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Vatikan: Berichte über Papsttelefonate führen in die Irre

24. April 2014 in Aktuelles, 196 Lesermeinungen
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Lombardi: Es handele sich um persönliche pastorale Gespräche von Franziskus, die nichts mit seinem öffentlichen Wirken als Papst zu tun hätten. Die Lehre der Kirche werde davon nicht berührt.


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der Vatikan hat Meldungen über angebliche Aussagen des Papstes in privaten Telefonaten zu kirchlichen Lehrfragen zurückgewiesen. Die jüngsten Berichte über Äußerungen zum Kommunionempfang für wiederverheiratete Geschiedene seien «nicht verlässlich und eine Quelle von Missverständnissen», teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Donnerstag mit. Es handele sich um persönliche pastorale Gespräche von Franziskus, die nichts mit seinem öffentlichen Wirken als Papst zu tun hätten. Die Lehre der Kirche werde davon nicht berührt; daher wolle der Vatikan dazu auch keine Stellungnahmen abgeben.


In den vergangenen Tagen hatte ein angebliches Telefonat von Franziskus mit einer Argentinierin für Schlagzeilen gesorgt, die mit einem geschiedenen Mann zivil verheiratet ist und daher nach katholischer Lehre nicht die Kommunion und das Beichtsakrament empfangen kann. In einem Brief hatte sie nach eigenen Angaben Franziskus ihren Schmerz darüber geschildert. Dieser soll ihr daraufhin telefonisch empfohlen haben, in einer anderen Pfarrei um die Sakramente zu bitten. Im Gespräch mit einem argentinischen Radiosender zitierte sie Papst Franziskus mit den Worten, manche Priester seien päpstlicher als der Papst.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Antigone 1. Mai 2014 
 

Lieber Suarez,

wir stehen uns näher als Sie manchmal denken (vorausgesetzt, Ihr Zitieren von Gal. 1,8 richtet sich nicht an den Papst ;-)
Ich mache mir allerdings nicht solche Sorgen um die Deutungsmacht der Medien.
Der Papst ist sicher spontan. Objektiv betrachtet hat das sympathische, aber auch problematische Aspekte. Aber wir sollen uns nicht zu viele Sorgen machen. Und nicht zu viel urteilen. Sie haben sicher Recht, wenn Sie mich in dem Punkt mahnen.


2
 
 water->wine! 1. Mai 2014 
 

Glaube ist nicht nur in der linken Gehirnhälfte zu Hause, sondern erfüllt das ganze Leben!

Gott führt uns auf eine Reise, deren Ziel wir nicht kennen (vgl. Gen 12,1)! Wir können niemals unseren Glauben "unter Kontrolle" haben! Gott überrascht uns immer neu mit dem Wehen des Heiligen Geistes, das oft unser unmittelbares Verstehen übersteigt.
Warum hat die katholische Kirche wohl die "Herz-Jesu"-Verehrung gefördert und nicht die "Hirn-Jesu"-Verehrung?
"Fürchtet euch nicht!", ist einer der häufigsten Wendungen in der Heiligen Schrift.
Der Glaube gibt Gelassenheit!
Wer glaubt, braucht keine Angst zu haben, wenn sich die Dinge scheinbar anders entwickeln, als wir wir meinen, dass sie sollten!
Je öfter wir die Texte der Heiligen Schrift im Lichte der eigenen Lebenserfahrungen meditieren, desto tiefere Bedeutung nehmen diese Texte an.
Vertrauen wir dem Herrn der Kirche, der uns in Papst Franziskus einen großen und heiligen Hirten geschenkt hat!


1
 
 Suarez 1. Mai 2014 

Liebe Antigone, zum Glaube gehört Demut

1 Kor 13,1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

Liebe ist Demut!

Paulus mahnt aber auch ganz eindrücklich:

Gal 1,8 Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

Auch die Kirche steht in der Gefahr durch den medialen Druck die Authentizität der Lehre zu verlieren. Papst Franziskus besitzt eine große Spontanität, die Menschen mitreißt, gleichwohl nutzen die Medien diese Spontanität, um sie durch ideologische Interpretationen und Verzerrungen zu verfälschen.

Ich wünschte mir in der Tat, dass der Papst diese Gefahr deutlicher wahrnimmt und glaube meine Sorge auch aussprechen zu dürfen ohne den tiefen Respekt vor dem Papst vermissen zu lassen.


0
 
 Antigone 1. Mai 2014 
 

@Teetasse

Klar kann ich das nachvollziehen! :-)


2
 
 Hadrianus Antonius 1. Mai 2014 
 

@bederla Gottesvertrauen II

Es ist wohl typisch für unsere Zeit, für den allgemeinen Glaubensabfall, für die zunehmende Infantilisierung und Fröbelisierung der Gläubigen,daß sowenig Gottesvertrauen vorhanden ist, das- und hier war uns das Mittelalter und die Renaissance meilenweit voraus, womit ich bestimmt die Wut vieler modernistische Bischöfe auf mich hole- so wenig diesen herausragenden Satz aus dem Neuen und Alten Testaments gebetet wird (Lk. 23.46/ Ps. 30(31),6), zentral bei der Karfreitagsliturgie: "Vater, in Deine Hände empfehle ich meinen Geist"- wobei der Psalm anfangt mit "Domine in Te speravi"- Herr, auf Dich traue ich"; und dann geht es weiter mit : "non confundar in aeternum-laß mich nicht zuschanden kommen".
Ein offenes Ende- keine Sicherheit auf ein Happy-End; das ist jedoch die Essenz des Glaubens (der Wortstamm auf Hebräisch ist übrigens mit "anlehen" verwandt), daß man sich hier fallen lassen muß.
Pax tecum!
.


2
 
 Teetasse 1. Mai 2014 

@sowosammerneger - Sie meinen die Beschreibung der Reue

im Zusammenhang mit Anna Karenina? Ich will Ihnen gern eine nähere Erklärung dazu geben: Die eine Ehe ist vom sexuellen Fremdgehen betroffen, dass ist sozusagen die eigenen Ehe von Tolstoi. Hier wird aber nie das Eheband, die Ehe an sich angezweifelt, zumindest nicht vom Fremdgeher. Der Fremdgeher bereut seinen sexuellen Fehltritt, aber es wird weiterhin ein Leben mit dem Ehepartner fortgeführt: Gemeinsames Haus, Kinder, Familie, gemeinsames Leben. Ganz was anderes ist es doch, wenn der Partner und das Leben ausgetauscht, gewechselt werden. Und das passiert in der anderen Ehe, der von Anna Karenina. Da ist die Aufgabe der Reue natürlich eine größere, weil ja viel mehr kaputt gemacht wurde.


1
 
 Suarez 1. Mai 2014 

@water->wine!

Es ist immer wieder interessant und aufschlussreich, wie hier teilweise argumentiert wird. Wer die katholische Lehre ernst nimmt, sich bemüht, sie auch von der Ratio ernst zu nehmen, wer an der Absolutheit von Wahrheit im Glauben festhält, wird der Unchristlichkeit geziehen und das auch noch im Namen einer wirklich nur noch grotesk überzeichneten, völlig abstrakt verstandenen Barmherzigkeit.

Man kann doch den Glauben nicht derart verkürzen, damit wird doch die Lehre der katholischen Kirche restlos entwertet.

Offenbar herrscht der Glaube vor, man könne sich an sie halten, quasi als lockere Empfehlung, oder auch nicht. Will man z.B. den Bund der Ehe nicht halten, so ist das auch gut, weil Sünder und Opfer sind wir ja alle gleichermaßen. An die Stelle der Demut aus dem erfahrenen Leid erwächst dann ein Anspruchsdenken, das Erlösung nicht empfängt, sondern wie einen Rechtsanspruch einfordert!

Die Kontinuität der Lehre wird einfach beiseite geschoben, als ob sie nichts besagt.


2
 
 Hadrianus Antonius 1. Mai 2014 
 

@bederla Genesis 50 I

Geehrter @bederla,
Sie haben es meisterhaft auf den Punkt gebracht: daß die Sünde, die Vergangenheit schwer drücken kann und man die Absolution dafür haben möchte.
Es ist eine uralte Erfahrung, daß wir hier unten in einem vallis lacrimarum, einem Tal der Tränen, wohnen und leben; daß die Vergangenheit, der erlittene Unbill, das Versäumte, das ungelebte Glück, das verpaßte Leben da sind- die Erinnerung daran ist in der Trauer des Schicksals lebendig vorhanden. Rache, Reparaturen können dies nicht ungetan machen.
Und Josef sagt:"...aber Gott gedachte es gut (mit mir) zu machen": die Sache ist traurig, aber nicht hoffnungslos, schlimm, schmerzhaft, tragisch, aber auch mit vielen guten Seiten.
Die alte Patriarchen haben viel geklagt, aber immer die Realität; jammern über was hätte sein können, haben sie nie getan.
So bleibt dann die Versöhnung: mit dem anderen mit sich selbst, mit dem Schicksal- und hier bei der letzten, in Hoffnung bei der letzten, höchsten Instanz: Gott selbst.


2
 
 doda 1. Mai 2014 

Wacher Blick auf die Realität 2

Gesunder Hausverstand und Lebenserfahrung lässt wissen, das auf einem offenem Forum wie diesem, nicht nur Wohlmeinende sein werden. Die unausweichlich negativen Folgen für das Heilwirken der kath. Kirche werden nicht wenigen gelegen kommen,oder?
Auch hier wird es Foristen geben, die mit schmeichelnden Worten Betroffene für ihre Absichten instrumentalisieren.
In einem energischen Bewerben eines Dunstkreises von Wohlmeinen und Stillhalten können die verschiedensten Absichten verborgen sein.
Seit fünf Tagen können wir weltweit Johannes Paul II., den Verteidiger der Familien, um Unterscheidung der Geister und Mut zur Wahrheit bitten.


2
 
 Suarez 1. Mai 2014 

@Samuel20 - Überzeichnungen

Woher nehmen Sie eigentlich Ihre Gewissheit, dass all die geschiedenen Ehen notwendig scheitern mussten? Ist das nicht einfach eine Konstruktion, wenn man diese Notwendigkeit behauptet, um das Sakrament der Ehe letztendlich doch aufheben zu können? Die Scheidungsraten nehmen ständig zu, woran liegt das, etwa am Ehesakrament oder könnte es sein, dass die vielen Menschen eben den Bund der Ehe gar nicht mehr als bindend ansehen, sondern lediglich als Lebensabschnitt? Wird man der Eucharistie gerecht, wenn man sie lediglich als Trostpflaster ansieht, dass man in einem Automatismus abstrakter Barmherzigkeit jedem spendet? Welche Bedeutung hat dann noch die Hl. Kommunion? Ich habe viele Ehen in meinem Bekanntenkreis scheitern sehen, nicht weil der Mann ein übler Schläger war, der seine Kinder misshandelt und die Frau erniedrigt, sondern großteils aus grotesk banalen Gründen; z.B. weil man sich auseinandergelebt habe oder weil man nicht mehr zusammenpasse oder weil man wieder jung sein wolle.


2
 
 Teetasse 1. Mai 2014 

@Samuel20 - Ich komme nochmal zu dem Punkt zurück, dass

die Leute wissen müssen, was das Ehesakrament ist und das tun viele nicht! Das ist der Punkt

Bei @bederla muss zuerst einmal feststellen, dass er die Annullierung noch nicht hat prüfen lassen. Warum nicht? Wenn festgestellt wird, dass die Leute willentlich überhaupt kein Ehesakrament eingehen haben wollen, kann die Ehe annulliert werden. Da ist es doch das erste, dass die Annullierung geprüft werden muss. @bederla sollte bitte schnellstmöglich mit dem Offizialat sprechen und ein Nichtigkeitsverfahren anstreben. Das Kind gilt trotzdem als ehelich.

Ich möchte nochmal versuchen, Ihnen das Ehesakrament zu erklären. Nochmal: Es ist etwas anderes als die zivile Ehe: Es ist ein Bund, der nicht mehr vom Menschen kaputt gemacht werden kann. Und das ist doch wunderbar. Sie haben einen Bund und können sich in dem Bund frei bewegen. Sie müssen nie mehr Angst haben, dass Ihr Partner jemand anders heiratet. Denn das ist unmöglich. Es gibt keine höhere und stärkere offizielle Verbindung mehr.


3
 
 Hadrianus Antonius 1. Mai 2014 
 

@samuel20 Not, Antwort und Alleinlassen II

Die Hl. Kirche ist kein ADAC-Pannenauto bei Unfällen auf der menschlichen Lebensbahn, kein Hansaplastkleberchen bei Verletzungen, kein pychologischer Reparaturkasten für menschliche Schicksäle.
Und was das "Alleinlassen" betrifft: Eins weiß ich gewiß: daß der Herr lebt uns er bei uns ist allen Tagen bis zu der Welt Ende.
Nichts von "alleingelassen", besonders nicht hier, wo von den 7 Möglichkeiten zur Teilnahme am Eucharistischen Geheimnis 6 offenstehen für jeden reuigen und traurigen Sünder.
Es läßt deutlich und zugleicherzeit sakral und liturgisch sehr bedenklich durchblicken, daß außer den Empfang der Hl. Kommunion alle andere Formen als Schrott angesehen werden und nicht wirksam.
Das ist de facto der reinste Amulettenglauben.


3
 
 Teetasse 1. Mai 2014 

@Samual 20 - Ja das ist so - wer einen Geschiedenen heiratet begeht Ehebruch

Und ich kann nur immer wieder feststellen, viele hier haben das Ehesakrament nicht verstanden. Es ist keine zivile Ehe! Sie können das nur verstehen, wenn Sie das Ehesakrament verstanden haben. Legen Sie nicht immer wieder die Kriterien der zivilen Ehe an. Die katholische Ehe ist etwas anderes und sie wurde auch mit ganz anderen Willenserklärungen eingegangen. Und das haben viele Menschen nicht verstanden, auch bei der Trauung nicht. Deshalb nochmal mein Hinweis, dass Sie für eine Trauung das Ehesakrament verstanden haben müssen.

Das Ehesakrament gilt immer, egal was passiert! @bederla hat also noch eine Frau.

Ich finde es schade, dass Sie das Glück, dass darin steckt, nicht sehen können! Und das wird zu wenig erklärt. Theologisch nennt man das "Freiheit in der Bestimmtheit", d.h. es einmal eine wichtige Entscheidung getroffen worden und die gibt Freiheit fürs restliche Leben.

Was wäre denn, wenn die Frau von @bederla bereut und zu ihm zurück will?


5
 
 Suarez 1. Mai 2014 

@Antigone - zu wenig Demut

Ich wundere mich, dass Sie nun so eindringlich von Demut sprechen. Als es um den Limburger Bischof Tebartz-van Elst und die mediale Herabsetzung ging, haben Sie eine andere Position vertreten. Kann es sein, dass das Interesse hier den Ruf nach der Demut bestimmt?

Ich habe Papst Franziskus auch nicht kritisiert, noch in irgend einer Weise sein Pontifikat herabgesetzt, sondern lediglich meiner tiefen Sorge Ausdruck gegeben, dass gut gemeinte Handlungen und Aussagen des Papstes von interessierten Gruppen uminterpretiert werden, um so die Lehre der Kirche relativieren zu können. Diese Sorge auszusprechen ist kein Mangel an Demut sondern sie entspringt aus einer tiefen inneren Besorgnis, dass der Säkularismus, der sich in allen gesellschaftlichen Bereichen immer mehr ausbreitet, auch in der Kirche weiter Raum gewinnt. Wenn Sie diese Sorge abqualifizieren, dann gestatten Sie die Frage, warum es eine katholische Glaubenslehre gibt, wenn man nicht an ihr festhalten darf?


3
 
 Teetasse 1. Mai 2014 

@sowosammerneger - Auch Sie haben das Ehesakrament nicht verstanden

Nein, dann haben auch Sie das Ehesakrament nicht verstanden. Das bestimmt immer fort, das ist ja das Gute! Es ist bei Gott geschlossen und es bleibt. Man kann sagen, Gott hält das Eheband immerfort und wir können uns daran festhalten und deshalb können wir es nicht zerstören. Stellen Sie sich einfach den Himmel vor, der das Eheband hält, dass dem Ehepaar Sicherheit, Bindung und Stabilität für immer gibt. Das können wir nicht zerstören. Es wurde vor Gott geschlossen.

Deshalb ist ja auch nur eine Nichtigkeitsfeststellung möglich, d.h. das Eheband wurde gar nicht geschlossen.


3
 
 Hadrianus Antonius 1. Mai 2014 
 

@samuel 20 Not, Antwort und Alleinlassen I

"Trotzdem muß die Kirche für Not der Menschen eine Antwort finden und darf sie nicht allein lassen":
Wieso schreiben Sie hier "trotzdem"? Indirekt spielen Sie damit die absolute Gerechtigkeit Gottes, das sad'iqa, gegen seine unendliche Gnade aus; und dies, weil gerade das Erfüllen aller Gesetze bis zum bitteren Tod, das mispat, die Tat des Gottesknechts, zu der Erlösung der Menschheit führte (ausführlich bei J. Ratzinger).
Die göttliche Gnade und Gerechtigkeit sind eins und unteilbar und gerade nicht von sterblichen und fehlbaren Menschen nach links oder rechts zu verbiegen.
"Die Kirche muß für Not der Menschen eine Antwort finden...": Kinderleukämie ist eine sehr schwere, nicht selten lebensbedrohliche Krankheit, Malaria, Tuberkulose und tropische Darmkrankheiten ebenfalls- aber die Hl. Kirche hat primär die Aufgabe das Evangelium Unseres Herrn zu verkündigen, ohne Zusätze und Abstriche, und dem Antlitz Christi zu widerspiegeln.


5
 
 Teetasse 1. Mai 2014 

Liebe Antigone,

das macht überhaupt nichts. Dass er letztendlich doch davon gelaufen ist, wusste ich nicht. Er hat auf jeden Fall nicht nochmal geheiratet und trotz Fremdgehen am gemeinsamen Leben mit der Frau und den Kindern festgehalten. Aber wie gesagt, dass macht wirklich nichts, weil die drei Ehen in Anna Karenina total psychologisch total realistisch beschrieben sind und es unglaublich gut raus kommt, welchen psychologischen Teufelskreislauf neue Verbindungen ausgesetzt sind. Und wie Ehen glücken können, weil am Eheband trotz Verletzungen festgehalten wird. Sie werden das Buch ja dann auch gelesen haben. Ich glaube Sie können nachvollziehen, was ich meine? Und ich finde, das Buch ist in dieser Hinsicht unglaublich gut.


3
 
 doda 1. Mai 2014 

Wacher Blick auf die Realität und Lebenserfahrung

Warum sollte man auf einem offenen Forum wie diesem davon ausgehen, dass hier nur "wohlmeinende" Menschen es nutzen?
Hier werden sich Menschen äussern, die die Lehre bekennen und verteidigen, als auch solche die sie nur auszugsweise annehmen.
Ausserdem Gläubige anderer Konfessionen und Gemeinschaften.
Der Satz:"wir sind doch hier alles Menschen die das Gute wollen, hat mich hier bisher nicht zu überzeugen vermocht.
Gestern hat mich erneut ein sehr guter Artikel des Ehepaarea Martin (Theologie des Leibes, JPII) in der DT in meiner Erkenntnis bestätigt, dass es durch die Entscheidung für die Kommunion für Wvg zu einer Aushöhlung von drei Sakramenten käme.
Die Sakramente der Ehe, der Beichte und der Eucharistie würden ihres heilwirksamen Kernes beraubt und damit wertlos im Sinne des Heilsauftrages der kath. Kirche für alle Menschen gemacht. Auch die Barmherzigkeit würde in diesem Sinne wertlos.
(weiter)


5
 
 Samuel20 1. Mai 2014 
 

steve acker

Eine Lösung kenne ich auch nicht und ich maße mir nicht an diese Lösung zu haben. Aber Jesus kam zu den armen, notleidenden und bedürftigen Menschen und hat ihnen eine frohe Botschaft verkündet. Es gab früher die Abgabe des Zehnten. Wenn jemand die Abgabe nicht bezahlt, weil er ein 3. Haus wollte oder oder noch mehr Luxus, ja das kann ich als Sünde vor ihm vertreten. Wenn jemand wegen einem schlechten Winter den Zehnten nicht bezahlen konnte, weil sonst seine Kinder hungern müssten, dann kann ich es mit meinem Gewissen nicht vertreten, ihn als Sünder zu beschuldigen. Ein Gesetz ohne Differenzierung und Nächstenliebe einfach immer anzuwenden, ist für mich die Hartherzigkeit der Pharisäer. Eine Lösung habe ich nicht, weil es immer die Unauflöslichkeit der Ehe in Frage stellen würde. Trotzdem muss die Kirche für Not der Menschen eine Antwort finden und darf sie nicht allein lassen.


4
 
 Steve Acker 1. Mai 2014 
 

Das Problem ist letztendlich nicht lösbar.

Das hat Pfarrer Spiegel hier in Kathnet sehr richtig beschrieben: Die Quadratur des Kreises.
Die einen, wie z.B. Waterwine haben offenbar nur den Blick auf betroffene wvg,
und fordern eine Änderung der Haltung der Kirche.
Mir persönlich, und ich vermute einigen anderen Kommentaroren hier auch, ist der Schutz bestehender Ehen das erste Anliegen.
Die Unauflöslichkeit der Ehe schützt diese.
Für Katholiken die ihren Glauben ernst nehmen, darf das Wiederheiraten nach Scheitern der Ehe keine Option sein.
Wenn, wie gefordert, eine Zulassung zu den Sakramenten ermöglicht wird, dann wir das Wiederheiraten für Katholiken wieder zur Option. Und dann ist der erste Schritt zum Scheitern schon getan.


3
 
 Antigone 30. April 2014 
 

Liebe Teetasse,

ich bitte um Verzeihung, dass ich so anmaßend war, Ihnen das Studium von Tolstois Lebenslauf anzuempfehlen. Ich sehe, Sie sind Expertin!
Nun, trotz Anna Karenina ist Tolstoi letztendlich doch aus seiner Ehe davongelaufen, um auf einem russischen Provinzbahnhof zu sterben, aber sei's drum! Darum ging es ja in Ihrem Beispiel nicht.


1
 
 Antigone 30. April 2014 
 

Unfehlbarkeit

Lieber Suarez und Hadrianus Antonius,
wo ein Papst unfehlbar ist und wo nicht, das weiß ich schon. Und doch habe ich a priori Achtung vor dem Amt. Und doch habe ich das Gefühl, dass es, auch hier, zu viel Kritiksucht gibt. Sorry, zu wenig Demut. Immer mit guten Begründungen, und dagegen kann man dann ja durchaus schlecht argumentieren. Also ich für meine Person möchte daran festhalten, den Papst zu akzeptieren und zu respektieren.


2
 
 Steve Acker 30. April 2014 
 

water wine - Sie haben Recht

Viele verstehen die katholische Haltung zu Ehe und Sexualität nicht.(weil es zu unbequem ist?) und halten sich nicht dran.
Werden sie davon glücklicher? Sicher nicht!
Ein Bekannter von mir,der am Sozialamt arbeitet, und wohlgemerkt nicht gläubig ist, meinte mal:er findet dass die katholische Kirche ganz recht hat, mit Ihrer Lehre zu Ehe und Sexualität. Wenn sich mehr Leute dran halten würden, hätten sie am Sozialamt viel weniger Problemfälle.(Zitatende).
Eine Zulassung von wvG zu den Sakramenten,würde defacto die Unauflöslichkeit der Ehe aushöhlen. Sie wäre dann nur noch eine leere Hülse und das würde keinen Menschen mehr interessieren.
Für katholische Ehepaare in Schwierigkeiten, würde sich Scheidung und Wiederheirat als Option eröffnen,das klingt verlockend und bequemer als an der eigenen Ehe zu arbeiten. Und das würde sehr wohl zu noch mehr Ehescheidungen und wiederheirat führen.Weil dann jeglicher Halt verloren geht.


4
 
 sowosammerneger 30. April 2014 
 

Bund und Liebe

@Teetasse

Wir Menschen können alles zerstören, auch den Bund der Ehe, den Gott verbunden hat.
Was Gott letzten Endes mit diesen Menschen und ihren Taten machen wird,weiß er alleine - und das ist auch gut so.

@bederla
Sie sind ein tapferer und aufrichtiger Mann.
Danke für Ihre Offenheit und den Einblick in Ihre Perspektive.

Ich empfinde es als eine Ehre, Sie hier ein wenig kennen gelernt zu haben.

Gott segne Sie und Ihre Lieben, gerade weil Sie so sehr und ruhelos nach ihm streben.


2
 
 Samuel20 30. April 2014 
 

Teetasse
Das nur als Nachtrag zu meinem vorherigen Beitrag, auch wenn sie mich dafür verurteilen werden. Wenn ich diese Forderungen gegenüber ihm vertreten müsste und all das verlangen und einfordern würde, dann müsste ich meinem Gewissen folgen und meinen Glauben verraten. Vielleicht habe ich ein fehlerhaftes Gewissen, das können Sie gerne auch so sehen...


2
 
 Teetasse 30. April 2014 

@bederla - haben Sie mal mit dem Offizialat überhaupt gesprochen?

Bitte kaufen Sie sich das Buch "Geschieden ? Wiederverheiratet?" vom Offizialat Münster (2012) und sprechen Sie bitte dringend mit Ihrem zuständigen Offizialat. Sie müssen das wirklich ganz sorgfältig prüfen und desto schneller, desto besser! Ich versteh nicht, warum Sie noch nicht mal mit dem Offizialat gesprochen haben? Bitte lesen Sie das Buch und sprechen Sie mit dem Offizialat! Ich glaube nicht, dass Sie überhaupt schon alles wissen, das können Sie erst sagen wenn Sie das Buch gelesen haben. Die Annullierungsgründe sind abschließend. Da kann auf keinen Fall noch mehr dazu kommen, aus meiner Sicht ist das eh schön genügend. Beschäftigen Sie sich bitte ausreichend damit und reden Sie dann mit dem Offizialat!

Ich gehe davon aus, dass Sie das noch nicht gemacht haben, sonst hätten Sie es mir ja auf meine Frage geschrieben.


3
 
 bederla 30. April 2014 
 

Szenen einer Ehe (3)

Zur Diskussion über das Thema wvG und Kommunion will ich als Betroffener sagen: Das Problem ist, dass man in dieser Situation keine Absolution erhält. Mit der Zeit wird die Sündenlast unweigerlich schwerer und man wagt es dann doch nicht mehr , zur Kommunion zu gehen. Immer wieder habe ich diese Gottesnähe gesucht. Aber unlängst habe ich mich entschlossen, von der Kommunion Abstand zu nehmen, die ich übrigens von zwei mit meiner Situation vertrauten Pfarrern anstandslos erhalten habe. Ich möchte sie aber nicht mehr in Verlegenheit bringen, zumal mir klar geworden ist, dass sich bibeltreue Katholiken darüber erzürnen. Ich will ihre Andacht nicht stören, mir den Leib des Herrn aber auch nicht in fremder Kirche erschleichen. Gerne würde ich wieder einmal beichten, die Absolution erhalten und am Mahl teilnehmen. Vielleicht bringt die von Papst Franziskus angesprochene Barmherzigkeit eine Ausdehnung der Annullierungsregelungen. Nicht jeder ist Prinz oder Prinzessin von Monacco.


5
 
 Teetasse 30. April 2014 

@sowosammerneger - man braucht das ganze auch gar

nicht zu erklären, man braucht sich nur an die Worte von Jesus zu halten. Dann wird einem aber wieder Legalismus und vermeintliches Pharisäertum vorgeworfen wenn man die Gebote nicht vernünftig erklärt.

Das mit der Phase sehe ich anders. Es ist ein Bund, der vor Gott geschlossen wurde und deshalb immer bestehen wird. Und dort vor Gott, wird die Ehe auch immer bestehen bleiben, das Band, der Bund! Den kann man nicht zerschneiden, dieses Ideelle kann man nicht zerschneiden und auch nicht zerbrechen, egal was passiert. Das ist ja das Gute.

Die Vase ist nur das tatsächliche, das tatsächliche, mit dem man den Bund befühhlen wollte. Der Bund besteht aber weiterhin. Er besteht immer und weiterhin auch wenn die Vase zerbrochen ist. Und das ist absolut genial. Sie können sich immer darauf verlassen, egal was passiert. Der Bund bei Gott besteht weiterhin.

Wer das nicht will, sollte diesen Bund nicht eingehen.


3
 
 bederla 30. April 2014 
 

Szenen einer Ehe (2)

Im Gefühl, von Gott verlassen zu sein, habe ich mich dann auch so benommen. Diese Phase bereue ich, aber sie hat mir den Blick geöffnet für den Wert einer neuen, stabilen Beziehung. Die neue, glückliche Ehe währt 16 Jahre. Meine zweite Frau und ihre damals 12-jährige Tochter haben sich auf mein Zutun hin evangelisch taufen lassen. Katholisch wollten sie bei den drohenden Kalamitäten nicht werden. Meine Stieftochter hat inzwischen einen kath. Mann geheiratet und ihren Sohn kath. taufen lassen. Über ihren Stiefvater sagt sie, sie hätte sich keinen besseren Vater wünschen können. Ihren leiblichen Vater kennt sie nicht.-Mein Sohn erlebt meine zweite Frau als mütterliche Freundin und geht mit seiner Familie bei uns ein und aus. Er lässt aber seinen Sohn nicht taufen, weil er von den Amtskirchen enttäuscht ist und es dem Jungen überlassen will, ob er sich je einer anschließt. Mir bleibt, aus der Kinderbibel vorzulesen und meinen Enkel für Gott zu interessieren.


5
 
 bederla 30. April 2014 
 

Szenen einer Ehe (!)

@teetasse u. a.: Wären mir die Worte Jesu egal, hätte ich nicht 10 Jahre für meine Ehe gebetet und gekämpft. Konvertieren: Ich habe meiner Mutter (+) versprochen, es nicht zu tun. Meine ehemalige Frau hat mich schriftlich entlassen und war inzwischen mit mehreren Männern liiert. Ich musste sie (und damit Lover Nr. 2) aufgrund gesetzlicher Versorgungsansprüche, ca. ein Jahr lang mit 1700 DM mtl. alimentieren. Unser Sohn zog unmittelbar nach der Trennung zu mir und hält zu mir. Ich trage meiner früheren Frau nicht nach, dass sie mir meine besten Jahre ruiniert hat, aber dass sie mir dann den Laufpass wegen eines anderen gegeben hat, mochte ich ihr nicht durchgehen lassen. Was meine erste Frau betrifft, bereue ich nur, dass ich am Beginn des Niedergangs nicht entschieden interveniert habe. Ich ahnte die Gefahr der sich anbahnenden Wesensveränderung nicht, hoffte stets auf Besserung und dachte nicht daran, dass sie oder ich die Ehe verlassen würde. Plötzlich war es zu spät.


5
 
 water->wine! 30. April 2014 
 

@ Suarez

Sie werfen mir Pharisäismus vor, sind aber nicht bereit anzuerkennen, dass weder Papst Franziskus, noch Kardinal Kaspar, noch meine Wenigkeit die Unauflöslichkeit der Ehe in Zweifel ziehen, sondern lediglich die Zulassungsbedingungen zu den Sakramenten für diskussionswürdig erachten. Was soll man da noch sagen?
Ich wünsche Ihnen eine Begegnung mit dem lebendigen Herrn!

Außerdem passen Sie bitte auf, wenn Sie Aussagen über die Interpretation der Heiligen Schrift machen! Dazu lesen Sie bitte
http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/pcb_documents/rc_con_cfaith_doc_19930415_interpretazione_ge.html

Danke!


3
 
 sowosammerneger 30. April 2014 
 

@Teetasse - Sie fragen nach Reue ...

... was bedeutet denn Reue für Sie?

Ich entnehme Ihren Worten, daß Reue für sie unterschiedliche Werte zu haben scheint, denn es gibt bei Ihnen scheinbar eine "einmalige Reue" und eine "wirkliche Reue".

Eine differenzierte Betrachtung des Falles, des von Ihnen angeführten Mitforisten hier, läßt mich erst mal zu dem Schluß kommen, daß ich mich nicht dazu aufschwingen werde, über die Wahrhaftigkeit der Reue eines Menschen zu urteilen.

Generell erinnert mich die Geschichte an eine kostbare Vase, die zerbrochen ist und in Scherben da liegt. Sie ist nicht mehr ganz und sie wird nicht dringend besser, wenn man sie mit Leim zusammen klebt, ihre Schönheit kann man auch aus den Scherben erkennen und auch wenn es nur Scherben sind, so ist es doch eine Vase und sie ist auch immer noch existent.

Manches im Leben kann man zwar bereuen, aber man kann es eben nicht mehr kleben.


2
 
 Teetasse 30. April 2014 

@also dann an die "Differenzierer": Was ist denn dann mit dem Schuldigen?

Was ist z.B. mit der Frau von @bederla? Wenn die bereut, darf die dann auch zur Kommunion? Im Endeffekt wird dann jeder zur Kommunion zugelassen, egal wie schlimm und furchtbar er die Ehe gebrochen hat. Er /Sie braucht nur einmal bereuen und schon muss er/sie zugelassen werden.

Und was ist, wenn er/sie wirklich bereut? d.h. Reue kann im Endeffekt nur heißen, ich höre auf mit dem Ehebruch und halte mich wieder ans Ehesakrament. Alles andere ist doch keine Reue. Wo soll denn da die Reue sein?

Man kann hier keine Unterscheidung treffen!

Ich wette, dass 90% der zivil wiederverheiratet geschiedenen sich noch nicht mal die Mühe gemacht haben, zu prüfen, ob ihre Ehe gültig ist.

Und weitere 90% sind nicht zur Eheberatung gegangen oder sonstigen Angeboten, die die Kirche für Ehen in Krisen hat, z.B. Wochenenden, Kurse,...

Wie ist das bei Ihnen bederla? Das würde mich jetzt ja schon mal interessieren. Haben Sie beides probiert?


3
 
 doda 30. April 2014 

@water>wine

"...und sich ein aufwändiges Annullierungsverfahren nicht leisten können."(Zitat)
Ein Offizial eines deutschen Ehegerichtes sagte mir, dass an Geldmangel eines Antragstellers noch keine Verfahrenseröffnung gescheitert sei und auch nie scheitern werde.
Die Kosten sind ganz bewusst gering gehalten.
Was könnte sonst noch zu "aufwändig" sein?
Vielleicht die Aussicht darauf, dass die Wahrheitsfindung Mitarbeit, Aufrichtigkeit und Geduld erfordert, man aber schon einen neuen Partner hat, der sofort sein "neues Glück ohne alte Geschichten" geniessen will?


5
 
 water->wine! 30. April 2014 
 

@ Suarez: Barmherzigkeit bedeutet Differenzieren!

Ich habe bereits gezeigt, dass meine Position nicht die der Pharisäer ist.
Papst Franziskus will Barmherzigkeit, dh differenzieren, den einzelen Menschen mit seinen Fragen und Nöten begleiten und individuelle Lösungen finden!
Menschen, die aus lauter Lust die Ehe brechen, wollen oft ohnedies nicht zu den Sakramenten gehen. Es geht um diejenigen, die Opfer des Ehebruchs ihrer jeweiligen Partner werden und sich ein aufwändiges Annullierungsverfahren nicht leisten können.
Unser Herr Jesus wollte uns mit der Unauflöslichkeit der Ehe ja nicht unnötig das Leben schwer machen, sondern er wollte Frauen, die damals problemlos gewechselt und so ins Elend gedrängt werden konnten, besser gegen die Willkür ihrer Ehegatten schützen.
Wir dürfen die moraltheologischen Fragen nicht aus dem Zusammenhang reissen und ihnen eine Stellung verleihen, die sie nicht haben (vgl. EG 37).
Oder erklären Sie mir einmal, warum Jesus laut Mt 5,34 den Eid verbietet, die Kirche diesen jedoch tw. ausdrücklich fordert!


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 Samuel20 30. April 2014 
 

bederla

Sie stellen genau so einen Fall dar, eigentlich alles was ich ausdrücken wollte. Auch Jesus selbst differenziert. Jesus lebte nach dem jüdischen Gesetz und danach war Erntearbeit am Sabbat verboten. Er erlaubte es seinen Jüngern, weil er differenzierte, ob jemand Erntearbeiten aus egoistischen Gründen Habgier, seinen Wohlstand zu mehren usw. ausführte oder ob jemand seinen Hunger stillt. Es wird Ihnen nichts bringen, aber ich bin fest davon überzeugt, dass Jesus sie nicht mit der Hartherzigkeit eines Gesetzes, sondern nach der Nächsten- und Gottesliebe in ihrem Herzen beurteilen wird.


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 doda 30. April 2014 

@bederla

"Muss sich die Kirche so hartherzig dazwischen stellen? Sollte sie nicht differenzieren?"(Zitat)
Ich vermag nicht zu sehen, dass sich die Kirche irgendwo "hartherzig" dazwischenstellt.
Und die Kirche differenziert doch:
diejenigen, die ihre zivile Partnerschaft wie Bruder und Schwester leben,können die Eucharistie empfangen.
Wie jeder sakramental Verheiratete, der entsprechend disponiert ist.
Ihre Worte über das Verlassenwerden und die Einsamkeit haben mich berührt.
Ja, beides tut weh und es besteht die Gefahr der Depression, der Sucht und des damit verbundenen Verlustes von Arbeit und Würde.
Für uns Christen bedeutet es Anteil am Kreuz Christi zu haben.
Auch er kannte Verlassenwerden und Einsamkeit.
In der Taufe haben wir die Freiheit der Kinder Gottes erhalten. Als Christen sind wir in Wahrheit nicht gezwungen, unsere Sexualität ausserhalb einer gültig sakramental geschlossenen Ehe zu leben.
Es geht darum, die Worte Christi ernst zu nehmen.


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 Suarez 30. April 2014 

@bederla - Von der Hartherzigkeit

"Muss sich die Kirche so hartherzig dazwischen stellen?"

Petrus hat von Jesus Christus den Auftrag erhalten, den Glauben zu verkünden und zu bewahren! Die Wahrheit des Glaubens steht also nicht in der freien Verfügungsgewalt der Kirche, sondern ist gebunden an das Wort, die Offenbarung.

Was mir hier in der Diskussion immer wieder auffällt, ist, dass völlig übersehen wird, dass viele Ehen auch deshalb scheitern, weil ein Ehepartner, nicht selten der Mann, meint, es sei attraktiver sich einem jüngeren Partner zuzuwenden. Häufig findet sich dann nicht einmal ansatzweise der Wille, eine Ehe auch in einer Krise zu leben und so wieder aus ihr herauszufinden. Viel einfacher scheint es, sich einen anderen Ehepartner zu suchen. Das war ja zur Zeit Jesu auch schon so, drum nennt er das Scheidungsbegehren Hartherzigkeit.

Soll jemand, der die Ehe aus bloßer Lust gebrochen hat, nun zur Eucharistie zugelassen werden, was dann auch die Konsequenz wäre? Wäre das wirklich Barmherzigkeit?


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 Teetasse 30. April 2014 

@bederla - nicht die Kirche stellt sich entgegen, die Worte

Jesu stehen entgegen.
Wie sehen Sie denn die Worte:
Wer eine Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch. ?
Und zur Ehebrecherin: Gehe hin und sündige fortan nichtmehr ?
Moses hat Euch die Scheidung nur erlaubt, weil Ihr so hartherzig seid ?

Sind Ihnen diese Worte egal?

Die katholische Kirche ist die einzige Kirche, die sich noch an diese Worte Jesu hält.

Warum gehen Sie nicht einfach zu einer anderen christlichen Religionsgemeinschaft, z.B. die orthodoxe Kirche, evangelische Freikirchen oder EKD? Warum soll sich die Kirche, die sich als einzige noch an die Worte Jesu hält ändern, nur weil einige die Konfession nicht wechseln wollen?

Und allein sind Sie nicht: Sie haben eine Frau, von der Sie getrennt leben, vergessen Sie das nicht! Und den Halt der Kirche und Gottes.

Sie haben noch eine Frau, denken Sie daran. Es ist immer noch Ihre Frau.

Haben Sie denn eigentlich ein Annullierungsverfahren geprüft? Sind Sie zur Eheberatung, in einen Partnerschaftskurs?


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 bederla 30. April 2014 
 

Ich hoffe weiter

Als geschiedener, wiederverheirateter, noch immer treuer Katholik hoffe ich sehr, dass die Rede von der Barmherzigkeit gegenüber unsereinem zu einem allseits befriedigenden Ergebnis führt. Ich erwarte nicht die Segnung einer Zweitehe udgl. Aber ich lebe in der Hoffnung, dass ein Gott, der einem reuigen Mörder oder Kinderschänder verzeiht, zumindest mit einem Menschen gnädig ist, der vom Partner aus der Ehe entlassen worden ist. Ich habe erlebt, was es bedeutet: "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist." In dem Gefühl, von Gott und dem vormals liebsten Menschen verlassen zu sein, fällt man leicht sehr tief. Beschäftigen Sie sich mal mit den Biografien von Obdachlosen und vielen Alleinerziehenden. In einer neuen guten Ehe können zwei sich Liebende auch für ihre Kinder viel Gutes leisten, Gott für die Fügung dankbar sein und ihn wie ehedem verehren. Muss sich die Kirche so hartherzig dazwischen stellen? Sollte sie nicht differenzieren?


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 AusErlangen 30. April 2014 
 

@ Teetasse

Warum nicht wechseln?
Ganz einfach, weil dann die Kirchen sich auf das Niveau eines Sportvereins begeben würden. Und dort geht es nicht mehr um Wahrheiten, sondern nur um Angebote.

Und diese Wahrheit liegt eben in den Worten Jesu und da beginnt leider auch das Problem. Denn gerade beim Studium der Heiligen Schrift fällt auf, dass sich viele Textstellen - auch in den vier Evangelien - ergänzen, aufeinander aufbauen, aber dummerweise auch widersprechen. Und über den Kern der Worte wird man immer wieder neu ringen müssen.


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 doda 30. April 2014 

Auch ein -oder d e r Grund für die Kommunion für die Forderung zur Zulassung zur Kommunion

Ein Erlebnis des vergangenen Jahres:
Für die Dekanatssitzung der kfd gab es den TOP: "Unterschriftenaktion der kfd zur Zulassung zur Kommunion von Wvg".
Als gleich zu Beginn klar wurde, dass es unter den ca. 20 anwesenden kfd- Vorständen nur die Meinung gab, dass diese uneingeschränkt ganz selbstverständlich zu werden hat, meldete ich mich- ob der scheinbaren! Einmütigkeit zu Wort.
Ich sagte, dass wir in der Hl. Schrift die Worte Jesu überliefert haben, dass, wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet, Ehebruch begeht.
Alle Anwesenden starrten mich mit weit aufgerissenen Augen sprachlos an.
Es herrschte Schweigen, bis eine der Anwesenden folgendes sagte:
"Es geht bei der Zulassung zu Kommunion von wiederverheirateten Geschiedenen doch n u r darum, dass betroffene Frauen ihren Job bei der Kirche nicht verlieren."
MaW: Wer die Eucharistie offiziell empfangen darf ist OK, gehört dazu, kann nicht entlassen werden
Eine Instrumentalisierung des Kommunionempfangs!?


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 doda 30. April 2014 

@Steve Acker;@water>wine

@Steve Acker:
Ich stimme Ihnen zu!
@water>wine:
"Auch wenn die Kirche sich durchringt geschiendene Wiederverheiratete wieder zu den Sakramenten zuzulassen, wird sie immer dazusagen, dass die Ehe weiter unauflöslich bleibt."
Wenn Sie dies wirklich so annehmen, kann ich nur davon ausgehen, dass Sie noch nicht zur Kenntnis genommen haben, dass Lehraussagen wie diese und viele andere wesentliche seit Jahrzehnten nicht zur flächendeckenden Verkündigung gehörten!
Warum sollte das dann anders sein? Wer wollte dann noch hören, dass er noch einen weiteren Ehepartner hat?


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 Teetasse 30. April 2014 

@aus Erlangen: aber es ist Jesus Wort

Sie sprechen immer aus deutscher, bequemer Wohlstandssicht. Die Kirche ist aber global.

Deshalb nochmal: Die Kritikpunkte sind doch in der evangelischen Kirche anders. Warum werden diese Leute, die genau das in der evangelischen Kirche finden, was Sie an der katholischen Kirche ändern wollen, nicht einfach evangelisch?

Zu Bequem?

Denken Sie die daran: Die evangelische Kirche verliert noch mehr Mitglieder. Weil ein Glaube, der keine Inhalte mehr hat und nochdazu überhaupt nichts mehr mit Jesu Wort zu tun hat, auch wirklich überhaupt keinen Sinn macht.

Man muss sich damit abfinden, dass die Deutschen zum Großteil staatsgläubig sind und deshalb denken, sie bräuchten keine Kirche mehr. Dass keine die Ehen nicht mehr funktionieren und keine Kinder mehr auf die Welt kommen stört sie nicht, weil im Moment alles auf Zuwanderung gesetzt wird.

Es gibt aber keine deutsche katholische Kirche, gottseidank. Und global wächst die katholische Kirche.


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 Stiller 30. April 2014 
 

Guten Morgen!

Ich will noch einmal auf den Aufsatz des ehrenwerten Prof. Dr. Matthäus Kaiser, ehem. Universität Passau verweisen
http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/archiv/beitrag_details?k_beitrag=2435012&k_produkt=2441786

In großer Ernsthaftigkeit werden hier die beiden Eheverständnisse, das der Kirche bis zum 2. Vatikanum und das im 2. Vatikanum erarbeitete und beschlossene erneuerte Eheverständnis vorgestellt, auch die Rechtsgrundlagen und Verständnivoraussetzungen für beide.
Ebenso wird dann - wie ich das verstehe - sehr behutsam eine Neubeziehung als Lebenswirklichkeit bewertet, eben auch als zivil geschlossene Ehe.
Bitte lesen!


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 AusErlangen 30. April 2014 
 

Glaubwürdigkeitsverlust

Der Glaubwürdigkeitsverlust der Kirchen hängt sicherlich nicht nur damit zusammen, dass sie Glaubensinhalte predigt, die nicht jedermanns Zustimmung finden.

Schwieriger ist hingegen, die fehlende Möglichkeit, diese Glaubensinhalte auch gegenüber den Gläubigen durchsetzen zu können.

Dieses Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit führt zwangsläufig zu einem Verlust der Glaubwürdigkeit.


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 Suarez 30. April 2014 

@water->wine! - Was sollen denn solche Sophismen?

Wenn der fortgesetze Ehebruch einer Zulassung zur Eucharistie nicht mehr entgegensteht, dann muss man fragen, was die Unauflösbarkeit der Ehe dann noch für eine konkrete Bedeutung hat. Dann wird die Ehe faktisch zum bloßen Schein!

Sie vertreten exakt die Position der Pharisäer, die eine Ehescheidung erlaubten, weil ewige Treue eine nicht zu erfüllende Zumutung sei. Sie ummänteln das dann lediglich noch mit den Schein einer Unauflösbarkeit, die sich realiter dann in nichts auflöst. Die Ehe würde damit völlig entwertet, weil ihr real keine Bindungswirkung im Kirchenverständnis mehr zu käme. Damit verkehrten sich die Worte Jesu Christi ins Bedeutungslose.

Man sieht auch hier in der Diskussion wieder, dass häufig die konkreten Auswirkungen einer Zulassung zur Eucharistie für das grundlegende Glaubensverständnis nicht gesehen. Wenn die Worte Jesu nur noch zum Schein Geltung haben, würde auf kurz oder lang der ganze Glaube Schein. Darum hat die Kirche immer an der Lehre festgehalten.


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 water->wine! 30. April 2014 
 

@ Steve Acker

Auch wenn die Kirche sich durchringt geschiendene Wiederverheiratete wieder zu den Sakramenten zuzulassen, wird sie immer dazusagen, dass die Ehe weiter unauflöslich bleibt. Es wird deswegen nicht mehr Ehescheidungen und Zweitehen geben!
Niemand schreckt vor dem Ehebruch zurück, weil er dann von den Sakramenten ausgeschlossen ist! Im Gegenteil: Wegen der starren Haltung der Kirche wird sie heute in Fragen der Ehe- und Sexualmoral nirgends mehr ernst genommen. Wiederverheiratate Geschiedene distanzieren sich eben von der Kirche, weil sie sich von ihr nicht verstanden fühlen! In den vergangenen Jahrzehnten hat ein massiver Glaubwürdigkeitsverlust in diesen Fragen stattgefunden. Deshalb muss die Kirche heute einen Schritt auf die Welt zu machen, die sie nicht mehr versteht! Wenn sich die Menschen in ihren Nöten wieder ernst genommen fühlen, sind sie eher auch bereit auf das zu hören, was die Kirche ihnen zu sagen hat!


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 Suarez 30. April 2014 

Liebe Antigone - Bitte nicht herauslesen, was ich nicht geschrieben habe

Papsttreue meint immer auch Lehramtstreue. Insofern ist die Treue auf das Amt bezogen. Der das Amt bekleidende Mensch hat, wie jeder andere auch, menschliche Schwächen und Stärken. Es ist auch nicht Hochmut, wenn ein romtreuer Katholik sich irritiert zeigt über angebliche Inhalte eines Telefonates und die Dementi-Flut des Vatikan. Ich stimme Ihnen zu, dass bestimmte Formen der Kritik, insbesondere im Stil, gegenüber dem Papst grundsätzlich nicht erlaubt ist. Ich sehe aber nicht, dass hier im Forum ein solcher Stil gepflegt würde.

Es wäre aber sehr traurig, wenn wir als Katholiken nicht mehr unsere Sorgen und Nöte bezogen auf die Glaubenslehre zum Ausdruck bringen dürften. Der Papst hat sicher ein offenes Ohr für diese Nöte und will sie ja auch hören. Es war Papst Franziskus der eine breite Diskussion zum Thema Ehe und Familie angestoßen wissen wollte. Wenn wir das hier auch teils kritisch umsetzen, ist das doch in seinem Sinne oder sehe ich da etwas falsch?


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 Teetasse 30. April 2014 

@Samuel20 - Für Sie ist die Zweitverbindung nach eingegangenem Ehesakrament keine Sünde

- das ist doch der Punkt! Sie sehen es ja noch nicht mal als Sünde an! Sie plädieren ja noch dafür.

Für jeden der seine Sünde der Zweitverbindung bereut, steht der Weg frei für die Josephsehe und die Trennung vom zweiten Partner.

Das ist nicht meine Meinung, das ist das Ehesakrament. Sie legen ständig die Kriterien der zivilen Ehe an die katholische Ehe an. Das ist aber ein riesengroßer Unterschied und denn muss man kennen.

Das Ehesakrament beinhaltet die willentliche und bewusste Zustimmung zu:
- Unauflöslichkeit
- Treue
- Kinderwunsch
Nur wenn dem zugestimmt wird, ist eine Ehe gültig.

Was tun Sie denn, wenn der Pfarrer Sie nach der Zustimmung zur lebenslangen Treue, der Unauflöslichkeit fragt? Stimmen Sie dieser zu? Ja oder Nein?

Meiner Meinung haben Sie keine Ahnung vom Ehesakrament, wie viele. Hier muss man ansetzen. Die Kirche tut hier zu wenig.
Ich empfehle Ihnen z.B.:
- Geschieden? Wiederverheiratet? v. Offizialat Münster (2012)
- Only you Gabriele Kuby


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 Teetasse 30. April 2014 

@Antigone - doch genau deshalb passt es

Ich kenne den Lebenslauf von Tolstoi. Anna Karenina war sein Reue-Werk. Er hat es als 60-jähriger beendet. Seine eigene Ehe hat er in einer der beiden anderen Ehen des Buches, der Ehe von Dolly, verarbeitet. Die Ehe von Dolly ist überschattet von zahlreichen sexuellen Fremdgehen, aber als Fehltritten. Der Ehepartner unterliegt nicht der Illusion "mit jemand anders könnte alles besser sein". Die beiden anderen Ehen glücken, weil die Fehler bereut werden. Am Ende des Buches bereut der Ehemann von Dolly sein Fremdgehen wirklich im Sinne von "Was war ich doch für ein Idiot, aber gottseidank bin ich doch bei meiner Frau geblieben und sie bei mir". Am Eheband wird festgehalten, auch wenn es zu Zerwürfnissen kommt, die Lebensführung und Kindererziehung bleibt gemeinsame Sache. Es kommt dann zu ehrlicher Reue und einem großen Dank für die gemeinsame Ehe und auch Glück. Und es wird ganz bewusst der Unterschied zu Anna Karenina hergestellt, wo dies nicht mehr möglich ist.


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 Steve Acker 29. April 2014 
 

Ich weiss nicht ob der Papst das tatsächlich

gesagt hat, dass diese Frau einfach in eine andere Pfarrei gehen soll.
Letztendlich kann sie das ja, und jeder andere wvg auch.Niemand kann sie daran hindern, und man kann von keinem Priester der die Kommunion austeilt verlangen, dass er genau den Lebenslauf jedes einzelnen der vor ihm steht weiss.

Warum dann eigentlich dann diese ganzen Diskussion die seit Monaten geführt werden? Vielleicht weil man doch spürt dass das nicht in Ordnung ist, weil das Gewissen zwickt? Daher wird von der Kirche gefordert, dass sie offiziell verkündet: ja wvg dürfen zu den Sakramenten.
Und dann werden noch viel mehr Ehen in die Brüchen gehen, weil es dann keinen Halt mehr gibt.
Ich hab das in meinem Bekanntenkreis erlebt.Es ist wirklich furchtbar.
Und wie schnell die Betroffenen wieder einen neuen Partner haben!
Meist wird schon ganz früh aktiv gesucht.
Und die Kirche soll dazu ihren Segen geben???
Das wäre absolut fatal.


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 Hadrianus Antonius 29. April 2014 
 

@Antigone St. Robertus Bellarminus II

Phänomen nicht bestehen könnte.
Der Papst ist außergewöhnlich unfehlbar, wenn er in strittigen Sachen ex cathedra eine Entscheidung trifft; und gewöhnlich unfehlbar, wenn er conform mit dem Magisterium der Kirche spricht.
Eine außerhalb dieses Rahmens beganfene Sünde oder Verfehlung wird nicht geringer oder nichtexistent weil es hier den Papst betrifft (Bsp. Alexander VI).
Die Vernunft, der gesunder Menschenverstand und der Glauben sind zutiefst miteinander verbunden- so ist ein gesunder Sinn für Kritik gerade notwendig und das Gegenteil von Relativismus; Relativisten sind alles in unterschiedlichen Grauschattierungen malen (nicht umsonst die Farbe der Fledermäuse), wobei man am Ende nicht mehr weiß wer wo steht bzw. noch in der Kirche steht oder ausserhalb.
Salus animarum suprema lex- der Gute Hirte lauft vor seinen Schafen, und sie folgen Ihm- nichts ist so schlimm als eine Herde die ziellos auseinanderflieht: meine einfache agrarische Erfahrung.


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 Hadrianus Antonius 29. April 2014 
 

@Antigone St. Robertus Bellarminus (-@Suarez) I

Geehrte @Antigone,
Ihre assozierende Frage, ob eine etwaige Kritik an den Papst nicht Hochmut des Erhebers sei, ist Unsinn.
Ein Papst ist nicht heilig weil er Papst ist oder war; und er kann natürlich sündigen und Fehler begehen- das war früher, und besonders nach dem Konzil von Trient, allgemein gewußt und akzeptiert in der Kirche.
Papst Paul V Borghese war so eitel und zugleich auch reichdaß er sich in kapitalen Lettern auf dem Fronton des Petersdoms nennen ließ (von wegen Demut und Armut); und auf einer der Bronzentüren des Petersdoms ließ er Ledea mit dem Schwan darstellen: das ist schlicht und einfach Bestialität.
P.Alexander VI und anderen sind auch nicht für einen besonders christlichen Lebensstil bekannt.
Das hat nichts mit Hochmut zu tun, sondern mit sentire cum ecclesia, mit dem Magisterium der Kirche.
St. Robertus Bellarminus SI hätte übrigens keine ausführliche Verhandlung über Häresie eines Papstes und dem Widerstand der Gläubigen dazu geschrieben, wenn dieses ff.


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 Steve Acker 29. April 2014 
 

Samuel20 - Sie sagen es

Die Gesezte sind für die Menschen da.
Die Unauflöslichkeit der Ehe ist für die Eheleute da. Sie schützt sie davor sich nach einem anderem umzusehen.
Deswegen wäre es fatal wenn die Unauflöslichkeit der Ehe aufgehoben oder auch nur aufgeweicht würde.


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 Steve Acker 29. April 2014 
 

water wine

"Es geht mir darum, dass zwischen der Unauflöslichkeit der Ehe (die außer Frage steht weil göttlichen Rechts) und den Zulassungsbedingungen für die Sakramente (die eine zeitbedingte kirchenrechtliche Norm darstellen und deshalb veränderlich sind) eben ein Unterschied besteht! (Zitatende)
Wenn die Kirche zulässt das WvG zu den Sakramenten gehen können,wird die Öffentlichkeit jubeln: "hurra.Endlich gibt die Kirche Unauflöslichkeit der Ehe auf". Und dann werden noch viel mehr Ehen kaputt gehen.Denn dann wird sich die Einstellung breit machen:"wenn mir mein Ehepartner nicht mehr passt, suche ich mir einen neuen.Die Kirche akzeptiert das ja jetzt."
Und im übrigen wird der nächste Schritt sein, dass kirchliche Zweittrauungen gefordert werden.Die Freiburger Handreichungen enthält ja Vorschläge für kirchliche Zeremonien für "Trauungen" von Geschiedenen.


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 Antigone 29. April 2014 
 

Anna Karenina

Liebe Teetasse,
ich befürworte Ihr leidenschaftliches Eintreten für die Unauflöslichkeit der Ehe. Aber Tolstoi sollten Sie eher nicht als Kronzeugen aufrufen ;-) Beschäftigen Sie sich einmal mit seinem Lebenslauf!


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 water->wine! 29. April 2014 
 

@ harryfrank37

Ja, mein Nickname passt gut, da damals bei der Hochzeit zu Kana Jesus seine Vollmacht gezeigt hat Veränderungen herbeizuführen.
Ich würde mich aber hüten unseren Herrn als "sinnverdrehend" und "manipulativ" zu bezeichnen. Auch ich selbst fühle mich mit solchen Attributen nicht richtig verstanden.
Aber Veränderungen sind auch in der Kirche immer notwendig und wie damals bei der Hochzeit zu Kana tun sie uns gut: Denn "Jesus Christus kann auch die langweiligen Schablonen durchbrechen, in denen wir uns anmaßen ihn gefangen zu halten, und überrascht uns mit seiner beständigen göttlichen Kreativität." So "... tauchen neue Wege, kreative Methoden, andere Ausdrucksformen, aussagekräftigere Zeichen und Worte reich an neuer Bedeutung für die Welt von heute auf. In der Tat, jedes echte missionarische Handeln ist immer neu." (Papst Franziskus, EG 11)
Ich habe übrigens in diesem Forum noch nie unter einem anderen Nick gepostet, wünsche Ihnen Gottes Segen, auch wenn Sie mich nicht verstehen wollen!


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 Samuel20 29. April 2014 
 

teetasse

Ich bedanke mich für ihre Meinung, dass ich für das Ehesakrament ungeeinget bin. Ich bin ein fehlerhafter Mensch und kann mich nur Bemühen ein Versprechen nach besten Kräften zu halten, das verspreche ich bei jeder Beichte (Bereuen der Sünden) und zu einem bestimmten Zeitpunkt, auch bei jedem anderen Versprechen. Wenn ich dieses Versprechen nicht einhalten kann, dann unterstellen Sie mir also Vorsatz, Lüge und Absicht, dass ich das Versprechen gar nicht einhalten wollte und somit die Ungültigkeit meiner Beichte? Darf ich Ihnen dazu eine Frage stellen? Sie haben niemals in ihrem Leben eine Sünde das 2. Mal beichten müssen und leben somit schon seit langer Zeit als sündenloser Mensch? Ich beneide sie, ich schaffe das nicht. Vielleicht ist es besser bei anderen Jesus die Beurteilung zu überlassen, ob ein Verprechen in reiner Absicht oder als vorsätzliche Lüge abgegeben wird. Sonst hätte Petrus Jesus auch vorsätzlich belogen als er ihm sagte: ich werde dich niemals verleugnen.


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 doda 29. April 2014 

Beten

Ich bete dafür, dass Papst Franziskus die authentische Lehre der katholischen Kirche vertritt, wenn er telefoniert.
Das er dies immer und so oft wie möglich- gelegen oder ungelegen- tun sollte, dafür braucht er keinen Wink von oben, oder?
Ich freue mich, wenn der Papst telefoniert, um Priestern, Ordensangehörigen und Laien, die wegen ihrer Treue zur Lehre der Kirche verfolgt und misshandelt werden, Mut zu zusprechen.
Und sich bei Verantwortlichen für sie einsetzt, gerne auch telefonisch.


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 jadwiga 29. April 2014 

@Wiederkunf,

ich habe genau das selbe wie Sie getan. So zu sagen; Wir haben beide um das Heil unseren Seelen gesorgt, aber was ist mit den anderen Brüder? Diese Botschaft muss verbreitet werden!

Zuerst aber sollte man versuchen das Vertrauen an die Barmherzigkeit Gottes in den anderen Menschen zu erwecken, dann ERNST können diese Menschen mit dem Gefäß des Vertrauens für sich SELBST die Gnaden schöpfen.

Jesus sagte;"Aus meiner Barmherzigkeit schöpft man Gnaden mit nur einem Gefäß und das ist das Vertrauen."

Ich glaube es nicht, dass ich etwas falsch verstanden habe, weil ich gebürtige Polin bin und ich las das Buch mehrmals in meiner Muttersprache.


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 Suarez 29. April 2014 

@Samuel20 - Sabbat / Ehe

Es ist doch Jesus Christus der uns das Gebot aufträgt, den Bund der Ehe nicht zu brechen, da Mann und Frau in der Ehe eins werden! Was hat das bitte mit dem Sabbat zu tun?

Jesus sagt ausdrücklich:
Mt 5,17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.
Mt 5,18 Amen, das sage ich euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht der kleinste Buchstabe des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist.
Mt 5,19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.
Mt 5,20 Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.

Mir scheint, teils wird die Bibel nur noch selektiv gelesen und interpretiert, bis es passt.


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 harryfrank37 29. April 2014 

@ water->wine

Wasser-Wein-Veränderer, ist der richtige Nickname für Sie, da Sie ja dauernd sinnverdrehend und manipulativ antworten. Der Beweis: Ihr Zitat: „Denn der Glaube besteht nicht aus den Canones des CIC …“ Mein Zitat war, nachdem Sie das Kirchenrecht erwähnten. „Jeder weiß, dass bei genauem Studium hinter jedem Canon des CIC eine Bibelstelle dahintersteht.“ Also ein ganz anderer Sinn als was Sie schrieben. Und die von mir erwähnten „kleinen Gemeinschaften“, die Sie als Evangelikale oder Sekten bezeichnen, sind Fokolare, Jugend2000 usw. usw. gemeint, die alle von JP II und B16 in Rom empfangen wurden. Aber für WisiKi-Anhänger sind das wohl Sekten, weil sie lehramtstreu sind.
Ihre Schreibweise ähnelt einem User, der im Oktober 2013 lt. meinem Archiv aufgetaucht ist, bei Widerstand verschwindet und seither mit immer neuen Fake-Names wiederkam. Auch er schreibt so katholisch, aber unterschwellig gegen die Lehre der Kirche, so wie Sie. Ein redlicher Diskutant ist wohl anders als Sie.


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 jadwiga 29. April 2014 

@MariavonMagdala,

ich glaube, ich habe Sie auch verstanden.
Deswegen es ist wichtig diese Botschaft, die Jesus Christus der Schwester Faustina offenbart hat, zu verbreiten.
Er sagte zu ihr: "Mögen die größten Sünder ihre Hoffnung in Meine Barmherzigkeit legen. Seelen, die sich auf Meine B. berufen, bereiten Mir Freunde. Solchen Seelen erteile ich mehr Gnaden, als sie sich wünschen"


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 Teetasse 29. April 2014 

@Samuel20 - wenn Sie nicht bereit sind, dann auch allein zu bleiben können Sie das Ehesakrament

nicht eingehen. Genau das ist nämlich der Punkt. Die Leute haben es bei der Trauung versprochen! Wenn sie es nicht tun wollen, dann darf man das Ehesakrament nicht eingehen.

Genau das hat Kardinal Müller auch geschrieben: Man muss die Gültigkeit der Ehen prüfen.

Ich kann Ihnen nur eins sagen: Mit dieser Einstellung können Sie kein Ehesakrament eingehen. Weil Sie dann was versprechen würden, was Sie gar nicht halten wollen.
Beim Traugespräch würden Sie das dann gefragt werden. Was würden Sie dann tun? Lügen oder Ihre Einstellung ändern? So können Sie jedenfalls kein Ehesakrament eingehen, weil das für immer gilt.
Die Nichtanerkennung der Unauflöslichkeit ist ein Nichtigkeitsgrund. Und wenn jemand schon vor der Ehe so eine Einstellung wie Sie hat, muss der Pfarrer die Trauung verweigern, sonst passiert nämlich genau das Unheil, wegen dem hier so oft gejammert wird.
Mit Ihrer Einstellung kann ich nur eines sagen: Lassen Sie die Finger vom Ehesakrament. Sie meines es nicht ernst!


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 Wiederkunft 29. April 2014 
 

@jadwiga

Ich habe bis zum Barmherzigkeitssonntag die 9- tägigen Novene von Schwester Faustyna gebetet , war bei der Beichte und habe die Heilige Kommunion empfangen. Ich wollte nämlich, das unendliche große Geschenk von Jesus annehmen. Er versprach ihr doch, wenn eine Seele dies Bedienungen erfüllt sind ihr alle Sünden und Sünden Strafen vergeben. Ich frage sie lieber jadwiga, welche Sündenstrafen, wenn Jesus nur der Barmherzige ist? Schwester Faustyna schrieb über die Hl.Kommunion: "Heute bereite ich mich auf das Kommen des Königs vor. Wer bin ich, und wer bist Du, o Herr! König der Herrlichkeit! Oh Herz bist du dir bewusst, wer heute zu dir kommt? Ja ich weis es, aber seltsamerweise kann ich es nicht begreifen. Wäre es nur ein König, aber es ist der König der Könige, der Herr der Herrscher. Vor ihm erbebt alle Macht und Gewalt. Als Er die Wohnung meines Herzens betrat, wurde meine Seele von so großer Ehrerbietung ergriffen, das ich bestürzt zu seinen Füßen in Ohnmacht fiel......."


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 Teetasse 29. April 2014 

@Schon wieder stellen Sie eine Ehe, die man nicht aushalten kann einer neuen Verbindung

gegenüber. Nochmal: dazwischen gibt es aber die Scheidung. Ich bin auf jeden Fall überzeugt, dass für Kinder ein neuer Partner immer schlecht ist, weil Kinder immer ihren leiblichen Elternteil lieben. Kinder haben immer eine Verbindung zu ihrem leiblichen Elternteil und man bringt sie dann IMMER in einen Loyalitätskonflikt. Meistens wird dann genau das gemacht, was Sie machen: der richtige Elternteil wird gnadenlos verurteilt und schlecht gemacht als Beweis dafür, dass der neue besser ist. Kinder leiden da immer drunter auch wenn man ihnen einbleut, dass es anders sein muss. In Wirklichkeit dürfen die Gefühle des Kindes dann keinen Platz mehr haben, wenn ein neuer Partner da ist. Und das Kind hat IMMER Gefühle für den richtigen Elternteil, auch wenn Sie ihn noch so schlecht reden.

Für Kinder ist es eindeutig am besten, die Eltern bleiben nach einer Scheidung beide allein. Dann kehrt erstmal für alle Ruhe ein und manchmal ist dann sogar eine Versöhnung möglich.


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 jadwiga 29. April 2014 

@Wiederkunft, Sie schreiben

"mir scheint sie haben einen selbst gezimmerten Barmherzigkeitsbegriff was Jesus anlangt."

Trotz Ihrer kratzbürstigen Ausdruckweise möchte ich meine Aussagen untermauern.

Es gab eine polnische None, die auf Befehl Gottes, ein Tagebuch schreib.
Diese Frau wurde heilig gesprochen, dann wurde der Papst, der sie heilig gesprochen hat(JP:II),auch heilig gesprochen, aber ihre Worte nimmt man hier offenkundig nicht ernst!

Ich spreche über Schwester Faustina, die uns die Botschaft der Barmherzigkeit Gottes beschrieben hat.

Zuerst lesen Sie das Buch, das eine Pflichtlektüre für jeden Christen ist, finde ich, und dann können Sie in Ruhe ihre "Diagnose" über mein geistigen Zustand stellen.


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 Teetasse 29. April 2014 

Ich empfehle allen Zweitverbindungsbefürwortern mal Anna Karenina zu lesen

Tolstoi beschreibt da wunderbar, welchen psychologischen Teufelskreisen Zweitverbindungen zwangsläufig immer ausgesetzt sind. Weil die Zweifel vom ersten Mal natürlich dann auch beim zweiten Mal kommen. Und irgendwann kommt auch die Reue über die Fehler beim ersten Mal.
Tolstoi war ein gläubiger Mann und wollte mit diesem Buch den Irrsinn des Ehebruchs ein Gesicht geben. Es ist ein unglaublich gute Beschreibung.

In dem Buch gibt es ja auch noch zwei andere Ehen, die glücken, obwohl die eine Ehe auch vom zweitweiligen Ehebruch betroffen war.

Für alle, die glauben, hier Menschen, die an den Sinn des Gebots der Unauflöslichkeit glauben und deshalb zu ihm stehen, als Phärisäer bezeichen zu können. Das Gebot der Unauflöslichkeit macht Sinn. Lesen Sie Anna Karenina von Tolstoi! Ein Meisterwerk gegen den Irrglaube, dass mit dem Ehebruch alles besser werden würde.


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 Suarez 29. April 2014 

Liebe Antigone - Der Papst ist der Heilige Vater aber er ist nicht Gott!

Auch wenn der Heilige Geist in der Kirche wirkt, heißt dies nicht, dass alle Päpste automatisch Heilige sind - sonst hätte man ja Papst Johannes Paul II. nicht mehr heilig sprechen können.

Es gab in der Geschichte der Päpste auch schon ausgesprochen schlechte Päpste, so z.B. Alexander VI. Es ist keine Anmaßung menschliche Schwächen eines Papstes offen anzusprechen, im Gegenteil, da auch ein Papst ein Mensch ist, darf er sich nie mit Gott gleichsetzen, sondern muss, wie alle Glaubenden, um innere Erleuchtung beten.

Romtreu zu sein heißt zuallererst, dass man die Kontinuität der kirchlichen Lehre im Auge behält, denn die Wahrheit des Glaubens kann sich ja nicht in der Zeit widersprechen.

Sich als Katholik zu wünschen, dass der Papst etwas vorsichtiger bei Telefonaten sein möge, ist keine Häresie, denn da geht es nicht um Fragen des Dogmas, also um die Lehrautorität des Papstes, die übrigens mit einem streng vorgeschriebenen innerkirchlichen Verfahren einhergeht.


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 doda 29. April 2014 

Romtreue

Als römisch-katholischer Christ treu zu Rom zu stehen,hat sich stets auf Tradition und Lehre der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche bezogen.
Nicht auf die jeweilige Person des Papstes oder seine Äußerungen "zwischendurch".
Das Kirchenrecht sieht, meiner Kenntnis nach, das Recht jedes Gläubigen vor, bei Priestern, Bischöfen und Papst Anfragen oder Kritik vorzubringen.


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 Teetasse 29. April 2014 

@ Samuel20: Noch was zu Ihrer 25-jährigen Mutter

Was ist denn, wenn der 25-jährige Vater nach einiger Zeit wieder zurück kommt und seine Fehler bereut? Was ist dann? Wenn er aufrichtig bereut und zu seiner Frau und deinem Kind zurück will? Das ist bei einem 25-jährigen Mann gar nicht so unwahrscheinlich. Bei mir in der Verwandtschaft ist ein altes Ehepaar, das hat sich nach dem ersten Kind scheiden lassen und dann wieder geheiratet und zwar alles so im Alter 25. Sind dann bis jetzt ins hohe Alter verheiratet. Und glücklich damit!

Dann ist durch eine Zweitverbindung der Weg versperrt.


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 Teetasse 29. April 2014 

@Samuel20 - "zweite Verbindung = ein Leben lang" ist genau die Illusion die ich meine

Wie kommen Sie darauf? Genau damit wird aber immer argumentiert? Das ist doch rein logisch schon irrsinnig.

Nochmal: Ist Ihnen klar, dass die Nichtanerkennung der Unauflöslichkeit ein Nichtigkeitsgrund ist? Werden Aussagen wie die Ihre in einem Nichtigkeitsverfahren vor der Ehe nachgewiesen, kann das zur Nichtigkeit führen. Schon ziemlich oft passiert!

Sehen Sie sich doch mal zweite Verbindungen an! Aber mal wirklich!
Ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis:
Frau heiratet katholisch. Lässt sich scheiden. Den zweiten Mann kann sie nicht mehr katholisch heiraten, weil obwohl beide katholisch sind. Dann zweite Scheidung und zwei Kinder! Weil der Mann keine Lust mehr hat. Der Mann hat jetzt eine Bekannte von mir kennengelernt, die ihn nun katholisch heiraten will, weil die zweite Ehe ja nicht für die Kirche gilt. So: die erste Frau hat jetzt zwei Scheidungen und zwei Kinder! Ich hatte mal eine Kollegen, dessen Frau hatte Kinder von drei verschiedenen Vätern! Sehen Sie die Realität!


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 Samuel20 29. April 2014 
 

wiederkunft

Also nun, ich denke, dass man es dem Papst als Stellvertreter Christi auf Erden schon selbst überlassen kann, ob und wie er sich äußert. Er ist sich sicher auch bewusst, dass seine Worte manchmal öffentlich verzerrt wiedergegeben werden. Aber es ist seine Entscheidung und seine Abwägung, dass es der Trost, die Stärkung usw. eines Einzelnen z.B. in einem Telefonat wert sind, dieses „Risiko“ einzugehen.
Allgemein sollte man mit Empfehlungen oder „liebevoller Kritik“ gegenüber dem Papst sehr vorsichtig sein. Ich halte es da lieber mit dem hl. Franz von Assisi. Er hat keine Kritik am Lebensstil der Päpste vorgebracht, sondern Bettelorden als Vorbild gegründet. Sein Leben war eine Kritik an den am Lebensstil der Päpste nicht kritische Worte oder Empfehlungen an den Papst.


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 Teetasse 29. April 2014 

@Samuel20 - Sie schreiben immer nur von der Scheidung, aber um die gehts doch gar nicht!

Es geht um neue Partner! Scheidung ist doch möglich. Bleiben Sie beim Thema!

Ein Beispiel haben Sie dann doch genannt, eine 25-jährige Mutter. Ich will Ihnen eine Antwort dazu geben:

1) Die 25-jährige Mutter hat im vollen Bewusstein, was Sie da tut, aus eigenem Willen ein Versprechen abgegeben, sie ist ein Ehesakrament eingegangen, das auch beim Scheitern gilt. Das wusste sie, wie sie es eingegangen ist und sie wollte das Versprechen genau so abgegben. Sie selbst hat sich aus freien Stücken dazu entschieden, dieses Ehesakrament einzugehen. Wenn das nicht so war, dann muss eine Annullierung geprüft werden.
- Was ist mit dem Kind? Das Kind würde auch in diesem Fall einer Stief-Konstellation ausgesetzt werden, während der Vater immer noch da ist! Was ist wenn, Siefkinder auf die Welt kommen, was ist, wenn es zu einer neuen Trennung kommt?
- Sie setzen immer zweite Verbindung mit "einem Leben lang" gleich. Wie kommen Sie darauf? Was ist mit den 2. Scheidungen, nach kurzer Zeit?


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 Dismas 29. April 2014 

@carl eugen

Ihr tiefes Vertrauen in den jetzigen amtierenden Papst ehrt sie. Allerdings... es ist schon einiges -gelinde gesagt- Missverständliches aufgefallen...


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 Dismas 29. April 2014 

@water->wine!

SIE schrieben:"..fühle ich mich eher an diejenigen erinnert, die wiederverheirateten Geschiedenen den Kommunionempfang verbieten wollen, aber den Bruch des Zölibats und sogar den sexuellen Missbrauch Minderjähriger bagatellisiert haben..."
Was für ein Unsinn!! Welcher gläubige Priester, Bischof oder Papst hat DAS denn getan?? Ja, die Modernisten durchaus, aber denen ist der Zölibat oft gleich wie die hl.Regeln zum Empfang der Hll. EUCHARISTIE. Aber das, was sie kolportieren ist NIE Lehre der Kirche. Bitte unterlassen Sie diese Verdrehungen. Man kann die Hl.Messe übrigens auch ohne Kommunionempfang mitfeiern, die geistige Kommunion erbitten und so Stärkung und Hilfe erfahren. DAS rate ich den zivilrecht. Gesch.zivilrechtl. Wiederverheirateten.Ihnen dies anzubieten, sie dazu zu ermuntern, wäre "Barmherzigkeit". Nicht sie zur größerer Sünde zu verführen, wie dies durch lockere Aussagen gar manches Kardinals geschehen könnte...


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 Antigone 29. April 2014 
 

Telefonieren

@Wiederkunft
Dem Papst verbieten kann man sowieso nichts, aber braucht er gute Ratschläge? Von Ihnen, von uns? Ich finde das anmaßend. Der Papst ist der Papst, durch Wirken des Heiligen Geistes. Er wird wissen, was er tut. Das Wort "romtreu", das immer so gern in Anspruch genommen wurde, scheint mir ein bisschen ins Wanken geraten zu sein.


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 Wiederkunft 29. April 2014 
 

Samuel 20

Niemand will den Papst das Telefonieren verbieten, aber so mancher, dazu gehöre auch ich, fragen sich, ob es ratsam ist. Diese angeblichen Telefonate, tauchen immer wieder in den Medien auf, sie verunsichern so manchen Gläubigen, noch dazu, wenn man weis, dass Papst Franziskus ständig benutzt wird für irgendwelche Zeitgeist Fantasien. Wir sollen niemanden ein Ärgernis sein, sagt Jesus und das schließt natürlich auch einen Papst mit ein. Man darf auch mal einen Papst liebevoll kritisieren, ohne deswegen in die Hölle zu kommen. So mancher Heilige hatte den Papst ermahnt und ihn zum nach denken heraus gefordert. Wir alle brauchen manchmal Kritik von anderen, um uns zu hinterfragen, und eventuell einen Kurswechsel vor zu nehmen. Gott sei Dank, sind die meisten Geschichten, die über Papst Franziskus in den Medien herum geistern, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht wahr!


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 harryfrank37 29. April 2014 

@ water->wine- 3

Nicht umsonst hat Jesus darauf hingewiesen: „Wird der Menschsohn, wenn er kommt, noch (jenen) Glauben vorfinden“ (vgl. Lk 18,8) den er Seinen Aposteln gelehrt hat und der in Seiner Kirche über fast 2.000 Jahre tradiert wurde? Lieber eine kleine und glaubensstarke Kirche als eine große, die sich ihren Glauben und Lehre selbst macht. Die Volkskirche ist übrigens schon längst am Ende. In Zukunft werden es jene Gemeinschaften sein, die treu zur Lehre stehen, die die Kirche bilden werden. Und als ehemaliger langjähriger Leiter so einer Gemeinschaft weiß ich, dass alle jene, die nicht der Lehre der Kirche treu sind nach spätestens dem 3. Gebetsabend die „Leine gezogen“ haben. Ebenso ist es bei den Exerzitien gewesen, die indische Priester gehalten haben. @ Suarez hat Ihnen auch die entsprechende Antwort gegeben,.


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 harryfrank37 29. April 2014 

@ water->wine- 2

Karl Rahner hat vor seinem Tod 1984 in einem Interview festgestellt, „wer nicht mit dem einverstanden ist, was zur katholischen Kirche gehört, sollte den redlichen Charakter haben, die Kirche nicht mehr die eine ist, zu verlassen und diese nicht zu unterwandern.“ Und zur RKK gehört Bibel, Lehre und Tradition der Kirche. Der Papst setzt bei allen seiner Aussagen voraus, dass diese gemäß der Lehre der Kirche interpretiert werden und nicht so wie es dem Einzelnen passt und gerne gemacht wird. Würde es anders sein, gebe es nämlich Probleme mit Aussagen von ThvA und Robert Bellarmin zum Tragen. Ich halte mich an mein vor Jahrzehnten gegebenes Weiheversprechen („Professio fidei“) und bin nicht bereit davon auch nur einen Jota abzuweichen. Soviel Charakter habe ich. Lasst uns Römisch-Katholische endlich in Ruhe und macht euch endlich die DKK wo ihr dann abstimmen könnt, wie sich Gott mit Seiner Lehre zu verhalten hat.
Fortsetzung


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 harryfrank37 29. April 2014 

@ water->wine- 1

Offensichtlich können oder wollen Sie mich nicht verstehen: Es geht mir darum, dass zwischen der Unauflöslichkeit der Ehe (die außer Frage steht weil göttlichen Rechts) und den Zulassungsbedingungen für die Sakramente (die eine zeitbedingte kirchenrechtliche Norm darstellen und deshalb veränderlich sind) eben ein Unterschied besteht!
Der Umkehrruf Jesu ist, wie Sie sagen, wesentlich, doch betrifft der uns alle und kann kein Grund sein jemanden von den Sakramenten auszuschließen! Zitat-Ende.
Hugh, der große Theologe nach dem sich die Kirche zu richten hat, hat gesprochen. Ich verstehe schon was Ihre Intentionen sind nämlich Bibelauslegung, Lehre der Kirche beliebig zu machen, Tradition aushebeln. Aber Sie können und wollen nicht verstehen und überlesen wesentliches was Ihnen nicht passt. Jeder weiß, dass bei genauem Studium hinter jedem Canon des CIC eine Bibelstelle dahintersteht. Was Sie in Mehrheit von sich geben, sind die Platitüden der Modernisten. Fortsetzung


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 water->wine! 29. April 2014 
 

@ Suarez: Niemand denkt daran Ehebruch zu legitimieren!

Es stimmt auch nicht, wenn Sie behaupten die Pharisäer hätten die Unauflöslichkeit der Ehe anerkannt, sondern die Gegner Jesu beriefen sich auf Dtn 24,1. Um die Worte Jesu angemessen interpretieren zu können, ist es notwendig den Kontext zu beachten und dazu braucht man schon ein bisschen mehr zeitgeschichtliches Hintergrundwissen!
Wenn Jesus zu den Pharisäern sagt: "Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren um die Lasten zu tragen" (Mt 23,4), fühle ich mich eher an diejenigen erinnert, die wiederverheirateten Geschiedenen den Kommunionempfang verbieten wollen, aber den Bruch des Zölibats und sogar den sexuellen Missbrauch Minderjähriger bagatellisiert haben.
Oder warum ist die Kirche bei anderen Worten Jesu nicht genauso streng wie beim Ehebruch? Ich denke da gerade auch an Mt 5,22.34.39 etc. Ihre Argumentation ist nicht logisch!


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 Samuel20 29. April 2014 
 

klaffer

Ich bete lieber für manche Menschen. Schon Jesus sagte: Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen. Ich befürchte, dass mancher nicht mit dem Maß gemessen werden sollte, mit dem er selbst andere misst.
Auch geht mir in der ganzen Diskussion ein Gedanke vollkommen verloren. Deshalb stimme ich Ihnen auch absolut zu und finde das Wort irritierend noch sehr maßvoll, wenn dem Papst angeraten wird keine Telefonate oder Interviews zu führen. Das Wirken des hl. Geistes in der Konklave. Scheinbar muss sich dieses Mal der hl. Geist schon sehr geirrt haben, wenn man solche Empfehlungen an den Papst richtet. Aber es wurde uns zu jeder Zeit der richtige Papst gesandt, der die Kirche führt und so wird es auch dieses Mal wieder sein. Auch wenn manche daran Anstoß nehmen werden, es war bei Jesus nicht anders.


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 Suarez 29. April 2014 

@bederla - Warum das Kreuz?

Wir können nicht wirklich verstehen, welcher tiefere Sinn im Scheitern liegt, das bleibt immer wieder ein Herantasten an die Wahrheit des Glaubens. So ist es auch mit einer Ehe, die nicht mehr heil ist. Natürlich bleibt da immer im Raum stehen, warum das eigentlich so passiert ist und welche Schuld waltet. Vergessen wir auch nicht, dass es Satan gibt und somit auch die Verführung. Viele Ehen scheitern, weil ein Ehepartner seinen Egoismus nicht überwinden will. Dann sieht er sich in seiner "Selbstverwirklichung" eingeschränkt. Eine solche Haltung ist aber nicht christlich, denn Jesus will uns nicht in die freie Entfaltung des Egoismus führen, sondern uns genau davon befreien, um uns für den anderen (Ehepartner) zu öffnen. Der Ehebund bleibt immer ein Kampf, der auch das Kreuz ins sich trägt. Es geht bei der Frage des Kommunionsempfangs nicht um das Jüngste Gericht, da wird Gott sicher in seiner liebenden Barmherzig richten, sondern es geht allein um das Festhalten am Wort Jesu!


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 Suarez 29. April 2014 

@water->wine! - Der legitimierte Ehebruch wäre Pharisäertum

Sie betonen einerseits die Unauflösbarkeit der Ehe, um dann andererseits faktisch den Ehebruch für den Sakramentenempfang auszuklammern.

Das ist genau die Position der Pharisäer, die Jesus scharf zurückweist.

Mt 19,9 Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch.

Der fortgesetze(!) respektive faktische Bruch des unauflösbaren Ehebundes vor Gott ist nicht durch taktisches Argumentieren aus der Welt zu schaffen. Der fortgesetze Bruch bleibt eine Sünde, es sei denn, die Ehe wäre eben nicht unauflöslich.

Die äquilibristischen Argumentationen für den Kommunionsempfang kommen einfach an der Schrift nicht vorbei, die hier keinen Interpretationsspielraum lässt, es sei denn, man schiebt die Worte Jesu als unzumutbar oder falsch beiseite.

Unauflösbarkeit meint nicht einen relativen Zustand(Bund) sondern einen absoluten, darin allein liegt der tiefere Sinn Jesu Worte.


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 MariavonMagdala 29. April 2014 

Liebe (r) Wiederkunft

Danke für Ihre Worte, an die ich mich anschließen möchte.
Die Wahrheit wird nicht mehr gerne gehört. Es hat für mich persönlich den Anschein, dass die, die daran festhalten wollen - aus Liebe zu unserem Herrn - als unbarmherzig gelten. Gewöhnen wir uns besser daran. Es wird noch schlimmer werden.
Laudetur Jesus Christus


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 Klaffer 28. April 2014 
 

@Samuel20
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gott so hart urteilt wie so mancher hier. Wir hätten dann wohl alle keine Chance. All unser Bemühen wäre umsonst.
Ich bin auch ziemlich irritiert, dass man dem Papst am liebsten sogar das Telefonieren verbieten möchte, damit er nichts Falsches sagt. Er soll auch keine Interviews geben usw.
Jetzt habe ich mir mal meinen Ärger von der Seele geschrieben.

@bederla
Einige haben bei anderen Artikeln auf Kathnet selbst schon Beispiele gebracht, bei denen sie sich nicht sicher waren, ob das absolute Kommunionverbot auf jeden Fall richtig ist.
Wir werden sehen, was die Bischofssynode beschließen wird.


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 Weinberg 28. April 2014 
 

@ bederla

Ich möchte Sie und Ihre Frau beglückwünschen und Ihnen meine Hochachtung aussprechen für Ihre aufrechte Haltung und Ihr wahrhaftiges Glaubenszeugnis. Davon sind hartherzige Gesetzeslehrer, Pharisäer und selbst ernannte selbstgerechte Richter um Quantensprünge entfernt. Glückwunsch auch an Ihren Sohn, weil er einen guten, liebevollen und gläubigen Vater hat.


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 Wiederkunft 28. April 2014 
 

@bederla

Sicher gibt es viele die die Einsamkeit nach dem Scheitern ihrer Ehe nicht ertragen. Wie Gott über diese Menschen richtet wissen wir nicht. Aber man sollte dann soviel Achtung vor dem Sakrament der Ehe und Eucharistie haben, damit niemand Anstoß nehmen kann, und darauf verzichten. Das Richten überlassen wir den lieben Gott! @ jadwiga, mir scheint sie haben einen selbst gezimmerten Barmherzigkeitsbegriff was Jesus anlangt. Kennen sie die Bibelstelle wo Jesus sagt, weg ihr Verfluchten, ich kenne euch nicht, ins ewige Feuer, da werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen. Es gibt noch mehrere davon ( Mühlstein um den Hals....,Arme abhacken besser als zu sündigen.....usw. Wir dürfen solche Bibelstellen nicht ausblenden, denn auch das, hat Jesus gesagt!


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 theostudent 28. April 2014 

@bederla

Danke für Ihren Mut und Ihre Aufrichtigkeit hier in dem Forum! Auch wenn es hier den Anschein hat, Sie sind nicht allein!!! Gott schütze Sie


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 MariavonMagdala 28. April 2014 

jadwiga

Ich verstehe Ihre Frage.
Kein Elterteil würde sein Kind zum Tode verurteilen.
Leider verurteilen sich manche Kinder selber zu Tode, dies möchte ich aber aus Respekt vor den betroffenen Elterteilen nicht weiter ausformulieren.
Ich denke, Sie verstehen mich.


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 bederla 28. April 2014 
 

Mal ganz persönlich

Vielleicht bin ich der einzige wiederverheiratete geschiedene, noch immer treue Katholik, der diesen Blog verfolgt. Ich will Ihnen allen etwas sagen: Regelmäßig werden hier und anderswo in der Kirche die wiederverheirateten Geschiedenen verteufelt und ausgesondert. Was ist denn mit jenen, die nach einer Scheidung nicht wieder heiraten, aber eine oder mehrere - auch intime - Partnerschaften eingehen?
Ich beglückwünsche (und beneide) alle, deren Ehe ein Leben lang hält und glücklich verläuft. Meine scheiterte nach 23 Jahren, nachdem ich gut zehn Jahre an der Seite meines Sohnes für den Bestand gebetet und gebangt hatte. Dann wurde ich schriftlich aus dieser Ehe entlassen und ich spürte, dass der Dritte im Bunde mir signalisierte: Gib's auf! Als ich später per Zufall (Fügung?) die Frau für die zweite Lebenshälfte traf, spürte ich den Wink: Nimm diese! Für mich eine Ehrensache, sie zu heiraten. Ich glaube und spüre: Gott hat sich darüber gefreut.


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 MariavonMagdala 28. April 2014 

@speedy

Dankeschön ;-)
Wenn alle Verkehrsregeln und Ampeln abgeschafft würden, würde das Volk jubeln weil es kein Bußgeld mehr zahlen müsste. Die Politik würde als barmherzig gepriesen, das Volk würde endlich feststellen wie "unbarmherzig " die vergangenen Regierungen gehandelt haben. Es wäre endlich frei.
Die vielen Toten und Verletzten würden gezwungenermaßen in Kauf genommen. Weil wir schließlich nicht das Recht haben jemanden dafür in die Verantwortung zu nehmen. Geschweige denn zu verurteilen!


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 jadwiga 28. April 2014 

@MariavonMagdla,

ich würde selbstverständlich das selbe wie Sie meinen Kindern raten, weil ich sie liebe.

Jetzt stelle ich Ihnen eine Frage:

Was für ein Verbrechen müssten ihre Kinder begehen, dass Sie sie zum Tode verurteilen würden?

Gott ist ein guter, barmherziger und liebender Vater, Er muss sich auch solche fragen stellen!


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 speedy 28. April 2014 
 

liebe maria von magdala,
als ich ihren guten Kommentar las, fiel mir sofort ein, das man auch seine eigenen Kinder davon abhält bei einer roten Ampel über die Strasse gehen zu lassen?
was wuerde passieren wenn alle Verkehrsregeln und Schilder entfernt würden?


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 MariavonMagdala 28. April 2014 

Was raten Sie Ihren Kindern?

Jeder von uns hier auf dieser Seite wird an seiner Kirche hängen und gläubig sein, sonst wären wir wohl nicht auf den Seiten von kahnet.
Es es ist sicherlich EINE Seite, beide Aspekte zu beleuchten, aber was würden Sie Ihren Kindern raten? Was raten Sie Menschen, die Sie sehr lieben?
Ich als Mutter, würde meinem Sohn davon abraten, die HL. Kommunion zu empfangen wenn er sich im Stand des Ehebruchs befinden würde.
Warum? Weil ich ihn liebe. So sehr liebe, dass es mir nicht egal wäre wenn er sich dadurch das Gericht zuziehen würde.
Mein Vater im Himmel liebt mich noch mehr.
Deshalb würde ICH auch nicht zur Kommunion gehen. Weil ich auf meinen Vater mehr hören werde, als auf meine Mitmenschen.


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 jadwiga 28. April 2014 

Meiner Auffassung nach, dreht sich die Diskussion hier im Kreis ohne zum Kern des Problems vorzudringen.

Die Bibelzitate und Gottes Gebote lassen keine Zweifel daran, das die Ehe untrennbar ist. Wenn wir aber über Barmherzigkeit Gottes sprechen, dann sollten wir uns eigentlich andere Fragen stellen;
Welche Konsequenzen hat ein Ehebrecher zu erwarten?
Lässt Gott alle Ehebrecher in einer Hölle ewig leiden?
Warum sollten wir eigentlich glauben, dass Gott barmherzig ist, wenn Er nie auf die berechtigte Strafe verzichten würde? Wäre Er dann nicht NUR gerecht?


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 doda 28. April 2014 

Sakramente-Eucharistie 4

Jesus sagte zu der Ehebrecherin: "Ich verurteile dich nicht (d.h. ich vergebe dir) gehe hin und sündige nicht mehr."
Also muss ein "wiederverheirateter Geschiedener" auf jede eheliche Handlung verzichten.Sonst kann über Reue nicht die Rede sein.
Aber gerade das Gegenteil wird mit dieser Diskussion angestrebt: dass der "geschieden Wiederverheiratete" mit dem neuen Partner mit gutem Gewissen so leben kann, als wäre nichts gewesen.
Und das ist nicht redlich.


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 doda 28. April 2014 

Sakramente - Eucharistie 3

Im Zusammenhang mit dem Vortrg von Kard. Kaspar wird oft gefragt: wenn ein "geschieden Wiederverheirateter" im Beichtstuhl seinen Sünde bereut, darf man ihm die Absolution verweigern?
Die gegenwärtige Diskussion würde doch so nicht stattfinden, wenn theologische Kernaussagen ernst genommen würden:
In der Ehe lebt die Liebe Gottes weiter.
das Sakrament der Ehe erhöht die menschliche liebe zuneiner neuen Qualität, namlich Zeichen der Liebe gottes zu Seiner Kirche zu sein.Gott hält die Treue zu seinem Volk für immer, darum darf der ein Partner den anderen nicht verlassen, wenn der andere untreu geworden ist und einen anderen heiraten.Die sakramentale Ehe bleibt immer bestehen.
Die Ehe als Zeichen des Bundes Gottes mit den Menschen als etwas anzusehen, das "nur Bestand haben kann, solange die Ehegatten einander gerecht werden", ist
nicht richtig, denn Gott befähigt den Menschen im Sakrament der Ehe zu unwiderruflicher Liebe.


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 harryfrank37 28. April 2014 

@ water->wine 2

Und Ihr Zitat aus EG 47 hebt nicht die Worte Jesu vom Ehebruch und der Wiederverheiratung auf, denn die Schwachen sind jene, die sich versuchen an die Gebote zu halten und trotzdem sündigen, weil wir alle Sünder sind. Sakramental verheiratete, die staatlich geschieden und wiederverheiratet sind, schließen sich selbst von der Eucharistie aus, weil sie gegen Gottes Gebot handeln. In meiner Pfarre kamen solche mit verschränkten Armen zum Segen, den ich ihnen gab.
Nach KKK 1792 hat derjenige ein irrendes Gewissen, der die Autorität der Kirche und ihre Lehre zurückweist.
Lesen und lernen Sie den KKK, der noch immer das geltende Glaubenskompendium für lehramts- und glaubenstreue Katholiken ist. kehren Sie ohne Wenn und Aber um zur unverkürzten und unverfälschten Lehre der Kirche, denn Sie legen sich alles so aus wie es Ihnen passt .


4
 
 harryfrank37 28. April 2014 

@ water->wine 1

Was hat die Unzuchtsklausel mit geschiedenen Wiederverheirateten zu tun? Unzucht war nicht nur Ehebruch sondern umfasste einen größeren Bereich. Auch Ihre sonstigen Antworten zu Mt 18,15 und zu 1 Kor 11,27 sind rein sophistisch. Sie nehmen nur das zur Kenntnis was Ihnen passt, wie es ja schon öfters in Ihren Beiträgen feststellbar war. Außerdem: was hat lt. Ihrer Meinung das Sozialverhalten von 1 Kor 11,27 mit Ehebruch zu tun? Paulus rügt jene, die sofort die mitgebrachten Speisen aßen und nicht die Messfeier und die anschließende Agape abwarteten. Wie alle Modernisten schließen Sie ein wesentliches Element der Lehre Jesu aus – nämlich die Umkehr/Abkehr von der Sünde, die Worte, die Jesus mehrmals im NT sagte: „Geh hin und sündige nicht mehr!“ und das negieren Sie und darauf habe ich bereits in meinem vorigen Beitrag verwiesen.


2
 
 doda 28. April 2014 

Sakramente-Eucharistie 2

Das ist der springende Punkt.
Der Empfang der Hl. Kommunion unter diesen Umständen wäre von der Wirklichkeit nicht gedeckt, er wäre unwahr, so, wie wenn man in der Luft schriebe.Die Kommunion als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen wäre imFalle eines geschiedenen Wiederverheirateten eine Phrase, eine Lüge.Denn das Zeichen würde der Wirklichkeit entgegengesetzt sein.
Zeichen und Gezeichnetes würden nicht entsprechen, ja noch mehr: sie wären entgegengesetzt.
In der Eucharistie empfangen wir Gott, den Spender der Sakramente selbst.
Heute wird häufig davon gesprochen, dass die Eucharistie uns stärke.
Es ist so, dass Gott durch die Eucharistie seine Heiligkeit in uns stärkt,indem er uns sich gleich gestaltet.
Im Gotteslob gibt es ein Gebet zur Anbetung, dort beten wir:
..."du Heiligkeit, die mich wandelt, dass ich nimmer ruhe, bis ich dich schaue"...


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 doda 28. April 2014 

Sakramente - Eucharistie

Wir sind alle Sünder und haben die Sakramente nötig.
Der ehemalige Rundfunkpfarrer Johannes Kuhn sagte:"Wir haben in Jesus Christus nicht den bekommen, den wir wollen, sondern den, den wir brauchen".
Wir brauchen das Sakrament der Sündenvergebung und das Sakrament der Eucharistie.
Wenn wir eine Sünde, wie z.B. Ehebruch begangen haben, durch die wir unsere Gemeinschaft mit Gott zerbrochen haben, brauchen wir die Lossprechung von dieser Sünde im Sakrament der Beichte, bevor wir die Eucharistie empfangen können.
Denn die HL. Kommunion ist die Erfahrung des Gläubigen über seine Einheit mit Gott. In der Hl. Kommunion erfährt der Gläubige, dass sein Bund mit Gott besteht.
Wenn der Gläubige das Abbild seines Bundes mit Gott (das ist seine Ehe mit dem Partner) bricht (das tut er sichtbar, wenn er wieder heiratet) dann kann er den Bund mit Gott (von dem die Ehe ja ein Abbild ist) nicht weiter so erfahren, als bestünde er noch, d.h. als hätte er den Bund nicht gebrochen.


6
 
 Stiller 28. April 2014 
 

Die Diskussionen sind teilweise sehr würdig

in Sprache und Umgang miteinander uns ganz sicher von dem Bemühen geprägt, den Glauensrichtlinien der Kirche und den Worten des Herrn gleichermaßen gerecht zu werden.
Vielleicht hilft der 1993 in "Stimme den der Zeit" Heft 11 von Prälat Prof. em. Dr. Matthäus Kaiser erschienene Artikel "Warum dürfen wiederverheiratete Geschiedene (nicht) zu den Sakramenten zugelassen werden?" weiter.
http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschrift/archiv/beitrag_details?k_beitrag=2435012&k_produkt=2441786


0
 
 bücherwurm 28. April 2014 

Die Moderation bittet herzlich um einen freundlichen Umgangston,

gerade auch da, wo unterschiedliche Standpunkte aufeinanderprallen.


2
 
 Teetasse 28. April 2014 

@aus Erlangen:Nein, auf diese banale Frage gebe ich Ihnen

nun wirklich keine Antwort.
Schalten Sie doch einfach mal selbst Ihr Hirn ein, dann wissen Sie es.
Mir ist das hier zu anstregend mit Ihnen. Da müsste man wirklich bei Adam und Eva bei Ihnen anfangen.
Einfache Antwort: Selbst denken, dann kennen Sie die Antwort! In Wirklichkeit kennen Sie sie eh schon.


4
 
 Suarez 28. April 2014 

@Teetasse - Vom Einswerden in der Ehe

Der Bund der Ehe ist auf die Weitergabe des Lebens gerichtet. Im Kind erfüllt sich die Einheit des Ehebundes real und nicht nur ideal. Das Kind ist die Einheit von Mann und Frau, in ihm haben sich die Eigenschaften beider Ehepartner vereinigt. Diese Einheit ist de facto nicht mehr durch den Menschen aufzuheben. Die Scheidung bleibt daher immer ein Schein, denn im Kind bleiben beide Ehepartner fest wesenhaft(!) verbunden, auch wenn sie sich vordergründig völlig voneinander entfremdet haben. Wäre es anders, müsste nach der Scheidung sich die Wesensheit im gemeinsame Kind auflösen, was ja schon von der Natur her nicht geht. Eine Scheidung ist immer eine Art Verstoßen des Gemeinsamen. Ist das aber barmherzig gegenüber dem Kinde? In den meisten Fällen lieben die Ehepartner auch nach der Trennung ihre gemeinsamen Kinder, sie können die Einheit nicht aufheben, auch durch die neue Verbindung nicht. Sie bleibt! Darum hat uns Jesus so eindringlich den tieferen Sinn der Ehe vor Augen geführt.


5
 
 Teetasse 28. April 2014 

@aus Erlangen: gesellschaftlich argumentieren Sie rein

aus deutscher Sicht. Und Sie sehen doch selbst, wozu das geführt hat: Deutschland hat die zweitältest Bevölkerung der Welt und die niedrigste Kinderrate in Europa. Ein Umdenken finden im Moment nur nicht statt, weil nur komplett auf Einwanderung gesetzt wird anstatt wieder auf die Stabilität der Ehe zu setzen. Die gesellschaftspolitischen Gründe für den Niedergang der Ehe sind vielfältig, bestimmte Lobby-Gruppen tragen da entschieden dazu bei. Ich kann nur sagen: Dumm ist der, der sich danach auch noch richtet. Überlegen Sie doch mal, woher das ganze kommt. Schauen Sie sich doch mal die 68er Leben an! Glauben Sie, die waren glücklich? Nein, die haben einfach nur das Trauma des 2. Weltkrieges getragen. Eines der berühmtesten Paare Jean Paul Satre/ Simone de Beauvoir: Am Ende seines Lebens adoptiere Satre seine Geliebte, damit die alles erbt, nur weil er nicht heiraten wollte.
Analysen der gesellschaftlichen Motiven/Strömungen finden Sie z.B. bei G. Kuby"Die globale sexuelle Revolution"


5
 
 AusErlangen 28. April 2014 
 

Liegt das Problem nicht eigentlich woanders? Teil 2

...

Warum kommt sie nicht gegen diese Änderung an? Weil ein Verstoß gegen Glaubensvorschriften hier Ehebruch weder gesellschaftliche noch kirchliche Strafen nach sich ziehen. Die Kirche als Institution hat ja meist nicht einmal Kenntnis davon, dass etwas vorliegen könnte, das zu einem Ausschluss eines Sakraments führen könnte.
Und diese fehlende Durchsetzungsbarkeit mindert erheblich die Bereitschaft des Einzelnen sich an ein Regelwerk hier Glaubensvorschriften zu halten.
Die katholische Kirche reagierte bisher, mit Nichtstun. Was sollte sie auch anderes tun?
Ihre Mitglieder vor die Wahl stellen, die Glaubensvorschriften einzuhalten oder die Kirche zu verlassen.


2
 
 AusErlangen 28. April 2014 
 

Liegt das Problem nicht eigentlich woanders? Teil 1

Die Aussagen des kanonischen Rechts sind eindeutig und können hinreichend begründet werden.
Doch liegen die Probleme mit dem sich die katholische Kirche herumschlägt zum Beispiel mit der fehlenden Beachtung ihrer Glaubensvorschriften und Rechtssetzungen nicht woanders: nämlich in der Nichtdurchsetzbarkeit dieser Glaubensvorschriften.
Es ist müßig einander aufzuzeigen: wer, wann, wo jemand unter Ehebruch leidet, welche Bibelstellen hierfür gerade einschlägig sind oder wo die Welt besonders schlecht ist.
Offenkundig ist, dass sich das Eheverständnis im Laufe der Jahre geändert hat und noch ändert, und dass die katholische Kirche dieser Änderung nicht entgegen steuern konnte.

...


1
 
 Teetasse 28. April 2014 

@suarez - Sie haben so recht!

Und dieses eins werden ist mit einem neuen Partner gar nicht mehr möglich, weil die Verbindung zum alten Partner sowieso IMMER da sein wird! Da blenden die meisten völlig aus. Die tun so als ob der alte Partner tot wäre, ist er aber nicht! Er ist immer noch da und immer noch der Elternteil der gemeinsamen Kinder und deshalb muss man sich immer noch mit ihm/ihr auseindersezten! Der Glaube, dass man mit einem neuen Partner eins werden könne, ist von hinten bis vorne eine Illusion. Es ist schon rein logisch-mathematisch falsch. Wie kann man nur so einer Illusion hinterher hecheln? Das ist reines Ausblenden der Wirklichkeit. Und wir sind als Katholiken immer wieder dazu aufgerufen, unsere Grenzen zu sehen und die Grenzen der Wirklichkeit zu sehen.
Das sind alles Illusionen mit denen die Leute hier argumentieren. Ein phantasiertes Leben, dass nie so sein wird. Ein phantasiertes Leben, dass die Last des realen Lebens anscheinend abschüttelt! Nur die Kirche ist schuld, dass es nicht so ist.


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 Suarez 28. April 2014 

@Samuel20 - Sophistik

Mt 19,6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.

Jesus hebt hier hervor, dass die Ehe ein unauflösbarer Bund ist, der so eng ist, dass aus zwei Menschen im übertragenen Sinn einer wird. Erst wo die Ehe so verstanden wird, wie sie Jesus uns hier vor Augen stellt, bekommt sie ihren wahren Charakter. Wer also vor Gott diesen Bund schließt, wird eins mit seinem Ehepartner und kann sich nicht mehr selbst aus dieser Einheit lösen. Drum prüfe, wer sich ewig bindet!

Die Unauflösbarkeit der Ehe kann man nicht darum in ihr Gegenteil verkehren, weil sich mittlerweile ein heidnisches Eheverständnis (Lebenspartnerschaft) in breiten Schichten der Gesellschaft etabliert. Genau gegen ein solches falsches Eheverständnis, wie es die Juden und damit die Pharisäer hatten, wendet sich Jesus und weist es als grundfalsch zurück.

Die Hartherzigkeit meint den Egoismus, der das Einswerden ablehnt, übrigens der Hauptscheidungsgrund.


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 water->wine! 28. April 2014 
 

Änderungen sind möglich und hat es immer gegeben!

Die Worte Jesu in der Heiligen Schrift gelten selbstverständlich nach wie vor. Die Ehe ist und bleibt unauflöslich, auch wenn wiederverheiratete Geschiedene und solche, die einen Geschiedenen heiraten, zu den Sakramenten zugelassen werden.
Denn über die Zulassungsbedingungen zu den Sakramenten steht nicht so Konkretes in der Heiligen Schrift und die Kirche hat da ihre Praxis auch immer wieder geändert.


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 Suarez 28. April 2014 

@Klaffer - Glaube und Wahrheit

Auch der Papst ist an die Wahrheit respektive 2000 tausendjährige Lehre der Kirche gebunden und könnte sie nicht umstoßen. Datum ragt ja Paulus: "Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel." (Gal 1,8 )

Entscheidend ist ja bei diesen Paulus-Worten der Zusatz:"...auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel".

Der Glaube bleibt immer aus der Schrift und Auslegung der Kirche in der Zeit geoffenbarte Wahrheit gebunden. Hierzu gehört natürlich immer auch die Kontinuität der Lehre, die sich nicht widersprechen kann. Insofern hat auch ein Papst keine Befugnis, die geoffenbarte Wahrheit umzudeuten. Dies war immer die klare Lehre der Kirche, die das Papstamt nicht als Willküramt verstanden wissen will.

Heute hat sich in Teilen der Kirche ein falsches Verständnis des Papstamtes etabliert, das dieses als absolutistisch und unabhängig von der Lehre versteht.


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 Teetasse 28. April 2014 

@Samuel20 - Sie können genauso die Argumentation von ausErlangen anwenden

ich zitiere:
"Hier werden immer wieder einzelne Bibelzitate mit dem Hinweis genannt, diese seinen wie gesetzliche Regelungen zu verstehen.Aber darf man diese Zitate so wörtlich nehmen? Andere Bibelstellen zb. die biblische Züchtigungspädagogik werden heutzutage auch nicht mehr wörtlich interpretiert.
Ich denke, jede Bibelstelle muss man im Großen Ganzen lesen und verstehen.
Und dafür gibt es eine ganze Wissenschaft, wie biblische Texte zu verstehen sind. Und es scheint, dass die Texte durchaus unterschiedlich verstanden werden können, je nachdem welche bewussten oder unbewussten theologischen Grundannahmen gemacht werden."

Aber nein, Jesu Worte werden verdreht bis zum geht nicht mehr, obwohl sie an dieser Stelle wirklich absolut eindeutig sind.
Und wer das Gebot zum Ehebruch mit dem Heilen am Sabat vergleicht, dem ist wirkich nicht mehr zu helfen, der hat nach meiner Ansicht nach nichts, aber auch gar nichts verstanden.

Sie argumentieren immer nur pro Ehebruch, warum?


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 Teetasse 28. April 2014 

@Samuel20 - Es geht nicht um Scheidung sondern um neue Partner!

noch mehr so lala, ist ja klar, ein Großteil des Lebens ist bereits verbraucht und ein Glaube an ein für immer ist nicht mehr möglich, außerdem sind noch die Bindungen zum alten Partner da um die man sich auch noch kümmern muss.
Die Reaktion ist dann meistens die, dass der alte Partner total, aber auch total abgewertet werden muss, so wie Sie es hier auch tun und darunter nur wieder die Wahrheit und die Kinder leiden.
Überlegen Sie mal, wie Sie hier die alte Beziehung und den alten Partner verurteilen, ja verurteilen. Sie sind es, der extrem ürteilt und zwar über den alten Partner und diese Ehe. Woher nehmen Sie das Recht dazu?

So und dann erklären Sie mir doch bitte mal die Worte Jesu:
- Wer eine Geschiedene heiratet begeht Ehebruch
- zur Ehebrecherin: gehe hin und sündige fortan nicht mehr.
- Moses hat Euch die Scheidung nur erlaubt, weil Ihr so hartherzig seid.

Was sagen Sie denn zu den Menschen, die unter dem Ehebruch leiden? Und das sind viele und viele Kinder!


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 Teetasse 28. April 2014 

nochmal @Samuel20 - es geht nicht um Scheidung sondern um neue Partner!

Ja wie bewerten Sie denn eine Situation, in der eine Frau mit einem Kind mit einem anderen Mann als dem Vater des Kindes zusammenlebt? Glauben Sie das ist gut für das Kind, die Mutter, den neuen Mann und den Vater? Glauben Sie das tatsächlich? Was ist, wenn das zweite Mal wieder schief geht? Was ist mit dem Kind? Was ist bei einer zweiten Trennung? Was mit einem dritten Mann? Was mit Stiefkinder? Was ist mit dem wirklichen Vater? Sie haben noch keine Antworten darauf gegeben! Tun Sie das endlich!
Sie machen einen riesengroßen Fehler. Sie leben in einer Illusion. Sie tun immer so, als sei die erste Ehe total, aber auch total schei...und die zweite Verbindung, die in diesem Fall ja noch nicht mal eine Ehe ist, also noch nicht mal eine verbindliche Verbindung total, aber auch total super. Aber das Gegenteil ist in 95% der Fälle der Fall: Die erste Ehe ist irgendwann so lala und dann möchte sich einer neue verlieben ohne Rücksicht auf die Kinder. Die zweite Verbindung wird dann ...


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 Klaffer 27. April 2014 
 

Was ist der Sinn der Gebote?

@Samuel20
Sie stellen damit eine wichtige Frage und geben auch eine Antwort: Sie sind da zum Wohl der Menschen. Am Beispiel der Zulassung von Wiederverheirateten zur Kommunion zeigt sich auf Kathnet beispielhaft, wie unterschiedlich man das sehen kann.
Ich habe den Eindruck, dass Papst Franziskus eine etwas andere Einstellung zu den Gesetzesvorschriften hat als sein Vorgänger. Unter Benedikt waren viele irritiert, andere begeistert, nun ist es umgekehrt: Franziskus spricht mehr Menschen an, die an der Rändern stehen, so mancher aber ist verunsichert.
Ich glaube, dass die Katholische Kirche diese Spannung aushalten muss.


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 theostudent 27. April 2014 

Das hat der heilige Vater gut gemach!

Papst Franziskus ist ein wahrer Stellvertreter des Herrn auf Erden! Ich danke Gott, dass er uns ihn gegeben hat.


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 Hadrianus Antonius 26. April 2014 
 

@Samuel20 Einspruch: nicht evangelisch! II

...erst vollmündig alles zu versprechen und dann hinterher Unreife, Uneinsichtigkeit, Enttäuschung und anderes vorzutragen um den ersten Partner(in) loszuwerden um dann (meistens recht schnell) mit dem "neuen Glück"(sic Kard. Kasper) eine neue Lebensrunde anzufangen- und dann dafür auch noch ein "Recht" auf Kommunion als "Stärkung" (wofür eigentlich?)einzufordern.
Daß, wie Kard. John Newman einmal sei, man nur Rechte hat wo man auch Pflichte hat, wird ganz unter den Teppich gekehrt.
Das Evangelium gibt die Pflichte der Ehegatten füreinander sehr deutlich wieder.
Unser Herr hat (Mt. 5,17-20)eindeutig vor der Abschaffung des Gesetzes gewarnt.
Schon damals wurden Seine Worte als hart empfunden und sprangen viele Jünger ab.
Wir sind zu Seiner Nachfolge gerufen, Ja-Ja, Nein-Nein, und nicht dem Relativismus, dder den Westen so geschadet, verpflichtet.


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 Luis 26. April 2014 
 

"Herr, bin ich's?" (Bach's Matthäus Passion) und klare Papstworte

http://www.youtube.com/watch?v=00a8-9ijFqQ
Wer (wie Judas) an der (unendlichen) Barmherzigkeit Gottes zweifelt (oder diese definieren/limitieren will oder sie auf menschliche Bedingungen festlegt, sündigt schwer! (aus Pater Cantalamessa's diesjährigen Karfreitagspredigt im Petersdom)

Die, eine Ethik ohne Güte vertretenden Kleingeister, diejenigen die Jesus verurteilt und wiederholt anprangert, weil sie Anderen die Türen zur Schönheit, zur Liebe Gottes verschliessen; oder auch heutzutage für Andere den Zugang zur Gnade verwalten wollen. Dadurch bewege man sich ganz gefährlich nah an der Sünde wider den heiligen Geist!(Papst in einer seiner Morgenpredigten; darüber, warum Christen keine Moralisten sein dürfen)

PS: Übrigens, das Geschwätz tötet!


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 Hadrianus Antonius 26. April 2014 
 

@Samuel20 Einspruch: nicht evangelisch! I

Ihre Aussagen über Nächstenliebe versus Gesetz sind mit Verzeihung jahrzehntelange modernistische Larifari.
Im Evangelium v. Markus 12, 28-34 sagt der Herr ausdrücklich:" Das wichtigste (Gebot)ist:Höre,Israel,der Herr unser Gott ist der einzige Gott; Liebe Gott deinen Herrn aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, mit all deinem Verstand und mit all deiner Kraft"(Dt 6,4ff); und dann weiter: "Das zweitwichtigste ist: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"(Lev. 19,18).
Klaus Berger hat sehr zurecht die Bibelfälscherei angeklagt.
Die Eheleute dienen einander das Sakrament der Ehe zu- sie widerspiegeln damit füreinander den Antlitz Gottes.
Die Treue der Ehegatten zueinander ist eine Widerspiegelung der unverbrechliche Treue unseres Herrn Jesus Christi gegenüber Seine Kirche.
Deshalb verspricht man in der Ehe Treue für gute und schlechte Tage, bis der Tod scheidet.
Es zeugt von einem sehr merkwürdigem Verständnis vom Sakralen ff.


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 Marienzweig 26. April 2014 

@Samuel20

Es geht nicht darum, dass eine Ehe niemals aufgegeben werden darf.
Wenn ein Zusammenleben derart unerträglich geworden ist, wenn sich seelische Krankheiten einstellen, wenn die Kinder unter unzumutbaren Verhältnissen leiden, wird niemand sagen: "Halt aus! Schick dich drein!"
Eine Ehe aufzugeben, die nur noch qualvoll ist, ist dann die Lösung und bedeutet unter Umständen auch Erlösung.
Aber man kann durchaus den Eindruck gewinnen, dass in heutiger Zeit sehr viel schneller auseinandergegangen wird.
Eine entfernte Bekannte unserer Familie, die ihren Mann verlassen hatte und der sehr darunter litt, antwortete auf die Frage meiner Schwiegertochter, was sie tun würde, wenn es in der neuen Partnerschaft wieder zu Schwierigkeiten käme, ganz lapidar:
"Nun, dann trennen wir uns eben wieder!"
Ich musste schon schlucken, als ich davon hörte.
Ehrlich, @Samuel20, kann man eine solche Aussage als verlässliches Fundament einer tiefen, innigen Beziehung ansehen?
Fehlt da nicht etwas?


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 willibald reichert 26. April 2014 
 

Marienzweig

Ihrem Statement möchte ich mich voll und
ganz anschließen. Es ist leider heutzutage
eine traurige Wirklichkeit, daß die Gesetzesbrecher unter den Gläubigen unter
der Verwendung vieler euphemistischer Be-
griffsverschleierungen vom Klerus fast
durchweg auch noch hofiert werden, wäh-
rend der um ein gutes Glaubensleben Be-
mühte sich immer mehr als alleingelasse-
ner Einzelkämpfer vorkommt. Ich kann da
in Abwandlung eines aktuellen Schlag-
wortes nur sagen.Die Kirche schafft sich
s e l b e r ab! Da kann der Durcheinan-
derbringer mal wieder Freudensprünge
machen!


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 willibald reichert 26. April 2014 
 

AusErlangen

Bevor Sie sich über die Dogmen auslassen,
sollten Sie sich ehrlicherweise einmal
s a c h b e z o g e n machen, was damit
überhaupt ausgesagt wird. Ihr Statement
bestätigt den Ausspruch eines früheren
Arbeitskollegen von mir:Erst besinn`s!!,
dann beginn`s.


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 Teetasse 26. April 2014 

@ausErlangen, tut mir leid, aber Ihre Beiträge nehm ich nicht mehr ernst, jedenfalls nicht in einem

katholisch-romtreuen Forum.

Was ist dann eigentlich mit Ihrem Bekenntnis:
"Ich glaube an die heilige katholische Kirche"
Nach dem was Sie schreiben, dürften Sie dieses Bekenntnis nicht mehr sprechen.
Überlegen Sie sich bitte, ob die evangelische Kirche nicht besser zu Ihnen passt. Nach allem was Sie hier geschrieben haben, würde ich eindeutig sagen: Das ist alles protestantisch. Haben Sie den Mut und geben Sie ein klares Bekenntnis ab als von anderen zu verlangen, sie sollen ihres änderen, blos weil Sie nicht evangelisch werden wollen.


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 AusErlangen 26. April 2014 
 

@Teetasse und andere - Biblische Zitate

Hier werden immer wieder einzelne Bibelzitate mit dem Hinweis genannt, diese seinen wie gesetzliche Regelungen zu verstehen.

Aber darf man diese Zitate so wörtlich nehmen?

Andere Bibelstellen zb. die biblische Züchtigungspädagogik werden heutzutage auch nicht mehr wörtlich interpretiert.

Ich denke, jede Bibelstelle muss man im Großen Ganzen lesen und verstehen.

Und dafür gibt es eine ganze Wissenschaft, wie biblische Texte zu verstehen sind. Und es scheint, dass die Texte durchaus unterschiedlich verstanden werden können, je nachdem welche bewussten oder unbewussten theologischen Grundannahmen gemacht werden.

Und über diese Annahmen entscheidet in einer zivilen freiheitlichen Grundordnung letztlich jeder für sich alleine. Dieses sollte respektiert werden und anerkannt werden.


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 AusErlangen 26. April 2014 
 

@Teetasse - Änderungs- und Manipulierungsversuche

Gab es in der katholischen oder in den christlichen Kirchen nicht allzeit Änderung in der/den Glaubenslehren?

Wer möchte heute zurück zu den Dogmen der urchristlichen Gemeinden: Dogma vom nahen Weltende oder Gemeinschaftseigentum aller Gläubigen usw: Ich jedenfalls nicht.

Wer von den heute Lebenden möchte zurück zu den Dogmen vor der Aufklärung, denn dann würde die katholische Kirche immer noch lehren müssen, die Sonne kreist um die Erde: Ich nicht.

Die Kirchen haben sich immer wieder gesellschaftlichen Änderungen mit neuen oder geänderten Dogmen angepasst.

Ich würde diese Anpassung an das Heute nicht als Manipulationsversuch bezeichnen wollen, das klingt negativ zu besetzt.


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 Marienzweig 26. April 2014 

@Teetasse - vielen Dank!

Sie haben so Recht und endlich auch einmal all´ diejenigen in den Blick genommen, die von solchen Entscheidungen direkt oder indirekt mitbetroffen sind.
Es sind nicht nur die äusseren Bedingungen, an die jene sich gewöhnen müssen.
Es sind vor allem die seelischen Nöte, die von ihnen -ohne gefragt worden zu sein- zu bewältigen sind.
Wer denkt einmal daran?
Es kann ja nicht nur um neues, persönlich angestrebtes Glück der neuen Partner gehen - es geht auch um das seelische Wohlbefinden und um das Recht auf emotionale Geborgenheit der abhängigen Kinder.

Gerade ist mir so ein Fall vor Augen.
Das Kind, 6 Jahre alt, bisher fröhlich
und aufgeweckt, wird nun allem entrissen, was bisher seine Heimat ausmachte.
Erwachsene machen im Bedarfsfalle eine Therapie.
Welche Hilfe werden den verunsicherten Kinderseelen zuteil?
Noch einmal vielen Dank, Teetasse?

Wie sehr stellen Bischöfe einen bestimmten Personenkreis in den Mittelpunkt?
Wie sehr dagegen werden die Zurückgebliebenen alleingelassen?


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 AusErlangen 26. April 2014 
 

@Teetasse - Religionsfreiheit

Die Religionsfreiheit wirkt zum Glück auch in die Richtungen, dass ein katholisches Kirchenmitglied von keiner kirchlichen Autorität gehindert werden kann, geschieden zu werden und eine neue Ehe einzugehen.


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 AusErlangen 26. April 2014 
 

@Teetasse - JPII

Die Verdienste von JPII für die freiheitlich-demokratische Grundordnung sind unbestritten: Insbesondere als es gegen die kommunistischen Machthaber seines Heimatlandes ging.

Allerdings beließ er es im Vatikanstaat und beim Heiligen Stuhl oder allgemeiner und übergeordneter im kanonischen Recht bei der monarchistisch-absolutistischen Ständeordnung eines Ludwig XIV.


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 Suarez 26. April 2014 

@jadwiga - Wer sagt denn, dass Gott die Sünder nicht rettet?

Es geht doch nicht darum, ob Gott dem reuigen Sündern am Jüngsten Gericht vergibt, sondern darum, dass die Worte Jesu von uns Menschen nicht aufgehoben werden können.

Mt 19,4 Er antwortete: Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer die Menschen am Anfang als Mann und Frau geschaffen hat
Mt 19,5 und dass er gesagt hat: Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein?
Mt 19,6 Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
Mt 19,7 Da sagten sie zu ihm: Wozu hat dann Mose vorgeschrieben, dass man (der Frau) eine Scheidungsurkunde geben muss, wenn man sich trennen will?
Mt 19,8 Er antwortete: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so.
Mt 19,9 Ich sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, und eine andere heiratet, der begeht Ehebruch.


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 jadwiga 26. April 2014 

@Teetasse,

alles, was Sie sagen ist wahr und niemand möchte dies weder leugnen noch ändern.
Ehebruch ist eine schwere Sünde!

Gott hat aber Mitleid mit den Sünder und wirft ihnen den letzten Rettungsanker.

Er sagt:"Je größer der Sünder ist, desto mehr Recht hat er auf meine Barmherzigkeit!"

Nicht die Gerechten brachen Seine Barmherzigkeit, sondern die SÜNDER!

"Gesunde benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden", sagt Jesus.


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 Wiederkunft 26. April 2014 
 

Teetasse

Sie haben ja so recht mit ihrer Argumentation. Man darf auch die Großeltern die in der Situation mit drin stecken nicht vergessen. Wie viel Leid sie oft ertragen müssen! Sie haben ihren Kindern oft durch schwere Arbeit beim Hausbau geholfen, Grundstücke und schwer verdientes Geld geschenkt und dürfen dann oft ihre Enkel nicht mehr sehen, weil es nicht mehr erwünscht ist, oder weil die neue Familie weg gezogen ist. Wer das viele Leid in diesen Familien nicht sieht, der ist unbarmherzig.@ jadwiga, hat nicht Jesus gesagt:" Wenn sich einer verfehlt, weise ihn unter vier Augen zurecht, wenn er sich nicht bekehrt, dann hole einen Zeugen, und dann sag es der ganze Gemeinde. Wir können nicht aus Barmherzigkeit zu allem schweigen. Ich bleibe dabei, auch wenn ich hier keine Zustimmung bekomme. Die Frau mit der Franziskus angeblich telefoniert hatte sagt die Unwahrheit, sollte sich das Telefonat so zugetragen haben, und Lomardi um Schadensbegrenzung bemüht war, dann bin ich tief getroffen.


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 doda 26. April 2014 

Jesu Wort

"Warum immer wieder die Änderungs- und Manipulierungsversuche?"
Weil man Jesu Wort nicht als Sein Wort verstehen oder annehmen will(oder kann).
Jesu Worte sind in der Einheit der Dreifaltigkeit gesprochen und so auch die Worte unseres himmlischen Vaters und des Heiligen Geistes.
Glauben heißt Fürwahrhalten, was Gott geoffenbart hat.


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 Teetasse 26. April 2014 

@ausErlangen, Sie können doch nicht mit Jesus argumentieren

wenn Jesus selbst gesagt hat:
- Wer eine Geschiedene heiratet, begeht Ehebruch
- Was Gott zusammengefügt hat, dass darf der Mensch nicht trennen
- Moses hat Euch die Scheidung nur erlaubt, weil Ihr so hartherzig seid
- zur Ehebrecherin: gehe hin und sündige fortan nicht mehr.
Wie kann man das so verdrehen, was Jesus gesagt hat?
Und mir der freiheitlich-demokratischen Grundordnung hat das nun wirklich überhaupt nichts zu tun. Denken Sie mal daran was JPII für die Demokratie und Freiheit gemacht hat und daran, dass er sich ganz klar für den Ausschluss aus der Kommunion für zivil wiederverheiratet geschiedene ausgesprochen hat. Wir haben in diesem Land sowieso Religionsfreiheit.
Warum soll die katholische Kirche so werden wie die anderen? Warum will man das der katholischen Kirche immer und immer wieder was überstülpen? Warum immer wieder die Änderungs- und Manipulierungsversuche?


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 Teetasse 26. April 2014 

allen "Barmherzigkeitsvertretern" empfehle ich nur mal den

Tatort aus Luzern vom letzten Montag anzuschauen, abrufbar in der Mediathek der ARD.
Eine Scheidung, eine Mutter die 3 Kinder von 3 verschiedenen Vätern hat(die eine neue Ehefrau wusste noch nicht mal was von dem unehelichen Kind) und diese Aufgabe nur mit der Hilfe einer anderen Freundin schafft. Ein enttäuschter Vater, der sein Kind nicht sehen darf, einer der mit dem Kind am liebsten gar nicht zu tun haben will und einer sich um sein Kind nicht kümmert.
Die vielgepreiste Patchworkfamilie! Das ist Realität! Und keine realitätsausblendenden "Zweitverbindungsphantasien"! Dass das Leid für alle ist und keine damit zurecht kommt, dürfte wohl auch klar sein. Die Väter sind immer noch da und das kommt sehr gut raus im Tatort. Jeder ist unglücklich und es sind nur Verstrickungen da, in denen sich keiner mehr bewegen kann. Das ist Last! Und zwar eine gewaltige!
Ganz anders wäre es mit dem Gebot der Kirche gelaufen, nach der ersten Ehe. Damit hätten alle drei gut leben können.


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 Teetasse 26. April 2014 

Jesus hat sich lediglich gegen reinen Legalismus ausgesprochen, d.h. Gebote, die keinen Sinn ergeben

aber das Gebot der Unauflöslichkeit ergibt Sinn! Hat denn einer der "Barmherzigkeitsvertreter" mal daran gedacht, dass uns dieses Gebot Glück und Freude bringt, dass es uns Gott näher bringt; weil es Reinheit und Klarheit und wir genau das bei Gott suchen?
Dass Jesus mit diesem Gebot unser Bestes wollte?
Hat einer der "Barmherzigkeitsvertreter" mal daran gedacht, dass uns dieses Gebot vor noch größerem Unglück bewahrt?
Die "Barmherzigkeitsvertreter" blenden völlig aus, welche extremen Probleme mit neuen Verbinungen verbunden sind. Verbindungen, die keinen Halt mehr in der Kirche und Gott finden können. Eine Liebe, die nie mehr auf "Für immer" aufbauen kann, weil sie das "Für immer" selbst gebrochen hat. Die neue Verbindung wird nie richtig Halt finden:
- der alte Partner immer noch da ist
- Die Elternbeziehung des alten Partner s immer noch da ist
- die neue Verbindung erst recht von einer Trennung bedroht ist
- die Verbindung keinen Halt mehr in einem für immer finden kann


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 Teetasse 26. April 2014 

an alle "Barmherzigkeitsvertreter" Ist es barmherzig Kinder

Stiefeltern zuzumuten, Kindern einen nochmalige Trennung von den Stiefeltern zuzumuten? Kindern Stiefgeschwister zuzumuten? Der alte Partner ist immer noch da, vergesst das nicht! Wie steht es mit der Barmherzigkeit gegenüber dem alten Partner? Wie mit der Elternbeziehung zum alten Partner? Ihr tut immer so als wäre der alte Partner und die Elternbeziehung zum alten Partner nicht mehr da. Was ist denn, wenn sich die Frau, mit der Franziskus telefoniert hat, wieder von dem Mann trennt? Wie geht es dem Kind mit dieser Zerrissenheit? Das Kind hat nach wie vor einen Vater und die Frau nach wie vor einen Mann, bzw. zivil gesehen einen Ex-Mann mit dem sie sich nach wie vor auseindersetzen muss. Der alte Partner ist nach wie vor da! Und wie oft kommen dann zweite Trennungen vor? Wieviel Geschichten gibt es, wo der zweite Partner nach der zweiten Trennung überhaupt kein Recht auf einen Zugang zum Kind hat, über das er sich aber jahrelang gekümmert hat, weil er nicht der Vater ist!


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 AusErlangen 26. April 2014 
 

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht!

Papst Franziskus empfahl doch nur das, was in freiheitlichen Gesellschaftsordnung tagtäglich und fast überall gilt: Die Freiheit zu haben, sich nicht bevormunden lassen zu müssen. Sicher es gilt für den Papst eine katholische Glaubenslehre, die diese, seine Empfehlung verbietet; doch nur auf Jesus CHRISTUS kann sich diese nicht berufen. Es gibt andere christliche Kirchen, die genau für diese päpstliche Empfehlung Verständnis haben oder sogar ausdrücklich billigen: in den orthodoxen oder protestantischen Kirchen in unterschiedlichen Ausprägungen.

Um was geht es dann in der katholischen Glaubenslehre: um Jesus CHRISTUS und um die Macht über den Einzelnen.

Vielleicht legt Papst Franziskus nur andere Schwerpunkte als seine Vorgänger: weniger Macht über den Einzelnen, die er in freiheitlichen Gesellschaftsordnung eh nicht hat, und dafür mehr auf Jesus CHRISTUS selbst.

Und ist doch eigentlich nur zu begrüßen!


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 Suarez 26. April 2014 

@Snoopy900 - Es gibt keinen Automatismus der Sündenvergebung

Reue heißt immer auch Umkehr, wo diese fehlt, wo das Wort Jesu beiseite geschoben wird, befindet sich das Leben in einem Zustand der Ungeordnetheit. Man kann das nicht übersehen und die Kirche hat es 2 Tausend(!) Jahre nicht übersehen. Insofern kann die katholische Lehre nicht einfach über Bord geworfen werden, nur weil es in einem Augenblick der Zeit als modern empfunden wird. Wahrheit richtet sich nicht nach der Mode sondern muss in der ganzen(!) Zeit kirchlicher Verkündigung und Lehre gleich sein. Der Relativismus führt nicht zu einer Vertiefung des Glaubens sondern zu seiner Verflachung und letztendlich Verfälschung.

Darum sagt doch Paulus im Brief an die Galater:

Gal 1,8 Wer euch aber ein anderes Evangelium verkündigt, als wir euch verkündigt haben, der sei verflucht, auch wenn wir selbst es wären oder ein Engel vom Himmel.

Gal 1,12 ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi empfangen.


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 jadwiga 26. April 2014 

@Romika

Lesen Sie die Kommentare von unten nach oben oder andersrum? Unten beginnen nämlich die ganzen Vorurteile und diese Besserwisserei.

Sind das keine Vorurteile, dass P. Frnziskus in der Kirche Verwirrung stiftet, dass w.G. unwürdig zur Kommunion gehen?

Wer weiß, wo der Balken liegt? Vielleicht macht er blind für die Barmherzigkeit?


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 carl eugen 26. April 2014 

Liebe @jadwiga!

Ich kann Ihre Sichtweise durchaus verstehen, aber dennoch, die Überbetonug der Barmherzigkeit ist ein enormer Fehler. Den Allmächtigen Gott und seinen Sohn Jesus Christus allein auf die Barmherzigkeit zu degradieren ist blanker Unsinn. Gott hat uns Gebote gegeben, an die wir uns zu halten haben. Und wer gegen diese Gebote verstösst, ist ein Sünder, Barmherzigkeit hin oder her. Natürlich ist Gott barmherzig, er vergibt uns unsere Sünden, WENN WIR BEREUEN. WvG leben in permanenter Sünde, und breuen eben nicht, deshalb gibt es auch keine Barmherzigkeit. Punktum!


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 Snoopy900 26. April 2014 
 

@Suarez

Nein ein Barmherzigkeitsglaube will die Sünde nicht abschaffen. Nur erkennen lassen, dass wir alle sündigen. Nochmals muss gesagt werden, dass die Standessakramente (Ehe bzw. Priesterweihe) von der Eucharistie zu trennen sind. Es ist, und das leugne ich nicht, schwierig einen Zustand wie Geschiedensein oder auch bei Priestern Missbrauch, o. Ä. im Einklang mit der Eucharistie zu sehen. Dazu gibt es aber das Sakrament der Versöhnung - die Beichte! Es sollte wahrgenommen werden. Nach einer Scheidung bzw. einer Suspendierung aus dem Priesteramt ist eine Rückkehr zu Ehefrau/zum Ehemann oder des Priesters in den Dienst der Kirche im Amt meistens schwierig und oft auch nicht durchführbar. Wir sind halt noch auf der Erde und nicht im Himmel - alles menschlich.

was das Scheitern betrifft, so liegt es im Wesen des Menschen von Gott als FREI erschaffen worden zu sein. Oder wie Mirandola sagt als "unbestimmtes Wesen". Wir haben alle Möglichkeiten. Zum Guten, wie zum Schlechten.


3
 
 Romika 26. April 2014 
 

An Jadwigas Adresse

Gibt es danicht den Spruch von dem Balken und dem Splitter. Sie teilen ganz schön aus. Jesus gebietet, nicht über Andere zu richten.


3
 
 Snoopy900 26. April 2014 
 

Ich höre hier immer nur: Bei Benedikt war alles besser - heute muss man sich rechtfertigen, wenn man treu der Lehre der Kirche folgt - ...

Erstens hat der Glaube schon immer der Rechtfertigung bedürft (s. frühe Apologetik). Zu Recht, denn Benedikt hat nochmals eindrücklich vermittelt wie Glaube und Vernunft doch unabdingbar zusammengehören. Getreu der Devise eines bekannten Marienliedes kann ich also auch voller Hoffnung sagen: "So hilf und streiten!". Stillstand hat es nie gegeben und soll es auch nicht geben.

@Suarez: Was die Diskussion mit den Laien und Klerikern betrifft. Vielleicht sind die Kleriker durch Studium und pastorale Tätigkeiten bereits weiter als die Laien. Ich finde aber, dass es bei Laien und Klerikern durchweg viele unterschiedliche Gruppierungen gibt. Querbeet also.

Ich stimme zu, sich am Katechismus und am Konzil zu orientieren. Aber auch diese Dokumente lassen eindeutig Interpretationsmöglichkeiten zu. Franziskus liefert eine davon.


3
 
 jadwiga 26. April 2014 

@bernhard k,

wenn Sie behaupten, dass ihr Nachbarn unwürdig Kommunion empfängt und er selbst mit Vertrauen an Gottes Güte und Barmherzigkeit das tut, dann bin ich um ihre Seele mehr in Sorge, als um die ihres Nachbars.

Viele Seelen landen nur aus diesem Grund in der Hölle, weil sie nicht daran glaubten, dass Gott barmherzig ist!


9
 
 jadwiga 26. April 2014 

@Alpenglühen,

Ich habe doch auch Benedikt XVI lieb, aber mein Ärger ist groß, wenn man es ständig versucht zwei Söhne eines Vaters auseinander zu bringen!

Ständig lese ich hier; Bei Benedikt war das und jenes besser. Das ist Hochmut und Dummheit!


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 Suarez 26. April 2014 

Worin liegt die Ursache für Scheitern und Leid?

Hat etwa Gott in die Schöpfung Leid gelegt um uns zu plagen und scheitern zu lassen? Das wäre ein seltsamer Glaube an einen Gott, der die Menschen erst ins Unglück führt, um sie dann vom auferlegten Leid zu "erlösen".

Oder scheitern wir, weil es die von uns verschuldete Sünde gibt?

Der katholische Glaube hat den Glauben an die Erbsünde zum Fundament. Ein missbrauchter Barmherzigkeitsbegriff will die Sünde als Schuld aufheben. Damit hebt sich aber auch der ganze Glaube auf, denn dann gäb es keine sinnvolle Schöpfungsordnung.


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 Luis 26. April 2014 
 

IHR PLAGT EUCH MIT DEN GEBOTEN, DIE DIE GESETZESLEHRER EUCH AUFERLEGT HABEN. KOMMT ALLE ZU MIR; ich

Matthäus 11, 25-30 Danach rief Jesus: »Vater, Herr über Himmel und Erde, du hast angefangen, deine Herrschaft aufzurichten. Das hast du den Klugen und Gelehrten verborgen, aber den Unwissenden hast du es offenbar gemacht. Dafür preise ich dich! Ja, Vater, so wolltest du es haben! Mein Vater hat mir alle Macht übergeben. Niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand den Vater, nur der Sohn – und die, denen der Sohn ihn offenbaren will. IHR PLAGT EUCH MIT DEN GEBOTEN, DIE DIE GESETZESLEHRER EUCH AUFERLEGT HABEN. KOMMT ALLE ZU MIR; ich will euch die Last abnehmen! Ich quäle euch nicht und sehe auf niemand herab. Stellt euch unter meine Leitung und lernt bei mir; dann findet euer Leben Erfüllung. Was ich anordne, ist gut für euch, und was ich euch zu tragen gebe, ist keine Last.


8
 
 Alpenglühen 26. April 2014 

@Jadwiga

Zitat: „Bei Benedikt XVI wussten viele Sünder nicht, dass noch eine Möglichkeit, der letzte Anker, die Barmherzigkeit Gottes existiert.“
@Jadwiga, mit dieser Behauptung verleumden Sie ‚Papa Benedikt‘!! ‚Papa Benedikt‘ sprach immer klar, eindeutig u. auch immer wieder von Gottes Barmherzigkeit; aber die wenigsten haben ihm zugehört. Vermutl. weil sie meinen, Barmherzigkeit nicht zu benötigen. Aber dafür ‚Papa Benedikt‘ verantwortl. zu machen, ist eine Frechheit.
Papst Franziskus spricht leider öfter mißverständlich, zusätzlich wird meist nur das rausgehört, was man hören will – u. nicht unbedingt das, was er tatsächlich sagt.
„Barmherzigkeit“ gab’s von Jesus weder damals noch heute zum Null-Tarif. Voraussetzung war/ist immer der Wille zur Umkehr u. Änderung. Jedoch wird heute ‚Barmherzigkeit‘ meist mit einem Freifahrtschein für jegliches Verhalten gegen Gottes Wort und Gebot gleichgestellt. Keine Schuld von ‚Papa Benedikt‘, sondern der teilweise katastrophalen Verkündigung vor Ort.


10
 
 bernhard_k 25. April 2014 
 

@jadwiga

Es geht um die Sünde des unwürdigen Kommunionempfangs. Und deswegen ist es nicht zu spät.


7
 
 Antigone 25. April 2014 
 

@MariavonMagdala

"Wer bin ich, um diesen zu verurteilen" heißt noch lange nicht, dass die Sünde nicht existiert. Aber urteilen sollen wir nicht! Wir haben selbst den Balken im Auge.


9
 
 MariavonMagdala 25. April 2014 

Humanismus

Hinter dem Wort "Barmherzigkeit" versteckt sich manchmal auch der Humanismus. Wenn wir die Gebote Gottes jetzt aussortieren, fangen wir mal mit "du sollst nicht ehebrechen " an, dann kommt bald die nächste Station. Dann werden wir gefragt, ob Sünde überhaupt noch zeitgemäß ist. Als Argument bekommen wir dann bei allem ein "wer bin ich um diesen zu verurteilen serviert? Wenn die Sünde nicht mehr existiert, dann wäre die Bibel wohl ein Märchenbuch und Jesus hätte für uns nicht ans Kreuz gehen müssen? Sollten wir nicht stattdessen unseren Glauben verteidigen?


13
 
 jadwiga 25. April 2014 

@bernhard k

Wir sprechen aber über diejenigen, die bereits in der "Gletscherspalte" fest stecken! Die Warnung kommt zu spät(sie sind geschieden und haben wieder geheiratet)


7
 
 jadwiga 25. April 2014 

@Saurenz,

ein freundliches "nein", die Barmherzigkeit ist kein Trojanisches Pferd. Die wiederverheirateten Geschiedenen sitzen bereits in der Teufelsfalle! Wenn Gott nach der Devise handeln würde:"Es soll Gerechtigkeit geschehen", dann müsste Er sie alle verdammen. Er möchte das aber noch nicht tun. Wer um Barmherzigkeit fleht, der gibt damit zu, dass er ein Sünder ist und nicht aus eigener Kraft die Falle verlassen kann.

Die Verwirrung ist groß, weil die Menschen hier nicht zu verstehen scheinen; Das eine schließt nicht das andere aus. Gott ist gerecht und ZUGLEICH barmherzig. Wenn man über Seine Gerechtigkeit spricht, dann muss man nicht sofort Seine Barmherzigkeit dementieren!


8
 
 Marienzweig 25. April 2014 

@bernhard_k und Suarez

Wenn die katholische Kirche für manche nicht die geistige Heimat ist, sie sich also nicht besonders an sie gebunden fühlen, wird sie die Tatsache, nicht zur Kommunion gehen zu können, kaum berühren.
Sind sie aber wirklich Kinder der Kirche mit einem tiefen Glauben, dürfte es ihnen doch nicht so übermenschlich schwer fallen, aus Liebe zur Kirche und aus Liebe zu den Worten Jesu darauf zu verzichten.
Wenn sie -entgegen der Lehre der Kirche- nach einer langen, vielleicht qualvollen Ehe eine neue Verbindung eingegangen sind und darin das Glück gefunden haben - wäre dies nicht ein tiefer Grund zu Dankbarkeit.
Eine Art Sehnsucht nach Kommunionempfang könnte ich gut nachvollziehen.
Was mich aber stört, ist dieses "Habenwollen", unbedingt Habenwollen.
"Ich will! Ich will! Ich will!"
Und dabei zu wissen, dass ich so manchen Priester damit in einen Gewissenskonflikt treibe.
Ich kann die Segnungsgeste entgegennehmen, ich kann geistige Kommunion machen - aber nein:
"Ich will!"


11
 
 Suarez 25. April 2014 

@bernhard_k - Wir befinden uns in einem Kulturkampf, der auch die Kirche erfasst hat

Der Säkularismus der Moderne ist totalitär und greift die letzte Bastion an, die ihm noch etwas entgegen setzt. Solange Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt VXI. die katholische Lehre bewahrten und nicht zur Disposition eines am Zeitgeist orientierten Glaubens stellten, konnte man sich als Katholik im Glauben der Kirche geborgen fühlen. Seitdem der Geist der "Reformen" selbst die Fundamente des Glaubens hinwegzuspülen droht, wird es immer einsamer um Christen, die am Wort Jesu festhalten und denen das Sakrament der Ehe noch heilig ist. Mitten in der Kirche wächst das Heidentum und droht die Kirche innerlich zu zersetzen, wie es der Bibelexeget Klaus Berger befürchtet. Einflussreiche Gruppen, mit guten Kontakten zur säkular ausgerichteten Presse, interpretieren Katholizität nach ihrem Gusto um und in Rom scheint man diese Entwicklung einfach laufen zu lassen. Dieser Kulturkampf hat sich seit längerem angebahnt und in der EKD zeigt er schon seine üblen Früchte.


12
 
 Suarez 25. April 2014 

@jadwiga - Barmherzigkeit

Das Wort "Barmherzigkeit", so wie es neuerlich inflationär verwendet wird, scheint mir das Trojanisches Pferd, mit dem man die Lehre der Kirche aushebeln will.

Hat Jesus die Unauflösbarkeit der Ehe nur deshalb betont, um uns ins Unglück zu stürzen?

Was sollen dann die Worte Jesu, wenn sie keine tiefere Bindung mehr haben, sondern lediglich eine Empfehlung darstellen?

Mir scheint, viele verstehen ohnehin nicht mehr den Sinn der Ehe, sondern sehen in ihr lediglich ein Zweckbündnis auf Zeit.


11
 
 bernhard_k 25. April 2014 
 

@Suarez

Ja, es geht wirklich ums Ganze! Dabei wäre doch im Grunde alles so einfach: Alle(!) katholischen Christen orientieren sich am Katechismus, und schon gäbe es keinerlei Differenzen (mehr) zwischen den Katholiken.

Stattdessen befinden wir uns in einer wirklich paradoxen Situation: Heute müssen sich ausgerechnet diejenigen "verteidigen", die treu zur Lehre der Kirche stehen. Sollte es nicht eher umgekehrt sein?


11
 
 jadwiga 25. April 2014 

Wie kommt es, dass der Papst den Sündern die Kommunion nicht verbietet???

„Als er in dem Hause zu Tische lag, siehe! da kamen viele Steuereinnehmer und Sünder und legten sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tische. Als aber die Pharisäer das sahen, begannen sie zu seinen Jüngern zu sagen: ,Wie kommt es, daß euer Lehrer mit Steuereinnehmern und Sündern ißt?‘ Als er sie hörte, sprach er: ,Gesunde benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. Geht denn hin und lernt, was dies bedeutet: „Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.“ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder‘ “(Matth. 9:10-13).


7
 
 jadwiga 25. April 2014 

An alle, die zweifeln.

„In meiner Seele erwachte ein so großes Vertrauen auf die Barmherzigkeit Gottes, dass ich an Gottes Güte nicht gezweifelt hätte, selbst wenn ich auf meinem Gewissen die Sünden der ganzen Welt und aller verdammten Seelen hätte. Ohne zu überlegen, hätte ich mich in den Abgrund der Barmherzigkeit Gottes gestürzt, der für uns stets offen ist. Mit zerknirschtem Herzen wäre ich Ihm zu Füßen gefallen und hätte mich Seinem heiligen Willen hingegeben, der die reine Barmherzigkeit ist” (TB. 1552).


4
 
 jadwiga 25. April 2014 

@willibald reichert, Sie schreiben:

"Bei Benedikt XVI wußte man immer, wo man dran ist.Die Spontanität von Franziskus,
die vielmals zu einer Verunsicherung derer
beiträgt, die die v o l l e Wahrheit zu
leben versuchen, ist nur ein gefundenes
Fressen für die Dauerrelativierer."

Was ist die volle Wahrheit???
Gehört zu vollen Wahrheit nicht auch dazu, dass Jesus die Verwerfung so vieler Gottloser, die durch eigene Schuld auf die Hölle steuerten, verhindern wollte?

Bei Benedikt XVI wussten viele Sünder nicht, dass noch eine Möglichkeit, der letzte Anker, die Barmherzigkeit Gottes existiert.

Gott ist barmherzig und diese Wahrheit banalisiert nicht die Sünden, sondern sie rettet den Sünder.


6
 
 Teetasse 25. April 2014 

Korrektur -

ah, mein Kommentar ist veröffentlicht worden, ich hätte also nur etwas warten müssen. Entschuldigung, kath.net, danke dass Sie meinen Kommentar veröffentlicht haben.


1
 
 Suarez 25. April 2014 

@bernhard_k

Das Erschreckende ist aber, dass es einige Kardinäle nicht verstehen wollen, wie man an den Positionen Kardinal Kaspers sehen kann. Es stimmt sicher nicht nur mich sehr nachdenklich, dass heute die Laien die katholische Lehre klarer und nachvollziehbarer vertreten als es viele Amtsträger in der Kirche tun. Offenbar ist man in Teilen der katholischen Kirche der Meinung, dass Barmherzigkeit als Zauberformel jeden Relativismus der katholischen Lehre rechtfertigt. Dagegen muss man schon das Wort erheben und es tun ja auch immer mehr Laien. Zu hoffen ist, dass auch die Stimmen aus dem Klerus hier vernehmlicher werden. Wer die Unauflösbarkeit der Ehe antastet, tastet Katholizität an und stellt die Wahrheit des Glaubens infrage, denn wenn Jesu Wort nicht mehr gilt, was soll dann noch der Glaube bedeuten. Es hat auch nichts mit Pharisäertum zu tun, am Sakrament der Ehe in seiner vollen(!) Konsequenz festzuhalten, sondern hier geht es ums ganze des Glaubens!


9
 
 silvana 25. April 2014 
 

Lieber Hadrianus Antonius

Jetzt habe ich mir das kipa/apic auch einmal angesehen (interessante Seite, zumindest auf den ersten Blick). Aber den entsprechenden Bericht habe ich nicht gefunden....können Sie mir weiterhelfen?


0
 
 bernhard_k 25. April 2014 
 

@Selene - LOGIK

"Natürlich ist eine sakramental gültig geschlossene Ehe unauflöslich." (Zitat Selene)

Eben! Und genau aus diesem Grund ist die "zweite" (oder "dritte", "vierte" usw.) Ehe eben KEINE.

Wer das begriffen hat, versteht auch, dass sich die wvG selbst im Wege stehen beim Empfang der hl. Kommunion.

Oder, anders formuliert: Wer regelmäßig mit der falschen Frau (nämlich seiner "zweiten") ins Bett geht, obwohl er mit seiner ersten und richtigen(!) Frau lebenslänglich verheiratet bleibt, sündigt ... das ist so logisch, dass es jeder 10- bis 12-Jährige locker versteht.


11
 
 Romika 25. April 2014 
 

Willibald Reichert

Dem kann ich mich nur anschließend. Viel Zustimmung wurde mit Recht gepostet.


6
 
 Romika 25. April 2014 
 

Was für ein Rat

Dazu hätte sie den Papst nicht bemühenm müssen. Man braucht nicht einmal in eine andere Pfarrei zu gehen, denn die ständig wechselnden Kommunionhelfer wissen ja nicht Bescheid und würden sich nicht trauen, jemanden zurückzuweisen.


3
 
 Suarez 25. April 2014 

Lieber @carl eugen, Ihre Besorgnisse verstehe ich gut

Auch ich kann über so manche schlaflose Nacht berichten, ob der Entwicklungen in unserer Kirche. Der Glaube ist ja eine ernste Sache, da es um die letzten Dinge geht und - das sollte man nie übersehen - um Wahrheit. Insofern stellt das Beiseite-Schieben der katholischen Lehre in Bezug auf das Sakrament der Ehe zugunsten eines sehr diffusen Pastoralverständnisses schon eine besorgniserregende Entwicklung dar, die wir nicht übersehen können und die wir auch immer wieder deutlich ansprechen müssen, wollen wir nicht relativistischen Tendenzen in der Kirche immer mehr Raum geben, zumal vom Ehesakrament das grundlegende Verständnis der Schöpfungsordnung abhängt. Auch stellt sich die Frage, ob wir unseren Glauben noch auf die Schrift stellen können, wenn die Scheidung als unabänderliches Faktum(!) von der Kirche anerkannt wird, was durch die Zulassung zur Eucharistie definitiv so ist. Wie Sie treibt auch mich die Sorge um, dass die Wahrheit des Glaubens gar nicht mehr in den Blick kommt.


8
 
 Selene 25. April 2014 
 

Ehesakrament

Natürlich ist eine sakramental gültig geschlossene Ehe unauflöslich, daran soll auch nicht gerüttelt werden, das hat u.a. Kardinal Kasper betont.

Es geht lediglich darum, wie in Zukunft mit denjenigen - immer am Einzelfall orientiert - mit denjenigen umgegangen werden soll, die in ihrer sakramentalen Ehe gescheitert sind und danach nicht alleine geblieben sind.

Hoffnung muss ich mir keine machen, weil es mich nicht betrifft.


7
 
 Hadrianus Antonius 24. April 2014 
 

@selene

Der letzte Satz Ihres Posting ist fast deckungsgleich mit der wütenden Reaktion v. Kard. Kasper als er die riesige fundamentaltheologisch besonders fundierte ablehnende Kommentare zu seinem Referat merkte.
Es geht hier um die Würde, die Essenz von 3 Sakramenten (die Eucharistie, die Beichte und die Ehe); und besonders fundamental, über die Sünde-wobei postmodern gesagt werden könnte daß es überhaupt keine Sünde gäbe.
Daß damit jedoch das Kreuzoffer Unseres Herrn Jesus Christus, Seine Erlösung der Menschheit von der Sünde, wertlos gemacht wird; daß Seine Auferstehung dann sinnentleert würde, Ihm Seine Göttlichkeit abgesprochen würde, daß Gott tatsächlich nicht mehr göttlich wäre, ist die finale Konsequenz dieses Unfugs- und wird natürlich vorläufig verschwiegen.


12
 
 Hadrianus Antonius 24. April 2014 
 

@Suarez @Carl Eugen

Die Meldung kommt nicht aus der Klatschpresse: in Europa wurde es sehr breit durch das seriöse katholische Pressebüro Kipa-Apic (Fribourg, Schweiz) gemeldet.
In Argentinien war es Radio LT3 das ausführlich die betroffene Frau (Jaqueline Lisboa Sabetta)(auch : Zabeta) und den Lebensgefährten Julio zu Wort kommen ließ.
Er ist kirchlich verheiratet, zivilrechtlich geschieden und lebt in neuer Verbindung zusammen, hat offensichtlich dort auch ein Kind (Tochter).
Beide Personen sind sehr aus dem Häuschen wobei bis jetzt nicht ganz deutlich ist ob Papst Franziskus auch mit dem Mann gesprochen hat.
Jedoch wurde in Februar 2014 von höchster Stelle gesagt daß bei diesen Problemen keine Kasuistik angewandt werden sollte; faktisch kommt dies tatsächlich eine fundamentale Änderung gleich (Was P. Lombardi natürlich nicht sagen will).


12
 
 Triceratops 24. April 2014 
 

@Selene

Der Zweck des Fragebogens zur Synode war nicht, ein Wunschkonzert zu veranstalten, sondern Informationen über die Kenntnis der kirchlichen Lehre zum Thema "Familie" zu sammeln. Wenn Sie die Fragen sorgfältig gelesen haben (haben Sie doch, oder?), ist Ihnen sicherlich aufgefallen, dass es nicht so sehr um Änderungen geht, sondern darum, wie man die bestehende Lehre besser vermitteln kann. Darum wird es auch in der Synode gehen, wetten? Und so betrachtet muss man sich die Synode samt Fragebogen auch nicht sparen, auch wenn die Lehre bleibt wie sie ist.


7
 
 carl eugen 24. April 2014 

Lieber @Suarez!

Ich möchte mich besonders an Sie wenden. Sie wissen, ich teile Ihre Sicht auf die Kirche voll und ganz. Auch was die Sakramente angeht, liegen wir auf einer Wellenlänge. Bitte missverstehen Sie meinen letzten Kommentar nicht als Zustimmung zur Pastoral für WvG. Ganz und garnicht. Aber glauben Sie mir, das letzte Jahr hat mich sehr angestrengt. Ich hatte viele schlaflose Nächte wegen dem hin und her bei der Frage der Sakramente für WvG. Deshalb habe ich beschlossen, auch zu meinem persönlichen Wohlergehen, mich nicht mehr verrückt machen zu lassen. Wir haben noch lange 2 Jahre vor uns, bevor eine Entscheidung fällt, und glauben Sie mir, das ist eine lange Zeit. Wenn wir uns 2 Jahre den Kopf zerbrechen, dann schaden wir uns nur selbst, und unserer Gesundheit.
Lieber @Suarez!
Tun Sie mir einen Gefallen. Beten Sie für die kommende Synode, dass der Heilige Geist sie gut leiten möge. Das tue auch ich. Gebete wirken Wunder. Beten wir für die Kirche, dann wird alles gut. Gottes Segen!


12
 
 carl eugen 24. April 2014 

Lieber @Suarez, liebe @Marienzweig!

Ich stimme Ihnen beiden zu. Auch ich sehe die Entwicklung im Vatikan etwas kritisch. Es stimmt, der Vatikan sollte nicht zur Verunsicherung der Gläubigen beitragen. Aber andererseits, wir können es auch nicht ändern oder beeinflussen. Papst Franziskus ist nunmal ein Mann der Pastoral und weniger der Lehre.
Aber das letzte Jahr hat auch gezeigt, dass viele Aussagen, die man dem Heiligen Vater in den Mund gelegt hat, einfach erstunken und erlogen waren.
Und Sie, liebe @Selene, sollten sich etwas besser informieren. Die Unauflöslichkeit der Ehe ist ein göttliches Gebot, und deshalb, wie ein Dogma, unabänderlich. Machen Sie sich nicht zuviele Hoffnungen auf die Synode. Der Heilige Vater selbst hat in einem Interview schon abgemerkt, dass es primär nicht um die WvG geht. Sondern um die Ehepastoral im Ganzen. Ich bin davon überzeugt, die Zulassung WvG zu den Sakramenten wird nicht kommen. Und wenn doch, nun, dann können wir daran nichts ändern. Aber ich glaube es nicht!


11
 
 doda 24. April 2014 

Gesagt oder nicht gesagt, solche Meldungen in Presse, Rundfunk oder Fernsehen
finde ich zum Bauchschmerzen bekommen.


7
 
 Ester 24. April 2014 
 

@ selene

Genau das kann der Papst nicht ändern, weil die katholische Ehelehre von Christus selber stammt und Christus hier, das macht, was Experten Thoraverschärfung nennen, und was bedeutet "Die Ehe ist für ein ganzes Leben lang gültig" und "weil die Ehe heilig ist, sogar ein Sakrament,kann man da nicht dran rummanipulieren!2


12
 
 MariavonMagdala 24. April 2014 

Wer unwürdig den Leib des HERRN...

Thomas von Aquin:
...
Gute kommen, Böse kommen,
alle haben ihn genommen,
die zum Leben, die zum Tod.

Bösen wird er Tod und Hölle,
Guten ihres Lebens Quelle,
wie verschieden wirkt dies Brot!


9
 
 Marienzweig 24. April 2014 

@carl eugen!

Bitte bedenken Sie - wäre der Gesprächsinhalt ein anderer gewesen oder hätte das Telefonat gar nicht stattgefunden, wäre es ein leichtes für die Presseabteilung gewesen, dies klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen.
Aber klar und deutlich ist hier gar nichts!
Wir sollen Ja oder Nein sagen, aber wir sollen nicht lavieren!
Dies gilt auch für den Vatikan!


22
 
 Selene 24. April 2014 
 

Lehramt

Der Papst kann jederzeit Änderungen bzgl. der Sakramentenzulassung wiederverheiratet Geschiedener erlassen, denn die bisherige Praxis ist kein Dogma.

Es ist auch zu erwarten, dass er das spätestens ganz offiziell kraft seiner päpstlichen Autorität nach der Synode 2015 tun wird, sonst könnte er sich die Synoden und den ganzen Aufwand mit dem Fragebogen sparen, wenn sowieso alles beim Alten bleiben soll.


9
 
 Suarez 24. April 2014 

Lieber carl eugen, wäre es doch so, wie Sie es erhoffen!

Ich stehe der Berichterstattung der Presse sicher nicht unkritisch gegenüber und gehe wie Sie davon aus, dass vieles von dem, was berichtet wird, tendenziell ist. Gleichwohl muss ich feststellen, dass der Papst nicht dazu beiträgt, die Sorgen vieler Gläubige zu zerstreuen. Der Papst gibt uns leider nicht die Sicherheit, dass zwischen Lehre und Pastoral keine Kluft entstehen könnte. Im Bistum Freiburg wird die katholische Lehre schon heute eindeutig beiseite geschoben, ohne merkliche Folgen. Kardinal Kasper relativiert im Namen einer nicht konkret fassbaren Barmherzigkeit das Sakrament der Ehe und bekommt dafür noch Lob vom Papst. Und sollte es stimmen, dass der Papst nun auch noch zwischen privaten Aussagen und amtlichen unterschieden haben will, dann wäre das in der Tat eine besorgniserregende Entwicklung.


28
 
 Annemonika 24. April 2014 

Danke @ carl eugen. Ich stimme Ihren klaren Worten bei.


3
 
 Triceratops 24. April 2014 
 

Habe ich das richtig verstanden?

Vor den Geboten Gottes sind alle gleich, nur diejenigen, mit denen der Papst telefoniert, sind gleicher?

Also hoffentlich habe ich es falsch verstanden, und diese Dame aus Argentinien zitiert den Papst nicht korrekt.
Es wäre allerdings in so einem Fall höchst hilfreich, Lombardi würde diesmal nicht herumlavieren (wie wir es ja von ihm gewohnt sind), sondern Klartext sprechen, "persönliches pastorales Gespräch" hin oder her. Dieser Dame scheint ja ohnehin nicht viel daran zu liegen, dass das "persönliche pastorale Gespräch" diskret behandelt wird, sonst wäre sie ja nicht damit in die Öffentlichkeit gegangen.


25
 
 carl eugen 24. April 2014 

Auf das Geschwätz Dritter gebe ich nicht mehr viel.

Ich erinnere nur an die vollmundigen Worte Bischof Kräutlers nach der Audienz beim Heiligen Vater. Der Papst sei für die Weihe von sogenannten viri probati zu Priestern. Und was war ein paar Tage später? Da predigte der Heilige Vater, dass die einzige Geliebte eines Priesters nur die Kirche sein kann.
Nein, ich beurteile den Papst ausschliesslich nach seinen Worten und Taten. Und da kann man ihm rein garnichts vorwerfen. Der Papst greift gerne zum Telefon, dass wissen wir so langsam. Aber ich gebe nichts auf die Worte einer Person, die nach einem angeblichen Telefonat mit dem Heiligen Vater nichts Besseres zu tun hat, als die ganze Welt an diesem privaten Gespräch teilnehmen zu lassen.
Der Heilige Vater soll Ihr empfohlen haben, die Kommunion in einer anderen Gemeinde zu empfangen? Da kann ich nur darüber lachen! Nie und nimmer glaube ich das. Was glauben eigentlich manche Journalisten, wie naiv ihre Leser sind? Einfach lachhaft!


11
 
 Selene 24. April 2014 
 

Vermutungen

Ich vermute mal, dass dies kein Dementi ist sondern dass P.Lombardi sich der Diplomatensprache bedient hat, um kein Dementi abgeben zu müssen, wo es nichts zu dementieren gibt, sich aber auch nicht äußern will oder kann, da es in der Tat ein privates Telefonat war.

Wenn der Papst ihn nicht ermächtigt, ist P. Lombardi nicht befugt, eine offizielle Stellungnahme zu Privatgesprächen des Papstes abzugeben, zumal Lombardi nicht weiß, was wirklich gesprochen worden ist.


9
 
 MariavonMagdala 24. April 2014 

Wie jetzt?

Die Lehre der Kirche sei davon nicht betroffen???????????????


23
 
 borromeo 24. April 2014 

Halbherziges Dementi

«nicht verlässlich und eine Quelle von Missverständnissen»

Demnach zu urteilen, hat es das Telefonat vermutlich gegeben, ansonsten wäre die Aussage Lombardis klarer ausgefallen. Das sieht ganz nach Schadensbegrenzung aus.

Das Problem, das ich sehe, ist eine mögliche Inkongruenz der "persönlichen" und "pastoralen" Aussagen des Papstes mit den lehramtlichen Standpunkten der Kirche, für die er als Papst stehen muß. Es wäre fatal, wenn es zwischen "persönlichen" und "offiziellen" Papstaussagen Widersprüche gäbe. Der Papst ist Papst, mit seiner ganzen Person. Eine Unterscheidung in private und öffentliche Aussagen lädt doch nur jeden dazu ein, sich aus dem, was der Papst sagt, das herauszupicken, was ihm gerade paßt. Papst und Kirche tun sich damit keinen Gefallen, ganz im Gegenteil.

War es nicht Papst Benedikt XVI., der immer wieder und unermüdlich vor einer Relativierung des Glaubens warnte? Und jetzt? Pastorales Handeln - ja! Aber bitte nicht im Gegensatz zur Lehre!


27
 
 Suarez 24. April 2014 

Liebe Marienzweig, ich sehe das wie Sie

Es macht in der Tat einen nicht unbedeutenden Unterschied, ob ein Kardinal oder ein Papst etwas sagt und wie er es sagt. Der Papst muss Sorge um die kirchliche Lehre tragen und sollte nicht für Verunsicherung sorgen. Wenn es so ist, dass der Papst in einem privaten(?) Telefonat die gültige katholische Lehre als nicht zu beachten abwertete, so wäre das sehr erschreckend. Der Papst sollte sich auch bewusst sein, dass seine Telefonate nicht immer auf das Wohlwollen des anderen stoßen, sondern, wie beim Scalfari-Interview, dazu genutzt werden, die katholische Lehre zu relativieren oder gar infrage zu stellen.


27
 
 Marienzweig 24. April 2014 

Obacht geben

Auch wenn private Telefonate nicht viel mit dem Lehramt zu tun haben mögen, Papst Franziskus müsste sich darüber im klaren sein, dass die Gesprächsinhalte bekannt und entsprechend interpretiert werden.
Dafür sorgen schon die Teilnehmer am anderen Ende der Leitung.
Papst Franziskus sollte sich mehr Zurückhaltung auferlegen. Er ist nicht mehr Bischof von Buenos Aires und nicht nur Bischof von Rom, er ist auch Papst der katholischen Weltkirche.
Sieht er sich als den netten, umgänglichen, unkomplizierten Geprächspartner von nebenan?
Wenn Papst Franziskus falsch zitiert oder interpretiert wird, müsste die Pressestelle dies korrigieren, um kein verzerrtes Bild entstehen zu lassen.
Geschieht dies nicht, entsteht Verwirrung!


31
 
 elmar69 24. April 2014 
 

Gab es das Telefont?

Erstmal sollte klargestellt werden, ob das "angebliche" Telefonat tatsächlich mit diesem Inhalt stattgefunden hat.

Ein Dementi hört sich allerdings anders an.


15
 
 Suarez 24. April 2014 

Was mich denn doch etwas irritiert, sind die ewigen Dementis

Egal ob zum Interview des Papstes mit dem Atheisten Scalfari oder einem angeblichen Gespräch mit einem Befreiungstheologen, der sich mit Papst Franziskus über Jordano Bruno unterhalten haben will, stets sieht sich der Vatikan zu irgend einem Dementi gezwungen. Durch in die Medien lancierte Behauptungen, wie auch jetzt wieder, soll Unsicherheit in die Gemeinden getragen werden, um eine Stimmung zu erzeugen, in der die Lehre der Kirche relativiert werden kann.

Was mich sehr irritiert, ist, dass der Papst dieser Dementi-Flut nicht durch klare Aussagen zur kirchlichen Lehre, z.B. was das Sakrament der Ehe anbetrifft, endlich beendet, sondern durch fortgesetzt unklare Formulierungen und Handlungen, wie zu Kardinal Kaspers neuerlichem Vorstoß in Richtung Kommunionempfang, die Gläubigen noch weiter verunsichert werden.


32
 
 bernhard_k 24. April 2014 
 

?

"Es handele sich um persönliche pastorale Gespräche von Franziskus, die nichts mit seinem öffentlichen Wirken als Papst zu tun hätten. Die Lehre der Kirche werde davon nicht berührt" (Zitat)

Entscheidend ist vor allem, OB das (wirklich) so gesagt wurde. Und WENN, dann hätte das eindeutig Potential zur Verwirrungsstiftung. Und zwar unabhängig davon, WIE (Telefon, Brief etc.) dies mitgeteilt wurde. Selbstverständlich haben AUCH persönliche pastorale Aussagen des Papstes große Auswirkungen auf alle Gläubigen und auf die Lehre.


24
 
 reconquista 24. April 2014 
 

...

Wenn das stimmt...Gott stehe uns bei.


25
 
 Bichler 24. April 2014 

Das ist ja alles schön und gut, aber...

...das macht die entstandene Verwirrung auch nicht geringer. Und sorgt dafür, dass das offensichtlich vorhandene, totale Chaos in der Medienarbeit des Heiligen Stuhles ungerührt weitergeht! Vielleicht sollte Franziskus etwas weniger telefonieren.....


23
 

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