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Forum Deutscher Katholiken: Berufung Schavans ist Provokation

4. Februar 2014 in Deutschland, 75 Lesermeinungen
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Diese Personalie sei ein «Affront gegenüber der katholischen Kirche» und würde «von vielen Katholiken als Provokation empfunden»


Kaufering (kath.net/KNA) Das „Forum Deutscher Katholiken“ protestiert gegen die geplante Ernennung der ehemaligen Bundesbildungsministerin Annette Schavan (58, CDU) zur Deutschen Botschafterin beim Vatikan. Diese Personalie sei ein «Affront gegenüber der katholischen Kirche» und würde «von vielen Katholiken als Provokation empfunden», heißt es in einer am Dienstagabend in Kaufering veröffentlichten Erklärung: «Die antirömische Haltung von Schavan, insbesondere in Fragen der Ethik, ist allzu bekannt.» Unterzeichner des Schreibens ist Hubert Gindert, der Vorsitzende des Forums, das sich als Zusammenschluss papst- und kirchentreuer Katholiken versteht.

Annette Schavan habe als Bundesministerin und auch als langjährige Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK) «in wichtigen Fragen gegen die Lehre der katholischen Kirche Entscheidungen gefällt», heißt es weiter. So sei sie politisch unter anderem dafür verantwortlich gewesen, dass «der Zugang zu embryonalen Stammzellen erweitert wurde». Damit habe sie «die Forschungsfreiheit über das Lebensrecht von Embryonen gestellt».


Außerdem befürworte Schavan die umstrittene Pränataldiagnostik und unterstütze den Verein «Donum Vitae». Diese von katholischen Laien gegründete Initiative ist im staatlichen System der Pflichtberatung in Schwangerschaftskonflikten tätig. Dabei wird eine Bescheinigung ausgestellt, die zu einer rechtswidrigen, aber straffreien Abtreibung
berechtigt. Zudem, so das Forum weiter, habe Schavan als ZdK-Vizepräsidentin «stets den antirömischen Kurs dieses Laiengremiums unterstützt»

Darüber hinaus kritisiert Gindert das Verhalten der ehemaligen Bildungs- und Forschungsministerin im Zusammenhang mit ihrem Rücktritt. Nach einer Plagiatsaffäre hatte Schavan im vergangenen Jahr ihr Ministeramt aufgegeben. Eine Entscheidung über ihre Klage gegen die Aberkennung ihres Doktortitels steht noch aus.

Ihr Doktorgrad sei ihr «wegen massiver Täuschungen» aberkannt worden, schreibt Gindert. Dagegen habe sich Schavan «noch vorher in einem ähnlich gelagerten Fall ihres Kollegen im Ministerium der Verteidigung nicht nur für sich geschämt». Wer sich so verhalte, der könne «diesen wichtigen Posten als Botschafterin unseres Landes nicht zugeschanzt bekommen», heißt es weiter in der Erklärung: «Die katholische Kirche und viele Bürger würden eine solche Entscheidung als Provokation empfinden. Wir wollen keine Belastung in der Zusammenarbeit mit dem Heiligen Stuhl.»

Schavan ist bereit, als Botschafterin nach Rom zu wechseln. Die Zustimmung des Bundeskabinetts und die endgültige Entscheidung steht aber noch aus. Der derzeitige Vertreter im Vatikan, Reinhard Schweppe (64), wird im Sommer in den Ruhestand gehen. Schavan wäre für Deutschland die erste Frau auf diesem Posten.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 10. Februar 2014 
 

Ende einer Dienstfahrt

Sehr viel Aufregung um wenig.
Die politische Karriere, einst mit großen Hoffnungen und Erwartungen angefangen, nach vielen Tribulationen durch Doktorarbeitsvorwürfe irreparabel am Ende; in dem eigenen Wahlkreis (Ulm) nie besonders geliebt und ohne viel Tränen gerne ziehen gelassen; der Lieblingsgedanken, der linksmodernistische Exkatholizismus, ebenfalls im Stadium des Zerfalls;
Was gibt es jetzt schöneres als der Botschafterposten beim Heiligen Stuhl, Versorgungsinstrument par Excellence( Philipp Jenninger wurde ebenso versorgt, mußte jedoch erst noch fast ein Jaht warten bevor der Vorgänger, ein protestantische Adliger, mit Pension ging).
Rom ist eine herrliche Stadt, die Kardinäle und die andere Botschafter älter und freundlich, der Verdienst nicht schlecht- kurz, das Paradies auf Erden.
Es ist das fette Leben in der Etappe während die einfache Soldaten in der ersten Linie die Kastanien aus dem Feuer holen.


1
 
 Agent 10. Februar 2014 

Den jewiligen Staaten die Botschafter, welche sie am besten repräsentieren.

Frägt sich nur: Wer oder was ist hier Staat? Ist der Staat hier die derzeitige Bundesregierung? Ist der Staat der Repräsentant eines in ihm lebenden Volkes oder ist der Staat Repräsentant politischer Interessen einer höheren, einer Staatenverbundsebene? Wer bestimmt den Staat?
Sind das ein paar Ideologen, welche versuchen die Bevölkerung umzuerziehen? Sind das reiche Geldgeber, die letztendlich in den USA sitzen und die Banken wie die vereinigten Staaten unter Kontrolle haben? Wer ist nun dieser Staat? - Daran entscheidet sich, wessen Botschafterin Schavan wohl ist.
Meine jedenfalls nicht!


1
 
 M.Schn-Fl 7. Februar 2014 
 

Ein höchst bemerkenswerter Kommentar

zur Presseerklärung des FDK vom CDU-Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Matthias Zimmer, der meinte, Prof. Gindert solle sich schämen und die Antwort darauf auf:

blog.forum-deutscher katholiken.de


5
 
 Born 6. Februar 2014 
 

leibniz, ich habe mich auf den Satz bezogen, der lautete:

"Was sie hat, ist lediglich ihr Abiturzeugnis; das heißt: sie ist ungelernt!"
Richtig wäre folgender Satz gewesen: Sie hat NICHT lediglich ihr Abiturzeugnis; das heißt: sie ist NICHT ungelernt.
Dann Ihr Satz, lieber leibniz: "... nicht wegen einer behaupteten Unrechtsmäßigkeit des Entzuges, sondern wegen angeblicher Verfahrensfehler. Sollte sie letztere nachweisen können, hat sie formal ihren Titel wieder, jedoch nicht nachgewiesen, dass ihre Arbeit kein Plagiat ist."
Dieser Satz stimmt nur dann, wenn wir wissen, dass zwischen Entzug und Verfahrensfehlern kein Zusammenhang besteht. Das kann aber bis jetzt noch niemand wissen.
Schließlich schreiben Sie: "Um einen Doktortitel zu entziehen, braucht es kein Gerichtsverfahren, sondern nur ein Gutachten der betreffenden Universität."
Das habe ich nicht in Abrede gestellt, sondern nur im Falle einer Klage die Rechtskraft des Entzuges.


2
 
 leibniz 6. Februar 2014 
 

Lieber Born,
bitte unterscheiden Sie zwischen "Studium" und "Studienabschluss". Kein Mensch hat bestritten, dass Fr. Schavan studiert hat. Ohne ihre Doktorarbeit hat sie aber keinen Abschhluss, da sie keine Magister - oder Diplomarbeit geschrieben hat.
Um einen Doktortitel zu entziehen, braucht es kein Gerichtsverfahren, sondern nur ein Gutachten der betreffenden Universität. Dieses liegt vor. Dagegen klagt Fr. Schavan, aber so weit ich informiert bin, nicht wegen einer behaupteten Unrechtsmäßigkeit des Entzuges, sondern wegen angeblicher Verfahrensfehler. Sollte sie letztere nachweisen können, hat sie formal ihren Titel wieder, jedoch nicht nachgewiesen, dass ihre Arbeit kein Plagiat ist.


2
 
 leibniz 6. Februar 2014 
 

die Ehrlichen sind die Dummen

Ich möchte denjenigen, welche die Kritik an der Berufung Fr. Schavans nicht verstehen noch Folgendes zu bedenken geben:
Es geht nicht um eine bestimmte Person, sondern darum, dass in dieser Gesellschaft offensichtlich derjenige, der sich anstrengt, z. B. für eine Promotion jahrelang arbeitet, weil er ein eigenes Forschungsergebnis vorlegen will, keine Chance auf irgendeinen höher dotierten Posten hat, wenn er nicht die "richtige" politische oder kirchenpolitische Einstellung oder die "richtigen" Freunde hat. Umgekehrt kann sich alles erlauben, wer die richtigen Beziehungen hat. Er fällt immer wieder nach oben. Was hier geschieht, ist blanker Nespotismus. Leben wir schon wieder in einer Zeit, in der man so etwas in Ordnung findet?


5
 
 TOKOBI 6. Februar 2014 
 

@Klosterschüler85 – die erste, urspr. vor 18 Std.!

Lieber @Klosterschüler85, zu Ihrem Angriff auf Prof. Gindert und TOKOBI scheint mir folgendes Sprichwort zu passen: „Niemand ist mutiger, als ein blindes Pferd“!
Aus dem, was Sie schreiben und wie Sie es schreiben, wird deutlich, dass Sie bei Ihrem Weg des Lernens auf der Stufe verharren, auf der man noch nicht weiß, dass man nichts weiß.
Außer Ihnen hat sich hier niemand – ich zitiere Sie – „widerwärtig“ „das Maul zerrissen“, sich „billig“ oder „dumm“ geäußert, oder gar „mit Fingern auf jemanden gezeigt“, dem er „fachlich nicht beikommt“. Einzig was Sie hier schreiben, ist „hanebüchen“; allerdings dermaßen, dass der Platz nicht ausreicht, das aufzuholen, was Ihnen an zivilen Grundlagen fehlt. Insofern werden erhellende Parallelen sichtbar zu der Person, deren Verhalten Sie meinen verteidigen zu müssen.

Das sollte man erwidern dürfen, wenn Sie (kath.net) es schon zulassen, dass man auf dieser Seite so unflätig angegriffen wird!
Ich erwarte, dass Sie diese Antwort ins Netz stellen!


6
 
 Vincentius 6. Februar 2014 

@ born

Ihre Absicht ist lobenswert und Sie sprechen mir aus dem Herzen.
Die Aberkennung des Titels durch die Uni ist allerdings auch ein Rechtsakt, nicht nur der von Frau Schavan angestrengte Prozess. Mich überraschte übrigens ein für Frau Schavan positives Urteil - nicht, weil der Inhalt der Dissertation oder das Plagiat so klar wäre, sondern, weil Verwaltungsgerichtsbarkeit nicht Inhalte, sondern Verfahrensmodalitäten berücksichtigt. Und soweit ich sehe, sind die Gutachten zur Aberkennung regelrecht zustande gekommen (aber @ born: Sie haben recht, das kann man einem Gericht überlassen).
Im Übrigen (@ suarez) habe nicht ich hier, sondern viele andere das Jumktim von Botschafterposten und Rechtgläubigkeit aufgebracht. Ich sage nur, dass Frau Schavan solange als vollumfänglich katholisch anzusehen ist, als ein anders lautendes Urteils seitens Bischof, Papst oder Glaubenskongregation ergangen ist. Wenn ein anderer Personenkreis es wagt, jemandem die Katholizität abzusprechen, ist das Anmaßung.


5
 
 Born 6. Februar 2014 
 

Zwei fragwürdige Behauptungen:

1)"Da nun diese Dissertation als Plagiat enttarnt wurde, hat Frau Schavan überhauptkeinen Studienabschluss. Was sie hat, ist lediglich ihr Abiturzeugnis; das heißt: sie ist ungelernt!" (@TOKOBI)
Das ist falsch. Sie kann ihr Studium durch Seminarscheine und bewertete Semesterarbeiten nachweisen.

2) Wer über Frau Schavans Dissertation urteilt, der teile uns bitte mit, auf welches rechtskräftige Gerichtsurteil er sich bezieht! Ohne ein solches ist jede Diskussion darüber gegenstandslos.


3
 
 Adson_von_Melk 6. Februar 2014 

@Randolf: Kritik? Immer doch.

Hader, Häme und Hass? Nie.

Eine ganze Anzahl von Postern unten hat sich aufgeführt wie Kleinkinder, denen "Mutti"(?) gerade ihr Lieblingsspielzeug weggenommen hat.

Noch dazu erwarten offenbar einige, dass Frau Schavan am Hl. Stuhl nicht etwa pflichtgemäß die BRD, sondern ihre eigene Meinung vertreten wird. Das lässt tief blicken - nach dem Sprichwort "Wie der Schelm denkt, so ist er."

Solche Postings sind mir als Katholik peinlich, und ich finde, dass @schdrach mit seiner rhetorischen Frage gut gekontert hat. Die Antwort von @tomkoenig55 ist natürlich sachlicher.

Was die Befähigung von Frau Schavan angeht:

Wie viele Länder sind am Hl. Stuhl durch langjährige Minister bzw. pers. Vertraute der Regierungsspitze vertreten? Das Ausland wird die Personalie Schavan eher so deuten, dass Deutschland diesen Posten wichtig nimmt.

Wirklich bleibt, das hatte ich unten schon, die hässliche Dissertations-Geschichte. Aber den Postern geht es ohnhin um etwas ganz anderes.


5
 
 3tePerson 6. Februar 2014 
 

@Randolf

"Keineswegs Satire. Die Kritik an Frau Schavan aus religiösen Gründen ist doch voll berechtigt."

Nur aus der Sicht einer winzigen Minderheit der Katholiken. Die Mehrheit der Katholiken ist beispielsweise gegen Abtreibung, deswegen sind sie aber trotzdem dafuer Frauen in Konfliktsituationen beizustehen und diese zu beraten. Dies ist in keinerweise eine anti-katholische Position.

Die Kritik das sie nicht als Diplomatin qualifiziert sei ist auch sehr schwach. Als langjaehrige fuehrende Politikerin und Bundesministerin hat sie zweifellos die Qualifikation Deutschland als Botschafterin zu vertreten.

Die staerksten Einwaende sind Vetternwirtschaft und Plagiatsaffaere. Das hat dann aber wiederum eigentlich nichts mit einem "Affront gegen Katholiken" zu tun.


4
 
 Helena_WW 6. Februar 2014 
 

@Adsoon das mit dem "Steinigen" hatten Merkel, alle pol. Kollegen, die Freunde vom ZDK zugelassen

Die mediale Menschenjagd nämlich auch auf Frau Schavan, im Rahmen der sogenannten Plagitatsaffäre. Die mediale Menschenjagd auf andere die mal ins Kreuzfeuer der Krawallmedien gerieten. Das wurde nie unterbunden indem man sich mal vor den jeweils betroffenen Menschen stellt unabhängig seiner möglichen Verfehlungen. Nein da wurde sich weggeduckt, damit man selbst nicht getroffen wird. Solches Duckmäusertum w ist ein Gift für die Demokratie, die damit Krawalljournalismus und Gesinnungsdiktat durch Medien Tor und Tür geöffnet werden. Dann hinterher einen Job "arrangieren"
statt vorher Mediale Menschenjagd und Katholikenbashing das auch ziemlich Mode geworden ist zu unterbinden
würde es nicht besser machen. Hier stört mich dann auch grundsätzlich das Verhalten von vielen Christen und Katholischen Christen in der Politik die kein Profil zeigen für christliche, katholische Werte einzustehen, sondern angepasst, farblos,
wachsweich, stromlinienförmig daherherschleichen.


4
 
 Suarez 6. Februar 2014 

Lieber Adson_von_Melk, Ihr Populismus ist ungebremst

Wer will denn hier Frau Schavan steinigen?

Wenn man nicht Ihrer Denkrichtung, Ihrem politischen Geschmack oder Ihrer Auslegung des Katholizismus folgt, ist man also ein Verbrecher, der andere steinigen will.

Ihr Vorgehen sehe ich als nicht gerade gutwillig an.

Die Besetzung eines Botschafterpostens ist eine rein politische Frage, im speziellen Fall unter Berücksichtigung des Aspektes, dass der Vatikanstaat eben kein normaler Staat ist, sondern es hier immer auch um ein Einvernehmen mit der Katholischen Kirche geht.

Es steht also jedem Katholiken, der sich ja auch im Vatikanstaat repräsentiert fühlen darf, das Recht zu, die Besetzung eines Botschafterposten als missglückt anzusehen und die Frage aufzuwerfen, warum man ausgerechnet eine Kandidatin seitens der Bundesregierung wählte, die sich nicht gerade durch ein ausgleichendes Talent für diesen Posten empfehlen kann.

Dass Frau Schavan einen Titel trug, der ihr nicht zustand, ist schlicht eine Tatsache.


4
 
 Aegidius 6. Februar 2014 
 

Herr von Melk, der dümmliche Einwurf von Schdrach ist in keiner Weise "gut gekontert".
Es ist überhaupt nicht vorstellbar, daß Deutschland überhaupt EINE FRAU nach Saudi-Arabien als Botschafter entsendet. Wegen der dort herrschenden Auffassung von Toleranz und Gleichberechtigung, der sich unser Staat natürlich diplomatisch beugt. Einen Deutschen jüdischen Glaubens wird man wohl auch kaum zum Botschafter in, sagen wir mal, Iran oder wieder Saudi-Arabien machen. Warum? Weil das vielleicht als Provokation empfunden werden könnte.
Ähnliche Beispiele dürfe Sie sich selbst ausdenken.

Nur bei den Katholiken, da kann man es machen. Es hat nichts mit "Schaum vor dem Mund" zu tun, wenn man darauf hinweist, daß diese Frau es gerade an Achtung vor dem Leben, der Kirche, ihrer Verfaßtheit und ihren Ämtern, bis hin zum Papst em. Benedikt in einem unerträglichen und disqualifizierenden Maße hat fehlen lassen. Dies alles liegt offen und ist ein Affront, ob Absicht, weiß ich nicht.


4
 
 Suarez 6. Februar 2014 

@Vincentius - Besetzung eines Botschafterposten und Lehraussagen

Die Besetzung eines Botschafterpostens hat mit kirchlicher Lehre nun wirklich nichts zu tun, ich weiß nicht, warum sie das vermengen. Es mag Einvernehmen auch seitens des Vatikans bestehen, weil eben der Vatikan in der derzeitigen Situation keinen Konflikt mit der Bundesregierung wünscht. Darum darf man aber doch als Katholik sich die Frage stellen, ob Frau Schavan die geeignete Kandidatin ist, die ja nun primär von der Bundesregierung also unter Haupteinfluss der Kanzlerin vorgeschlagen wurde. Der Vatikan hat Frau Schavan sicher nicht vorgeschlagen oder wollen Sie das etwa behaupten?

Eine Befähigung zur Diplomatie hat Frau Schavan in der Vergangenheit als Ministerin, auch gegenüber Rom, nicht erkennen lassen, im Gegenteil. Daher darf man diese Personalie sehr wohl kritisieren ohne dabei die katholische Lehre anzutasten.

Die stets sprungbereite Feindseligkeit bezog sich auf die Presse und dabei zitiere ich Papst Benedikt. Was stört Sie also?


4
 
 Randolf 6. Februar 2014 
 

Adson von Melk

Es wird doch noch Kritik erlaubt sein. Es gibt doch sicher im diplomatischen Dienst erfahrene Bewerber genug für dieses wichtige Amt. Auch von Nichtkatholiken hörte ich die Frage: Wieso denn Frau Schavan ? Die innerkatholische Kritik ergibt sich aus dem Verhalten der Kandidatin. Wenn schon die islamischen Staaten angeführt werden, dann ist es doch auch so, dass man keine Persönlichkeiten entsendet, die sich kritisch zum Islam geäußert haben. Der Diplomat zeichnet sich gerade durch Zurückhaltung aus, Kandidaten, die sich gerade im Bezug auf den Empfangsstaat und dessen Religion zu weit aus dem Fenster gelehnt haben, sind doch ungeeignet. Die ganze Kandidatur ist peinlich nach Mutti Art.


3
 
 speedy 6. Februar 2014 
 

vielleicht hätte man Herrn zollitsch als Botschafter nehmen können, zumindest darf er die hl.messe zelebrieren.
es scheint nur Vitamin b hilft heute weiter.
ob Herr Adenauer noch für die ewg gewesen wäre , hätte er geahnt in welchen sumpf wir enden?in Deutschland wurden die Volksbegehren abgeschafft, weil man weiss das die Mehrheit der Bevölkerung gegen diese unsinnigen Vorschriften ist.


0
 
 Randolf 6. Februar 2014 
 

3-te Person

Keineswegs Satire. Die Kritik an Frau Schavan aus religiösen Gründen ist doch voll berechtigt. Sie hat mehr als oft genug Gegenpositionen zur Kirche vertreten. Das stört natürlich die, die es mit der Kirche halten. Der Posten ist meines Ermessens auch nicht für diplomatische Quereinsteiger geeignet. Frau schavan ist auch in sonstiger Weise als bedenklich anzusehen.


2
 
 edithusluxus 5. Februar 2014 
 

Schavan

Als evangelische Christin und dann nach Rom als Botschafterin für die Katholische Kirche, kann ich mir Frau Schavan nicht vorstellen. Dazu gibt es zu viel Unebenheiten. Frau Schavan hat nicht die notwenige Kompetenz und Eignung für ein so hohes Amt.


1
 
 Adson_von_Melk 5. Februar 2014 

Wollt ihr diie Frau nicht gleich steinigen?

Was da an Bosheiten und giftigen Anwürfen kommt - von lauter angeblichen Katholiken - ist einfach beschämend!

1. Es steht nirgends geschrieben, dass ein Botschafter am Hl. Stuhl überhaupt katholisch sein muss - der Vorgänger von Frau Schavan war es nicht.

2. Auch ich würde mich über eine gut-katholische Persönlichkeit in dem Amt freuen. Aber was würde sich dadurch eigentlich ändern?

3. @schdrach "Sollte die BRD fürder auch als Botschafter in Saudi Arabien nur noch eine Muslima in Burka ernennen??" Gut gekontert!

4. @wännä: "Viele Foristen fallen über Frau Schavan in einer Weise her, die sie umgekehrt [...] im Falle des Limburger Bischofs so sehr verübeln."
VIELEN Dank!

4. @michael16: Troll

6. Bleiben zwei echte Argumente GEGEN Frau Schavan:
Sie ist keine gelernte Diplomatin (aber immerhin langjährige wichtige Ministerin) und natürlich die Plagiatssache. Darüber muss man wirklich diskutieren, aber bitte ohne Schaum vorm Mund!


4
 
 TOKOBI 5. Februar 2014 
 

@Klosterschüler85 - die letzte

Frau Schavan hatte damals keinen regulären Studienabschluss gemacht, sondern diesen, in Absprache mit ihrem Doktorvater, mittels einer Dissertation gleichsam miterledigen wollen. Da nun diese Dissertation als Plagiat enttarnt wurde, hat Frau Schavan überhauptkeinen Studienabschluss. Was sie hat, ist lediglich ihr Abiturzeugnis; das heißt: sie ist ungelernt! Sie versucht nun, mittels juristischer Winkelzüge, über eventuelle Verfahrensfehler, ihren Titel wiederzuerlangen, aber selbst wenn das gelingen sollte, bleibt sie dennoch ein Plagiator. Vielleicht verstehen Sie den Vergleich mit dem Phantom-Tor, dass Stefan Kießling gegen 1899 Hoffenheim geschossen hat: jeder weiß, dass der Ball niemals im Tor war, aber juristisch wurde entschieden, dass es zu zählen hat!
Lieber @Klosterschüler85, bevor Sie sich hier wieder dermaßen exponieren, sollten Sie Sich die Zeit nehmen und einen Augenblick nachdenken.


3
 
 TOKOBI 5. Februar 2014 
 

@Klosterschüler85 - die zweite

Die Fakten:
1. Vetternwirtschaft war nie eine gute Idee. Selbst dann, wenn der „Vetter“ bestens qualifiziert wäre, hätte das ein Geschmäckle! Nun ist aber Frau Schavan moralisch und fachlich als Botschafterin unseres Landes vollständig ungeeignet. Müssen sich dann nicht die vielen ehrlichen Mitbürger fragen, warum sie das lange Studium und die aufwendige Laufbahn im diplomatischen Dienst auf sich nehmen, wenn eine Betrügerin ohne Qualifikation einfach mal so Botschafterin werden kann, nur weil sie mit der Kanzlerin befreundet ist? Das Posten-Geschacher unter Merkel (Profalla) wirft ein ungutes Licht auf die CDU und auf unser Land. Das sind Zustände, wie in einer Bananenrepublik.
2. Ein Urteil ist ergangen; nämlich die rechtskräftige Aberkennung des erschwindelten Doktortitels durch die betrogene Universität: „wegen erkennbar vorsätzlicher Täuschungsabsicht“. Frau Schavan bemüht die Gerichte nicht, weil sie gute Aussichten auf Erfolg hätte, sondern weil sie gar keine andere Wahl hat.


3
 
 Schimmelreiter 5. Februar 2014 

Schavan nicht gleich Limburg

Der Fall Schavan unterscheidet sich von Limburg dadurch, dass allgemein bekannt ist, wie Frau Schavan als Miniterin und im sonstigen politischen Betrieb agiert hat und das nicht gerade im Sinne der katholischen Lehre. Man hat einfach nicht den Eindruck, dass sie es überhaupt anders versucht hat, siehe Ökumene. Wenn sie lange genug Ministerin war, sollte ihre Versorgung gesichert sein, das war also eher nicht ausschlaggebend. Man munkelt, sie hätte die Jungfrauenweihe empfangen, weiß einer der Foristen etwas dazu? War das vielleicht ausschlaggebend für ihre Berufung?


0
 
 Elija-Paul 5. Februar 2014 
 

Differenzierung!

Ich glaube nicht, daß Frau Bundeskanzlerin Merkel Katholiken provozieren wollte. Sie wird kaum den Unterschied kennen von jenen Katholiken,die sich bemühen die Lehre der Kirche zu verteidigen und jenen, die sie teilweise übergehen oder gar unterwandern. Vielleicht dachte sie sogar mit Frau Anette Schavan eine respektable katholische Person nach Rom zu schicken. Als Protestantin, die z.B. nicht dem evangelikalen Flügel zuzurechnen ist wird sie zu wenig Kenntnis von den innerkirchlichen Auseinandersetzungen und ihrer Wichtigkeit im Sinne des rechten Glaubens und der daraus abgeleitetetn rechten Praxis haben. Für Katholiken allerdings, die sich dem Lehramt verpflichtet wissen ist die Berufung von Frau Schavan eine schmerzliche Angelegenheit. Ihre unheilvollen Tätigkeiten in unserer heiligen Kirche, die weiter oben skizziert wurden haben Wunden hinterlassen. Man hat nicht gehört, daß sie zu einer besseren Einsicht gelangt ist. Insofern kann man ihre Berufung als Provokation empfinden!


3
 
 Vincentius 5. Februar 2014 

@ Mysterium ineffabile

Doch, es ist bereits Einvernehmen hergestellt.


1
 
 Imrahil 5. Februar 2014 
 

Das wird jetzt ein völlig unpersönlicher Kommentar.

Die Botschafter gehören bei uns in Deutschland einer Fachbeamtenschaft an (höherer auswärtiger Dienst), die normalerweise auch schön der Reihe nach zu durchlaufen ist. Frau Schavan ist Geisteswissenschaftlerin und Berufspolitikerin; daß sie den Zweijahreskurs an der Akademie Auswärtiger Dienst besucht hätte, ist mir nicht bekannt.

Wieder eine Beförderungschance weniger.


4
 
 Mysterium Ineffabile 5. Februar 2014 

@Vincentius, der Sie alles zu wissen scheinen:

" Das ist bereits im Einvernehmen mit dem Staatssekretariat geklärt": Ist es eben nicht, und das ist das eigentliche Problem hier.


2
 
 Vincentius 5. Februar 2014 

@Suarez

Also mal im Ernst: Ich bin öffentlich Katholik, und ich bin in keinem der Länder, in denen ich lebte, verfolgt worden. Eine "sprungbereite Feindseligkeit" kann ich nicht erkennen.
Sie haben leider nicht verstanden, wie Diplomatie läuft und wie im Vatikan gearbeitet wird. Botschafterernennungen liefen und laufen diskret ab. Hätte der Vatikan etwas gegen Frau Schavan gehabt, wäre die Personalie nie öffentlich geworden. Das ist bereits im Einvernehmen mit dem Staatssekretariat geklärt. Also kann die FAZ nicht poltern.
Im Übrigen gilt auch in der Kirche: Unschuldig, bis zum Schuldspruch - rechtgläubig, bis zum Erweis des Gegenteils. Richter der Kirche sind Bischöfe und Papst (und in dessen Auftrag unsere Glaubenskongregation). Überlassen wir kompetenten Theologen solche schwierige Urteile und beten lieber füreinander (Papst Franziskus) als polemisch gegeneinander zu hetzen.


5
 
 Konrad Georg 5. Februar 2014 
 

@ Ulrich Motte

Scheinkatholiken sind solche, die nie in die Kirche gehen, und sich dann endlich, wenn eine günstige Gelegenheit (Skandal) sich ergibt, aus der Kirche austreten. Aber sie werden auch nicht evangelisch, wo es doch all das nicht gibt, was ihnen im Katholischen nicht paßt. [Eine gewisse Scheu?] Dieses Phänomen gibt es auch bei den Protestanten auf katholische "Übel".

Als eine weitere Gruppe stehen die Neukatholischen herum. Oft in pol. Amt und Würde: Glück, Thierse, Schavan, Kretschmann - ha, ha, Kretschmann, macht dem Präfekten der Glaubenskongregation Ratzinger klar, daß er einen Schmarrn - äh nicht ganz Richtiges lehrt. (Gefunden in kvu).

Glück ist in etwa in meinem Alter. Vorkonziliar! Religionsunterricht mit Qualität! Während mir jeder Prediger Pein verursachte, wenn er sich auf den "Geist des Konzils" berief, haben offenbar viele incl. Glück genau durch diesen einen Dachschaden erlitten.

Das ist das Dilemma der Kirche, auch der evangelischen.


5
 
 chorbisch 5. Februar 2014 
 

@ michael16

Ich kenne mich mit den Gepflogenheiten am "päpstlichen Hofe" nicht so aus.
Was ist so schlimm daran, einen hellroten Schal zum grauen Kleid zu tragen?
Sie sehen es sogar als Beweis, daß Frau Schavan die "Regeln des Anstands" (wer legt die fest?) nicht kenne.
Wieso?
Danke im voraus für Ihre Antwort.

Daß diese Personalie natürlich auch ein Versorgungsposten für eine enge Vertraute der Bundeskanzlerin ist, stimmt allerdings. Aber solche Formen der Stellenbesetzung gibt es immer wieder. Das muß nicht automatisch ein Zeichen anti-katholischer Affekte der Kanzlerin sein.
Wobei ich mich nicht erinnern kan, daß sie sich je als Protestantin profiliert hat.


5
 
 Ulrich Motte 5. Februar 2014 
 

Suarez: Schein

Sie haben recht: Sicher gibt es "Scheinkatholiken" und "Scheinprotestanten". Nur antworte ich nicht auf die Aussage "Befindlichkeiten der wahren oder der konservativen Katholiken", sondern "der Katholiken". Und wäre es nicht Aufgabe der Bischöfe, unendlich mehr dazu zu tun, um "Scheinkatholiken" zumindest für diese selber erkennbar zu machen oder bei begründetem Verdacht oder diesbzgl. Sicherheit doch solche zumindest aus kirchlichen Gremien zu entfernen? Scheinbar (!) sind doch viele Millionen Katholiken weltweit "Scheinkatholiken". Halten sie engagierte Katholiken, die wie Frau Schavan denken, für "Scheinkatholiken"?Oder nur die fast nie in der Kirche auftauchenden "Taufscheinkatholiken"?
Welcher Grad von Abweichung von offizieller Lehre (bei Bischöfen, Kardinälen?) macht zum "Scheinkatholiken"?


2
 
 Helena_WW 5. Februar 2014 
 

Welche Erfahrungen im Dienst des Auswärtigen Amtes

hat Frau Schavan ? Welche Reputation als Diplomatin hat sie ? Ist besonderes Politisches Engagnement für verfolgte Christen weltweit bekannt? Eigene Postionierung bei dem zunehmenden Katholikenbashing in Deutschland, in Europa ? Wie ist ihre Postitionierung zum Schutz von Familie ?
Deutschland ist eine führende Weltwirtschaftsnation, spielt in der EU/Euro Krise eine wichtige Rolle.
Sind Wirtschaftswisssenschaftliche Kompetenzen in Zusammenhang mit christlicher Soziallehre nachgewiesen ?

Die römisch katholische Weltkirche hat 1,3 Milliarden Mitglieder. Christen werden weltweit am meisten verfolgt, sind Resentiments ausgesetzt. Die Pflege von Diplomatischen Beziehungen zwischen Vatikan und einer Weltwirtschaftsnation ist daher eine sehr wichtige und sehr anspruchsvolle Aufgabe.


5
 
 wännä 5. Februar 2014 
 

Über den Umgang mit einer Schwester

Ich habe den Beitrag über diese "Provokation" gelesen und alle bisherigen Kommentare. Frage: Bewegen wir uns hier unter Katholiken? Unter Menschen, die schon mal gelesen oder gehört haben: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!" Oder z. B.: "Vater verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!"
Viele Foristen fallen über Frau Schavan in einer Weise her, die sie umgekehrt den Medien und der Öffentlichkeit im Falle des Limburger Bischofs so sehr verübeln. Für meine Begriffe ist es unglaublich, dass sich die Bundeskanzlerin sogar in diesem Forum als "Mutti" abbürsten lassen muss. Seien wir froh, dass Frau Merkel nicht eine ehemalige evangelische Bischöfin nach Rom entsendet. Pardon, es geht hier nicht um die Vertretung der "erzkatholischen" Bevölkerung beim Heiligen Stuhl - die dürfte sich etwa mit den Deutschen muslimischen Glaubens die Waage halten. D ist aus katholischer Sicht mittlerweile Diaspora! Botschafterin Schavan im Vatikan: eine geniale Lösung!


6
 
 Suarez 5. Februar 2014 

@Bastet - Das unterscheidet Frau Schavan nicht von anderen Politikern in unserem Land

Sobald es brenzlig wird, gehen die Damen und Herren aus der Politik immer auf Tauchstation.

@Ulrich Motte - Klärung wer katholisch ist und wer nicht

Sprach nicht auch Papst Benedikt von den Scheinkatholiken und hatte dabei eine bestimmte Gruppe engagiert wirkender im Auge?

Frau Merkel hätte durchaus auf die Befindlichkeiten "konservativer" Katholiken Rücksicht nehmen können und dürfen - sie wollte dies aber nicht und das ist alles andere als schön von der Kanzlerin.


4
 
 Bastet 5. Februar 2014 

Herr Gindert hat sehrwohl Recht!

Frau Schavan ist absolut chrakterlos. Vor einigen Jahren war sie im Vorstand einer soz. Einrichtung. Als diese auf grund vom Misswirtschaft,in Schieflage geriet, war sie die Erste, die sich fluchtartig ihrer Verantwortung entzog.


6
 
 Ulrich Motte 5. Februar 2014 
 

Befindlichkeiten "der" Katholiken

Katholiken sind ja wohl die, die die katholische Kirche als solche bezeichnet bzw. in ihren Reihen duldet.
Ggfs. sollten die deutschen Bischöfe sonst aber ganz schnell und ganz klar erklären, wer denn nun katholisch ist.
Sind Frau Schavan und die im ZK, die wie sie denken, etwa keine Katholiken? Katholiken im üblichen Sprachgebrauch
auch deutscher Bischöfe dürften aber nach Aussagen mehrerer deutscher Bischöfe gerade aus den letzten Tagen in größerer Zahl eher die Befindlichkeiten deutscher "Gremienkatholiken" teilen denn die des Forums Deutscher Katholiken, oder?


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 Ulrich Motte 5. Februar 2014 
 

Frage

Ist die Berufung und Duldung von Frau Schavan in hohen kirchlichen Ämtern und das seit Jahrzehnten ein Affront der römisch-katholischen Kirche gegen sich selbst?


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 Mysterium Ineffabile 5. Februar 2014 

Weniger Provokation als Affront

Es ist ein Affront gegenüber dem Heiligen Stuhl, dass derartiges bekannt gegeben wird, bevor dies der Heilige Stuhl überhaupt weiß, dass solche Erwägungen, was diese Personalien betrifft, angestellt werden. DAS ist das eigentliche, meines Erachtens noch schwerere Problem


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 Suarez 5. Februar 2014 

@Randolf - Natürlich ist diese Personalie eine Provokation von der Kanzlerin Merkel

Die protestantische Kanzlerin schurigelte ja schon unseren Papst Benedikt bei seinem Deutschlandbesuch und nun hat sie eben den deutschen Katholiken ein weiteres Mal die Ehre der besonderen Aufmerksamkeit erwiesen und eine sattelfeste Gremienkatholikin mit etwas dubioser wissenschaftlicher Reputation in ein doch recht heikles Amt berufen, wenn man das gespannte Verhältnis der deutschen Politik zum Vatikan bedenkt.

Frau Schavan wird sicher dafür sorgen, dass die Anliegen bestimmter Lobbygruppen jederzeit beim Vatikan von deutscher Seite vorgetragen werden und auf unbedingte Berücksichtigung gedrängt wird, was dann die Atmosphäre von Vatikanstaat zu Deutschland doch etwas beeinträchtigen könnte.

Insofern ist die Kritik des Forums deutscher Katholiken nicht so unberechtigt, wie es einige darstellen, zumal Frau Merkel mit ihrer Personalie deutlich macht, wie sie auf die Befindlichkeiten der Katholiken im Land Rücksicht zu nehmen gedenkt - nämlich gar nicht!


5
 
 Ulrich Motte 5. Februar 2014 
 

Paneuropäer

Sie haben recht! Verzeihung bitte!


2
 
 Randolf 5. Februar 2014 
 

Provokation

Dürfen wir denn uns nicht als provoziert fühlen, wenn Frau Schavan in dieses Amt berufen wird ? Sie hat in der Vergangenheit wiederholt gezeigt, dass sie von den Ansichten der Kirche wenig hält. Da sollte man doch auf Berufsdiplomaten setzen, die ihr "Handwerk" gelernt haben als so eine Quereinsteigerin, der jetzt noch eimn Job verpaßt werden muss. Auch politisch ist Frau Schavan nicht tragbar, das versteht sich doch von selbst. Bei Anderen ist man nicht so feinfühlig.


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 3tePerson 5. Februar 2014 
 

Lustig

Katholisch sein ist aufgrund einer kleinen Minderheit der deutschen Katholiken also ein Nachteil bei der Besetzung dieses Postens, weil die meisten deutschen Katholiken ja so furchtbar "anti-katholisch" sind... Diese Erklaerung ist wirklich Satire erster Guete :)


8
 
 michbend 5. Februar 2014 

Na dann...

...dann bekommt die liebe Anette vielleicht endlich mal ordentlich den Kopf gewaschen im Vatikan.
Ganz davon abgesehen, wahrscheinlich ist Frau Schavan auf Deutschland bezogen sowieso das geringste Übel. Oder anders gesagt: Momentan scheint es mir relativ gleichgültig zu sein, wen man für dieses Amt bestimmt. Wie sagt der Herr? "Im Hass gegen mich, sind sich alle einig." :)Machen wir uns nichts vor.


5
 
 Paneuropäer 5. Februar 2014 
 

(keine) Antwort

Herr Motte, Ihre Anfrage ist berechtigt. Der Schachtelsatz, in den Sie diese verpackt haben, ist jedoch eine Zumutung.


4
 
 michael16 5. Februar 2014 
 

Höchste Provokation - Wo bleibt die Unterschriftenaktion?

Der hellrote Schal auf hellgrauer Kleidung von Frau Schavan in der Privataudienz gegenüber dem damaligen Papst Benedikt XVI.,zeigte mir die Einstellung von Fr. Schavan gegenüber dem Papst und den Katholiken. Zuerst sammelt Fr. Merkel die Wählerstimmen der Katholiken um dann eine Fr. Schavan, die in der Regierung nicht mehr tragbar ist, weil Fr. Schavan offenbar die Regeln des Anstands nicht kennt, dem Papst vor die Tür zu setzen. Ich möchte einem vorherigen Kommentar zustimmen, offenbar sucht Fr. Merkel immer noch die Genugtuung gegenüber Rom und den Katholiken. Ich bin einfach nur entsetzt, wie die Politik mit unserem Katholizismus spielt!!!


9
 
 Meredith 5. Februar 2014 
 

Abwarten

Fakt ist, dass der Vatikan nicht jeden Vorschlag akzeptiert. Das Vorhaben der USA, Caroline Kennedy als Botschafterin nach Rom zu schicken, wurde abgelehnt. Die Tochter des ehemaligen Präsidenten ist als Abtreibungsbefürworterin bekannt. Man kann also getrost davon ausgehen, dass Frau Schavan ordentlich geprüft werden wird. Und dann wird sich zeigen, ob sie diese Prüfung besteht - oder nicht.


6
 
 Dismas 5. Februar 2014 

Prof Gindert hat vollkommen recht!

hier werden Kanzlerfeundinnen im schönen Rom gut versorgt. Alles andere ist dieser Egomanin Merkel doch egal, nur schön ihre Klientel versorgen.Natürlich wieder mal ohne Rücksicht auf die Katholiken... Aber es soll ja noch immer welche geben, die diese "C"DU wählen...


9
 
 schdrach 5. Februar 2014 
 

Botschafter Deutschlands

Anscheinend haben hier immer noch einige nicht verstanden, dass es bei der Berufung Schawans um den Botschafter Deutschlands und nicht der katholischen Kirche geht. Sollte die BRD füderhin auch als Botschafter Saudi Arabiens nur noch eine Muslima in Burka ernennen??

Außerdem wo wurden denn schon mal Botschafter gewählt. Und wieso sollte denn jetzt ausgerechnet der Botschafter am Heiligen Stuhl vom katholischen Volk gewählt werden??

Ich würde mir eine Versachlichung der Debatte wünschen.


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 Marienzweig 5. Februar 2014 

etwas wird sichtbar!

Wäre es nicht klüger, Hubert Gindert vom Forum deutscher Katholiken würde sich etwas mehr zurückhalten.
Allzuleicht könnte seine Reaktion auf die Wahl von Frau Schavan als Botschafterin im Vatikan als Neid auf das ZdK gewertet werden.
Er sollte nicht in diese Falle laufen.
Geeignet ist sie sicher nicht weniger als andere. Wieviel Postengeschiebe gab es schon und gibt es noch im Bundeskabinett!
Man konnte bis jetzt auch nicht davon ausgehen, dass eine bisherige Familienministerin allzuviel vom Militärwesen versteht.
Frau Schavan also wird das fachlich sicher bewältigen.

Ich kann hier nur für mich sprechen.
Es ist ihre Einstellung und schon gezeigte Haltung zu gundsätzlichen Dingen in bio-ethischen und kirchlichen Fragen, die mich an dieser Personalentscheidung so stört.

Es geht ein tiefer Riss durch die katholische Kirche und ihre Gläubigen. Die Wahl Frau Schavans als Botschafterin macht diesen Riss für alle sichtbar.


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 Suarez 5. Februar 2014 

Liebe Helena_WW - grün-merkelsche Weltsicht

Basisdemokratie und Meinungsfreiheit gelten immer nur dort, wo das richtige Bewusstsein herrscht, also bei den Grünen und ihrer assoziierter Anhängerschaft (CDU/SPD). Das ist eine Grundregel grüner Weltanschauung!

In diesem Sinne ist die Entscheidung, die streng(!) katholische Schavan als deutsche Botschafterin an den Vatikanstaat zu entsenden, urdemokratisch erfolgt und nicht zu beanstanden!

Immerhin konnte so einer verdienten Funktionärin für ihren aufopferungsvollen Kampf gegen dumpfe katholische Ressentiments grüne Anerkennung gezollt werden.

Frau Schavan hat zudem stets bewiesen gegenüber katholischem Glauben unabhängig zu sein.

Das, liebe Helena_WW, ist Demokratie heute - in West und Ost!


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 Maria19 5. Februar 2014 
 

Ethikfragen sind am wichtigsten

..mit denen wir noch mehr zu tun haben werden. Stichworte: Sterbehilfe, Designbaby, Robotik, Künstliche Intelligenz, Präimplantationsdiagnostik

Wir brauchen eine 100% standfeste Katholikin, die diese Positionen im christlichen Sinne ethisch verteidigen kann. Nur deshalb bin ich nicht für Frau Schavan, obwohl ich sie als Botschafterin grundsätzlich geeignet halte.


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 Helena_WW 5. Februar 2014 
 

Warum wird nicht basisidemokratisch von uns Katholiken

die Botschafterin/der Botschafter gewählt ? Es ist doch erstaunlich das solche die sonst so gerne von mehr "Demokratie" über die Kirche monieren wollen sich hier die Amica-mässig die Pöstchen zuschieben.


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 Randolf 5. Februar 2014 
 

Myschkin

Auf politischem Feld bewährt ? Als Kultusministerin in Baden-Württemberg war sie eine glatte Fehlbesetzung. Ihr Kampf für die damalige (sinnlose) Rechtschreibreform ist mir noch in besonders unguter Erinnerung, sie überspannte den Bogen drastisch, indem sie gegen Lehrer wetterte, die Jahrzehnte im Schuldienst standen und ihre Bedenken vortrugen. Das war mehr als peinlich. Als Ministerin bei Mutti Merkel brachte sie wieder große Sprüche auf den Weg, das war es aber schon. Gibt es denn keine geeigneten Kandidaten mehr ? Das darf doch nicht wahr sein.


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 Linus 5. Februar 2014 
 

Sprachlos

Was soll denn die Aufregung????? Mirwar Frau Schavan noch nie sonderlich sympathisch, aber sie ist immerhin gläubig und katholisch, was ja keine Selbstverständlichkeit und keine Voraussetzung für einen Botschafter-Posten ist. Überhaupt - es geht hier um einen POLITISCHEN Botschafterposten und um kein kirchliches Amt! Und woher weiß Herr Gindert, dass Schavan "massiv" getäuscht hat? Ist der Untersuchungsprozess denn schon zum Abschluss gebracht? Ich hatte gehört es ginge um schlampige Verweise und sei kein Vergleich mit Herrn zu Guttenbergs Plagiaten gewesen.
Also bitte mal etwas Zurückhaltung. Ich denke sie wird gut mit Papst Franziskus auskommen.


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 myschkin 5. Februar 2014 
 

Eine gute Wahl

Ich kann die Kritik an Frau Schavans künftiger Tätigkeit nicht teilen. Die Frau ist hoch gebildet, auf politischem Feld bewährt, und es ist ein Unding, ihr ihren Glauben abzusprechen. Mir ist diese Besetzung des Botschafterpostens viel lieber als die Vorstellung, der andere Koalitionspartner hätte hier ein Vorschlagsrecht gehabt. Dann wäre am Ende noch die Claudia Roth, irgendeine SPD-Muslimin, von denen sich ja inzwischen etliche nach Amt und Würden drängen, oder eine sonstige Heidin auf dem Botschafterposten gelandet. Bei Frau Schavan hingegen kann man davon ausgehen, dass sie den Posten in einer Weise ausüben wird, dass es ein Einvernehmen zwischen Deutschland und dem Heiligen Stuhl geben wird.


5
 
 Suarez 5. Februar 2014 

@Vincentius - Der Vatikan wird sich zurückhalten

Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass der Vatikan angesichts der stets sprungbereit feindseligen Presse, die nur darauf lauert, dass die erste Frau als Botschafterin Deutschlands vom Vatikan abgelehnt würde, einen solchen Einspruch erhöbe. Die Schlagzeile, die Deckers & Co noch am selben Tag in der FAZ titeln lassen würden kann sich doch jeder ausdenken: "Vatikan lehnt erste Frau als Botschafterin Deutschland ohne Begründung(!) ab!". Der Grundtenor des nachfolgenden Artikels wäre ebenfalls leicht zu erraten, denn Deckers ließe sich eine solche Gelegenheit nicht entgehen, um ins Grundsätzliche zu gehen und der Katholischen Kirche, wie so oft, Frauenhass sowie eine falsche Sexualmoral zu unterstellen. Desweiteren würde Deckers & Co ultimativ das Frauenpriestertum fordern und die Grünen trügen diese Forderung prompt ins EU Parlament.

Also hat der Vatikan klug zu dieser merkelschen Volte gegen Rom geschwiegen.

Nach Schavan kommt dann aber sicher Kretschmann!


4
 
 Calimero 5. Februar 2014 
 

IM Vatikan, nicht DES Vatikans

@Schimmelreiter
"Ich dacht immer, für so einen Posten müsse man katholisch sein..."

Formal ist sie es ja. Sie müsste es aber keinesfalls sein.

Schavan soll die Botschafterin Deutschlands IM Vatikan werden. Und nicht eine Botschafterin DES Vatikans.

Der Botschafter muss im großen und ganzen die Linie des Heimatlandes vertreten. Und deswegen wären besonders "romtreue Kandidaten" eher ungeeignet.

@ ThomasR
Frau Kuby als Botschafterin im Vatikan wäre so sinnvoll wie Uta-Ranke Heinemann als päpstlicher Nuntius in Deutschland.


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 Bonifaz2010 5. Februar 2014 
 

@ tomkoenig55

Ich glaube nicht, daß man das so neutral sehen kann. Natürlich wird Frau Schavan im Vatikan auch als Ex-ZdK-Funktionärin und wichtige Repräsentantin des "Gegenlehramts" (Kardinal Ratzinger) wahrgenommen. Wenn ein kirchenkritischer Sozi zum Hl. Stuhl geschickt würde, wäre das weniger problematisch. Aber ausgerechnet eine bekannte Dissidentin nach Rom zu schicken, ist seitens der Bundesregierung schon ein diplomatischer Fauxpas, da hat Prof. Gindert völlig recht.


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 140968 5. Februar 2014 

Dass Frau Schavan katholisch ist, müsste sie mir erst noch beweisen

Nach den von Prof. Dr. Gindert aufgezählten Engagements stellt die HRKK fest, dass sie sich selbst exkommuniziert hat. Als Botschafterin muss sie das aber auch nicht sein (katholisch). Ihre letzten Vorgänger waren evangelisch. Allerdings bekannten die sich dazu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Schweppe

Totus tuus

PS: Herzlichen Dank an Prof. Gindert. Auch "zugeschanzt" ist der richtige Ausdruck für dieses unwürdige Postengeklüngel.


9
 
 tomkoenig55 5. Februar 2014 
 

Affront???

Frau Schavan wird die Vertreterin der Bundesregierung beim Vatikan. Sie wird nicht die Repräsentantin der deutschen Katholiken sein. Ebensowenig wie der deutsche Botschafter in Russland ein Freund des Putin´schen Regierungsstiles sein muß, ist von der Botschafterin im Vatikan romtreuer Katholizismus zu fordern. Wie die katholische Kirche funktioniert, weiss der Papst selbst. Da braucht er keine Nachhilfe aus Deutschland, weder von romtreuer, noch von romkritischer Seite. Und die Souveränität reformeifrige Ex-ZdK´lerinnen in ihre Schranken zu weisen hat er allmal.


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 Marienzweig 5. Februar 2014 

"Versorgungspöstchen"

Als ehemalige Politikerin kennt Frau Schavan bestimmt die Anforderungen eines solchen Postens und ist ihnen fachlich sicher gewachsen, ausserdem kann sie sich sich einarbeiten.

Doch es sieht sehr nach einem "Versorgungspöstchen" aus.
Allzuviel Stress wird sie in diesem Amt bestimmt nicht bekommen.
Ihre Haltung zur Bio-Ethik ist bekannt. Dass sie mit dieser Einstellung Botschafterin beim Vatikan werden kann, verwundert mich.
Das ZdK dürfte sich über den Zuwachs an Bedeutung freuen, die mit dieser Entscheidung einhergeht.
Glück, Lammert, Thierse und wie sie alle heißen, sie werden jubeln!
Wenn jedoch Papst Franziskus mit Frau Schavan, trotz ihrer Einstellung zur Ethik und Vorbehalten der katholischen Kirche römischer Prägung, einverstanden ist, müssen wir es akzeptieren.

Die sich modern gebenden Katholiken freuen sich, die glaubenstreuen werden es bedauern.
Hier wird der Riss deutlich erkennbar!
Hätte es wirklich niemand anderen oder andere gegeben?


14
 
 Klosterschüler85 5. Februar 2014 
 

@Randolf

Sie verwechseln da was: "Toleranz" bedeutet für mich nicht, mich unreflektiert an einer Hexenjagd beteiligen zu müssen!


2
 
 Schimmelreiter 5. Februar 2014 

Ich dacht immer,

für so einen Posten müsse man katholisch sein...
Das Problem in der Plagiatsaffäre ist wohl auch, dass sie ohne Doktor über keinen Studienabschluß verfügt. Passt eher zu den Grünen.


4
 
 Randolf 5. Februar 2014 
 

Klosterschüler 85

Den Rat von Klosterschüler 85, die Klappe zu halten, finde ich dreist und weist auf die fehlende Toleranz des Verfassers zurück. Frau Schavan war schlau genug, es nicht mit dem Doktorgrad auf die Spitze zu treiben. Ihre innerkirchlichen Positionen sind inakzeptabel. Warum läßt man denn nicht Anderen einmal eine Chance als diesen abgehalfteren Gestalten ? Neue Leute braucht das Land, aber auch neu in der Grundhaltung ohne Kirchengegnerschaft.


13
 
 Randolf 5. Februar 2014 
 

In Muttis Gunst

Frau Schavan ist also trotz aller Wirrnisse in Muttis Gunst offenbar verblieben. Ich hatte auch gedacht, mich tritt ein Pferd, als ich von Frau Schavan in Zusammenhang mit dem Botschafterposten hörte. auch in "ihrer" Dissertation vertritt doch die Genannte höchst fragwürdige Thesen, die schon berichtet worden war. Braucht die Bundesrepublik noch Ärger mit dem Vatikan ? Auch in Baden-Württemberg hat Sch. keine gute Rolle gespielt, die Mitglieder der CDU wollten sie nicht als Regierungschefin. Dem Forum Deutscher Katholiken kann man nur zustimmen.


12
 
 Pascal13 5. Februar 2014 
 

@Klosterschueler85 et al

Ob Frau Schavan glaeubig ist oder nicht wissen weder Sie noch ich, noch Alleswisser Vincentius.

Klar ist dass sie sich nicht wie eine glaeubige Katholikin verhaelt - und das hat Sie oft genug bewiesen!


12
 
 *Barbara* 5. Februar 2014 
 

Frau Schavan ist

Aus meiner Sicht eine totale Fehlbesetzung.


10
 
 Klosterschüler85 5. Februar 2014 
 

@Gindert, Tokobi

Frau Schavan beteuert, bei Ihrer Doktorarbeit keineswegs getäuscht zu haben. Ein rechtskräftiges Urteil ist in dieser Sache bislang nicht ergangen. Sich jetzt bereits das Maul zu zerreißen und mit dem Finger auf sie zu zeigen ist widerwärtig. Zu billig und zeitgeistig dumm sind mir die Versuche, in der Vergangenheit mißliebiger Personen Ansatzpunkte zur persönlichen Diskreditierung zu suchen, falls man ihnen fachlich nicht beikommt. Also: Klappe halten.
In der Sache mag ich erst recht keine unsinnige Besetzung des vakanten Postens erkennen. Mir ist eine studierte und gläubige katholische Theologin sehr lieb, die in der atheistischen Bundesrepublik Deutschland konservative Positionen vertritt wo sie kann. Als Vertraute von Merkel sorgte sie entscheidend mit dafür, daß linksliberale Positionen zunächst keinen Einfluß auf die Staatsraison hatten. Der Vorwurf, das pol. System der faulen Kompromisse nicht umgestürzt zu haben, ist hanebüchen. Besser rette was ich kann, als gar nichts tun!


10
 
 Martyria 5. Februar 2014 

Die Besetzung passt optimal

Schavans Aufgabe ist es nicht, die Katholiken Deutschlands beim Vatikan zu repräsentieren, sondern ganz Deutschland. Nun sind wir ja ein ungläubiges, schismatisches, treudoofes, ver-gendertes, vom Relativismus verseuchtes Land - wer wird diese Personalie also nicht als optimale Besetzung verstehen können? Auch die Merkelsche Versorgungspraxis für Vertraute passt da genauso ins Bild wie die akademischen Allüren und betrügerischen Absichten der Kandidatin (die ich tatsächlich unterstelle, aus Eitelkeit, Profilierungssucht, Karrieregedanken oder was auch immer).

Im Vatikan schmunzelt man sicher über die dumme Dreistigkeit Deutschlands und so manchem ist es vielleicht recht, wenn der Einfluss unseres Landes diplomatisch nicht gut getaktet ist, zumal die Dame über keinerlei außenpolitische oder diplomatische Erfahrung verfügt.

Summa summarum: Eine wirklich würdige Vertreterin.


11
 
 Vincentius 5. Februar 2014 

Akkreditierung

Im Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen und im Wiener Übereinkommen über konsularische Beziehungen ist festgelegt, dass ein Entsendeland einen Botschafter nur dann ernennt, wenn der Empfangsstaat sein förmliches Einverständnis bereits gegeben hat. Da die Bundeskanzlerin und ihr Außenminister einerseits, der Hl. Stuhl andererseits die Gepflogenheiten kennen und achten, gehe ich davon aus, dass Frau Schavan die Zustimmung des Vatikan bereits hat.
Im diskreten Vorerkundungsverfahren der Benennung von Botschafterinnen und Botschaftern ist es völlig normal und auch üblich, Kandidaten ohne Angabe von Gründen abzulehnen.
Wäre kein Einvernehmen mit dem Vatikan hergestellt, würde dieser sicher eine Ernennung ablehnen. Daher gehe ich bis auf weiteres davon aus, dass Frau Schavan im Vatikan als deutsche Diplomatin eine willkommene Person, eine persona grata ist.


6
 
 TOKOBI 5. Februar 2014 
 

das ist ja noch schlimmer als bei Profalla

Einen Botschafterposten mit einer Person zu besetzen, die bei ihrer Dissertation vorsätzlich betrogen hat, ist ein Witz!
Dann könnte man auch Herrn Hoeneß zum Finanzminister machen.
Frau Schavan hat ja nun leider keinen Berufsabschluss, aber hört man nicht allenthalben, dass in den vielen Pflegeberufen auch ungelernte Kräfte gesucht werden?
Es gibt also keinen Grund, eine Betrügerin und Hochstaplerin auf Staatskosten zu pampern.


10
 
 ThomasvR 4. Februar 2014 
 

Frau Kuby für Deutschland in Rom

wäre ohne Zweifel eine sinnvolle und von vielen Katholiken wilkommene Alternative


19
 
 girsberg74 4. Februar 2014 
 

Freundinnen

Will Frau Merkel sich für ihren missglückten Angriff auf Benedikt XVI. vom Februar 2009 nachträglich Genugtuung gegenüber Rom verschaffen.

Hat man für Frau Schavan keine andere Verwendung mehr, wenn man sie nicht gleich in die (Früh-)Rente schicken will oder kann?


17
 
 dedo 4. Februar 2014 
 

Bitte nicht diese lebensfeindliche Schismatikerin!

In der Tat eine Provokation! Es gibt Sprüche, die man sich merkt, auch wenn man Zeitpunkt und Quelle nicht mehr weiß, und so erinnere ich mich an einen Satz der Schavan in einem Interview, ich glaube im Rheinischen Merkur: „Die Laien müssen überlegen, inwieweit eine freie Trägerstruktur für den Verbleib in der gesetzlichen Schwangerschaftskonfliktberatung aufgebaut werden kann“. Das war damals ihr Standpunkt in der Diskussion um die Ausstellung des Beratungsscheins durch katholische Beratungsstellen für Schwangere, nach der Maßregelung der deutschen Bischöfe durch den Papst: ein unverhohlener Aufruf zum Ungehorsam gegen Rom. Das heißt zunächst einmal: Sie dürfte im Vatikan kein Vertrauen genießen, und bei uns HAT sie ohnehin keines. Das heißt aber auch: Die Botschaften, die sie transportieren würde, wären – hin wie her – vom Geiste einer Person getragen, die für die „Modernisierung“ der katholischen Kirche in Deutschland eintritt und damit für die Abspaltung von Rom.


18
 
 Regensburger Kindl 4. Februar 2014 

Gindert hat Recht!!!

Ich muss Herrn Gindert recht geben, das ist eine Provokation, wegen der aufgezählten Unstimmigkeiten, Ansichten usw.!!!! Ich dachte, ich habe mich verhört, als ich im Radio gehört habe, dass Frau Schavan nach Rom gehen soll um Deutschland am Heiligen Stuhl zu vertreten!!?? Ich habe nichts gegen eine Frau in diesem Amt, es sollte aber eine dafür geeignete sein!!! Es muss zwar noch durch ein paar Instanzen aber ich fürchte, dass es uns blühen wird und, das finde ich gar nicht gut!!!


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