Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Auch heute wird im Namen Gottes gemordet!

2. Mai 2014 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: drei Bilder – die Liebe Jesu, die Heuchelei der Herren über die Gewissen, die Freude über das Martyrium. Der Papst weint angesichts der Christen, die heute gekreuzigt werden. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Evangelium von der wunderbaren Brotvermehrung (Joh 6,1-15) sowie die erste Lesung aus der Apostelgeschichte (Apg 5,34-42) über die Jünger Jesu, die der Hohe Rat auspeitschen ließ, standen im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus am Freitag der zweiten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Der Papst konzentrierte sich auf drei Bilder. Das erste Bild war das Bild der Liebe Jesu zu den Leuten, seine Aufmerksamkeit gegenüber den Problemen der Menschen. Der Herr mache sich keine Sorgen um jene, die ihm nachfolgten, es komme ihm zum Beispiel nicht in den Sinn, eine Zählung vorzunehmen, um zu sehen, ob die Kirche gewachsen sei: „Nein, er spricht, predigt, liebt, begleitet, geht den Weg gemeinsam mit den Leuten, sanftmütig und demütig“. Jesus spreche mit seiner Vollmacht, das heißt: mit der Kraft der Liebe.

Das zweite Bild erkannte Franziskus in der Eifersucht der religiösen Obrigkeiten jener Zeit: „Sie ertrugen es nicht, dass die Leute Jesus nachfolgten! Sie ertrugen es nicht! Sie waren eifersüchtig. Das ist eine hässliche Haltung. Und aus der Eifersucht entsteht Neid, und wir wissen, dass der Vater des Neids der Teufel ist, aufgrund dessen Eifersucht das Böse in die Welt gekommen ist“. Diese Leute „wussten gut, wer Jesus war: sie wussten es! Diese Leute waren dieselben, die die Wachen bezahlt hatten, damit sie sagen, dass die Apostel den Leib Jesu geraubt hatten“.


„Sie hatten bezahlt“, so der Papst, „um die Wahrheit zum Schweigen zu bringen. Ja, diese Leute sind schlecht, wirklich! Denn wenn man bezahlt, um die Wahrheit zu verbergen, stehen wir in einer sehr großen Schlechtigkeit. Und deshalb wussten die Menschen, was das für welche waren. Sie folgten ihnen nicht, sie ertrugen sie, weil sie die Vollmacht hatten: die Vollmacht über den Gottesdienst, die Vollmacht über die Kirchendisziplin jener Zeit, die Vollmacht über das Volk... und die Leute gehorchten. Jesus sagt von ihnen, dass sie die Gläubigen mit erdrückenden Lasten gebunden und sie ihnen auf die Schultern gelegt hatten. Diese Leute ertragen die Sanftmut Jesu nicht, sie ertragen die Sanftmut des Evangeliums nicht, sie ertragen die Liebe nicht. Und sie zahlen aus Neid, aus Hass“.

Während der Versammlung des Hohen Rates fordere Gamaliël, ein weiser Mann, die Anführer auf, die Apostel zu befreien. So stünde man vor diesen beiden ersten Bildern: vor Jesus, der Mitleid empfinde, als er die Menschen „ohne Hirten“ sehe, und vor den religiösen Oberhäuptern:

„Letztere mit ihren politischen Manövern, mit ihren kirchlichen Manövern, um das Volk weiter zu beherrschen... Und so lassen sie die Apostel kommen, nachdem jener weise Mann gesprochen hatte, sie rufen die Apostel herein und lassen sie auspeitschen: ‚Dann verboten sie ihnen, im Namen Jesu zu predigen, und ließen sie frei’ (vgl. Apg 5,40). ‚Irgendetwas müssen wir mit ihnen anstellen, wir prügeln sie richtig und dann ab nachhause’. Das ist ungerecht, aber sie haben es getan. Sie waren die Herren über die Gewissen, und fühlten sich in der Macht, dies zu tun. Herren über die Gewissen... Auch heute gibt es auf der Welt viele davon“.

„Als ich“, so Franziskus, „in den Medien die Nachrichten über die Christen gesehen habe, die in einem gewissen nichtchristlichen Land gekreuzigt wurden, habe ich geweint. Auch heute gibt es diese Leute, die im Namen Gottes morden, verfolgen. Und auch heute sehen wir viele, die sich wie die Apostel freuen, ‚dass sie gewürdigt worden waren, für seinen Namen Schmach zu erleiden’ (vgl. Apg 5,41). Das ist heute das dritte Bild. Die Freude des Zeugnisses“:

„Erstes Bild: Jesus mit den Leuten, die Liebe, der Weg, den er uns gelehrt hat und auf dem wir gehen müssen. Zweites Bild: die Heuchelei der religiösen Anführer des Volkes, die das Volk mit diesen vielen Geboten gefangengenommen hatten, mit dieser kalten, harten Gesetzlichkeit, und die auch dafür bezahlt hatten, die Wahrheit zu verbergen. Drittes Bild: die Freude der christlichen Märtyrer, die Freude so vieler unserer Brüder und Schwestern, die in der Geschichte diese Freude verspürt haben, diese Freude, gewürdigt worden zu sein, für den Namen Jesu Schmach zu erleiden. Und heute gibt es viele! Denkt daran, dass man in einigen Ländern allein deshalb ins Gefängnis kommt, weil man ein Evangelium besitzt. Ein Kreuz – das darfst du nicht tragen: sie werden dich eine Strafe zahlen lassen. Doch das Herz ist freudig. Die drei Bilder: blicken wir auf sie heute. Das ist Teil unserer Geschichte des Heils“.

Dem Autor auf Twitter folgen!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Der Nürnberger 3. Mai 2014 

Hmm...

...Narzissmus? Möglicherweise. Vielleicht erkennt ein Teil der Menschheit auch, daß sie auf dem Holzweg sind? Ich finde, wir sollten den Glauben in jeder Form, nur nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, verbreiten. In Liebe aufeinander zugehen, einander in Liebe und Barmherzigkeit und mit Respekt und Achtung begegnen. Wie steht doch geschrieben: und er ging umher wie ein brüllender Löwe... Das müssen wir auch ertragen und werden es ertragen, da wir uns der Liebe Gottes sicher sein dürfen.


1
 
 pilgrim on the road 3. Mai 2014 
 

@Wendler

Interessant, wie breit diese Laender gefaechert sind. Aber es werden ja nicht nur die Christen zunehmend verfolgt, sondern die religioesen Menschen allgemein. Der Hass ist wirklich sehr gross geworden in der Welt. Und weshalb? Weil die Menschen grosse Schuld auf sich geladen haben und es nicht ertragen, dass man ihnen diese Schuld vor Augen fuehrt. Narzissmus!


2
 
 Wendler 2. Mai 2014 
 

Starke Predigt

Der Papst spricht ohne Filter, direkt und offen.
Das geht einem ins Herz. Ja, man kann über die Märtyrer und ihr Martyrium weinen und selbst hoffen, immer standhaft zu bleiben.
Wenn Papst Franziskus die Verfolgerstaaten alle aufzählen würde, wären das sicherlich etwa die Hälfte, wenn nicht mehr, aller Staaten insbesondere die muslimischen, kommunistischen wie auch zunehmend die Staaten der Europäischen Union und auch Nordamerika und Australien.


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz