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Priestertum: Jenseits der Krise auf dem Weg zur Erneuerung

31. Oktober 2013 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Das Weihesakrament in fünfzig Jahren Forschung Joseph Ratzingers. Von Erzbischof Gerhard Ludwig Müller (Osservatore Romano)


Vatikan (kath.net/Osservatore Romano) Wenn Christus durch seine Auferstehung die größte Glaubenskrise überwunden hat, die es jemals gegeben hat – die vor-österliche Krise der Jünger –, und insbesondere die Krise der apostolischen Sendung und Vollmacht und folglich auch jene des katholischen Priestertums, dann können einzig und allein durch unseren dem Herrn zugewandten Blick auch alle historischen Krisen des Priestertums überwunden werden.

Indem wir seinen auf uns und auf unser Priestertum gerichteten Blick mit unserem auf Ihn gerichteten Blick erwidern, wobei wir unsere Augen fest auf jene des gekreuzigten und auferstandenen Hohenpriesters richten, können wir jede Art von Hindernis und Schwierigkeit überwinden.


Ich denke hier vor allem an die Krise der Lehre über das Priestertum, die im Verlauf der Reformation erfolgte, eine Krise auf dogmatischer Ebene, durch die der Priester zu einem bloßen Repräsentanten der Gemeinschaft reduziert wurde, indem der wesentliche Unterschied zwischen dem Priestertum des geweihten Amtsträgers und dem gemeinsamen Priestertum aller Gläubigen eliminiert wurde. Und dann denke ich an die existentielle und spirituelle Krise in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die im Anschluss an das II. Vatikanische Konzil ausbrach und unter deren Folgen wir auch heute noch leiden.

Joseph Ratzinger hat in dem umfangreichen Band Künder des Wortes und Diener eurer Freude – Band zwölf der Gesammelten Schriften – durch einen Vorschlag auf hohem theologischem Niveau eine Überwindung dieser Krise angeregt, indem er uns einen Leitfaden zur Erneuerung des von Christus eingesetzten sakramentalen Priestertums geschenkt hat.

Die wissenschaftlichen Abhandlungen, Meditationen und Predigten zum Thema des bischöflichen, presbyterialen/priesterlichen und diakonalen Dienstes, die in diesem Band gesammelt sind, umspannen einen Entstehungszeitraum von nahezu fünfzig Jahren, beginnend in den Jahren unmittelbar vor dem II. Vatikanischen Konzil.

Viele Menschen bringen dieses Ereignis, das die jüngere Kirchengeschichte am stärksten beeinflusst hat, je nach ihrem eigenen Standort in Verbindung mit dem Beginn einer dem Zeitgeist entsprechenden Wandlung, also dem Beginn einer tiefen Krise der Kirche, vor allem aber des Priestertums.


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Lesermeinungen

 Gipsy 31. Oktober 2013 

Gut, dass ich das alles jetzt so lese

Ich hatte mir zeitlebens gewünscht, dass einige meiner Nachkommen Priester werden würden.
Gott sei Dank ist mein Wunsch nicht in Erfüllung gegangen.


2
 
 Franz Solan 31. Oktober 2013 
 

Kadavergehorsam hat mit Gehorsam nichts zu tun

Er ist ein Bild, das der hl. Franziskus einmal verwendet hat, um deutlich zu machen, daß man nicht nach Amt und Würden lechzen soll. Wem ein Amt übertragen wird, der soll blass werden wie ein blutleerer Leichnam (Kadaver) und nicht vor Freude jubeln.


1
 
 Klaffer 31. Oktober 2013 
 

falsch zitiert?

@DamianBLogos
Ich nehme an, dass er falsch zitiert wurde, denn die Formulierung "je nach ihrem eigenen Standort" lässt mindestens zwei Varianten erwarten, es steht aber nur, dass der Beginn einer dem Zeitgeist entsprechenden Wandlung eine Kirchenkrise und eine Krise des Priestertums hervorgerufen hat.


0
 
 Scotus 31. Oktober 2013 

@dominique

Die evangelischen Räte sind das Fokusieren auf die wesentlichen Dinge:

Armut: Wir wollen Gott und nicht dem Mammon dienen. Nicht die materiellen Güter, sondern unser Glaube an Gott führen uns in die Freiheit.

Keuschheit: Wir konzentrieren uns nicht auf uns selbst, sondern stellen unsere Mitmenschen in den Mittelpunkt. Wir sind nicht für uns selbst, sondern füreinander da.

Gehorsam: Wir hören nicht auf das Unwesentliche, sondern leiten unsere Aufmerksamkeit auf das Wesentliche: Gott selbst. Immer auf Christus schauen!


6
 
 Lämmchen 31. Oktober 2013 
 

@Dominique

Zu Ihren Fragen bzw. Antworten würde ich sagen: weder noch, es ist mehr.

Die ev. Räte müssen entsprechend dem jeweilgen Stand der Person gesehen und angewendet werden. Es gibt auch eine Keuschheit in der Ehe, die selbstverständlich ganz anders aussieht, als die im Priestertum. Gleiches gilt für Armut und Gehorsam. Und vom Kadavergehorsam (wollen Sie den auf Ordensleute etc. so bezeichnen?) ist man schon lange weg, sprechen wir doch lieber vom mitverantwortlichen Gehorsam. Auch bei der Keuschheit im Priestertum reicht eine bloße sexuelle Abstinz nicht aus, es braucht eine gelungene integrierte Geschlechtlichkeit und darum geht es auch beim Zölibat.


3
 
 DamianBLogos 31. Oktober 2013 
 

II. Vat. und Zeitgeist-Krise

„Viele Menschen bringen dieses Ereignis, das die jüngere Kirchengeschichte am stärksten beeinflusst hat, je nach ihrem eigenen Standort in Verbindung mit dem Beginn einer dem Zeitgeist entsprechenden Wandlung, also dem Beginn einer tiefen Krise der Kirche, vor allem aber des Priestertums.“
Spricht aus diesen Worten eine differenzierende, nicht mehr verabsolutierende, Sicht des II. Vat. Konzils? Es geschehen noch Zeichen und Wunder.


2
 
 dominique 31. Oktober 2013 
 

Die evangelischen Räte

Keuschheit, Armut, Gehorsam.
Was ist Keuschheit? Sexuelle Abstinenz oder ethisch auf geistige Vervollkommnung ausgerichtetes Leben der Sexualität?
Was ist Armut? Sack und Asche oder ein ethisch zurückhaltender Umgang mit den Gütern dieser Welt?
Was ist Gehorsam? Kadavergehorsam oder tiefste Einsicht in die Notwendigkeit, der es sich zu beugen gilt?
Und nicht den besonderen Bedeutungshorizont aus den Augen verlieren: es sind Räte und keine Gebote.


4
 

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