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Iranischer Christ wegen Abendmahl ausgepeitscht

7. November 2013 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Der evangelische Christ, ein Konvertit aus dem Islam, hatte Abendmahlwein getrunken – Alkoholverbot gilt auch für ehemalige Muslime


Teheran (kath.net/idea) In der Islamischen Republik Iran geht die Verfolgung von Andersgläubigen auch unter dem als gemäßigt geltenden Staatspräsidenten Hassan Ruhani weiter. In der Stadt Rascht wurde vor kurzem der evangelische Christ Behzad Taalipasand ausgepeitscht, weil er Abendmahlswein getrunken hatte. Drei weitere Mitglieder von Hauskirchen wurde wegen desselben Vergehens zu 80 Peitschenhieben verurteilt, berichtet das Hilfswerk Christliche Solidarität Weltweit (CSW).

Zwar ist Christen im Iran der Alkoholkonsum nicht verboten, doch werden Konvertiten weiterhin als Muslime angesehen, weil das Religionsgesetz Scharia den „Abfall vom Islam“ verbietet.

Die Verurteilten wurden bereits Ende 2012 festgenommen, aber bis zur Urteilsverkündung am 6. Oktober gegen Kaution freigelassen. Am 12. Oktober bestätigte ferner ein Berufungsgericht in Schiras Freiheitsstrafen gegen vier Mitglieder christlicher Hausgemeinden. Mojtaba Huossein, Mohammed-Reza Partoei, Vahid Hakkani und Houmayoun Shokouhi waren wegen angeblicher Propaganda gegen das Regime, der Gefährdung der nationalen Sicherheit und Kontakten zu ausländischen Missionswerken angeklagt. Sie erhielten Haftstrafen von jeweils drei Jahren und acht Monaten.


„Lasst mein Volk gehen!“

Nach Angaben des Informationsdienstes World Watch Monitor sind im Iran in den vergangenen drei Jahren mindestens 300 Christen verhaftet worden. 42 befänden sich noch hinter Gittern, viele von ihnen im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Vor der Strafanstalt hatte Ende Oktober der US-Pastor Eddie Romero Aufsehen erregt, als er lautstark die Freilassung von Christen forderte. Nachdem er in der persischen Sprache Farsi „Lasst mein Volk gehen“ gerufen hatte, wurde er vorübergehend festgenommen. Romeros Protest richtete sich insbesondere gegen die Inhaftierung von Pastor Saeed Abedini, der sowohl die iranische wie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besitzt. Wegen der Gründung von Hauskirchen verbüßt er eine achtjährige Freiheitsstrafe. Im Juni hatten ihn die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die Evangelische Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) als „Gefangenen des Monats“ benannt.

UN: Menschenrechtslage „besorgniserregend“

Der UN-Sonderbeauftragte Ahmad Shaheed hat am 23. Oktober in einem Bericht die Menschenrechtslage im Iran als „besorgniserregend“ bezeichnet.

Zwar habe die neue Regierung unter Präsident Ruhani etwa ein Dutzend Gewissensgefangene, darunter zwei Christen, freigelassen, doch würden noch immer ethnische und religiöse Minderheiten verfolgt und diskriminiert. 109 Anhänger der Baha’i-Religion seien bis Mai 2013 inhaftiert worden.

Von den 76,4 Millionen Einwohnern Irans sind 99 Prozent Muslime. Die Zahl der Konvertiten zum christlichen Glauben wird auf 250.000 geschätzt. Ferner gibt es bis zu 150.000 meist orthodoxe armenische und assyrische Christen. Die Zahl der Baha’i-Anhänger beträgt schätzungsweise etwa 300.000.


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Lesermeinungen

 confrater-stefan 8. November 2013 
 

@Regensburger Kindl

Aus Sicht des Islam ist der Betroffene immer noch Muslim, weil es im Islam keinen Religionswechsel weg vom Islam geben kann. Wer Muslim ist, darf keinen Wein trinken, ganz einfache Logik.

Es gibt keine Religionsfreiheit im Islam - ebenso wie es keine Gegenseitigkeitserwartung gibt: Religionsfreiheit für Muslime in Europa führt gerade nicht zu Religionsfreiheit für Christen in islamischen Staaten.


2
 
 Regensburger Kindl 8. November 2013 

Warum???

Ich kann es wirklich nicht verstehen, wenn ich diesen Bericht lese! Warum muss dieser Mann so bestraft werden? Er ist doch Christ u. als Christ gehört das Blut Christie bei einer Abendmahlsfeier einfach dazu! Es wäre so schön, wenn sich auch Länder, die muslimisch geprägt sind, daran halten würde, in Frieden zu leben! Der Islam ist genau wie das Christentum eine friedliche Religion, warum kann man da nicht nebeneinander im Frieden leben und, dass jeder seine Religion ausüben kann, ohne Angst haben zu müssen, bestraft zu werden, wie in diesem Fall??


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