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Koch: Katholische und Orthodoxe Kirchen sollen voneinander lernen

15. Oktober 2013 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Präsident des Päpstlichen Einheitsrates traf in Wien Mitglieder der "Pro Oriente"-Kommission junger orthodoxer und katholischer Theologen


Wien (kath.net/KAP) Mehr gegenseitige Lernbereitschaft hat Kurienkardinal Kurt Koch (Foto) von der Katholischen und Orthodoxen Kirche eingemahnt. Der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen äußerte sich am Wochenende in Wien im Rahmen einer Begegnung mit den Mitgliedern der "Pro Oriente"-Kommission junger orthodoxer und katholischer Theologinnen und Theologen.

Die glaubwürdige Stärkung des synodalen Prinzips in der Katholischen Kirche ist für Kardinal Koch eine notwendige Voraussetzung für einen gelingenden ökumenischen Dialog mit der Orthodoxen Kirche. Zugleich sollte auch die Orthodoxe Kirche in Erwägung ziehen, dass der päpstliche Primat auf der universellen Ebene der Kirche nicht nur möglich und theologisch legitim, sondern im Hinblick auf die Einheit sogar notwendig sei: Ohne das Papstamt wäre auch die Katholische Kirche längst in einzelne Nationalkirchen zerfallen, zeigte sich Koch überzeugt. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf innerorthodoxe Spannungen zwischen den einzelnen national verfassten orthodoxen Kirchen.


Das Fazit des Kardinals: Die theologische Frage nach dem Verhältnis von Primat und Synodalität müsse vertieft werden. Dabei gehe es nicht um einen Kompromiss auf der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner, vielmehr sollten die Stärken beider Kirchen ins Gespräch gebracht werden. Es brauche Lernbereitschaft von beiden Seiten um zu einem wahren Austausch von Ideen und Gaben zu gelangen, so Koch.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Kardinal Koch (c) kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 Triceratops 15. Oktober 2013 
 

Nachhilfe (Teil 2)

Die Folge: Das Volk beantwortet sich die von oben unbeantworteten Fragen selbst. Das führt zu den skurrilsten Blüten im Rahmen der "Volksfrömmigkeit", und keiner tut etwas dagegen, weil ja nie ein Konzil ausdrücklich das Gegenteil einer solchen "Blüte" behauptet hat. Als gelernte Katholikin, die ziemlich lange auf Gratwanderung zwischen Katholizismus und Orthodoxie war, die ursprünglich durchaus beeindruckt war von der "Liberalität", weil sich kein Patriarchat "unangemessen" einmischt, sieht man spätestens dann, wenn man das mit der Volksfrömmigkeit mitkriegt, dass ein zentrales (päpstliches) Lehramt, dass sich auch nicht vor heiklen Fragen drückt, etwas enorm Wichtiges es.
Das Problem bei den Orthodoxen sind also nicht die "Nationalkirchen", das Problem ist das Fehlen des Lehramts.
(Ende)

PS: Bitte, liebe kath.net-Betreiber: Gibt es wirklich keine Möglichkeit, längere Kommentare zuzulassen? 1500 oder 2000 Zeichen Obergrenze pro Kommentar wären cool!


1
 
 Triceratops 15. Oktober 2013 
 

Nachhilfe für Koch zum Thema Orthodoxie (Teil 1)

"In Nationalkirchen zerfallen" ist die Orthodoxie nicht. Die Orthodoxen (konkret: die mit byzantinischem Ritus, nicht die Altorientalen, von denen sich auch manche "orthodox" nennen)verstehen sich als EINE Kirche, der man in unterschiedlichen nationalen Ausformungen begegnet.
Das Problem, das sich aus dem Fehlen des Papstamts ergibt, ist meiner Meinung nach ein ganz anderes: Was bei den Orthodoxen verbindlich ist, sind die Beschlüsse der Konzilien des 1. Jahrtausends. Alles andere sind "theologische Meinungen", die zugelassen sind, sofern sie nicht gegen eines der Konzilien verstoßen. Das klingt im ersten Moment berückend liberal, wo man sich doch im Westen oft darüber ärgert, dass Rom oft Fragen beantwortet, die gar nicht gestellt wurden. Die Kehrseite der Medaille: Bei den Orthodoxen werden nicht mal Fragen beantwortet, die gestellt werden. Die Antwort ist oft : "Das wissen wir nicht. Kein Konzil hat dazu etwas gesagt."
(wird fortgesetzt)


0
 
 urserolu 15. Oktober 2013 
 

Lokale Kirchen sind nicht negativ

>Ohne das Papstamt wäre auch die Katholische Kirche längst in einzelne Nationalkirchen zerfallen, <
Das klingt gerade so, als ob lokale Kirchen etwas Negatives wären.
>Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf innerorthodoxe Spannungen zwischen den einzelnen national verfassten orthodoxen Kirchen. <
Spannungen bestehen... und das ist gesund. Trennungen im Glauben gibt es jedoch keine. Alle lokalen Kirchen sind Orthodox. Auch ganz ohne Papst.


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