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Johannes Paul II. war bereit, seine Berufung voll zu erfüllen

24. April 2014 in Kommentar, 1 Lesermeinung
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„Seine Frömmigkeit, besonders bei der heiligen Messe, hat mich fasziniert. Bei der Eucharistie empfing er Kraft und Nahrung für seinen Weg.“ Von Erzbischof Ludwig Schick


Vatikan (kath.net) Der Erzbischof von Bamberg, Ludwig Schick, schreibt über Papst Johannes Paul II.: „Wenn er morgens vor der hl. Messe in seiner Privatkapelle lange meditierte und manchmal halblaut mit Christus im Tabernakel sprach, dann habe ich gespürt, sie tauschen sich über seine Berufung aus, der Papst spricht mit seinem Herrn auch über den Auftrag, den er zu erfüllen hat. Seine Frömmigkeit, besonders bei der heiligen Messe, hat mich fasziniert. Bei der Eucharistie empfing er Kraft und Nahrung für seinen Weg.“ Die katholische Internetzeitung KATH.NET erinnert anlässlich der Heiligsprechung des 2005 verstorbenen Papstes an diesen Beitrag der KATH.NET-Serie „Warum Johannes Paul II. ein Heiliger ist“, der bereits vor der Seligsprechung im Jahr 2011 erstmals veröffentlicht worden war:

Als Papst Johannes Paul II. am Abend des 16. Oktober 1978 auf der Segensloggia der Peterskirche im Vatikan erschien und seine erste Ansprache hielt, war ich auf dem Petersplatz. Ich spürte damals sehr deutlich: Da steht einer, der hat eine Berufung Gottes zu einem besonderen Auftrag und er weiß darum. Es ist auch bereit, seine Aufgabe zu erfüllen, gegebenenfalls bis zum Martyrium.

Drei Tage nach der Wahl kam ich zum ersten Mal bei einer Privataudienz mit Papst Johannes Paul II. zusammen. Danach war ich fast jedes Jahr einmal bei ihm, mit meinen Studenten aus Fulda, Marburg und Erfurt, als Weihbischof in Fulda und dann als Erzbischof von Bamberg. Öfter durfte ich mit ihm in seiner Privatkapelle morgens die hl. Messe feiern. Selbstverständlich habe ich seine Enzykliken und Ansprachen gelesen sowie seine Reisen interessiert mitverfolgt.


Der erste Eindruck auf dem Petersplatz hat sich dabei immer wieder bestätigt: Er hat eine spezielle Berufung und die erfüllt er mit allen Konsequenzen. Wenn er morgens vor der hl. Messe in seiner Privatkapelle lange meditierte und manchmal halblaut mit Christus im Tabernakel sprach, dann habe ich gespürt, sie tauschen sich über seine Berufung aus, der Papst spricht mit seinem Herrn auch über den Auftrag, den er zu erfüllen hat. Seine Frömmigkeit, besonders bei der heiligen Messe, hat mich fasziniert. Bei der Eucharistie empfing er Kraft und Nahrung für seinen Weg. Maria, der er sich ganz anvertraut hatte, ‚Totus Tuus’ – ganz Dein; war für ihn beschützende Mutter und Vorbild der Treue.

Worin bestand der Auftrag Gottes an Papst Johannes Paul II.? Mit dem Aufruf: „Öffnet die Pforten“ begann Papst Johannes Paul II. sein Pontifikat. Er war berufen, den Menschen des „Ostblocks“ die Pforten zu öffnen und sie vom atheistischen Kommunismus zu befreien. Sie, allen voran seine polnischen Landsleute, sollten wieder ‚ganz Mensch’ sein dürfen. Sie sollten nicht länger von einem gottlosen System ihrer Menschenwürde, zu der die Gottebenbildlichkeit und die Gottesverehrung sowie die Freiheit im Handeln und Wandeln unabdingbar dazugehören, und ihrer Menschenrechte mit der Religionsfreiheit beraubt sein. Er hat diesen Auftrag erfüllt, er hat den Menschen in Osteuropa die Pforten geöffnet. Seine Berufung reichte aber weiter.

„Der Mensch mit Gott und Gott mit den Menschen durch Jesus Christus“, war das große Thema von Papst Johannes Paul II. Alle Menschen von allem befreien, was sie von Gott trennt, war die Berufung von Papst Johannes Paul II. Deshalb seine erste Enzyklika „Redemptor Hominis“! Es ging Johannes Paul II. immer um den Menschen. ‚Der Mensch ist der Weg der Kirche’, lautet ein berühmtes Wort von ihm. Der Mensch soll Gott erkennen und lieben, denn darin besteht sein Heil. Dafür hat Papst Johannes Paul II. 27 Jahre als Papst gewirkt und gelitten mit und wie Jesus Christus, dem Erlöser, bis zum letzten Atemzug seines Lebens.

Er ist ein Heiliger, davon war ich seit dem 16. Oktober 1978 überzeugt. Heilige müssen nicht alles tun und sie dürfen sogar Fehler machen. Heilige sind Menschen, die ihre Berufung und ihren speziellen Auftrag von Gott annehmen und mit ganzer Hingabe erfüllen. Das hat Johannes Paul II. getan. Er hatte auch Erfolg, Gott sei Dank. Der Kommunismus ist überwunden, der Eiserne Vorhang gefallen, und allen Menschen ist Jesus Christus neu „deutlich als der Gekreuzigte vor Augen gestellt worden“ (vgl. Gal 3,1). Papst Johannes Paul II. hat am Ende des zweiten für das dritte Jahrtausend die Pforten zu Jesus Christus geöffnet. Jetzt liegt es an uns Menschen, durch die Pforte der Kirche hindurchzugehen, um dem Erlöser Jesus Christus zu begegnen, mit ihm zu leben, zu unserem Heil und zum Heil der ganzen Menschheit.

Durch die Seligsprechung am 1. Mai 2011 wird Papst Johannes Paul II. geehrt und sein Auftrag „Öffnet die Pforten dem Erlöser“, der weiterzuführen ist, erneut ins Bewusstsein gebracht.

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In liebender Erinnerung an Papst Johannes Paul II. (In Loving Memory: Pope John Paul II)



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Lesermeinungen

 Antas 24. April 2014 
 

Gibt viele schöne Zitate in diesem schönen Beitrag. Ich habe mich für dieses Entschieden: "Heilige müssen nicht alles tun und sie dürfen sogar Fehler machen. Heilige sind Menschen, die ihre Berufung und ihren speziellen Auftrag von Gott annehmen und mit ganzer Hingabe erfüllen." Da fühle ich mich besonders angesprochen. Jeden Tag versuche ich mir Zeit zu nehmen fürs Gebet, klappt leider nicht immer. Wenn es aber klappt, dann versinke ich am liebsten ins Gespräch mit Jesus und bete darum, mich so zu verändern, wie es ihm gefällt. Das ich der Mensch werde, zu dem ich bestimmt bin. Dazu zählt auch, dass ich der Arbeit nachgehe, die der Herr für mich gemacht hat. Leider bin ich noch nicht ganz auf den Trichter gekommen, wo er mich sieht...das wird er mir aber auch noch sagen :) Gottes Segen!


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