Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  2. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  3. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  15. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"

Osservatore: Kein Gespräch zwischen Papst und Frei Betto

12. April 2014 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kurze Begegnung am Rande einer Audienz ohne Dialog mit Befreiungstheologen.


Vatikanstadt (kath.net/ KNA)
Der Vatikan hat klargestellt, dass der brasilianische Befreiungstheologe Frei Betto (69) von Papst Franziskus nicht zu einem Gespräch empfangen wurde. Es habe am Mittwoch nur eine „sehr kurze Begegnung“ der beiden am Ende der Generalaudienz auf dem Petersplatz stattgefunden, heißt es in einer Klarstellung, die der „Osservatore Romano“ am Samstag veröffentlichte. Betto war demnach nur einer von Dutzenden Teilnehmern, die der Papst zum Abschluss der wöchentlichen Generalaudienzen kurz persönlich begrüßte. Franziskus habe sich darauf beschränkt, Frei zuzuhören und ihn zu begrüßen, so die päpstliche Zeitung.


Der Vatikan reagierte damit auf mehrere Interviews, in denen Betto zuvor den Eindruck erweckt hatte, ein längeres Gespräch mit dem Papst geführt zu haben. Der Dominikanerpater will Franziskus nach eigener Darstellung darum gebeten haben, Giordano Bruno (1548-1600) und den mittelalterlichen deutschen Mystiker Meister Eckhart (1260-1328) zu rehabilitieren. Franziskus soll daraufhin laut Betto geantwortet haben, er bete für die beiden und er, Betto, sollte dies auch tun. Dadurch entstand in manchen Berichten der Eindruck, der Papst selbst strebe eine kirchliche Rehabilitierung Brunos an, der im Jahr 1600 nach einem Urteil der Inquisition in Rom als Ketzer verbrannt wurde.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 12. April 2014 

Befreiungstheologie

Ich persönlich würde – etwas überspitzt - sagen, wir brauchen gar keine Befreiungstheologie. Im Gegenteil. Wir müssen die Erlösungstheologie neu entdecken. Denn nur der Mensch, der sich von Gott aus seinen Sünden erlösen lässt, ist in der Lage eine echte Option für die Armen, für die materiell wie die seelisch Armen, zu leben. Nur die Liebe zu Gott, die Dankbarkeit ihm gegenüber, befähigt uns aus unserem Egoismus auszubrechen und jeden Nächsten ohne Vorbehalte und Hintergedanken nach besten Kräften zu lieben.


8
 
 Klaffer 12. April 2014 
 

Ich habe gerade in Wikipedia gelesen: Am 12. März 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. nach Beratung mit dem päpstlichen Kulturrat und einer theologischen Kommission, die Hinrichtung Giordano Brunos sei nunmehr auch aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten.


1
 
 Suarez 12. April 2014 

Die Befreiungstheologie ist sehr problematisch

Nicht grundlos hat sich Papst Benedikt noch als Präfekt der Glaubenskongregation eingehend mit der Befreiungstheologie auseinandergesetzt und problematische Züge des Glaubensverständnis dieser Richtung aufgezeigt. Dabei ging es nicht nur darum, inwieweit marxistisches Gedankengut eingeflossen ist, sondern welche Grundausrichtung der Befreiungstheologie im Denken eigen ist. Insbesondere die Rechtfertigung von Gewalt im Befreiungskampf hatte der damalige Kardinal Ratzinger entschieden als mit dem katholischen Glauben unvereinbar abgewiesen. Zwar sei die Befreiungstheologie vom Kampf gegen die Armut beseelt, doch wende sie den Glauben ins Politische und verlöre so den tieferen Bezug zum christlichen Glauben. Der Glaube werde auf eine revolutionäre Praxis hinorientiert und so seiner tieferen Hoffnung beraubt. Die Befreiungstheologie verstricke sich dabei notwendig in innere Widersprüche, die sich glaubensseitig nicht auflösen lassen, wodurch die Gläubigen in die Irre geführt würden.


10
 
 Scotus 12. April 2014 

Giordano Bruno und Meister Eckhart

in einem Satz zu nennen, ist in der Tat abwegig. Das war auch mein erster Gedanke, geehrter @M.Schn.-Fl.

In meinem ersten Kommentar zu Bischof Kräutler erwähnte ich, dass sowohl Papst Franziskus als auch Kardinal Müller, die Befreiungstheologie vom Marxismus gereinigt haben, oder dabei sind, es zu tun. Dass aber in dieser häretischen Lehre neben Marx auch Giordano Bruno eine Rolle spielte, war mir neu, und bedeutet, dass es offenbar noch viel zu reinigen gibt.


8
 
 carl eugen 12. April 2014 

Lieber M.Schn-Fl!

Vielen Dank für Ihren grossartigen Kommentar. Dem kann ich mich nur anschliessen und sage dazu laut AMEN!
Was mir persönlich auch etwas aufstösst, ist die Tatsache, wie der Heilige Vater schamlos für eigene Zwecke missbraucht wird. Da schreckt man selbst vor einer Lüge nicht zurück. Da kann ich nur den Kopf schütteln.


12
 
 M.Schn-Fl 12. April 2014 
 

Eine groteske Idee,

der Papst könnte Giordano Bruno rehabilitieren. Dieser Wirrkopf, der so perfide und unloyal war, hat nur den Dominikanerorden einige Jahre benutzt, um sich vor der Inquisition in Sicherheit zu bringen. Er hat sich mit jedem und allen verkracht, mit denen er es zu tun hatte. Ein armer, unruhiger Geist,ganz auf sich und seine sich ändernden kuriosen Ideen bezogen. Gebet für ihn ist sicher nötig.
Die Giordano-Bruno-Stiftung ist dieses Wirrkopfes wirklich würdig.
Bruno und Meister Eckart, der keiner Rehabilitierung bedarf, in einem Zusammenhang zu nennen ist schon völlig daneben.
Von Meister Eckart wurden nur einige Thesen verurteilt, die wir heute in einem ganz anderen Licht sehen. Die Kirche nimmt ihm gegenüber eine völlig andere Haltung ein als G. Bruno gegenüber.


20
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz