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Deutschen Hausschuleltern steht kein Asyl in den USA zu

6. März 2014 in Deutschland, 22 Lesermeinungen
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Oberstes Gericht weist Antrag ab – Schulpflicht ist kein Verfolgungsgrund


Washington (kath.net/idea) Christliche Hausschuleltern aus Deutschland können in den USA nicht mit Asyl rechnen. Sie fühlen sich verfolgt, denn wenn sie sich beharrlich weigern, ihre Kinder auf eine öffentliche Schule zu schicken, kann ihren das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen werden. Die aus Bissingen/Teck bei Stuttgart stammende Familie Romeike hat jetzt einen jahrelangen juristischen Kampf um das Asylrecht verloren. Der Oberste Gerichtshof in Washington lehnte am 3. Februar die Annahme ihres Revisionsantrags ab. Damit können die Eltern Hannelore und Uwe mit ihren fünf Kindern abgeschoben werden. Nach ihrer Ansicht werden in deutschen Schulen Inhalte gelehrt, die im Widerspruch zur Bibel stehen. Die Eltern unterrichten daher ihre Kinder selbst. Das verstößt gegen die in Deutschland geltende Schulpflicht. Hingegen ist Hausunterricht in den USA, Großbritannien, Österreich, Frankreich und anderen Staaten legal; dort besteht eine Bildungspflicht ohne Schulzwang.


Romeikes sehen ihr Elternrecht verletzt

Bereits 2008 waren Hannelore und Uwe Romeike mit ihren Kindern nach Morristown (Bundesstaat Tennessee) gezogen. Zuvor hatten die deutschen Behörden die Eltern wegen Verletzung der Schulpflicht mit Bußgeldern in einer Gesamthöhe von 7.000 Euro belegt. Aus Furcht, das Sorgerecht zu verlieren, flohen die Romeikes in die USA. Sie beantragten Asyl mit der Begründung, dass ihnen in Deutschland Verfolgung drohe und ihnen das Menschenrecht auf elterliche Erziehung versagt werde. 2010 gab ein US-Gericht ihrem Antrag zunächst statt. Zwei Jahre später nahm die Einwanderungsbehörde den Beschluss zurück. Mit Hilfe des US-Hausschulverbandes HSLDA (Home School Legal Defense Association) kämpften sich die Romeikes bis zur höchsten Instanz durch. Der Verband will immer noch nicht aufgeben, sondern Kongressabgeordnete drängen, eine Gesetzesänderung auf den Weg zu bringen. Eine Abschiebung wäre unangemessen. Zwölf Millionen Einwanderer würden in den USA geduldet; da sollte noch Platz für eine Familie aus Deutschland sein, so der HSLDA-Vorsitzende Michael Farris (Purcellville/Bundesstaat Virginia).

Deutschland: Rund 500 Eltern erteilen Hausunterricht

In Deutschland gehen die Schulbehörden strikt gegen Hausschuleltern vor. Jedes Jahr werden Fälle bekannt, in denen Christen mit Bußgeldern belegt werden. Wenn sie sich weiterhin weigern, ihre Kinder zur Schule zu schicken, können diese zwangsweise in staatliche Obhut genommen werden. Trotzdem erteilen in Deutschland rund 500 Eltern Hausunterricht, so die Initiative Schulunterricht zu Hause (SchuzH) mit Sitz in Dreieich bei Frankfurt am Main. SchuzH hält ein Zerreißen von Familien wegen der Hausbeschulung für „grob rechtswidrig“. Das Kindeswohl sei nicht gefährdet, weil die Kinder meist gute Bildungsleistungen nachweisen können. Der Bundesgerichtshof hatte 2007 entschieden, dass Eltern, die ihre Kinder aus Glaubensgründen von der Schule fernhalten, das Sorgerecht entzogen werden kann. Es liege im Interesse der Allgemeinheit, der Entstehung von religiös oder weltanschaulich geprägten „Parallelgesellschaften“ entgegenzuwirken.


