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Immer mehr Kritik aus Rom am Papier der Erzdiözese Freiburg

11. Oktober 2013 in Aktuelles, 36 Lesermeinungen
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Prof. Graulich (Vatikangericht Rota Romana): Es ist nicht möglich, die Frage der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion dem Pfarrer vor Ort zu überlassen - Zollitsch im Widerspruch zu Aussagen des eigenen Pressesprechers?


Freiburg (kath.net)
Immer mehr Kritik aus Rom am umstrittenen Papier der Erzdiözese Freiburg zur Seelsorge für wiederverheiratete Geschiedene. Jetzt hat sich Prälat Markus Graulich, Professor für Kirchenrecht und Richter am Vatikangericht Rota Romana, zu Wort gemeldet und scharfe Kritik geübt. Gegenüber der "Tagespost" bezeichnet der Berater des römischen Synodensekretariats, der auch zuständig für die Vorbereitung der kommenden Synode zur Familienpastoral ist, den Freiburger Vorstoß für „völlig unbedacht“. Wenn es um das Sakrament gehe, könne man nur weltkirchlich vorgehen. Es stehe einem Bischof zu, für sein Bistum zu entscheiden, ob das Firmalter bei zwölf oder 15 Jahren liege. Wenn jedoch Regelungen zur Debatte stünden, die das Sakrament der Eucharistie oder der Ehe betreffen, müsse die Kirche mit einer Stimme sprechen. Es sei aber nicht möglich, die Frage der Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur Kommunion dem Pfarrer vor Ort zu überlassen, wie es das Freiburger Papier vorsehe. „Das geht nicht“, meint der Kirchenrechtler gegenüber der "Tagespost". Allein diese Absicht widerspreche dem rechtlichen Grundsatz, dass „Gleiches auch gleich behandelt werden muss“. Durch die Freiburger Handreichung entstehe auch eine schwere Ungerechtigkeit gegenüber den Gläubigen. Da würden „Hoffnungen geweckt, die nicht eingehalten werden können“.


Für zumindest widersprüchlich wirkt bei nicht wenigen Katholiken in Deutschland offensichtlich das Verhalten von Erzbischof Robert Zollitsch. Dieser hatte sich nach kritischen Reaktionen aus Rom und von seinen Mitbrüdern vom Schreiben offiziell etwas distanziert und diesen als "vorläufigen Impuls" abgeschwächt. Der apostolische Administrator des Erzbistums Freiburg betont in dem Brief an seine Amtsbrüder, dass das Freiburger Papier ohne sein Wissen (!) vorab veröffentlicht worden sei. Nach außen wirkte es, als ob Zollitsch mit dem Papier möglichst wenig zu tun haben möchte. Diese Aussagen stehen allerdings etwas im Widerspruch zu Aussagen seines eigenen Pressesprechers Robert Eberle. Dieser meinte gegenüber der „Augsburger Allgemeinen“ (AA): „Es ist nicht so, dass der Erzbischof nichts mit der Handreichung zu tun hätte.“ Schon im April habe Zollitsch laut dem Bericht der AA bei einer Diözesanversammlung in Freiburg darauf aufmerksam gemacht, dass im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen Handlungsbedarf bestehe, und auf die Veröffentlichung einer entsprechenden Handreichung hingewiesen. Eberle meinte dann übrigens auch: „Uns geht es nicht um einen Alleingang und wir tun auch nichts, was mit dem Kirchenrecht nicht kompatibel wäre.“

Auch mehrere katholische Blogger haben diesen Widerspruch inzwischen thematisiert. So verwies der Blog "Summa Summarum" auf eine Stellungnahme, die Zollitsch am Ende der Diözesanversammlung am 28. April 2013 abgegeben hat und die auf den Internet-Seiten des Bistums erreichbar ist. „Für den Umgang mit wiederverheiratet Geschiedenen bin ich intensiv im Gespräch mit den Räten. Diözesanfamilienseelsorger Michael Schweiger und Domdekan Andreas Möhrle habe ich beauftragt, eine Handreichung zu erarbeiten. In der entsprechenden Themengruppe wurde bereits davon berichtet.“ Der Blogger stellt dann kritisch fest: „Es handelt sich bei der ‚Handreichung‘ also um eine Auftragsarbeit des Seelsorgeamtes für den Erzbischof höchstpersönlich. Diese Handreichung ist auch nicht zufällig ‚vorab veröffentlicht‘ worden, sondern ganz offiziell den Seelsorgern des Erzbistums zugestellt worden.“

Die widersprüchlichen Aussagen von Zollitsch dürften am gestrigen Donnerstag sogar zur Geburt einer katholischen Satirewebsite auf Facebook mitgeholfen haben. So schreibt der neue Il Postiglione Romano dazu: „Außerdem wurde der ‚vorläufige Impuls‘, der allein als Diskussionsanregung gedacht war, ohne sein Wissen in ‚Handreichung des Seelsorgeamtes‘ umbenannt und von Unbekannten ‚in diesem Internet‘ auf dubiosen Seiten wie megaupchurch.com, kirche.to und familienseelsorge-freiburg.de veröffentlicht. Die EDV-Abteilung des Bistums erklärte, auf die von unbekannten Hackern betriebenen Seiten keinerlei Einfluss zu haben. ‚So etwas wird anonym in Togo gehostet, da können wir nichts tun‘, sagte der Pressesprecher des Bistums. ‚Was im Internet ist, kann nicht wieder zurückgeholt werden‘, ergänzte er. Wer die unbekannten Täter seien und wie sie Kontakt zu unseriösen Newssites wie katholisch.de herstellen konnten, sei unklar, verlautet aus dem Bistum.“

Foto der Satire-Facebookseite "Il Postillione Romano":




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Lesermeinungen

 Elster 12. Oktober 2013 

Danke für den klarstellenden Artikel!


0
 
 Jochebed 12. Oktober 2013 
 

@Steve Acker

Ja, ich habe die PDFs Handreichung am 07. und 11.10. heruntergeladen und beide Versionen miteinander verglichen. Übrigens war noch am Donnerstag auf der Startseite der http://www.familienseelsorge-freiburg.de/ links oben ein Link „Handreichung Trennung Scheidung Wiederheirat 24-09-2013“ zu sehen, wovon ich mir einen Screenshot gemacht habe. Inzwischen heißt es dort nur noch „Handreichung“. Schon komisch, dass man noch nicht mal auf ein Update verweist. Und interessant finde ich, dass man in Freiburg die Handreichung und auch die Einladung zur Pastoralen Werkstatt genau dann (23.09.) zur Veröffentlichung vorbereitete, als sich Zollitsch auf der Herbstversammlung der Bischofskonferenz befand, wo er allerdings seine Amtsbrüder über seine Initiative nicht informierte. Aber wie man ja weiß, wollte er „auf keinen Fall die Überlegungen der entsprechenden Arbeitsgruppe der Bischofskonferenz vorweg nehmen“ und seine Amtsbrüder umgehen...


0
 
 speedy 12. Oktober 2013 
 

ich bin der Meinung alle Priester muessten dem Papst zum gehorsam verpflichtet werden, und alle Bistümer rom unterstellt werden, anders sehe ich keinen Ausweg, denn wenn es weiterhin so zugeht gehn wir alle den bach hinunter, wir brauchen gute Schäferhunde fuer die Schafherde um sie zusammen zu halten damit unser guter Hirte uns alle in den stall bringen kann.
dieses durcheinander hier in Deutschland, und das rumgehackt dient dem bösen, und bringt schlechte Früchte- ich finde dieses " gegen den papst zu arbeiten" niederträchtig.
selbst beim fussball muessen alle zusammenspielen, und die regeln beachten, habe ich vielleicht etwas verpasst?
durch all diesen streit in der deutschen Kirche wird jeden tag vergessen das viele menschen verhungern, erfrieren, ausgebeutet und ermordet werden- ich hoffe es hört bald auf mit den Streitereien- sei es in Freiburg, oder anderen bischofsstuehlen oder Limburg


0
 
 Steve Acker 11. Oktober 2013 
 

Jochebed

Haben Sie die erste Fassung downgeloaded?
Wäre gut das zur Anschauung zu haben.


0
 
 TOKOBI 11. Oktober 2013 
 

Völliger Realitätsverlust bei Zollitsch

Was faselt der Mann doch beständig in alle Mikrofone: Er wolle in den nächsten Tagen mit dem Papst über die ihn belastenden Zustände in Limburg reden. Ich vermute mal, der Papst wird mit ihm über ganz ein anderes Bistum reden müssen und über die Zustände, die es dort möglich machen, absurde "Handreichungen" zu veröffentlichen.


6
 
 willibald reichert 11. Oktober 2013 
 

Jochebed

Erinnert irgendwie an den Spruch:Ist der
Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig
ungeniert. Nichts ist unmöglich im Ländle!


3
 
 Jochebed 11. Oktober 2013 
 

Unfassbar!

Freiburg arbeitet offenbar an Korrekturen der Handreichung und hat inzwischen auch eine zweite Auflage der Handreichung online gestellt (Erstelldatum 09.10.13). Das PDF vom Montag (Erstelldatum 23.09.13) sprach man bei den Gestaltungsvorschlägen noch von Feier und Gottesdienst, jetzt nur noch von Zusammenkunft und Gebet. Zudem versucht man offenbar, das eigene Vorgehen mit Papstzitaten zu rechtfertigen. Besonders schlimm, da völlig aus dem Zusammenhang gerissen: „Denn „Christus achtet nicht so sehr darauf, wie oft wir im Leben straucheln, sondern wie oft wir mit seiner Hilfe wieder aufstehen", so rief Papst Benedikt XVI. den jungen Menschen in seiner Ansprache bei der Jugendvigil in Freiburg im September 2011 ermutigend zu.“ Papst Benedikt für die eigenen Zwecke derart zu missbrauchen - einfach unfassbar! Damit kann Freiburg dann auch getrost nicht nur die zweite, sondern auch die x-te Heirat seelsorgerlich begleiten.


4
 
 willibald reichert 11. Oktober 2013 
 

Dottrina

einmischt. Die Kirche braucht keine Wich-
tigtuer, sondern Glaubenszeugen!


3
 
 bernhard_k 11. Oktober 2013 
 

@Selene - Diskriminierung

Noch ein Gedanke: in Schlossgärten steht oft ein Hinweisschild für Besucher: "Bitte Rosenflächen nicht betreten". Dies ist aber keine Diskriminierung der Besucher (die da nicht hineingehen dürfen), sondern es dient dem Schutz(!) der Rosen.

Und mit der Ehe ist es genauso. Die Ehe ist wie eine "Rose", die höchsten Schutz verdient.


5
 
 Aegidius 11. Oktober 2013 
 

Wie wäre es, wenn wir alle die von Selene, Erzbischof Zollitsch, Altpräsi Wulff eingeforderte "Barmherzigkeit" (Würg!) einmal gegenüber öffentlich an den Pranger gestellten, bzw. medial hingerichteten Sündern wie Bischof Krenn, Mixa, Tebartz-van Elst übten - wenigstens solange, bis man vergleichbar Konkretes weiß wie bei den sich mit ihrem Konkubinat brüstenden WvG?


5
 
 Pascal13 11. Oktober 2013 
 

@Selene / @Gladium

Liebe Selene, bernhard_k hat natürlich völlig Recht und bezüglich Ihres Kommentars "dass die Diskriminierung wiederverheirateter Geschiedener in unserer Kirche aufhören muss und wird!" sei Ihnen ebenfalls das Studium des Beitrages von Weihbischof Laun empfohlen (siehe http://www.kath.net/news/43182). Das Wort "Diskriminierung" ist hier völlig fehl am Platz, wie es Bischof Laun auch sehr deutlich aufzeigt.

Lieber Gladium, zu meinem Kommentar unten auf Ihr Posting würde ich gerne noch etwas hinzufügen. Mutter Teresa wurde einmal gefragt was sich an der Kirche ändern müsse. Ohne zu zögern antwortete sie dem Fragenden "Du und ich". Diese Geschichte sage ich mir immer wieder vor, wenn ich selbst zu Hochmut neige.


6
 
 bernhard_k 11. Oktober 2013 
 

@Selene

Sind Sie sich da sicher?

In Lukas 16,18 steht zB: "Jeder, der seine Frau entläßt und eine andere heiratet, begeht Ehebruch; und jeder, der die von einem Manne Entlassene heiratet, begeht Ehebruch."

Das sind klare Worte von Jesus Christus! Meinen Sie, dass sich Papst Franziskus darüber hinweg setzt?


5
 
 carl eugen 11. Oktober 2013 

Teil II.

Ihr Kommentar zeugt auch nicht gerade von einem sündenfreien Leben. Ihr Kommentar ist sehr hochmütig. Ihnen ist schon klar, dass Hochmut eine schwere Sünde ist. Werden Sie daraufhin auch die Kirche verlassen? Die Kirche soll doch ein reines Haus sein, wie Sie sagen. Ich bin sehr erschüttert über eine solche Wortmeldung. Papst Franziskus hat gesagt, die Kirche ist heilig, aber die Menschen in ihr sind Sünder. Und recht hat er damit! Die Kirche muss sich der Sünder annehmen, und sie wieder auf den guten Weg Jesu führen. Das ist ihre Aufgabe. Ich möchte betonen, das ich das Vorgehen der Erzdiözese Freiburg scharf verurteile. Niemand darf sich über ein göttliches Gebot hinwegsetzen. Die Ehe ist ein Sakrament! Aber zu sagen, alle Sünder gehören prinzipiell aus der Kirche geworfen, das geht zu weit! Wo kommen wir den da hin?


4
 
 carl eugen 11. Oktober 2013 

Lieber @Gladium!

Da gehen Sie jetzt aber definitiv zu weit! Menschen machen Fehler, Menschen begehen Sünden, und zwar alle! Auch Priester sind nur Menschen und keine unfehlbaren Götter. Wenn wir alle Menschen aus der Kirche entfernen würden, die eine Sünde begehen, dann könnte sich die ganze Weltkirche in einer 1-Zimmer-Wohnung versammeln. Mehr als 5 Leute kämen da nicht zusammen. Im Übrigen wäre der Heiligenhimmel, nach Ihrer Definition von einem reinen Haus, ziemlich leer. Fast jeder Heilige hat in seinem irdischen Leben auch Sünden begangen, denken Sie an den Heiligen Augustinus. Ich sagen Ihnen ganz ehrlich: Einer Kirche wie sie Ihnen vorschwebt möchte ich nicht angehören. Es heisst: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Und nicht: Richte deinen Nächsten. In der Bibel steht: Richtet nicht, auf das ihr nicht gerichtet werdet. Denken Sie mal darüber nach!


4
 
 Pascal13 11. Oktober 2013 
 

@Gladium

Nun ja, hierzu sollten Sie den excellenten Klartext von Weihbischof Laun studieren, der vor einigen Tagen auf kath.net zu finden war. Auch die Sündern sind weiterhin Teil der Kirche (hasse die Sünde, liebe den Sünder) und das ist unabhängig von der Würdigkeit für einen Empfang der Sakramente.

Allerdings bin ich der Meinung, dass man harte Maßnahmen gegen die Antirom-Fraktion in Freiburg verhängen sollte (das gilt dann wohl für alle Zolitschbrüder dort, ob Bischof, Priester oder Laie). Ob ein "Rausschmiss" bzw. eine Exkommunikation hier angemessen wäre müssen allerdings Kirchenrechtler beurteilen. Ich würde den Zollitschbrüdern aber keine Träne nachweinen...


4
 
 Jochebed 11. Oktober 2013 
 

Verstöße seit langem geplant

Bereits am Montag hatte ich auch auf ein Interview im Konradsblatt vom 27.09. hingewiesen (http://www.konradsblatt-online.de/html/aktuell/aktuell_u.html?t=&&m=25180&modul=17&cataktuell=1160&artikel=27433&home=true), in dem Michael Schweiger, Diözesanfamilienseelsorger und einer der von Zollitsch beauftragten Verfasser des Papiers, auf diese Veranstaltung verweist. Schweiger zufolge stellt die Handreichung eine „offizielle Liturgie vor, die Gültigkeit hat für alle pastoral Verantwortlichen im Erzbistum Freiburg.“ So etwas geht ohne das Wissen und Einverständnis des Bischofs überhaupt nicht. Offenbar ist es für Zollitsch inzwischen peinlich, dass die geplante „konkrete Umsetzung“ der von ihm im Übrigen gut geheißenen Handreichung in seiner Diözese nun doch nicht von Rom unbemerkt voranschreitet. Das muss vom Vatikan sofort gestoppt werden!


2
 
 Jochebed 11. Oktober 2013 
 

familienseelsorge-freiburg.de eine dubiose Internetseite?

Dabei handelt es sich vielmehr um die offizielle Internet-Präsenz der Familienseelsorge in der Erzdiözese Freiburg. Unter http://www.familienseelsorge-freiburg.de/html/veranst/detail.html?&m=6419&vt=2&tid=635664 bietet die Diözese zu eine Pastorale Werkstatt Trennung - Scheidung – Wiederheirat vom 26.-27.11.13 an, in der die neue Handreichung vorgestellt und für seelsorgerliche Praxis nutzbar gemacht werden soll. Die Einladung ist als PDF zum Download verfügbar. Die Dateieigenschaften geben als Erstellungsdatum den 23.09.2013 und einen Verfasser namens Hofstaetter an. Damit wäre nun zumindest in diesem Fall der „Hacker“ identifiziert. Die Leiter dieser Veranstaltung sind übrigens Edith Lauble, Diözesanreferentin Alleinerziehendenarbeit und Rudolf Mazzola, kommisionarischer Leiter der Abteilung Erwachsenenpastoral. Als Referent ist Pfarrer Franz Harant, Diözesanfamilienseelsorger in Linz, angegeben. Und das soll jetzt alles ohne Wissen von Erzbischof Zollitsch passiert sein???


4
 
 Gladium 11. Oktober 2013 
 

Sollen sich doch die Wiederverheirateten Geschiedenen eine ander "Kirche" suchen!

Schmeißt die, die in fortgesetzter Sünde leben, einfach raus!
Die Ehe ist ein Sakrament und eigentlich muß auch die Scheidung einer Ehe verboten werden. Wer Glied der hl. Mutter Kirche ist, hat sich nicht scheiden zu lassen. Wenn er sich aber scheiden lässt, gilt für ihn das Gebot der absoluten Keuschheit und die Pflicht ein Zölibatäres Leben zu führen. Wer sich nicht daran hält, muß rausfliegen. Es reicht nicht aus, ihm die Eucharistie zu verwehren, nein, er muß komplett aus der Gemeinschaft der Gläubigen entfernt werden. Wer fortgesetzt in Sünde lebt, hat auch kein Recht auf Seelsorge, die Sterbesakramente und das Seelenamt nach dem Tod. Sollen sich solche Leute doch eine Andere Kirche suchen. Wir wollen das Haus des Herrn rein halten!


1
 
 st.michael 11. Oktober 2013 
 

@Pascal 13 Danke !

Aber nur eine kleine aber todernst gemeinte Frage die ich in den Raum stellen möchte !
Glauben wir, als überzeugte, lehramtstreue Katholiken, das die Kindergärten/Schulen und sogar Theologische Fakultäten !!! heutzutage in Deutschland noch Stätten der römisch-katholischen Mission sind ?
Bis auf wenige Ausnahmen, kann man das meiner Ansicht nach nicht wirklich bejahen.
Natürlich wäre der Wegfall der KiSt ein gewaltiger Einbruch, aber die Vergottlosung, selbst IN der Kirche, hat derart um sich gegriffen, es ist von einem Staatsunternehmen nur noch ein Fingerbreit weg.
Wir MÜSSEN von dem Imperativ :"Mehrheit ist Wahrheit" endlich weg und das Dialoggedudel in Respekt vor der Meinung des Gegners umwandeln, statt uns mit Dialogen zu benebeln, die zu nichts führen.
Gottes Segen!


4
 
 Pascal13 11. Oktober 2013 
 

@St. Michael / Kirchensteuer

Mit der Abschaffung der Kirchensteuer haben Sie im Prinzip vollkommen recht. Im Management Sprachgebrauch haben Zollitsch und co. nämlich durch die Existenz der Kirchensteuer den harten Incentive die formale "Herde" groß zu halten. Dies führt natürlich direkt dazu durch "Entgegenkommen" möglichst viele "Gläubige" zu halten um möglichst viel Steuereinahmen zu haben.

Ich weiß nur nicht, wie die ganzen Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Altenheime ohne Kirchensteuer zu halten sind. Ich habe hier immer noch Hoffnung, dass dies m.E. noch Orte der Mission und Verkündigung und nicht nur der Caritas sein können. Hätte man dafür eine Lösung, wäre ich ebenfalls sofort für eine Abschaffung der Kirchensteuer (persönlich würde ich den gleichen Betrag selbstverständlich spenden, was ich derzeit zusätzlich zur Kirchensteuer sowieso tue, z.B. an die FSSP).


1
 
 st.michael 11. Oktober 2013 
 

Resigniert !

Ich habe längst resigniert.
Wie weiland bei der unheilvollen "Königsteiner Erlärung" der deutschen Bischöfe, kommt hier ein Kirchenverständnis zutage, das in Deutschland, bis auf ganz wenige Ausnahmen, längst flächendeckend unter dem Mäntelchen der Barmherzigkeit, praktiziert wird.
Eine Machtprobe wie damals zwischen Papst Joh.Paul II und Bischof Lehmann/Kamphaus etc. wird es nicht geben, Rom wird konstatieren, das es dazu alles gesagt hat und das wars.
Deutschland ist im Tebart von Elst Hetzfieber und dahinter läßt sich trefflich an der Lehre fummeln, denn die letzten amtstreuen Bischöfe sind gewarnt.
Wer sich in Zukunft sperrt, dem schickt man Herrn Deckers ins Bistum.
Es gibt leider nur eine wirksame Notbremse gegen diese Mietlingswirtschaft und das ist die Abschaffung der Kirchensteuer.


5
 
 bernhard_k 11. Oktober 2013 
 

@Historiker

"INHALTLICH habe ich dagegen noch keine Kritik gehört." (Zitat Historiker)

Ich auch noch nicht. Aber hoffentlich täusche ich mich da; vielleicht hat diese "inhaltliche Klarstellung" ja doch schon stattgefunden? Es wird jedenfalls sehr spannend werden - wir müssen beten!


3
 
 Victor 11. Oktober 2013 
 

Da gibts also nur eins

Erzbischof Zollitsch muß ganz schnell zum Rapport nach Rom.
Sodann hat er das Papier dem Aktenvernichter anzuvertrauen.


4
 
 Historiker 11. Oktober 2013 
 

zu: Immer mehr Kritik aus Rom am Papier der Erzdiözese Freiburg

Ohne einen umfassenden Überblick zu haben, scheint mir die Kritik aus Rom sich doch fast ausschließlich auf den Alleingang der Diözese zu richten, der einer gesamtkirchlichen Lösung und besonders der Synode im Oktober 2014 vorgreift. INHALTLICH habe ich dagegen noch keine Kritik gehört.


3
 
 wedlerg 11. Oktober 2013 
 

@Spatz in der Hand: wenn ihn jetzt jemand auf Unterlassung verklagt

Wenn ihn jetzt jemand auf Unterlassung der wiederholung seiner Stellungnahme verklagt, muss er eine eV abgeben.

Das Mittel werden aber wert-konservative Christen nicht bestreiten wollen. Das machen nur die "guten" in dieser Gesellschaft.


3
 
 Mario 11. Oktober 2013 

Er gehört einfach nur weg...

Was der noch auf dem Stuhl des Erzbischofs macht, ist mir persönlich ein Rätsel.


8
 
 SpatzInDerHand 11. Oktober 2013 

Sind die Zollitsch-Aussage über das Ehepapier eigentlich eidesstattliche Erklärungen? ;)


8
 
 Hotzenplotz 11. Oktober 2013 

Kommunion für zivil wvh. Gesch.: schon lange Anliegen von EB. Zollitsch!

Möchte dazu auf einen weiteren Bloggerbeitrag verweisen:

http://frischer-wind.blogspot.de/2013/10/nichts-neues-aus-dem-erzbistum-freiburg.html


4
 
 Dottrina 11. Oktober 2013 
 

EB Zollitsch

will wegen seines attackierten Mitbruders aus Limburg zum Papst! Man stelle sich diese Impertinenz einmal vor! So viel Frechheit ist schon dreist! Anstatt die katholische Lehre ein für alle Mal zu verteidigen, dem gequälten Bruder beizustehen, fährt er dann nach Rom, um über Limburger Verhältnisse (die geklärt werden müssen, keine Frage) zu reden, und seine eigenen Verfehlungen werden nicht geahndet? Kann nicht sein! Ich hoffe nur, daß Papst Franziskus vor dem Treffen mit EB Zollitsch unseren Benedetto konsultiert. Denn der gute Franz ist mit dem deutschen Gremienkatholizismus nicht so vertraut. Es ist einfach nur noch zum k.......! Gott im Himmel, hilf!


16
 
 jadwiga 11. Oktober 2013 

Wann wird die K.Kirche das endlich lernen, dass ein Geist nicht zwei unterschiedliche Meinungen zu dem selben Thema haben kann?

Zollitsch spricht über Impulse aber er hat noch nicht verraten, von welchem Geist er diese Impulse bekommt. Von dem Heiligen Geist? Das ist für mich nur schwer vorstellbar!


8
 
  11. Oktober 2013 
 

Fakt ist....

... dass heute eh schon jeder zur Kommunion geht, ob geschieden, wieder verheiratet, ohne kirchlichen Segen zusammen lebend, oder was auch immer. Die Bischöfe haben zu diesem Thema nie ein klärendes und deutliches Wort gesagt und ihre Priester mit diesem Problem im Regen stehen lassen. Jetzt versucht EB Zollitsch, diesen Zustand zu legalisieren. Hoffentlich kommt jetzt mal eine für alle verbindliche Korrektur aus Rom, wo man dem deutschen Treiben schon viel zu lange tatenlos zusieht. Gott sei Dank, dass Zollitsch in ein paar Monaten zurücktritt. Zuvor jedoch richtet er noch richtig Schaden an.


18
 
 wedlerg 11. Oktober 2013 
 

Die Frei-Geister, die er rief

Zollitsch jetzt als Verantwortlichen für die Presseaktion in Freiburg hinzustellen, wäre unfair.

Das er mithin aber Leute gewähren lässt, die alles andere als das Wohl der Kirche im Sinn haben, liegt auf der Hand. Der FDPler unter den Bischöfen muss nicht alles wissen und er muss auch nicht alles bestimmen.

Er lässt Kirchenpolitik machen. In Freiburg meint man seit dem 19.Jh, Pseudo-Protestantismus sei gelebter Glaube. Wir Zeit, dass dieses Märchen endlich einmal demaskiert wird.


9
 
 purple 11. Oktober 2013 
 

Dieser Sonderweg ist wahrscheinlich schon lange gängige Praxis, scheinheilig.


4
 
 louisms 11. Oktober 2013 

Alles gleich?

Das ist eben die Frage, ob die Lebenssituationen wiederverheirateten Geschiedenen alle gleich sind. Wenn man sich nicht auf einen rein formaljuristischen Standpunkt, der weder menschlich noch Evangeliums gemäß ist, zurückzieht, muss man die einzelnen Situationen prüfen. Und das kann wohl zunächst am besten vor Ort im geistlichen Gespräch der Begleitung geschehen.


3
 
 efa123 11. Oktober 2013 
 

Die "Handreichung" aus Freiburg

In kirchenrechtl. Fragen unbedarft frage ich mich schon was soll das wenn jedes Bistum eine eigene Handreichung erstellt ?
Gilt dann in Freiburg was in Hamburg nicht möglich ist ? Auch nationale Alleingänge etwa über die DBK verbieten sich,da sonst in Frankreich andere Regelungen gelten würden als etwa in Belgien.Nur der hl.Stuhl ist der Ort für diese Regelungen, denn unsere Kirche ist eine WELT-Kirche. Dies muss den Freiburgern klar sein. Wobei ich mir aber dann auch eine deutlichere Betrachtung der Stellung der Ortsgeistlichen wünschen würde,er kennt die Personen vor Ort und ihre Lebensgeschichte besser,kann im persönlichen Gespräch die Lage beurteilen,und wie ich auch aus eigenem Erleben erfahren konnte wurden "vor Ort" auch schon Wege gefunden um völlig unverschuldet Geschiedenen ihren eigenen Weg zur Kirche zu ermöglichen.


6
 
 Waldhof 11. Oktober 2013 
 

Sonderweg

Der Sonderweg Zollitschs gefährdet die Einheit der Kirche. Der Papst soll ihm das klar machen oder ihn gleich auch seiner Fumnktion als Administrator entbinden. Solch eine Illoyalität würde kein Betrieb hinnehmen.


17
 

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