Natur einführen.

Ein wunderbares Bilderbuch!


1
 
 Bastet 19. Mai 2014 

@Regensburger Kindl @grossmutter
Ich stimme Ihnen voll zu.
Aufklärungsunterricht im Kindergarten ist m.E. ein Verbrechen an unschuldigen Kinderseelen. Lasst doch Kinder einfach Kinder sein.


13
 
 sttn 19. Mai 2014 
 

Meine Tochter wusste auch schon im Kindergarten woher die Babys kommen

aber nicht weil ihr jemand das Wissen aufgezwungen hat, sondern weil sie gefragt hat warum manche Mamas so dicke Bäuche haben und wo plötzlich die Babys herkommen.

Aber da wir das kindgerecht und trotzdem bei der Wahrheit bleibend erzählt haben, war es auch überhaupt kein Problem.


12
 
 Dismas 19. Mai 2014 

Ein unerhörter Vorgang, auch das Verhalten

dieses "Pfarrers" ist katastrophal. Frühsexualisierung, das ist ein Ziel der Grünen-Linken Hedonisten und gottlosen Zerstörer der Kinderseelen, das darf kein Pfarrer billigen.Ich sehe hier schon eine erhebliche Körperverletzung, ja es wäre zu prüfen ob Verführung und gestiger Kindesmißbrauch vorliegen.-
Aber Respekt vor diesen Eltern, sie sind aufmerksam und unternehmen auch das Richtige!!
So einem Kindergarten hätte ich keines meiner Kinder anvertraut, wer weiß,was da sonst noch getrieben wird (denk ich an "Daniel Cohn-Bandit"...)


18
 
 Wiederkunft 19. Mai 2014 
 

Aufklärung

Genauso sollten sich Eltern verhalten, einfach super!


15
 
 Regensburger Kindl 19. Mai 2014 

???

Geht's noch??? Hallo, die Kinder sind alle max. 6 Jahre alt, wieso sollen die schon sex. aufgeklärt werden??? Eigentlich sollte man die Verantwortlichen wegen Körperverletzung anzeigen!! Natürlich nur eine leichte K-Verletzung aber meiner Meinung nach nötig. Diese Aufgabe haben die Eltern der Kinder und, sicher nicht in diesem Alter!!! Wenn ein solches Kind die Eltern mal überrascht, während sie zu Gange sind, dann müssen sie dem Kind natürlich erklären, was sie da machen (die beste Version ist, dass sich Mama und Papa ganz doll lieb haben, das reicht!!!) Warum muss sich alles immer nur um Sex drehen?? Lasst doch die Kinder ihre Kindheit leben, sie erfahren es noch früh genug!!!!


18
 
 grossmutter 19. Mai 2014 
 

Ich bin der Meinung das man jedem Kind auf Fragen die Wahrheit sagt aber nicht erzählt was sie noch garnicht wissen möchten und auch nicht verarbeiten können.


17
 

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