Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

'Ich kann es kaum glauben, in Nazareth zu sein'

21. November 2013 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum Abschluss des Glaubensjahrs im Heiligen Land. Von Oliver Maksan (Hilfswerk "Kirche in Not")


Nazarth (kath.net/KIN) Ein strahlender Himmel spannte sich am Sonntagmorgen über die vieltausendköpfige Menge (Foto), die sich zum Abschluss des Glaubensjahres in Nazareth versammelt hatte. 25 Grad schafft die nahöstliche Sonne auch Mitte November noch leicht. Mit Schirmen und Hüten versuchten sich die Besucher gegen sie zu schützen. Hier, am Hang des Berges, wo die Bewohner von Nazareth Jesus nach dem Bericht des Evangeliums in die Tiefe stürzen wollten, hatte schon Papst Benedikt XVI. 2009 eine heilige Messe gefeiert. Auf seine Initiative ging das in der katholischen Weltkirche begangene Glaubensjahr zurück. Begonnen hatte es die Kirche im Heiligen Land im Marienwallfahrtsort Deir Rafat, beenden wollte sie es in Nazareth, wo der Engel Maria die Botschaft brachte, wo der Gottessohn die meiste Zeit seines irdischen Lebens verbrachte.

"Ich kann es kaum glauben, hier zu sein. Mir bedeutet es sehr viel. Es ist nämlich nicht einfach für uns, nach Israel zu kommen." So wie der 54-jährige Sami aus Dschenin im Westjordanland waren viele Gläubige aus den palästinensischen Gebieten und aus Jordanien nach Israel gekommen. Nicht alle hatten aber eine Einreiseerlaubnis erhalten. Bischof Giacinto-Boulos Marcuzzo, in Nazareth residierender Weihbischof und im Lateinischen Patriarchat für Israel zuständig, bedauerte dies im Gespräch mit dem katholischen Hilfswerk "Kirche in Not": "Die israelischen Behörden haben uns versprochen, dass sie die Visavergabe großzügig handhaben werden. Es ist für uns nicht immer nachvollziehbar, was der Grund für die Ablehnung ist. Ich bin aber dennoch glücklich darüber, dass es so viele Gläubige geschafft haben. Wir haben sogar Pilger aus dem Irak hier. Sie sind zwar seit Jahren als Flüchtlinge in Jordanien. Aber dennoch sind sie als Zeugen des Zweistromlandes hier, wo unser Vater Abraham seine Reise des Glaubens begann. Ich halte das für ein schönes Zeichen zum Ende des Glaubensjahres."


Über 7000 Gläubige zählte die israelische Polizei später. Die meisten stammten aus Israel und den angrenzenden Länder. Etwa 1000 davon waren aus dem weit entfernten Ausland gekommen: aus Japan, Italien, Brasilien, Polen oder sogar aus Nigeria. "Wir wollten ganz bewusst mit der Ortskirche des Heiligen Landes das Ende dieses wichtigen Jahres feiern", sagt ein Priester, der mit einer Gruppe gekommen war.

Auffallend waren die vielen Gläubigen von den Philippinen. Die meisten von ihnen sind als Gastarbeiter in Israel, wo sie alte und kranke Menschen pflegen. Sie waren mit ihren Seelsorgern gekommen. Nach dem Taifun-Unglück mit vielen tausenden Toten steht ihr Land besonders im Mittelpunkt auch der Hilfe von "Kirche in Not". "Es ist ergreifend, wie viel Anteilnahme wir von allen Seiten erhalten. Das tut gut, in der Gemeinschaft des Glaubens verbunden zu sein. Schließlich sind wir alle Katholiken, egal woher wir kommen. Ich wollte deshalb unbedingt zu dieser heiligen Messe kommen", erzählt Maria, die in Tel Aviv lebt.

Die heilige Messe wurde vom Lateinischen Patriarchen von Jerusalem, Fouad Twal, gemeinsam mit dutzenden Priestern, Äbten und Bischöfen zelebriert. Nicht nur Geistliche des römischen Ritus waren anwesend, auch Melkiten, Maroniten und syrisch-katholische Geistliche waren gekommen: der Nahe Osten in seiner ganzen katholischen Fülle. Papst Franziskus hat zur Feier des Tages eigens eine Botschaft an die versammelten Gläubigen gesandt. Der Apostolische Nuntius in Israel, Erzbischof Giuseppe Lazzarotto, trug sie vor Beginn der Messe vor. "Die Geschichte unseres Glaubens", so der Papst, "hat ihren Anfang eben dort, wo ihr jetzt feiert. Bevor wir unsere eigene persönliche Geschichte des Glaubens verstehen können und unser Bedürfnis nach Gottes Erbarmen, müssen wir uns alle dem Ort und der Zeit zuwenden, als Jesus selbst unter uns wandelte. Denn es war hier, wo der Herr Jesus unsere menschliche Natur annahm und uns Gott offenbarte." Papst Franziskus drückte seine Wertschätzung für die Christen des Heiligen Landes aus, ihren treuen Dienst an den heiligen Stätten und ihr standhaftes Zeugnis vom Evangelium.

Mit dem Papst waren die Gläubigen nicht nur über sein Wort verbunden. Eine Ikone, die Jesus und Petrus darstellt, stand während der ganzen Messfeier im Altarraum. Am kommenden Sonntag soll sie dem Heiligen Vater zum Abschluss des Glaubensjahres in Rom überreicht werden.

"Kirche in Not" bittet um Spenden für seine pastorale Arbeit im Heiligen Land. Online unter: www.spendenhut.de (Verwendungszweck: Heiliges Land).

Oder:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
Kontonummer: 215 20 02
BLZ: 750 903 00
LIGA Bank München

IBAN: DE63750903000002152002
BIC: GENODEF1M05


Heiliges Land - Pilgermesse zum Ende des Glaubensjahrs (c) KIRCHE IN NOT


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jahr des Glaubens

  1. 'Raum für das Handeln Gottes öffnen'
  2. 'Glauben ist ein Tuwort und meint hinter Jesus hergehen'
  3. 'Der Glaube ist Wirklichkeit, keine Theorie'
  4. Papst veröffentlicht Schreiben zum 'Jahr des Glaubens'
  5. Die Auferstehung des ‚Fleisches‘ nicht abschwächen
  6. Römische Pfingstfeiern waren Höhepunkt des ‚Jahres des Glaubens‘
  7. Fatima-Gebetskarte zur Halbzeit des Glaubensjahres
  8. Neokatechumenat auf 'großer Mission' an öffentlichen Plätzen
  9. 'Der Glaube darf nicht ‚top secret‘ sein'
  10. Nicht nur über Gott - vielmehr auch wieder mit Gott sprechen







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz