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Zeitschrift: Papst Paul VI. noch in diesem Jahr selig?

25. April 2014 in Chronik, 5 Lesermeinungen
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Seligsprechungs-Verfahren des Konzilspapstes seit 1998 im Laufen - Entscheidung bei Kardinalsversammlung Ende Mai erwartet - Papst Franziskus hatte die Enzyklika Humanae vitae als "prophetisch" bezeichnet


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Der Konzilspapst Paul VI. (1963-78) könnte nach Angaben der katholischen italienischen Zeitschrift "Credere" noch in diesem Jahr seliggesprochen werden. Die Zeremonie dürfte am 19. Oktober, zum Abschluss der Bischofssynode über die Familienpastoral, erfolgen, schreibt das Blatt in seiner nächsten Ausgabe. Den Angaben zufolge soll die Kardinalsversammlung der Heiligsprechungskongregation bei ihrer nächsten Sitzung Anfang Mai über ein Heilungswunder beraten, das im Jahr 2011 auf Fürbitte von Giovanni Battista Montini erfolgt sein soll. Die zuständige Medizinerkommission habe die erfolgte Heilung bereits als (derzeit) wissenschaftlich unerklärlich bezeichnet.

Für Paul VI., der das von seinem Vorgänger Johannes XXIII. im Oktober 1962 eröffnete Zweite Vatikanische Konzil fortführte und zum Abschluss brachte, ist seit 1998 im Vatikan ein Seligsprechungsverfahren anhängig. In Rom seien dazu 76 Zeugen befragt worden, in seiner früheren Bischofsstadt Mailand 71, schreibt "Credere".


Der in seinem persönlichen Auftreten zurückhaltend bis zögerlich wirkende Kirchenmann hatte während der Vorkriegs- und Kriegsjahre als Substitut im vatikanischen Staatssekretariat die Öffnung katholische Klöster und Kirchengebäude für Verfolgte, auch für Juden angeordnet. In seinem Pontifikat setzte er in einer schwierigen Umbruchphase die Öffnung der Kirche zur Welt und zum Dialog hin um. Zugleich vollzog er gegen manche innerkirchlichen Widerstände die Liturgiereform.

Als erster Papst der Neuzeit unternahm Paul VI. Auslandsreisen: Im Jänner 1964 traf er in Jerusalem mit dem orthodoxen Patriarchen Athenagoras zusammen, im Jahr darauf hielt er eine Rede vor der UNO in New York.

Auf weite Kritik, nicht zuletzt auch innerhalb der Kirche, stieß 1968 seine Enzyklika "Humanae vitae" über die Weitergabe des Lebens mit ihrem Nein zur künstlichen Verhütungsmitteln.

Inzwischen beginnt sich diese Einschätzung zu ändern: Papst Franziskus hatte im März 2014 in einem Interview mit der italienischen Zeitung „Corriere della Sera“ darauf hingewiesen, dass Paul VI. mit der Enzyklika Humanae vitae den Mut hatte, sich gegen die Mehrheit zu stellen. „Seine Genialität war prophetisch, er hatte den Mut, sich gegen die Mehrheit zu stellen, die moralische Disziplin zu verteidigen, eine kulturelle Bremse zu ziehen...“. Auch der Wiener Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn hatte bereits vor einigen Jahren die Enzyklika Humanae Vitae als „prophetisch“ bezeichnet, kath.net hat berichtet. Angesichts der Warnungen von Umweltschützern vor der Wasserverschmutzung durch „Pillen“-Rückstände und angesichts der aktuellen demographischen Entwicklungen könnte eine Seligsprechung von Paul VI. auch zu einer Neubewertung von Humanae vitae führen.

EWTN: Bischof Laun und Pater Karl Wallner über HUMANAE VITAE


Kurzporträt von Papst Paul VI. - englische Untertitel


Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 karli 26. April 2014 
 

Die Kirche braucht einfache Leute

als Vorbild für andere. Kinder, Mütter, Väter, Singles sollten uns als Selige/Heilige näher gebracht werden.


0
 
 Rosaire 25. April 2014 

@ veruka

Nicht selten ist in jener Zeit eine vielfache Mutter bei der Geburt ihres dann letzten Kindes oder im Kindbett gestorben - und hat eine Reihe kleiner Halbwaisen hinterlassen. Soll das vorbildlich sein? Ich weiß nicht ...


2
 
 Theodor69 25. April 2014 
 

@TOKOBI

Die Seligsprechung von Paul VI hat nichts mit der vollinhaltlichen Akzeptanz bzw. Nichtakzeptanz einer Enzyklika zu tun. Hat sich eigentlich jemals der deutsche Theologe, Bischof und Kardinal Josef Ratzinger und spätere Papst zu dieser deutschen Königsteiner Erklärung geäußert? Ich habe dazu nichts gefunden…
Finde es auch immer schade, wenn Papst Paul VI auf Humane Vitae (und darin wiederum auf einen kleinen Teil) und auf das Konzil reduziert wird. So finde ich den Ausdruck „Konzilspapst“ schlecht. Er wird meist von den schismatischen Piusbrüdern verwendet und soll eine Relativierung ausdrücken. So gibt es bei denen auch „Konzilsheilige“…


4
 
 Dismas 25. April 2014 

Meiner Meinung wäre zu längst überfällig

Papst Pius XII heilig zu sprechen!aber das würde wieder die hasserfüllten Verleumder dieses aufrechten und persönlich bescheidenen Mannes auf den Plan rufen, davor fürchtet man sich. Wann wird diese ungerechte Feigheit endlich überwunden sein??

@Tokobi: ja da haben Sie völlig recht.Die zitierten Erklärungen (Königstein und Mariatrost) sind ein Krebsgeschwür in der Kirche!!


2
 
 TOKOBI 25. April 2014 
 

Das wäre dann die endgültige Kasperisierung der Kirche

Genau das hat Kasper ja auch beim Kommunionempfang für Wiederverheiratete Geschiedene empfohlen: Die Lehre zu bekräftigen, während man ungeniert in der Praxis das Gegenteil betreibt. Hier soll ein Papst seliggesprochen werden wegen einer Enzyklika, an die sich in der Verkündigung nicht nur kaum einer hält, sondern ein Großteil des Episkopats sich demonstrativ dagegen gestellt hat.
Ich will hier keineswegs gegen die Seligsprechung von Papst Paul VI. sprechen! Auch ich finde die Enzyklika prophetisch, aber dann müssten im Vorfeld all die Königsteiner und Mariatroster Erklärungen als klarer Irrweg benannt und zurückgenommen werden!
"Euer ja, sei ein ja ...!"
Hier sollten endlich die Bischöfe ihr Gewissen reinigen!


3
 

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