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Papst: Holocaust ist 'Schande für die Menschheit'

28. Jänner 2014 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Franziskus schreibt anlässlich des Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz Brief an seinen langjährigen Freund, den argentinischen Rabbiner Skorka


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat den Holocaust als "Schande für die Menschheit" bezeichnet. Ein solcher Horror dürfe sich nie mehr wiederholen, heißt es in einem Brief des Papstes an den argentinischen Rabbiner Abraham Skorka (Foto), aus dem Radio Vatikan am Montag zitierte. Das Schreiben sollte am Abend vor einem Konzert zum Holocaust-Gedenktag in Rom verlesen werden. Die aufführenden Musiker spielen auf zwölf Geigen und einem Cello, die von Überlebenden und Opfern des Holocaust stammen.

Das Publikum höre Werke von Vivaldi, Beethoven und anderen großen Komponisten, "hinter dem Klang der Musik ist jedoch der stille Klang der historischen Tränen vernehmbar", erläuterte Franziskus. Diese Tränen hinterließen Spuren im Herzen der Völker. Er wünsche dem Konzert viele Zuhörer, so der Papst. Skorka, Rektor der lateinamerikanischen Rabbinerschule in Buenos Aires, ist ein langjähriger Freund des Papstes.

Der 27. Jänner, der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, wird in vielen Ländern zum Gedenken an die Ermordung der europäischen Juden begangen.


Empörung über Antisemitismus

Bei seiner Teilnahme an einer Feier zum Holocaust-Gedenktag im römischen Quirinalpalast zeigte sich indes Italiens Staatspräsident Giogio Napolitano über antisemitische Beleidigungen gegenüber Juden in Rom empört. Die Paketsendungen mit Schweineköpfen an die jüdische Gemeinde, Israels Botschaft und ein städtisches Museum, das eine Holocaust-Ausstellung zeigt, seien eine "schändliche Provokation", sagte Napolitano am Montag bei der Gedenkfeier. Sie richteten sich gegen die ganze italienische Gesellschaft. Er hoffe, dass die Verantwortlichen gefunden würden. Jede Form von Judenfeindlichkeit müsse rigoros bekämpft werden, so das Staatsoberhaupt.

Außer den Paketsendungen hatten Unbekannte am Wochenende auch jüdische Gemeindegebäude mit antisemitischen Sprüchen beschmiert. Auch die Diözese Rom verurteilte am Sonntag die Vorfälle scharf.

Rabbi Abraham Skorka, Freund von Papst Franziskus, zeigt eine Thorarolle, die 1938 von jüdischen Flüchtlingen aus Deutschland gerettet wurde


Holocaust-Gedenken: Benedikt XVI. in Auschwitz


kath.net-Buchtipp
Der Papst, der Hitler trotzte
Über Himmel und Erde
Das persönliche Credo des neuen Papstes
von Jorge Mario Bergoglio; Abraham Skorka
Übersetzt von Silke Kleemann; Matthias Strobel
Gebundene Ausgabe, 256 Seiten
Bertelsmann 2013
ISBN 978-3-570-50161-0
Preis: 20.60 EUR
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Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto (c) kath.net/Michael Hesemann


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Lesermeinungen

 Medugorje :-) 28. Jänner 2014 

Von ganzem Herzen Danke lieber Papst für diese klaren Worte

Gottes Segen:)


1
 
 goegy 28. Jänner 2014 
 

Die Shoa ist furchtbar, ein Schandfleck in der Geschichte der europäischen Zivilisation. Jeder Rassismus und Antisemitismus ist eine krankhafte Entgleisung des menschlichen Hirns.
Holocaust ist in dem Sinne ein Unikat, dass Menschen erstmals rein wegen der Zugehörigkeit zu einer Rasse vernichtet wurden, die untrennbar mit einem religiösen Bekenntnis - und einer ganz besonderen Beziehung zu Gott - verbunden ist.
Dabei dürfen andere vergleichbar furchtbare Vergehen - wenn vielleicht auch anderer Dimension und Qualität des Schrecklichen - nicht übergangen werden.

Wer gedenkt der von den Vorfahren der heutigen US Amerikaner begangenen fast kompletten Ausrottung der einst zwischen Pazifik und Atlantik lebenden indianischen Urbevölkerung, der versklavten Schwarzafrikaner?
Gibt es einen Gedenktag für die Opfer der russischen Revolution und des Gulag oder Maos und Pol Pots?
Diese Menschen wurden nicht wegen Zugehörigkeit zu einer Rasse - sondern vielmehr zu einer Klasse - umgebracht.


5
 

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