Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  10. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Leo XIII. und der Karneval

4. März 2014 in Chronik, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auch die Päpste wussten die „Tollen Tage“ zu feiern – auf ihre ganz eigene Art. Von Ulrich Nersinger


Vatikan (kath.net) In früheren Zeiten haben die Päpste großes Verständnis für das Narrentreiben gezeigt. Als sie noch die uneingeschränkten Herren Roms waren, duldeten sie ihn nicht nur, sondern förderten ihn sogar. Das Jahr 1870 läutete dann nicht nur das Ende des alten Kirchenstaates ein, sondern bescherte auch dem über Jahrhunderte gefeierten „Carnevale Romano“, dem Römischen Karneval, dem Goethe lange Beschreibungen gewidmet hatte, den Niedergang. Entgegen den neuen Herrschern in der Ewigen Stadt standen die Päpste dem Karneval jedoch weiterhin wohlwollend gegenüber.


Leo XIII. (Gioachino Pecci, 1878-1903) litt an chronischer Schlaflosigkeit. Und so arbeitete der Papst oft bis spät in die Nacht hinein. Seine Mitarbeiter waren dies gewohnt. Manchmal wurde es sogar Mitternacht. An einem der Karnevalstage saß der Heilige Vater in seiner Bibliothek mit dem Sekretär der lateinischen Breven zusammen und diktierte ihm aus dem Kopf heraus elegant formulierte Schreiben in der Sprache Ciceros. Der Prälat zeigte jedoch deutlich Anzeichen der Ermüdung und sehnte sich nach nichts anderem als die wohlverdiente Bettruhe. Dann kam er auf die Idee, den Papst mit einem Hinweis auf den Karneval zu einem Ende der Arbeitsaudienz zu bewegen. „Sie haben Recht, Monsignore“, stimmte Leo XIII. dem Sekretär bei. Der greise Pontifex erhob sich, ging zu einem Bücherschrank und entnahm ihm ein abgegriffenes Heft. Dann kehrte er zu seinem Schreibtisch zurück, setzte sich und schlug die vergilbten Seiten mit leuchtenden Augen auf: „Also gut, amüsieren wir uns ein wenig mit den Komödien des Plautus!“

Foto Leo XIII. © kathpedia


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Papst

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. Theologe Kwasniewski: Papst kann Bischof nicht willkürlich abberufen
  3. Papstlose Residenz: Castel Gandolfo hat sich verändert
  4. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  5. Omnia instaurare in Christo
  6. Die Päpste und die Leute
  7. Benedikt XVI. und Franziskus haben offenbar dasselbe Grab gewählt
  8. Vatikanist Edward Pentin: Franziskus-Nachfolger ist „wahrscheinlich konservativ“
  9. Der nächste Papst - Leseprobe 5
  10. Der nächste Papst - Leseprobe 4







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  8. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  9. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  10. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Der Teufel sitzt im Detail
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz