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Warum die Beichte eine Wohltat ist

10. April 2014 in Interview, 2 Lesermeinungen
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Der evangelische Theologieprofessor Peter Zimmerling setzt sich im Interview für eine Wiederentdeckung der Beichte ein, gerade auch für evangelische Christen. Von Karsten Huhn (idea)


Leipzig (kath.net/idea) Früher ging man zur Beichte, wenn man Vergebung seiner Sünden suchte. Heute wollen viele nichts von Sünde wissen und gehen bei Problemen zum Psychiater. Der evangelische Theologieprofessor Peter Zimmerling hält das für falsch und setzt sich für eine Wiederentdeckung der Beichte ein. Mit ihm sprach idea-Redakteur Karsten Huhn.

idea: Herr Professor, zu beichten ist peinlich. Warum sind Sie dennoch für die Beichte?

Prof. Peter Zimmerling: Es kann tatsächlich peinlich sein, etwas über sich preiszugeben. Der
englischsprachige Dichter Thomas S. Eliot schrieb: „Der Mensch verträgt nur wenig Wirklichkeit.“

Das gilt auch uns selbst gegenüber. Aber wenn man die eigene Scham erst einmal überwunden hat, tut einem die Beichte gut. Die Beichte ist ein Ort, wo ich meine Masken ablege und so sein kann, wie ich bin.

idea: Was hilft es, dass ich einem anderen Menschen mein Innerstes offenbare?

Zimmerling: Es hat Heilungspotenzial, wenn ich mich einem anderen Menschen gegenüber ausspreche. Dazu kommt, dass ich meine Beichte nicht allein vor einem Menschen ablege, sondern vor Gott selbst. In der Beichte wendet sich Gott mir zu und vergibt mir meine Sünde.

idea: Die Beichte ist heute völlig außer Mode gekommen. Die meisten Beichtstühle sind abgeschafft oder werden als Abstellkammer für Staubsauger und Besen genutzt.

Zimmerling: Die Beichte im katholischen Beichtstuhl oder im Büro des evangelischen Pfarrers ist zur Seltenheit geworden. Dafür begegnet uns die Beichte in einer säkularisierten Form an vielen Stellen wieder – am auffälligsten ist das in Fernsehtalkshows. Aber auch wenn Sie zur ökumenischen Bruderschaft nach Taizé fahren, können Sie nach dem Abendgebet lange Schlangen junger Menschen sehen, die das Beichtgespräch suchen. Ein weiterer Ort, an dem gebeichtet wird, sind Kirchentage.

idea: Warum gerade bei einem Kirchentag?

Zimmerling: Weil es dort eine Anonymität gibt und man mit Menschen sprechen kann, die man danach im Leben nie wiedersieht. Dazu kommt die spirituelle Atmosphäre, die auch – bei allen politischen Auseinandersetzungen – den Kirchentag prägt und zum Beichten anregt. Aus den gleichen Gründen ist die Beichte auch bei Wallfahrten sehr beliebt.

Luther sagte: Wer nicht beichtet, ist kein Christ

idea: „Ein Katholik hat die Beichte … Ich habe bloß meinen Hund“, schreibt der Schweizer Schriftsteller Max Frisch (1911–1991) in seinem Roman „Mein Name sei Gantenbein“.

Zimmerling: Die Beichte ist nur etwas für Katholiken – das ist das landläufige protestantische Vorurteil. Ich bin immer wieder verblüfft, dass viele evangelische Kirchenmitglieder die Beichte als ein die Konfessionen unterscheidendes Merkmal auffassen.

Martin Luther beabsichtigte nur die Reform der Beichte, nicht ihre Abschaffung. Leider wurde die Freiheit zur Beichte von Protestanten immer mehr als Freiheit von der Beichte missverstanden.

Dabei schreibt Luther in seinem Großen Katechismus: „So lehren wir nun, wie trefflich, köstlich und tröstlich Ding es ist um die Beichte, und vermahnen dazu, dass man solch teuer Gut nicht verachte angesichts unserer großen Not … Willst Du es aber verachten und so stolz ohne Beichte hingehen, so fällen wir das Urteil, dass Du kein Christ bist.“

Wer nicht beichtet, ist kein Christ – das ist natürlich eine ganz steile Aussage Luthers!

idea: Es gibt in evangelischen Kirchen kaum noch Beichtstühle …

Zimmerling: Das hängt vor allem mit dem „Berliner Beichtstuhlstreit“ Ende des 17. Jahrhunderts zusammen. Damals empfanden pietistisch geprägte Lutheraner die Beichte als hohles, verknöchertes Ritual. Es sei deshalb besser, die Beichte im Beichtstuhl ganz abzuschaffen und stattdessen im freien seelsorglichen Gespräch zu üben.

idea: Typisch Protestanten: Sie reformieren etwas, und am Ende bleibt nichts mehr davon übrig.


Zimmerling: Das kann man so sagen – zumindest in diesem Fall. Weil es an Bemühungen fehlte, das Ritual lebendiger zu machen, geriet auch die Beichte selbst aus dem Bewusstsein der Menschen. Dazu beigetragen hat auch die Aufklärung: Sie ging vom Dogma des guten Menschen aus. DenPfarrern warf sie vor, ihre Gemeindeglieder durch die Beichte unmündig zu halten. Dieser Vorwurf steht allerdings im Gegensatz zum Ziel der Beichte: Sie soll den Menschen ja gerade frei machen!

Warum die Beichte in Vergessenheit geriet

idea: In den 1970er Jahren kam es in der Theologie zum Bruch mit der Beichte. Warum?

Zimmerling: Über Jahrhunderte galt die Beichte als das Herz der Seelsorge. Durch den späteren Kieler Pastoralpsychologen Joachim Scharfenberg (1927–1996) gab es eine radikale Abrechnung mit der Beichte. In einer demokratischen Gesellschaft sei die Beichte nicht mehr zeitgemäß. Danach hat es die Beichte in der wissenschaftlichen Diskussion praktisch nicht mehr geben dürfen. Scharfenberg prägte Generationen von Studenten. Aus meiner Sicht unterschätzte er den Zuspruch von Gottes Vergebung und überschätzte die Kraft säkularer psychotherapeutischer Methoden. Seit den 1980er Jahren gibt es eine Gegenbewegung, und die Beichte gilt nicht mehr als verpönt.

idea: In Spielfilmen wird die Beichte regelmäßig als bizarrer Brauch dargestellt: Der Priester oder Pfarrer sucht so lange in den Sünden seiner Schäfchen, bis sie auch das letzte schmutzige Detail ausgeplaudert haben.

Zimmerling: Leider gibt es solche Beichtgespräche wirklich – ich bezweifle allerdings, dass das die Regel ist.

Sicher gibt es Gefährdungen in der Beichte. Aber in einem psychotherapeutischen Gespräch sind sie in keiner Weise geringer! Wir wissen aus vielen Untersuchungen, dass sexueller Missbrauch in der psychotherapeutischen Praxis ein großes Problem darstellt. Dennoch fordert keiner die Abschaffung der Psychotherapie. Der Missbrauch einer Sache stellt nicht den guten Gebrauch infrage – das gilt auch für die Beichte.

Der Unterschied zur Psychotherapie

idea: Was unterscheidet die Beichte vom Gespräch mit dem Psychotherapeuten?

Zimmerling: Die Beichte lebt von der Vergebung der Sünden durch Gott, die ein befreites Weiterleben ermöglicht. Dagegen besteht bei der Psychotherapie die Gefahr, dass man sich zu sehr mit der Archäologie der Seele beschäftigt: Man sucht zu sehr in der Vergangenheit und vergisst den Blick nach vorn.

Über den Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud (1856–1939), gibt es das böse Wort: „Bei ihm war die Psychoanalyse zu Ende, sobald das Vermögen des Klienten aufgebraucht war.“

„Es gibt keine Sünder mehr“

idea: Dennoch spielt die Beichte immer weniger eine Rolle. „Gott ist einsam geworden. Es gibt keine Sünder mehr“, schrieb der evangelische Theologe Paul Schütz (1891–1985).

Zimmerling: Das ist wahrscheinlich die Hauptursache dafür, dass die Beichte es in der Kirche heute so schwer hat. Letztlich sind viele Menschen davon überzeugt, dass sie gut sind und keine Beichte nötig haben. Zudem rechnen die meisten Menschen nicht damit, dass Gott existiert und sie ihr Tun und Unterlassen vor ihm verantworten müssen. Dagegen setzt die Beichte voraus, dass der Mensch ein Geschöpf ist, das gegenüber seinem Schöpfer Rechenschaft ablegen muss.

Statt über Schuld wird heute über Glück gepredigt

idea: Die schweren, dunklen Worte Schuld und Sünde kommen vielen Pfarrern nur schwer über die Lippen. Heute predigt man bevorzugt über Glück und gelingendes Leben.

Zimmerling: Viele Verkündiger gehen davon aus, dass die Rede von der Sünde nur noch schwer vermittelbar ist – und da ist ja auch etwas dran. Deshalb müssen wir heute deutlich machen, dass die Beichte uns entlastet. Es ist ja nicht so, dass wir in einer schuldlosen Gesellschaft leben würden – wir sind ständig auf der Suche nach Sündenböcken. Das erfahren wir fast täglich in den Nachrichten. Denn wer nicht weiß, dass er bei Gott Vergebung erfährt, ist gezwungen, auf andere Weise Entlastung zu suchen.

idea: Wie kann die Beichte wiederbelebt werden?

Zimmerling: Es gibt Orte in der evangelischen Kirche, an denen regelmäßig gebeichtet wird: in Kommunitäten und auch in einzelnen Gemeinden. Der erste Schritt ist, dass Seelsorge angeboten und ihr Wert bewusstgemacht wird. Dann ist die Beichte oft der nächste Schritt. Zudem benötigen wir sehr unterschiedliche Formen der Beichte, angefangen vom gemeinsamen Sündenbekenntnis im Gottesdienst und der persönlichen Beichte im Vaterunser „Vergib uns unsere Schuld“ bis hin zur Einzelbeichte.

Reicht nicht das Vaterunser?

idea: Reicht es nicht aus, einfach das Vaterunser zu beten?

Zimmerling: Das Vaterunser ist sicher die normale Form der Beichte. Aber es gibt Sünden, bei denen man den Eindruck hat, man wird mit ihnen allein nicht fertig. Dann ist es hilfreich, wenn man sie gegenüber einem anderen Menschen ausspricht. Der Beichthörer wird dann zum Verbündeten im Kampf gegen die Sünde.

Geht es nur um Sex?

idea: Häufig geht es bei der Beichte um sexuelle Vergehen.

Zimmerling: Es mag sein, dass die sexuellen Sünden in der Beichte alle anderen nahezu verdrängt haben. Das ist natürlich eine Entartung der Beichte, denn die Zehn Gebote decken nicht nur den Ehebruch, sondern ein viel weiteres Spektrum ab. Wahrscheinlich ist bei frommen Menschen Habgier heute eine viel weiter verbreitete Sünde.

idea: Ein Problem der Beichte: Man beichtet jede Woche dasselbe, denn der Mensch ändert sich kaum ...

Zimmerling: Ich muss mich auch jeden Tag waschen und die Zähne putzen. Manchmal finde ich das ziemlich lästig – dennoch tue ich es immer wieder. Übertragen auf die Beichte: Es gehört zu meinem Menschsein, das ich immer wieder schuldig werde. Es ist ein Irrtum zu glauben, man komme durchs Leben, ohne sich schmutzig zu machen. Dann ist die Beichte das geeignete Mittel zur geistigen Hygiene.

idea: Katholiken sollten jede Woche zur Beichte gehen, bei Protestanten gibt es keine Vorgabe.

Zimmerling: Interessanterweise hat Martin Luther einmal in der Woche gebeichtet …

idea: … in dieser Hinsicht war Luther also ein guter Katholik.

Zimmerling: Er war sogar weit besser! Denn zu Luthers Zeit ging man in der Regel einmal im Jahr zur Beichte. Erst Papst Pius X. hat 1910 die wöchentliche Beichte angeordnet.

idea: Was empfehlen Sie selbst?

Zimmerling: Das hängt stark von den Lebensumständen ab. Ich meine: Wir sollten Gott täglich um Vergebung unserer Sünden bitten. Einmal in der Woche sollte man das Schuldbekenntnis im Gottesdienst mitsprechen und Vergebung empfangen. Wenn es darüber hinaus die Gelegenheit gibt, seine Schuld vor einem Menschen zu bekennen, sollte man diese ergreifen.

Wann man nicht beichten sollte

idea: Drückt es nicht auf die Stimmung, wenn man sich als elender Sünder bekennt?

Zimmerling: Wer den Eindruck hat, er brauche die Beichte nicht, sollte sie auf keinen Fall ablegen. Ich selbst bin allerdings im Laufe meines Lebens zu der Erkenntnis gekommen, dass ich täglich schuldig werde. Von daher empfinde ich es als eine Wohltat, meine Schuld vor Gott bekennen zu können. Luther sagte: Man kann die Menschen nicht zur Beichte treiben, aber wir können sie dazu locken.

idea: Dann locken Sie mich mal!

Zimmerling: Jeder Christ sollte sein Leben an den Zehn Geboten ausrichten. Dann wird man schnell merken, dass die Liebe zu den Eltern nicht immer leichtfällt oder dass man es mit dem Besitz nicht so genau nimmt. Mit einem geschärften Gewissen entdeckt man, dass man nicht so ist, wie man eigentlich gerne sein möchte. Deshalb ist die Beichte ein ausgezeichnetes Mittel, sich der Gnade Gottes zu vergewissern. Oder wie es der Theologe Dietrich Bonhoeffer ausgedrückt hat: „Das Wort (der Vergebung) aus dem Munde des Bruders ist kräftiger als das Wort aus dem eigenen Herzen.“

idea: Warum ist das so?

Zimmerling: Das kann man sich bei ganz alltäglichen Gesprächen klarmachen: Wenn ich mich niedergeschlagen fühle, fällt es mir schwer, mich selbst zu ermuntern. Dann helfen mir die Worte eines Freundes, wieder zuversichtlicher zu werden.

idea: Muss die Beichte bei einem Pfarrer abgelegt werden?

Zimmerling: Nach evangelischem Verständnis kann jeder Christ die Beichte abnehmen und hat die Vollmacht, die Absolution, also die Freisprechung der Sünden, zu erteilen. Ich habe jedoch beobachtet, dass die meisten Menschen lieber zu einem Pfarrer gehen. Dazu kommt: Wenn man einem Menschen zu nahesteht, kann das bei der Beichte störend sein.

Was ändert sich, wenn ich beichte?

idea: Was ändert sich in meinem Leben, wenn ich vor Gott und einem Menschen meine Sünden bekannt habe?

Zimmerling: Ich erfülle meine Bestimmung: Ich werde ich selbst. Wenn ich es nicht tue, bin ich nicht mit mir identisch, ich muss dann andere Strategien entwickeln, um mit meiner Schuld umzugehen: Ich suche einen Sündenbock, entfremde mich von mir selbst, beschönige mein Handeln oder betäube mein Gewissen. Dagegen bedeutet beichten, dass ich nicht mehr auf meine Schuld festgelegt bin, sondern Befreiung erfahre.

idea: Empfehlen Sie für die Beichte den Beichtstuhl, das Gemeindebüro oder die Parkbank?

Zimmerling: Ich selbst hätte mir manchmal den Beichtstuhl gewünscht – als Schutzraum, um nicht gesehen zu werden.

Allerdings erzählten mir katholische Freunde, dass sie den Beichtstuhl als unpersönlich empfinden. Sie bevorzugen das Arbeitszimmer des Priesters. Ich empfinde es auch als geeignet. Allerdings sollte man durch eine Kerze oder ein Kreuz auf dem Tisch symbolisieren, das die Beichte vor Gott geschieht. Die Parkbank oder ein Spaziergang gehen grundsätzlich auch, allerdings haben sie ein gewisses Ablenkungspotenzial. Das kann ganz entspannend sein, aber auch stören.

idea: Wie lange sollte eine Beichte dauern?

Zimmerling: Im Normalfall: 5 bis 10 Minuten.

Was sollte ich alles beichten?

idea: Wie sehr muss ich dabei ins Detail gehen?

Zimmerling: Man sollte nicht bis ins letzte Detail gehen, aber auch nicht so allgemein bleiben, dass es nichts kostet. Es reicht nicht zu sagen „Ich bin in sexueller Hinsicht schuldig geworden“, wenn ich Ehebruch begangen habe. Es wäre allerdings auch falsch, Häufigkeit, Umstände und den Namen des Geschlechtspartners zu benennen.

idea: Gibt es Dinge, die für eine Beichte zu banal sind?

Zimmerling: Wenn mir jemand beichten will, dass er das Diensttelefon für einen privaten Anruf im Wert von 5 Cent genutzt hat, schicke ich ihn wieder weg. Er soll erst kommen, wenn er richtig gesündigt hat. So lange soll er mich in Ruhe lassen!

idea: Was entgeht mir, wenn ich aufs Beichten dauerhaft verzichte?

Zimmerling: Ich fürchte, dass geistliche Vollmacht und Frische auf der Strecke bleiben. Die Dynamik, die das Christsein eigentlich auszeichnen sollte, geht verloren.

idea: Vielen Dank für das Gespräch!

Peter Zimmerling (55) ist Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig. In der Stadt – wo Johann Sebastian Bach als Kantor wirkte – ist er auch Erster Universitätsprediger. Seine Schwerpunkte sind Seelsorge und Evangelische Spiritualität. Soeben hat er sein Buch „Beichte. Gottes vergessenes Angebot“ (Evangelische Verlagsanstalt Leipzig) veröffentlicht.

Ein Papst geht zur Beichte


BEICHTE - Impuls ohne Worte (´Restored´- Steubenville Confession Film 2012)




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Lesermeinungen

  11. April 2014 
 

Bitter ist nur,

da die apostolische Sukzession bei den Protestanten inexistent ist und es keine Vollmacht für die Absolution gibt, fehlt die Wirksamkeit der evang. Beichte.
Insofern kann ein Protestant nur eine vollkommene Reue erwecken und Jesus Christus um Vergebung der Sünden bitten.

Es erscheint tatsächlich nur peinlich zu sein einem anderen Laien seine Sünden zu erzählen, ohne die Gewissheit, dass dieser sich an die Vertraulichkeit hält.

Wie gut ist es katholisch zu sein (od. orthodox).


2
 
 nicodemus 10. April 2014 
 

Beichte ist ein Sakrament,

daher spricht die kath. Kirche von der
h e i l i g e n Beichte.
Unser Glaube an
Jesus Christus,
rettet uns
i m m e r!
Besonders, wenn wir am Gitter des Beichtstuhles knien - und hören:
Geh in Frieden!


0
 

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