Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Meisner: Situation der Kirche wie zu Zeiten der Säkularisierung

6. Februar 2014 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Kölner Kardinal Joachim Meisner sieht die Kirche vor neuen Aufbrüchen. «Wir leben in einem Übergang, und man muss nur gespannt sein und hingucken, wo etwas Neues kommt»


Köln (kath.net/KNA) Der Kölner Kardinal Joachim Meisner (Foto) sieht die Kirche vor neuen Aufbrüchen. «Wir leben in einem Übergang, und man muss nur gespannt sein und hingucken, wo etwas Neues kommt», sagte er am Mittwoch vor Journalisten in Köln. Die Situation sei zu vergleichen mit der Säkularisierung Anfang des 19. Jahrhunderts, als viele Klöster und Orden weggebrochen seien. «Die Bischöfe dachten damals, jetzt geht die Welt, geht die Kirche unter.» Dann habe jedoch ein neuer «diakonischer Frühling» zahlreiche Ordensgründungen gebracht. «Jetzt sind wir wieder in einer anderen Epoche, wo die Gemeinschaften des 19. Jahrhunderts ihren Dienst getan haben, und es wachsen neue», sagte der Erzbischof.

Er äußerte sich bei der Vorstellung des Buchs «Mit Gott reden wie mit einem Freund. Geistliche Aufbrüche im Erzbistum Köln». In ihm stellt die Autorin Gudrun Schmidt 16 geistliche Gemeinschaften und Orden vor.


«Die geistlichen Gemeinschaften stehen nicht in der Peripherie der Kirche, sind keine Randerscheinung, sie stehen im Zentrum», unterstrich Meisner. Dies sei eine große Hoffnung. «Hier bereitet sich wahrscheinlich ein neues Pfingsten vor, von dem die meisten Zeitgenossen noch gar keine Ahnung haben», so der Kardinal.

Der Kölner Weihbischof Dominik Schwaderlapp hob die Vielfalt der rund 30 geistlichen Gemeinschaften im Erzbistum hervor. Allen sei jedoch gemeinsam, dass sie Zeugnis von Gott geben wollten. Ebenso hätten alle ein «unverkrampftes Verhältnis» zu den Bischöfen und zum Papst und legten großen Wert auf Frömmigkeit durch die Feier der Eucharistie, durch Beichte und Marienverehrung. Dass es im Erzbistum Köln «ein offenes Herz und offene Türen» für die vielen Gruppierungen gebe, sei Kardinal Meisner zu verdanken, sagte Schwaderlapp, der Bischofsvikar für die geistlichen Gemeinschaften ist.

Autorin Gudrun Schmidt berichtete, sie sei von allen Gemeinschaften «mit offenen Armen empfangen» worden. Ihr Buch könne jedoch nur ein Schlaglicht sein. Sie zeigte sich vor allem beeindruckt von der Vielzahl junger Menschen, die etwa nachts im von den Laienspiritanern betriebenen «Notel», der Notschlafstätte für obdachlose Drogenabhängige, für bedürftige Menschen Wäsche waschen. Unter anderem stellt die Journalistin in dem Buch die Initiative «Nightfever», die Fokolarbewegung, die Legionäre Christi, das Opus Dei, den Neokatechumenalen Weg, die Straßenseelsorge der Franziskaner, die Laiengemeinschaften Emmanuel und die Dominikanische Gemeinschaft sowie eine Eremitin vor.

Schmidt, Gudrun: "Mit Gott reden wie mit einem Freund. Geistliche Aufbrüche im Erzbistum Köln." Köln: Drei-Kronen-Reihe 2013. 140 Seiten mit zahlreichen Fotos. Zu bestellen bei der Pressestelle des Erzbistums Köln (Hrsg) unter 0221/16 421 411 oder unter [email protected] .

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Werner75 6. Februar 2014 
 

Im Fokus der Aufmerksamkeit

Ein schöner Effekt der Meisner-Äußerung zur Wertigkeit muslimischer Familien ist, dass die geistliche Bewegung des Neokatechumenalen Weges ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist. Wie ich gehört habe, gibt es seitdem zahlreiche Anfragen über Anliegen und Praxis dieser geistlichen Bewegung.
Hat somit Kardinal Meisner, ganz rheinländischer Schelm, böse Miene zu gutem Spiel gemacht, um den Neokatechumenen zu so einer Publicity zu verhelfen? Zuzutrauen ist es seiner Exzellenz!


4
 
 Scotus 6. Februar 2014 

Gottesfinsternis und Anbruch eines neuen Tages

Zweifellos befinden wir uns in einer Übergangszeit. Das Alte ist vergangen, das Neue ist noch nicht da. Mitten in dieser "Nacht", in dieser Zeit der Gottesfinsternis, die mit dem Karsamstag vergleichbar ist, dürfen wir warten auf den Anbruch eines neuen Tages, den Ostermorgen.

"Eine neue Epoche beginnt, die einen neuen Äon einleitet, der in einem tieferen Sinne als dem des Kalenders post Christum ist. Diese Epoche, in der die Schwelle der abendländischen Geschichte überschritten ist, weiß sich zuerst als Nicht-Mehr des Vergangenen und als Noch-Nicht des Kommenden [...] Dem Kommenden aber dient man nicht, indem man das Gewesene verteufelt oder neu belebt, sondern allein dadurch, dass man standhält im Nicht-Mehr und Noch-Nicht, im Nichts der Nacht, und sich eben offen hält für die ersten Zeichen des kommenden Tags."
(Jacob Taubes)


7
 
 benefranz 6. Februar 2014 
 

Ein neues Pfingsten bahnt sich doch schon an,

wie man sieht - und in anderen Ländern wird diese gute Entwicklung noch deutlicher.

So habe ich auch Gottvertrauen, daß wir nach unserem Kardinal Meisner wieder einen guten, von diesem Pfingstgeist inspirierten Hirten bekommen werden.


7
 
 waghäusler 6. Februar 2014 
 

Meisner ist Meisner

Erzbischöfe seines Kalibers sind im Deutschsprachigen Raum eine Rarität.
Hier,in Deutschland, ist er noch der einzige (ausser TvE) "Fels in der Brandung".
Hoffentlich behält er Recht, in seinen Bezug auf das Wort Pfingsten.


11
 
 Maria19 6. Februar 2014 
 

Aufbruch spürbar "HIer bereitet sich wahrscheinlich ein neues Pfingsten vor.."

Das hat das Erzbistum Köln in hohem Maße dem Kardinal Meisner zu verdanken. Nicht nur weil er als Hirte die schützende Hand über das Wesen der katholischen Kirche hält und damit die Gläubigen trägt, sondern weil die Kraft des Pfingstgeistes schon von ihm ausgeht. Es scheint so, dass in den letzten Jahren noch mehr junge Menschen davon angezogen sind.


12
 
 Liberaler 6. Februar 2014 
 

Aufbruch im Schweizer Untergrund

In der Schweiz kann man auch an verschiedenen Orten kleine Aufbrüche beobachten - doch meistens buchstäblich im Untergrund. Man hat den Eindruck, dass es zwei Kirchen gibt. Hier die offizielle Kirche der kantonalen Staatskirchen, ihre Pfarrblätter und die meist dazu loyalen Bischöfe - und dann hier eine Anbetung, dort eine Eucharistie, dort ein Lesekreis - und in den offiziellen Publikationen kein Buchstabe - das sind einfach gute weiche Signale aus den von Staatskirchen verachteten Katakomben.


9
 
 Johann Martin 6. Februar 2014 
 

Der neue Aufbruch hat schon begonnen

Kardinal Meisner hat recht: Wenig beachtet von der Öffentlichkeit hat in den "Geistlichen Gemeinschaften" unter jungen Menschen ein Neuaufbruch begonnen. Ein Beispiel ist etwa das Gebetshaus Augsburg, das mit seiner "MEHR-Konferenz" im Januar an die 4000 Menschen erreicht hat - über die Hälfte junge Menschen!


15
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Meisner

  1. Wer sich anpasst, kann gleich einpacken
  2. „Das Bekenntnis zur Wahrheit betrachtete Kardinal Meisner als heilige Pflicht“
  3. Brennendes Herz. Für "Kaplan Meisner"
  4. Nachlass von Kardinal Meisner versteigert
  5. Kardinal Woelki feiert erstes Jahresgedächtnis für Kardinal Meisner
  6. Ring und Kelch von Kardinal Meisner für Berlin
  7. Alice Schwarzer: Letzte Begegnung mit Meisner hat mich berührt
  8. Erdö würdigt Meisners Verdienste in Ost und West
  9. Papst würdigt 'unerschrockenen Einsatz' von Kardinal Meisner
  10. Meisner-Beisetzung: 'Keine offizielle Anfrage zur WDR-Übertragung'







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz