Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Humanisten: 'Einige problematische Passagen wurden herausgenommen'

9. Dezember 2013 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Am Dienstag steht der hochumstrittene Estrela-Bericht auf der Tagesordnung der Vollversammlung des Europäischen Parlaments – Humanisten sind sehr besorgt über die erfolgreiche Emailaktion von Familienschutzorganisationen


Straßburg (kath.net) Familienschutzorganisationen hatten zum Emailprotest gegen den „Estrela-Bericht“ aufgerufen (kath.net hat berichtet). In diesem Bericht, der für Dienstag, den 10.12.2013 auf der Tagesordnung der Vollversammlung des Europäischen Parlaments steht, sollen verschiedene weitreichende „Rechte“ im Bereich „Sexuelle und reproduktive Gesundheit“ europaweit gefordert werden, beispielsweise das sogenannte „Recht auf Abtreibung“.

Nun reagiert der Präsident der Europäischen Humanistische Föderation (EHF), Pierre Galand, mit einem äußerst besorgten Brief an alle EU-Parlamentarier auf den Protest von Familienschutzorganisationen. kath.net liegt dieser Brief in voller Länge vor. Die EHF gibt darin unfreiwillig zu, dass der Estrela-Berichtes tatsächlich hochumstrittene Forderungen enthält, Zitat: „Einige problematische Passagen wurden aus dem ursprünglichen Bericht herausgenommen, nämlich einige Teile, die sich auf die assistierte Reproduktion, auf Leihmütter und auf die Sexualerziehung beziehen (die Begriffe „tabufrei“ und „interaktiv“ wurden gestrichen). Die neue Version des Berichts ist ausgewogen und bleibt dabei progressiv.“ (Hervorhebung durch die kath.net-Redaktion).


Des weiteren ist dem Brief der Humanisten zu entnehmen, dass der Aufruf der Familienschutzorgansisationen zu Emailaktionen tatsächlich von ausgesprochen vielen Menschen unterstützt wird. Galand wiegelt deshalb ab: „Wir bitten Sie, sich durch das massive Spamming bestimmter reaktionärer Organisationen nicht beunruhigen zu lassen“. Denn „einige religiöse Gruppierungen reagieren auf diesen Bericht sehr heftig“, beispielsweise mit „ihrer Agitation und ihrer starken Präsenz“. Auffällig ist hier auch der sehr abwertende Umgang mit demokratischen Möglichkeiten der Meinungsäußerung, sobald sie von Christen stammen.

Auch würden sich die Gegner des Estrela-Berichtes, so Galand weiter, „nicht scheuen, über den Inhalt des Berichts schlimmste Lügen zu verbreiten“. Dafür wird angeführt: „So wie zum Beispiel European Dignity Watch, für die der Bericht zur Legalisierung der Pädophilie in Europa führen würde: ‚Dies ein Programm zur sexuellen Unterweisung im Kleinkindalter. Man muss sich ernsthaft fragen, ob diese Art der Sexualerziehung in Wirklichkeit nicht eine Form der Pädophilie ist, die zu Kindesmissbrauch führen könnte, wenn auch unter dem Vorwand der ‚Erziehung‘ oder ‚Entwicklung von Fähigkeiten‘.“ (Hintergrund: European Dignity Watch hatte die Richtlinien der WHO und der BzgA zur Sexualerziehung untersucht, auf die in der ersten Version des Estrela-Berichts verwiesen wurde. Diese empfehlen unter anderem, dass Kinder zwischen 0-4 Jahren Masturbation lernen sollen. Der Verweis auf diese Richtlinien wurde mittlerweile aufgrund von massiven Protesten gestrichen.) Die Spannung dieser Aussage zur weiter oben zitierten Aussage, dass man inzwischen bereits einige Passagen aus dem Bericht entfernt wurden, da sie selbst auf humanistischer Seite als „problematisch“ erkannt worden sind, wird von Galgand nicht weiter thematisiert.

Nach wie vor bleibt aber der Estrela-Bericht mit seinen Forderungen zum freien Zugang zu legaler Abtreibung – dem sogenannten „Recht auf Abtreibung“ – und zu weiteren Optionen, die den klassischen Familienbegriff völlig aufweichen und entkernen, für Lebensschützer in keinster Weise akzeptabel.

Unterstützungsmöglichkeiten: Unter diesen Links finden sich vorformulierte Email-Texte und die gesammelten Email-Adressen des Präsidenten und der Fraktionsführer des EU-Parlaments.

Die Facebook-Seite "Estrela No - Respect Subsidiarity"sammelt "likes" gegen den Bericht. Die Anzahl der Fans wird Abgeordneten kurz vor der Abstimmung mitgeteilt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 speedy 10. Dezember 2013 
 

wenn es nicht gerade eben gegenwärtig geschehen würde, die ganzen Gehirnwäschen, würde ich sagen das ist science fiction. scheinbar spielen wir die Hauptrolle in einem schlechten science fiction film, die Gültigkeit der werte steht kopf, in Zukunft wird sich niemand mehr über massenvergewaltigungen und organisiertes verbrechen beschweren dürfen, da es die eu so lenkt, das sodom und Gomorrha entsteht-
es ist gut um den verweis zu wissen, der gestrichen ist, denn das ist der beweis was hinter unserem rücken den Kindern in kiga usw. in der Zukunft gelehrt werden wird,
lieber Gott beschütze unsere Kinder vor den Irrlehren und den Irrlehren


1
 
 Konrad Georg 9. Dezember 2013 
 

@ backinchurch

Mein Eindruck ist, daß wir viel härter ideologischen Blödsinn als solchen bezeichnen müssen. Wer Elter I und Elter II einführen will, ist ein ernstzunehmender Psychopat, dem die Grenzen aufgezeigt werden müssen. Auch Weltveränderern und den entsprechenden -Verbesserern darf man keineswegs trauen. Der Mensch ist das Problem für die Welt. Nur die Besserung des Menschen nutzt der Welt und uns allen. Aber das kann keine Idelogie leisten, weil sie alle den falschen Vater haben. Und die Kirche leistet keine Hilfestellung.

Das geht bis in die Kirche hinein: Es ist ein gewaltiger Unterschied zwischen Ökumene und dem Ökumenismus, der bereit ist, für seinen Wahn Wahrheiten aufzugeben.


1
 
 140968 9. Dezember 2013 

Entschuldigung, der Vorschlag war auch schon älter, hier der Link zum aktuellen Aufruf:

http://www.familien-schutz.de/endgultige-abstimmung-zum-estrela-bericht-kommende-woche-zweifelhalftes-vorgehen-verletzung-der-verfahrensregeln/

Totus tuus


0
 
 140968 9. Dezember 2013 

Der oben angegebene Text ist bereits veraltet, denn

die Konferenz der Präsidenten mit Martin Schulz an der Spitze hat entschieden, daß der Bericht am Dienstag, den 10. Dez. um 12.45 Uhr im Plenum abgestimmt wird.

Daher bitte diesen Link benutzen:

http://www.familien-schutz.de/jetzt-mdeps-aufrutteln-estrela-bericht-mus-niedergestimmt-werden/

Totus tuus


0
 
 Nummer 10 9. Dezember 2013 

Klasse Aktion! Vergelt's Gott!


1
 
 dominique 9. Dezember 2013 
 

Sie wollen die Fortpflanzung abkoppeln

vom personalen und singulären Zeugungsakt des Mannes und der Frau. Jedenfalls soll dieses Primat geistig gebrochen werden. Ist die Geschlechtlichkeit des Menschen erst einmal abgelöst vom einzigartigen direkten Handeln der einzelnen Personen, ist der Einzelne grundsätzlich entmachtet/reduziert. Die ideologische Gender-Matrix erzeugt dann "soziale" heterosexuelle Männer und Frauen (in Analogie zu den Homosexuellen), die ihre Sexualität geistig nicht mehr in der Konsequenz der Zeugung ausleben können. Das Einzigartige verblasst zu einer Variante unter vielen ohne geistige Relevanz und Konsequenz. Mann und Frau spielen nur ihre Sexualität und können sie in viele Rollen projiziert auf beliebigen Bühnen theatralisieren und inszenieren. Den ganzen Prozess kann man sich nur noch als Beschleunigung der ohnehin schon laufenden geistigen Verflachung der Mann- und Frau-Identitäten vorstellen. Endstation: Verblödung.


4
 
 backinchurch 9. Dezember 2013 
 

Akzeptable Empfehlung im Einklang mit dem KKK?:

Glückwunschschreiben an die "Pro-Estrela-Gruppierung" mit sinngem. folgendem Text:
"Sehr geehrte/r Abgeordnete/r,
meinen herzlichsten Glückwunsch dazu, dass Sie Ihrer Mutter bei ihrer Selbstverwirklichung nicht im Wege waren und nicht abgetrieben wurden!
Bitte räumen Sie dieses Recht zum Leben auch den noch ungeborenen Kindern ein.
MfG..."
Oder wäre das zu böse?


9
 
 bbgo 9. Dezember 2013 

Vernunft - Glaube - Weisheit

Ich habe fleissig Mails geschickt, es kam auch keine mit "Unbekannt" zurück. Wir werden aber den Niedergang Europas zunächst nicht aufhalten können.
Europa wird in wenigen Jahren wirtschaftlich zusammenbrechen. Das wird der Nährboden sein für eine Renaissance des Glaubens. Und erst aus dem Glauben folgt die Weisheit, nicht umgekehrt.


9
 
 dominique 9. Dezember 2013 
 

"Problematische Passagen" sind im Neusprechstil

dieser "Humanisten" offenbar Passagen, deren Formulierungen den Menschen noch nicht ausreichend aufs Auge gedrückt sind. Es wird noch "aufgemuckt". Was sind das bloß für Leute, das ist doch krank im Hirn.


11
 
 nobermarsch 9. Dezember 2013 
 

schwierig

Jedes Kind hat ein Recht auf Abstammung bedeutet nicht dasselbe wie Jedes Kind hat ein Recht auf Familie.
Da braucht es Anwaelte fuer Familienrecht.
So ist es mit dem gesamten Bericht.
Familie unterscheidet sich.
Bei diesen Texten ist es einfacher einfach zu bleiben.
Die meisten Menschen von Papst bis Ungeborene wuenschen sich ein normales funktionierendes Leben. Was tun wenn gewisse Funktionen ausfallen?
Ich bin nicht Rechtsanwalt.
Ein Text welcher keine Grundvokabeln enthaelt ist ungueltig.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Europa

  1. Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
  2. Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
  3. Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
  4. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
  5. Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
  6. Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
  7. Wieso Europa christliche Werte braucht
  8. Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe
  9. Vatikandiplomat: Respekt für Brexit, mehr Dialog in Europa
  10. Papst: Europa darf sich nicht vom Pessimismus besiegen lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Roma locuta - causa (non) finita?
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz