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Osservatore: Kein Gespräch zwischen Papst und Frei Betto

12. April 2014 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Kurze Begegnung am Rande einer Audienz ohne Dialog mit Befreiungstheologen.


Vatikanstadt (kath.net/ KNA)
Der Vatikan hat klargestellt, dass der brasilianische Befreiungstheologe Frei Betto (69) von Papst Franziskus nicht zu einem Gespräch empfangen wurde. Es habe am Mittwoch nur eine „sehr kurze Begegnung“ der beiden am Ende der Generalaudienz auf dem Petersplatz stattgefunden, heißt es in einer Klarstellung, die der „Osservatore Romano“ am Samstag veröffentlichte. Betto war demnach nur einer von Dutzenden Teilnehmern, die der Papst zum Abschluss der wöchentlichen Generalaudienzen kurz persönlich begrüßte. Franziskus habe sich darauf beschränkt, Frei zuzuhören und ihn zu begrüßen, so die päpstliche Zeitung.


Der Vatikan reagierte damit auf mehrere Interviews, in denen Betto zuvor den Eindruck erweckt hatte, ein längeres Gespräch mit dem Papst geführt zu haben. Der Dominikanerpater will Franziskus nach eigener Darstellung darum gebeten haben, Giordano Bruno (1548-1600) und den mittelalterlichen deutschen Mystiker Meister Eckhart (1260-1328) zu rehabilitieren. Franziskus soll daraufhin laut Betto geantwortet haben, er bete für die beiden und er, Betto, sollte dies auch tun. Dadurch entstand in manchen Berichten der Eindruck, der Papst selbst strebe eine kirchliche Rehabilitierung Brunos an, der im Jahr 1600 nach einem Urteil der Inquisition in Rom als Ketzer verbrannt wurde.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 12. April 2014 

Befreiungstheologie

Ich persönlich würde – etwas überspitzt - sagen, wir brauchen gar keine Befreiungstheologie. Im Gegenteil. Wir müssen die Erlösungstheologie neu entdecken. Denn nur der Mensch, der sich von Gott aus seinen Sünden erlösen lässt, ist in der Lage eine echte Option für die Armen, für die materiell wie die seelisch Armen, zu leben. Nur die Liebe zu Gott, die Dankbarkeit ihm gegenüber, befähigt uns aus unserem Egoismus auszubrechen und jeden Nächsten ohne Vorbehalte und Hintergedanken nach besten Kräften zu lieben.


8
 
 Klaffer 12. April 2014 
 

Ich habe gerade in Wikipedia gelesen: Am 12. März 2000 erklärte Papst Johannes Paul II. nach Beratung mit dem päpstlichen Kulturrat und einer theologischen Kommission, die Hinrichtung Giordano Brunos sei nunmehr auch aus kirchlicher Sicht als Unrecht zu betrachten.


1
 
 Suarez 12. April 2014 

Die Befreiungstheologie ist sehr problematisch

Nicht grundlos hat sich Papst Benedikt noch als Präfekt der Glaubenskongregation eingehend mit der Befreiungstheologie auseinandergesetzt und problematische Züge des Glaubensverständnis dieser Richtung aufgezeigt. Dabei ging es nicht nur darum, inwieweit marxistisches Gedankengut eingeflossen ist, sondern welche Grundausrichtung der Befreiungstheologie im Denken eigen ist. Insbesondere die Rechtfertigung von Gewalt im Befreiungskampf hatte der damalige Kardinal Ratzinger entschieden als mit dem katholischen Glauben unvereinbar abgewiesen. Zwar sei die Befreiungstheologie vom Kampf gegen die Armut beseelt, doch wende sie den Glauben ins Politische und verlöre so den tieferen Bezug zum christlichen Glauben. Der Glaube werde auf eine revolutionäre Praxis hinorientiert und so seiner tieferen Hoffnung beraubt. Die Befreiungstheologie verstricke sich dabei notwendig in innere Widersprüche, die sich glaubensseitig nicht auflösen lassen, wodurch die Gläubigen in die Irre geführt würden.


10
 
 Scotus 12. April 2014 

Giordano Bruno und Meister Eckhart

in einem Satz zu nennen, ist in der Tat abwegig. Das war auch mein erster Gedanke, geehrter @M.Schn.-Fl.

In meinem ersten Kommentar zu Bischof Kräutler erwähnte ich, dass sowohl Papst Franziskus als auch Kardinal Müller, die Befreiungstheologie vom Marxismus gereinigt haben, oder dabei sind, es zu tun. Dass aber in dieser häretischen Lehre neben Marx auch Giordano Bruno eine Rolle spielte, war mir neu, und bedeutet, dass es offenbar noch viel zu reinigen gibt.


8
 
 carl eugen 12. April 2014 

Lieber M.Schn-Fl!

Vielen Dank für Ihren grossartigen Kommentar. Dem kann ich mich nur anschliessen und sage dazu laut AMEN!
Was mir persönlich auch etwas aufstösst, ist die Tatsache, wie der Heilige Vater schamlos für eigene Zwecke missbraucht wird. Da schreckt man selbst vor einer Lüge nicht zurück. Da kann ich nur den Kopf schütteln.


12
 
 M.Schn-Fl 12. April 2014 
 

Eine groteske Idee,

der Papst könnte Giordano Bruno rehabilitieren. Dieser Wirrkopf, der so perfide und unloyal war, hat nur den Dominikanerorden einige Jahre benutzt, um sich vor der Inquisition in Sicherheit zu bringen. Er hat sich mit jedem und allen verkracht, mit denen er es zu tun hatte. Ein armer, unruhiger Geist,ganz auf sich und seine sich ändernden kuriosen Ideen bezogen. Gebet für ihn ist sicher nötig.
Die Giordano-Bruno-Stiftung ist dieses Wirrkopfes wirklich würdig.
Bruno und Meister Eckart, der keiner Rehabilitierung bedarf, in einem Zusammenhang zu nennen ist schon völlig daneben.
Von Meister Eckart wurden nur einige Thesen verurteilt, die wir heute in einem ganz anderen Licht sehen. Die Kirche nimmt ihm gegenüber eine völlig andere Haltung ein als G. Bruno gegenüber.


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