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Angst vor Euthanasie: Hollands Senioren flüchten nach Deutschland

4. Februar 2003 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Sie besuchen weniger gern heimische Fachärzte und fragen sich, ob sie ihre letzten Jahre nicht in einem sichereren Land als dem eigenen verbringen sollen.


Bocholt (www.kath.net) Ein Wohn- und Pflegeheim für deutsche und holländische Senioren soll im Bocholter Stadtteil Suderwick entstehen. Das berichtete die "Rheinische Post". Das Pilotprojekt soll dem Wunsch vieler Niederländer entgegen kommen, ihren Lebensabend in Sicherheit zu verbringen. Die Angst, Opfer des neuen Euthanasie-Gesetzes in den Niederlanden zu werden, ist groß. Eine Studie der Universität Göttingen ergab, dass in Holland jährlich über 4000 Menschen durch Sterbehilfe getötet werden; in jedem vierten Fall geschieht dies ohne Einwilligung des Patienten.

Die Studie basiert auf einer Analyse von insgesamt 7.000 Todesfällen. In 41 Prozent der Fälle ging der Wunsch, das Leben des Patienten zu beenden, von den Angehörigen aus. 14 Prozent der Getöteten waren vor ihrem Tod bei Bewusstsein und voll urteilsfähig. Elf Prozent wären in der Lage gewesen, eine Entscheidung zu treffen, wurden aber nicht gefragt. Die Ärzte gaben als Hauptgrund für die Sterbehilfe vor allem "keine Aussicht auf Besserung" (60 Prozent) an. Als zweiter Grund wurde die Unfähigkeit der Angehörigen, mit der Situation fertig zu werden, angegeben (32 Prozent).

Die niederländischen Mediziner hätten aufgrund des liberalen Sterbehilfegesetzes "freie Hand bei der Auslegung", meint Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Hospizbewegung, gegenüber der "Rheinischen Post". Die Regelung, dass Patienten nur dann getötet werden dürfen, wenn ihr Leiden "unerträglich" sei, höre sich zwar "klar an", es handle sich jedoch in Wahrheit um eine "Öffnungsklausel". Hinzu kommt, dass die niederländischen Senioren den heimischen Medizinern nicht mehr so recht trauen. "Immer häufiger suchen sie deutsche Fachärzte auf", berichtet Inge Kunz vom Verein "Omega - mit dem Sterben leben" in Bocholt: "Sie haben das Vertrauen in die eigenen Mediziner verloren."



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