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Lesermeinungen

 Steve Acker 11. März 2014 
 

Der Vergleich mit den USA hinkt .

Dort herrschen völlig andere Verhältnisse,
zum einen aufgrund der großen Distanzen, die oft den Besuch einer öff.Schule unmöglich machen. Zum anderen ist der Zustand der öff.Schulen häufig katastrophal. Da ist es dann nicht so schwer durch homeschooling besser zu sein.
Was mich immer wundert, bei diesen deutschen Familien die gegen die Schulpflicht rebellieren. Warum gehen sie nicht nach Österreich, statt in ferne Länder. In Österreich ist homeschooling erlaubt; es besteht selbe Sprache, selber Kulturkreis. Ich glaube der Wirtschaft geht es auch ganz gut, sodass es möglich ist eine Arbeit zu finden.


0
 
 Hermelin 11. März 2014 
 

Duldungsrecht

Den Eltern sollten die USA ein Duldungsrecht gewähren. In der Tat ist das Schulangebot eine Katastrophe. Ich muss hier keine Beispiele geben. Ob die Eltern aber Mathematik, Physik, Chemie und die fremdsprachen abdecken können ? Das ist doch fraglich. Ich ziehe den Protest vor.


0
 
 Antigone 7. März 2014 
 

@Katharsis77

Gibt es denn überall erreichbare katholische Schulen? U n d kann man von deren Qualität überzeugt sein?


2
 
 Katharsis77 7. März 2014 

Fernunterricht

@Landpfarrer: Ihr Argument bzgl. Fernunterricht kann,ich nicht nachvollziehen. Wer soll wen per Fernunterricht unterrichten? Die Eltern ihre Kinder? Wenn ein Lehrer, dann könnte dies doch auch in einer normalen Schule geschehen, vorzugsweise in einer katholischen Schule.


0
 
 landpfarrer 7. März 2014 
 

Wo ein Wille ist...

Wo ein Wille ist, wäre sicher auch das Homeschooling ei gangbarer Weg. In anderen Länder funktioniert es ja auch. Der Einwand, dass die Eltern damit einfach überfordert wären, ist für mich nicht stichhaltig, wenngleich diese Form des Unterrichtes natürlich gewissse Anforderungen stellt. Es liesse sich auch vieles über Fernunterricht lösen (in Australie z.B. schon seit langer Zeit üblich, wo Kinder, die zum Beispiel in den "outbacks" wohnen früher über Funk unterichtet wurden, die neuen Informationsmittel wie z.B. bieten da noch ganz andere Möglichkeiten. Natürlich müsste der Staat sicherstelen, dass die Lehrpläne eingehalten werden und z.B. durch Klausuren und Prüfungen die Lernerfolge kontrollieren, auch wären punktuele Zusamenkünfte von im Homeschooling unterrichteten Kindern angemessen.
Es sei hier nur erwähnt, dass Paul VI.von Papst Franziskus gerade noch als Verfasser der prophetischen Enzyklika (Humanae Vitae) gewürdigt, meines Wisssens keine öffentlichen Schulen besucht hat.


4
 
 Antigone 7. März 2014 
 

@Martinus Theophilus

Ihr Schulbesuch ist vielleicht schon ein bisschen her? Sie haben mit dem von Ihnen beschriebenen Lehrer vielleicht auch Glück gehabt? An den katholischen Schulen, die ich kenne, gibt es auch gute Lehrer, wie an anderen Schulen auch. Trotzdem sehe ich Probleme. Auch an diesen Schulen sind Werte relativ geworden und müssen Lehrpläne eingehalten werden. Entscheidungsfreiheit gibt es da natürlich nicht. Schul"pflicht" habe ich schon immer irgendwie als unerfreulichen Zwang angesehen, ohne groß über Alternativen nachzudenken. Es scheint mir jetzt aber interessant, dies zu versuchen!


5
 
 Labrador 6. März 2014 
 

Liebe(r) Katharsis77

… sei katholisch (man befürchtete, dass der Vater den Sohn schlagen würde)
So traf es halt meinen Neffen. Und das 4 Jahre lang. Ist das der "steinige Weg", den FioreGraz bevorzugt?

Ich kann mich antony in seiner Antwort an Sie nur anschließen: "Solche Schulen findet man nicht an jeder Ecke."

Ich freue mich für Sie, dass Sie religiöse Bildung an einer kirchlichen Schule hatten. Ich habe aber auch von kirchlichen Schule gehört, wo dieser Bereich nur im Prospekt vorkommt.


"Elternpaar kann seinen Kindern denn VOLLSTÄNDIGE Abiturbildung … Mathe, Biologie, Sprachen … schnell Mutter in puncto Hausaufgabenhilfe aufgab":
1) Ich verstehe gut, dass Sie Sich nicht vorstellen können wie Homeschoolig funktioniert. Viele verstehen das erst, wenn sie es selber sehen.

2) Niemand soll gezwungen werden es zu tun. Es geht um die FREIHEIT es zu tun!

3) Einem meiner Neffen ist in Mathe fad. Damit er den Unterricht nicht stört, arbeitet er mit Erlaubnis der Lehrerin allein im Buch vor. Und er kapierts!


1
 
 Labrador 6. März 2014 
 

Liebe FioreGraz - verwundert (3) / Katharsis77 (1)

"Christen nehmen in der Regel nicht den breiten Weg in die Hölle sondern den steinigen"
Ihr stärkstes Argument FÜR homeschooling und GEGEN öffentliche Schulen:) Verzeihen Sie mein Lachen, aber da sind Sie sicher ungewollt humorvoll!

@Katharsis77.
Ein erfahrener Lehrer hat einmal zu mir gesagt, Schule(selbst Lehrer) sei weitgehend egal, worauf es wirklich ankomme, sie die Zusammensetzung der Klasse und wie es dem Lehrer gelingt genau diese Klasse zu leiten. Jeder meiner Nichten&Neffen hat die selbe VS besucht wie seine Geschwister. Einige haben die selbe Lehrerin gehabt. Was bei einem wunderbar funktioniert hatte, war beim anderen eine Katastrophe.

Speziell bei einem waren die Eltern 4 Jahre lang mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Es gab einen Schüler, der vorzugsweise meinen Neffen im Visier hatte. die eine Hälfte der Mütter war für den Rauswurf dieses Störenfrieds, schließlich sei das eine Privatschule, die andere war für einen Verbleib aus Sorge um die Reaktion der Eltern, die Schule


0
 
 Labrador 6. März 2014 
 

Liebe FioreGraz - verwundert (3)

"zumuten Erziehungspflicht nachzukommen"
die Eltern die Homeschooling betreiben wollen, kommen der Erzeihungsplicht ja viel umfangreicher nach, daher stört mich hier Ihre Wortwahl"

""falsche" Inhalte in Schule Eltern zumuten Erziehungspflicht nachzukommen und korrigieren"

Ich habe beobachtet, das viele Schüler (vor allem Schülerinnen) die kirchliche Internate/Schulen besucht haben, später eine Aversion gegen Kirche entwickelt haben. Daraus habe ich die Theorie abgeleitet dass man seine Kinder eigentlich in "Rote Internate stecken sollte". Ich kann den Erfolg dieses Versuches mit einem Beispiel belegen. Allerdings würde ich nie auf die Idee kommen, jedem meiner Neffen diese Rosskur zuzumuten. Er müsste widerspenstig, eigenständig und schulisch gut sein. Also vielleicht einer von 6 tollen Jungs der daraus Nutzen ziehen könnte.

Wieviel können Sie den korrigieren?
In welchem Alter können Sie korrigieren?
etc. (->Schimmel…)

Ihr Statement scheint mir da ziemlich unrealistisch/theoretisch


0
 
 antony 6. März 2014 

@ Martinus Theophilus

Dass an katholischen Schulen mancherorts Dinge gelehrt werden, die der kirchlichen Lehre widersprechen, ist freilich kein Problem des Staates. Das ist ein Problem der Eltern und Kinder. Nur verbietet der Staat Eltern per Gesetz, dieses Problem für ihre Kinder zu lösen.

"Splittergruppe" und "Indoktrination" sind keine schlüssigen Argumente, weil auf diese Weise eben der Staat indoktriniert. Und ob eine "Splittergruppe" gut oder schlecht ist, hängt davon ab, was sie vertritt.

Als jemand, dem die katholische Lehre zu Mann, Frau und Sexualität lieb und teuer ist, zähle ich zu einer Splittergruppe. Sollte ich deshalb per Gesetz gezwungen werden, meine Kinder gegenläufigen Indoktrinationen auszusetzen?

Hat die Masse immer Recht?


5
 
 Labrador 6. März 2014 
 

Liebe FioreGraz - verwundert (2)

das ist ziemlich starker Tabak was Sie da schreiben. Also
- der Realschüler (Maischberger) wurde schon bei der ersten Lehrstelle mit Handkuss genommen.
- US Unis werfen Homeschoolern nur vor, dass sie zu gründlich seien. Ansonsten haben sie den gleichen Status wie ELITESCHULEN! Weit vor allem was es dort sonst an Schulen gibt. Und gerade dort schaut man auch auf soziale Kompetenz.
- auf Youtube gibt es ein Interview mit Moritz Neubronner. Ich kenne durchaus Eltern, die haben "weniger soziale" Kinder trotz Staatsschule.
- auch dieses Beispiel von Homeschooling aus AT rechtfertigt weder intellektuelle noch soziale Kritik. Matura mit 16, leiten Jugendgruppe, spielen Musikinstrument, 2 äußerst sympathische Jungs, was wollen Sie mehr.

Ich weiß ja nicht ob und welche Homeschooler Sie kennen, aber (sehr vorsichtig formuliert)
1) Sonderlinge gibt es auch auf Staatsschulen
2) auch eine Staatsschule wird nicht aus jedem Kind einen Nobelpreisträger machen.


3
 
 antony 6. März 2014 

@ Katharsis77

Schön, dass Sie als Kind auf so einer guten Schule waren. Aber glauben Sie mir: Solche Schulen findet man nicht an jeder Ecke.


6
 
 antony 6. März 2014 

@ FioreGraz

Warum denken Sie, dass die Kinder in einer "Blase" aufwachsen, nur weil die Eltern sie zuhause beschulen wollen? Warum denken Sie, dass sie keine sozialen Kontakte haben?

In den USA sind hausbeschulte Kinder später beruflich überdurchschnittlich erfogreich.

Was mich erschreckt, ist die eklatante Verletzung des Subsidiaritätsprinzips durch einen Staat, der Eltern vorschreibt, Dinge an Institutionen zu delegieren, die sie selber tun können. Hausbeschulung ist nur ein Beispiel. Ein anderes ist die ausufernde staatliche Kinderbetreuung ab frühester Kindheit. Die wird zwar nicht per Gesetz vorgeschrieben, aber per einseitiger finanzieller Förderung kanalisiert.


6
 
 Labrador 6. März 2014 
 

Liebe FioreGraz - verwundert (1)

"Kindswohl hängt … an sozialen Kontakten. … Vorbereitung aufs Leben wenn Kinder in Blase aufwachsen"

Ich weiß nicht wie viele Homeschooler Sie kennen. Ich kenne etwa 20. Keine(r) wächst in einer Blase auf. Alle haben Geschwister. Alle treffen mit anderen Homeschoolern zusammen, in der Pfarre und beim Sport, wenn sie Jobs haben (in den US arbeiten viele Teens ein paar Stunden), …

Einmal war bei Maischberger eine Diskussion, zu der als spezieller Gast ein Paar geladen war, das Homeschooling gemacht hatte. Der Höhepunkt: Der ebenfalls geladene "Problemschüler" sagte so etwas wie: "das hätte ich auch für mich gewünscht"

Vor allem wenn man Ihr "Blasenargument" ernst nähme, müsste man konsequenter weise mit den Kindern auf die Reeperbahn oder nach Kreuzberg ziehen, damit sie nicht in der Blase des "grünen Vorortes" unter "bürgerlichen Familien" aufwachsen.

Was müssen Kinder bis 10 oder bis 14 wirklich erlebt haben um lebenstüchtig zu werden?

"Indio aus brasilianischem Urwald nach NY"…


4
 
 Labrador 6. März 2014 
 

Lieber Schimmelreiter, Martinus Theophilus

Der Staat kann ja auch mit Prüfungen "die Oberaufsicht behalten".

Das sich manche Eltern bei manchen Kindern in einem bestimmten Alter (und nicht allzu geschickten Lehrern) auf die von Ihnen beschriebenen Effekte verlassen können, hilft anderen Eltern mit anderen Kindern mit besser agierenden Lehrern wenig.

Wenn Kinder ums schulische Überleben ringen, wird das zu einer Gratwanderung. Wieviel Widerspruch verträgt der Lehrer, bevor's ein Rohrkrepierer wird. Da hängt ja gerade mit dem NC einiges Weiterführende dran.



@Martinus Theophilus
Wie bereits oben gesagt, der Staat kann gerne prüfen.

Ob allerdings die damals getroffene Entscheidung je Relevanz hatte bleibt offen. Heute jedenfalls ist es ein Anachronismus, der sich mM durch nichts rechtfertigen lässt.

"Bekenntnisschulen … Erziehung im Einklang mit der Lehre der Kirche"
und wo der Staat Neugründungen zum "Einklang" jede Menge Steine in den Weg wirft.

Kinder indoktrinieren inzwischen die Länder (siehe BW)


1
 
 Katharsis77 6. März 2014 

Ausgezeichnete Bekenntnisschulen

Ich persönlich kann die Familie nicht verstehen. Als Kind habe ich ein bischöfliches Ganztagsgymnasium besucht und kann im Nachhinein immer wieder nur feststellen, dass ich eine ausgezeichnete Ausbildung und Erziehung genoss. Mein Philosophie- und Religionslehrer war ein Priester, der uns den katholischen Glauben fundiert vermittelte. Einmal in der Woche gab es einen Schulgottesdienst. Es gibt also gar keinen Grund, seinen Kindern eine Schulbildung zu verweigern. Denn seien wir mal ehrlich: welches Elternpaar kann seinen Kindern denn eine VOLLSTÄNDIGE Abiturbildung angedeihen lassen und kennt sich genügend in Fächern wie Mathematik, Biologie, Sozialwissenschaften, Latein, Informatik, Englisch, Französisch, etc. aus? Ich weiß noch gut, wie schnell meine Mutter in puncto Hausaufgabenhilfe aufgab, weil sie mir in Fächern wie Mathe und Latein nicht mehr helfen konnte.


5
 
 Martinus Theophilus 6. März 2014 
 

Richtige Entscheidung!

Der Supreme Court der Vereinigten Staaten hat eine richtige Entscheidung getroffen. Es ist nämlich nicht Sache der Vereinigten Staaten, die Bundesrepublik Deutschland darüber zu belehren, wie sie ihr Schulwesen zu organisieren hat.
Der Parlamentarische Rat hat 1949 bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes eine bewußte Grundsatzentscheidung für die Schulpflicht getroffen, damit politische Splittergruppen den Hausunterricht nicht zur Indoktrination von Kindern mißbrauchen können.
Im übrigen gibt es staatlich anerkannte Bekenntnisschulen in Trägerschaft der katholischen Kirche, die eine Erziehung im Einklang mit der Lehre der Kirche gewährleisten sollen. Wenn mancherorts auch dort Dinge gelehrt werden, die dem Katechismus der Katholischen Kirche widersprechen, ist dies a priori kein Problem des Staates.


3
 
 Karl_Brenner 6. März 2014 
 

Was die sendungsbewussten 68er, Grüne und Linke aus der Schule gemacht haben...

... ist schon erschreckend.

Man sieht es deutlich an den Unterscheiden zwischen den Bundesländern bei den Bildungsstudien.

Auch an solchen abstrusen Experimenten in Baden-Würtemberg.

Aber das ist kein Grund für eine Asyl in in einem anderen Land. Soweit ist es noch nicht.

Wenn man die Schulpflicht aufhebt oder aufweicht, kommen auch andere und nehmen das in Anspruch.

Ein deutliches Wort der Eltern zu diesen komischen Zuständen und den teilweise dem gesunden Menschenverstand entgleiteten Personal, dürfte den Kindern aber sehr hilfreich sein.


2
 
 Fides Mariae 6. März 2014 
 

Bachelor- und Masterabschluss, Gender-Mainstreaming und vieles andere im Bereich des Erziehungswesens übernehmen wir bereitwillig aus den USA - warum nicht auch Homeschooling. (Aber man muss natürlich das ganze System übernehmen, inklusive speziellem Unterrichtsmaterial, regelmäßigen staatlichen Prüfungen etc.) Je ideologielastiger unser Staat wird, desto mehr brauchen christlich motivierte Eltern einen Freiraum von der staatlichen Zwangserziehung.


2
 
 Lilli-Lou 6. März 2014 
 

Familie Romeike bekommt ein Bleiberecht

Die Familie Romeike wird nicht abgeschoben. Die zwei jünsten Kinder sind in den USA geboren und haben dadurch die amerikanische Staatsangehörigkeit, lt. SWR


2
 
 FioreGraz 6. März 2014 
 

Man muss hier vorsichtig sein

Die Argumentation


"Das Kindeswohl sei nicht gefährdet, weil die Kinder meist gute Bildungsleistungen nachweisen können."

ist mal schwachsinn, das Kindswohl hängt nicht an der Bildung, sehr wohl an sozialen Kontakten. Zwar kann man als Elternteil auch beim HS diese herstellen. Aber was ist das für eine Vorbereitung aufs leben wenn die Kinder in einer Blase aufwachsen? Das würde später für die Kinder genauso ein Kulturschock werden, wie wenn man einen Indio aus dem brasilianischen Urwald nach New York umsiedelt.

Was etwaige "falsche" Inhalte in der SChule zur folge hat, kann man den Eltern sehr wohl zumuten ihrer Erziehungspflicht nachzukommen und dies auch zu korrigieren. Der einfache Weg wäre natürlich die Blase, bequem für die Eltern schlimm fürs Kind, aber christen nehmen in der REgel nicht den braiten weg in die Hölle sondern den steinigen.

LG
Fiore


7
 
 Schimmelreiter 6. März 2014 

warum USA

Wenn Homeschooling in anderen europäischen Staaten legal ist, warum nutzen die Eltern dann nciht ihr Recht auf Freizügigkeit innerhlab der EU? Angsichts unserer braunen Vergangenheit ist es nur naheliegend, daß der Staat die Oberaufsicht behalten will, das muß man bedenken. Daß sich daraus neuer Mißbrauch ergeben kann, weil heute andere Ideologien angesagt sind, liegt auf der Hand, um so mehr sind Eltern gefragt, sich gegen den Zeitgeist zu stellen, die Erziehung nicht wegzuorganisieren, sondern selbst aktiv zu werden. Wird der Einfluß der Schule nicht etwas überschätzt? Nichts macht Kindern mehr Spaß, als gegen ihre Lehrer zu opponieren. Bei uns werden jedenfalls strittige Themen auch zu Hause diskutiert, damit die Kinder verschiedene Standpunkte erfahren. Besonders lustig ist es immer, wenn die Lehrer sich dann beschweren, daß die Eltern sich kritisch über sie geäußert haben. Ich werte das als Erfolgsmeldung.


6
 

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