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Papst drängt auf mehr Solidarität in der Wirtschaft

23. November 2013 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus: «Für die Wirtschaft und den Markt ist 'Solidarität' fast ein Schimpfwort»


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat sich energisch gegen das heutige Profitdenken in der Wirtschaft gewandt und mehr Solidarität mit Jugendlichen und Alten eingefordert. «Für die Wirtschaft und den Markt ist 'Solidarität' fast ein Schimpfwort», sagte er in einer Videobotschaft an die Teilnehmer einer Tagung zur katholischen Soziallehre in Verona, deren Text der Vatikan am Donnerstagabend veröffentlichte.

Franziskus prangerte besonders die hohe Jugendarbeitslosigkeit an, die in manchen Ländern über 40 Prozent liege. Jugendliche würden nach der heutigen ökonomischen Logik als Abfall betrachtet, weil sie nicht unmittelbar zur Produktivität beitrügen. Dies gelte ebenso für alte Menschen. Junge verkörperten jedoch die Kraft, voranzuschreiten, während die Alten die Erinnerung eines Volkes seien. «Ein Volk, das sich nicht um seine Jungen und Alten sorgt hat keine Zukunft», sagte Franziskus.


Er rief die Verantwortlichen in der Wirtschaft auf, mehr für die Verbesserung der ökonomischen Verhältnisse beider Altersgruppen zu tun und vor allem die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Sie sei eine schwere Hypothek für den gesellschaftlichen Fortschritt. «Arbeit ist Menschenwürde.» Die Akteure in der Finanz- und Wirtschaftswelt erlägen leicht den Verlockungen des Profits. Es brauche den Mut, sich nicht dem Götzen des Geldes zu unterwerfen.

Hierfür könne die katholische Soziallehre ein wichtiger Leitfaden sein. Diese stehe für Solidarität und akzeptiere nicht, dass sich manche allein um Produktion und Gewinn kümmerten und soziale Frage dem Staat und Hilfsorganisationen überließen. «Jeder hat die Kraft in sich, eine neue, gerechte Gesellschaft zu fördern», betonte der Papst. Besonders hob Franziskus das Modell von Arbeiterkooperativen hervor. Diese Idee habe ihn immer fasziniert, auch wenn sie nicht immer die produktivste Form des Wirtschaftens seien.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 ulmi 23. November 2013 
 

@Egon47

Ich stimme Ihnen völlig zu und danke, dass Sie einmal diesen wesentlichen und meist vollkommen ignorierten Punkt der Eigenverantwortung angesprochen haben.

Wünsche noch einen schönen Abend
Ulmi


0
 
 Egon47 23. November 2013 
 

katholische Soziallehre

nach meinem Verständnis als Prinzip verantworteter Freiheit ist eben nicht nur Solidarität, sondern bedingt in Ausgewogenheit der Subsidiarität. Die Verkürzung der katholischen Soziallehre auf Solidarität (ohne Subsidiarität und Gottesbezug) könnte man ketzerisch auch Kommunismus nennen.


1
 
 Simplicius 23. November 2013 
 

Das liebe Geld und der Profit

Geld: Geld ist eine geniale Erfindung und Ausdruck von etwas spezifisch Menschlichem, nämlich dem Abstraktionsvermögen des menschlichen Geistes. Geld ist ein Tauschmedium, durch das (ganz im Sinne einer biblischen Anthropologie) Güter, welche der Mensch sich durch seine Arbeit aus der materiellen Schöpfung heraus aneignet, effizient ausgetauscht werden können (soziale Komponente). Hierdurch entsteht materieller Wohlstand (der Voraussetzung für Wohltätigkeit ist). Geld kann zu Götzen werden (was eine individuelle Fehleinstellung ist) ist aber per se kein Götze.
Profit: Selbst der kleinste, biederste, bescheidenste und rechtschaffendste Gewerbetreibende wird Mitarbeiter nur dann einstellen, wenn sie - pardon - profitabel sind. Ansonsten geht er pleite. Selbst wenn er sich aus Barmherzigkeit darauf einläßt, "Schwache" mitzuziehen, geht das nur, weil die anderen - pardon - genug "abwerfen".
Soziallehre: Ist sie nicht auch eine Stimme der Vernunft gegen billige Sozialdemagogie?


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