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Piusbrüder: Kritik am Dialogkurs von Papst Franziskus

7. Oktober 2013 in Aktuelles, 21 Lesermeinungen
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Der «Chefdogmatiker» der traditionalistischen Piusbruderschaft in Deutschland, Pater Matthias Gaudron, erteilt der von Papst Franziskus gewünschten Öffnung der katholischen Kirche zu anderen Religionen eine Absage.


Berlin (kath.net/KNA) Der «Chefdogmatiker» der traditionalistischen Piusbruderschaft in Deutschland, Pater Matthias Gaudron, erteilt der von Papst Franziskus gewünschten Öffnung der katholischen Kirche zu anderen Religionen eine Absage. Die Gespräche zwischen dem Vatikan und den Piusbrüdern lägen derzeit auf Eis, sagte der Theologe am Freitag in einem Interview mit spiegel online. Kritik äußerte er an Äußerungen des Papstes zur Homosexualität und zu seiner Warnung vor dem Glauben als Ideologie. Die katholische Kirche in Deutschland wird nach Gaudrons Worten in 15 bis 20 Jahren zusammenbrechen, weil sie keinen Priesternachwuchs hat und die Gläubigen immer weniger werden.

«Viele sagen, die Kirche würde wieder Mitglieder gewinnen, wenn sie sich öffnen würde. Aber wenn das so wäre, dann müssten die Menschen doch massenhaft in die protestantischen Kirchen strömen», sagte Gaudron. Das Unverbindliche habe keine Kraft und könne nicht begeistern.


Als «sehr problematisch» wertete Gaudron die Absage des Papstes an eine übertriebene Suche nach Sicherheit im Glauben. «Wenn die einzige dogmatische Sicherheit darin bestehen soll, dass Gott Gott im Menschen ist, halte ich das für ein bisschen wenig», sagte er. «Die Wahrheit des Glaubensbekenntnisses kann auch der Papst nicht ändern.» Papst Franziskus hatte in einem Interview davor gewarnt, in «übertriebener Weise die Sicherheit in der Lehre» zu suchen; auch dürfe man nicht «verbissen die verlorene Vergangenheit» suchen. «Auf diese Weise wird der Glaube eine Ideologie unter vielen.»

Beim Thema Homosexualität hielt Gaudron dem Papst eine widersprüchliche Haltung vor. Einerseits behaupte er, dass er die Lehre der katholischen Kirche annehme. Andererseits erwecke Franziskus den Eindruck, dass es in Ordnung sei, homosexuell zu sein. «Entweder ich halte mich an die Lehre, dann kann ich Homosexualität nicht gutheißen, oder ich lasse es. Aber dann bin ich nicht mehr katholisch.»

Gaudron appellierte an den Papst, das Recht der Priester, die alte Messe zu feiern, zu garantieren. Dass die Gespräche zwischen Piusbrüdern und Vatikan derzeit auf Eis lägen, schiebt der Theologe auch auf den Präfekten der Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller. «Er mag uns nicht. Er verhält sich uns gegenüber ablehnend, seit er in Rom ist.»

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. wurde 1969 vom französischen Erzbischof Marcel Lefebvre (1905-1991) gegründet. Sie lehnt die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ab. Streitpunkte sind vor allem Liturgie, Religionsfreiheit und Ökumene. 1975 entzog Rom der Bruderschaft die kirchenrechtliche Zulassung. Nach unerlaubten Priesterweihen wurde Lefebvre 1976 die Ausübung seines Bischofsamts verboten. Indem er 1988 ohne päpstliche Zustimmung vier Priester seiner Bruderschaft zu Bischöfen weihte, zogen sich alle fünf die Exkommunikation zu. Papst Benedikt XVI. hob 2009 als Versöhnungsgeste die Exkommunikation der Bischöfe der Piusbruderschaft auf. Seit Ende 2009 gab es im Vatikan mehrere Gesprächsrunden mit Vertretern der Bruderschaft über strittige Lehrfragen. Seit Frühjahr 2012 ist der Prozess offenbar zum Stillstand gekommen.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 GKC 8. Oktober 2013 
 

@Antigone

Ja, meine Wortwahl ... Vielleicht geht es besser runter vom Herrn Alipius auf dessen Blog "Klosterneuburger Marginalien": "Ich verliere kein Wort über die Qualität,...
... sondern sage nur, daß mir der Papst im Moment zu viel redet, bzw. daß mir im Moment zu viel über die Dinge berichtet wird, die er gesagt hat (haben soll).

Die Kirche hat Jahrhunderte überdauert, ohne daß jede Äußerung ihres Oberhauptes in Sekunden um die Welt ging, von den Medien aufgegriffen, gesiebt, interpretiert und dann den entweder verstimmten oder begeisterten Konsumenten präsentiert wurde.

Nicht, daß ich bestimmte Worte des Papstes nicht gerne an- und aufnehmen werde. Aber mit Interviews, Briefen, Ansprachen etc ist für mich jetzt erst einmal Sense. Ruft mich an, wenn es wieder offiziell und lehramtlich wird."


10
 
 Antigone 8. Oktober 2013 
 

@GKC

Man kann kritisieren, wen man will, klar. Ob wohlwollend oder nicht - letztlich fällt das ja auf einen selbst zurück. Wichtiger scheint mir, zu überlegen, was der liebe Gott sich dabei gedacht hat, einen solchen Mann via sein Instrument, das Kardinalskollegium, ins Papstamt zu heben. Das kann ja wohl kein "Unfall" sein.
Ich habe weiter unten selbst geschrieben, dass mir der Interpretationsspielraum, den die Äußerungen des Papstes lassen, Sorge macht. Eigentlich liegen wir also auf derselben Linie. Aber Ihre Überschrift finde ich dann doch nicht gut, weil sie schon ziemlich diskriminierend ist.


2
 
 Tannhäuser 7. Oktober 2013 
 

Wieso soll die Piusbruderschaft nicht katholisch sein? Sie hat den Glauben der römisch-katholischen Kirche. Was das Vatikanum II angeht: Dieses Konzil hat eines nicht getan: neue Dogmen verkündet. Und da die Priesterweihen der Piusbruderschaft verboten, aber dennoch gültig sind, sind sie römisch - katholisch. Und sie sind vor allem durch die Taufe römisch-katholisch.


10
 
 GKC 7. Oktober 2013 
 

Ein Denker-Papst?

Erstens: ein Papst kann kritisiert werden, wenn auch wohlwollend. Zweitens: die Art (Interviews) und Unschärfe der Äußerungen des Papstes Franziskus sind nicht dazu geeignet Klarheit zu schaffen, sondern Unklarheit. Sie werfen außerdem die Frage auf, ob dieser Papst ein großer Denker ist. Wenn nicht, dann sollte er sich vielleicht geeigneten Rat suchen. Drittens: Die Äußerungen von Pater Gaudron sind konsistent in der Linie der Piusbruderschaft (der ich nicht angehöre, oder anhänge). Und sorry, für alle die hier mit der ewigen "Liebes-Geschichte" anfangen - es stimmt "Gott ist die Liebe", aber es gilt auch "die Wahrheit wird euch frei machen". Und ohne diese Freiheit wird niemand Gott erkennen. Gott ist jedenfalls nicht die narzisstische Selbst-Liebe des heutigen Menschen.
PS: die Lob-Hudelei für den neuen Papst in mir nahestehenden Medien wie kath.net und "Tagespost" geht mir zunehmend auf die Nerven. Wohlwollen ist das Eine, Umdeutung von zweifelhaften Äußerungen etwas anderes.


22
 
 Chris2 7. Oktober 2013 
 

Nicht ganz richtig

@luzerner Die bei der Piusbruderschaft beheimateten Gläubigen waren ja nie exkommiuniziert, der Bann gegen die Bischöfe ist aufgehoben. Sie gehören damit zwar (auch ganz offiziell wieder) zur Kirche, aber mit noch ungeklärtem Status und daher "eingeschränkten Rechten". Ähnlich verhält es sich mit den (weltlich) wiederverheirateten (weltlich) Geschiedenenen, denen - Stichwort Unauflöslichkeit der Ehe - die Sakramente nur in Todesgefahr gespendet werden können (man korrigiere mich), die aber selbstverständlich auch weiterhin z.B. Meßfeiern besuchen dürfen (Ausschluß vom Kommunionempfang ist ja etwas völlig anderes als die Exkommunikation).
Und die Überschriften über Pressemeldungen nicht zu wichtig nehmen, "Chef-Dogmatiker" gefiel den Textern der KNA einfach besser...
Im Übrigen haben Sie völlig recht mit Ihrem "Küng-Vergleich": Es scheint schlimmer zu sein, "zu starr" an der kirchlichen Lehre festzuhalten, als sie notorisch in Frage zu stellen...


5
 
 luzerner 7. Oktober 2013 
 

Ist die "Pius Bruderschaft" katholisch?

Jetzt bin ich als "liberaler" Luzerner Katholik doch ein wenig irritiert!

Plötzlich heisst es hier, dass die "Pius Bruderschaft" eigentlich gar nicht Katholisch sind. Ich wusste, dass einige Bischöfe exkommuniniziert wurden. Sie befinden sich somit auf Augenhöhe mit Wiederverheirateten Katholikinnen und Katholiken.

Sogar mein Luzerner Landsmann, Priester und Theologe Hans Küng soll mehr katholisch sein als die "Pius Bruderschaft"?

Sogar der zurückgetretene Einsiedler Abt Martin Werler ist mehr katholisch als die "Pius Bruderschaft"?

"Chef-Dogmatiker", ich dacht immer nur der Papst dürfe "Dogmen" verkünden, oder gar Gott behüte, Rückgänig machen. Aber sicher nicht der "Chef-Ideologe" der "Pius Bruderschaft"!

Ich dachte auch immer, dass Orden gegenüber dem Papst "Gehorsams-Pflichtig" sind.


2
 
 Stanley 7. Oktober 2013 
 

Die Gesprächsinhalte der Piusbruderschaft mit dem Vatikan

über die Differenzen bezüglicher gewisser Texte des II. Vatikanischen Konzils werden nach wie vor von beiden Seiten streng geheim gehalten, obwohl die diesbezüglichen theologischen Zusammenkünfte vor 2 Jahren beendet wurden. Wer hat was zu verbergen? Das ist hier die entscheidende Frage. Solange die Protokolle unter Verschluss gehalten werden, kann man davon ausgehen, dass mit dem letzten Konzil tatsächlich einiges nicht stimmte. In diesem Fall können Katholiken dessen Beschlüsse nur unter äußersten Vorbehalten akzeptieren, wenn nicht sogar ganz ablehnen. Die katholische Christenheit hat das Recht, von Rom eindeutige, verlässliche Aussagen zu verlangen. Werden sie vom Vatikan als dem stärkeren Gesprächspartner verweigert, dann ist davon auszugehen, dass der Vatikan im Unrecht und die Piusbruderschaft im Recht ist.


24
 
 virda99 7. Oktober 2013 

„Diagnose“, „Tradition“, etc. ...

@queenbix: danke für den beitrag - eine perle!

@Aegidius: danke ebenso! Ich liebe die schönheit der vielfalt in der katholischen kirche. auch die tradition. leider habe ich den eindruck, dass „piusbrüder“ die „tradition“ ständig für sich vereinnahmen, und es wird automatisch mit-vermittelt: „tradition“ = „piusbrüder“. das ist der tradition bestimmt nicht dienlich. wenn ich z.b. „piusbrüder“ zu hören bekomme, dann denke ich in erster linie an „ungehorsam“… und traurigerweise schwebt da automatisch auch die „tradition“ ein bisschen mit. so muss ich mich ganz bewusst bemühen, dies auseinander zu halten… „ein bärendienst“.

@Salpeter: diese diagnose des „chefdogmatikers“ ist schlicht und einfach: falsch! (ist er überhaupt befugt, „diagnosen“ zu stellen?)
das diagnostizieren sollte vernünftigerweise den richtigen ärzten überlassen werden. Diesbezüglich hat schon der „Chefarzt“ selbst eine diagnose gestellt! demnach wird die Kirche niemals zusammenbrechen- bzw. untergehen!

:)


3
 
 Dismas 7. Oktober 2013 

Nun, es scheint eine gewisse Sprachverwirrung zu

Es ist zu definieren, was Papst Franziskus mit einer solchen "Öffnung" meint. Ich habe dazu jetzt keine Vorstellung.Es ist infolge diverser Interviews,die von päpstlicher Seite möglicherweise zu reichlich gewährt wurden, und den Verfälschungen oder Fehlinterpretationen durch die Medien zu manchen Themen eine vermeintliche Verwirrung des Standpunktes getreten.Ich denke, es wäre besser,wenn die Äußerungen besser und ausgereifter formuliert würden.


28
 
 antony 7. Oktober 2013 

Prognose "Katholische Kirche in D. hat keinen Priesternachwuchs, wir aber!" stimmt nicht.

Ein Blick in katholische neue geistliche Gemeinschaften (wie Emmanuel, Neokatechumenat) zeigt: Es gibt sehr hoffnungsvollen Priesternachwuchs, auch in Deutschland. Das sind natürlich nicht Massen, aber es zeigt: In entschiedenen und verbindlichen Gruppen blüht geistliches Leben.

Wenn die FSSPX (Personalgemeinde von Leuten, die sich bewusst diese Gruppe gesucht haben) sich immer wieder mit katholischen Territorialgemeinden vergleicht, vergleicht sie Äpfel mit Birnen.


5
 
 sttn 7. Oktober 2013 
 

Die Piusbrüder sind nicht katholisch und

das machen sie mal wieder deutlich.

Ist OK ... sie hatten ihre Chance und wer nicht will, ist selber Schuld.


12
 
 Rolando 7. Oktober 2013 
 

Der Heilige Geist

führt und leitet durch den Papst die Kirche, jedoch die Piusbrüder kontrollieren den Papst und somit auch den Heiligen Geist, ich weiß nur nicht wie sie das biblisch und theologisch begründen.


7
 
 placeat tibi 7. Oktober 2013 
 

@Aegidius

Stimme in vielem zu. Der Hinterkopf ist ein guter Vorschlag.
Und leider ja: das mit dem Bärendienst ist auch richtig.

Die Aussagen Gaudrons sind offenbar diesen SpOn-Interview entnommen, da die KNA das nicht angibt, hier der Link.

www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/piusbruder-die-kirche-in-deutschland-wird-zusammenbrechen-a-924893.html


4
 
 Victor 7. Oktober 2013 
 

Glückliche "Piusbrüder"

Die Piusbrüder (mit welchem Recht nennen sie sich nach Papst Pius X.?) sind eine selbsternannte anti-kirchliche Organisation.
Der hl. Papst Pius X. (1903-1914) würde sie zum Gehorsam gegenüber der Kirche und ihrem Lehramt ermahnen und das auch wahrscheinlich einfordern.
Aber die Zeiten haben sich ja dahingehend, zum Glück der sog. "Piusbruderschaft", etwas geändert.


5
 
 Aegidius 7. Oktober 2013 
 

Der Konflikt mit den Piusbrüdern hat Züge der klassischen Tragödie. Eine interessante (aber leider unfruchtbare) Spekulation ist ja, daß Papst Benedikt vielleicht noch einige Jahre länger hätte aushalten können, wenn die Piusbrüder nicht so stur, brüsk, lieblos - und im Ergebnis dämlich - sein Wiedereingliederungsangebot abgelehnt hätten. Das hat Benedikt den Großen und Vielgeliebten nach allem, was er leistete und durchlitten hatte seit 1988, seelisch mit Sicherheit sehr mitgenommen.

Die Piusbrüder, denen und deren Anliegen ich stets mit großer Sympathie begegne(te), haben mehr Grund, sich auf die Brust, als sich auf die Schulter zu klopfen. Oder auf den Hinterkopf. Das erhöht das Denkvermögen.
Der Tradition haben sie in aller Rechtgläubigkeit und Treue (Sturheit) einen Bärendienst erwiesen. Einen ausgewachsenen Problembärendienst.


45
 
 Theodor69 7. Oktober 2013 
 

@queenbix

Sehr guter Beitrag. Ziel muss es doch sein Jesus zu verstehen. Was wollte er auf Erden? Mit "den Sündern" war er unglaublich barmherzig, aber er reagierte aggressiv auf die Pharisäer .Diese wussten alles und folgten bis ins kleinste Detail der Lehre. So möchte ich mich lieber als „einfacher Sünder“ sehen, der nicht alles (besser) weiß, sondern mich lieber im Vertrauen auf den Papst führen lasse.


3
 
 humb 7. Oktober 2013 
 

@Wiederkunft

Ihr Statement zeugt von rührendem Enthusiasmus. Dem zolle ich echt Respekt!

Ich empfinde dahingehend eher Vergeudung von Ressourcen. Es gibt ne Menge Gruppen, Kirchen und Gemeinschaften, die echte Sehnsucht nach voller Einigkeit haben. Diese erkennt man daran, dass sie nicht ständig die Haare in der Suppe suchen.

Allerdings sollten wir auch zu diesen Piusbrüdern die Türe offenlassen. Vielleicht klappt das ja mal mit der gegenseitigen Liebe.


6
 
 Salpeter 7. Oktober 2013 
 

Es geht nicht ums "Rechthaben"

sondern es ist schlicht und einfach eine Diagnose. Unverblümt und schnörkellos.
Als "Nichtmehrmitglied" der Konzilskirche kann ich dem Satz "Wer liebt, wird in Liebe Recht haben, wer aber zuerst Recht hat, bevor er liebt, vertreibt die verlorenen Schafe, statt sie zurückzuholen." nur zustimmen.


3
 
 Wiederkunft 7. Oktober 2013 
 

Dialog

Einen Dialog führen, sollte man auch mit den Piusbrüdern. Das Gespräch sollte nicht enden, denn sie sind unsere christlichen Brüder. Ein Gespräch muss nicht immer gleich zu einem Ergebnis führen, aber es macht oft nachdenklich und weitet den Horizont. Es gehört auch guter Wille dazu, der vor allem mit Liebe zu tun hat. Wenn beide Seiten mit Liebe auf einander zu gehen, wird Gott das seinige tun.


21
 
 Vikarius 7. Oktober 2013 
 

@queenbix

Danke, das haben Sie wunderbar geschrieben. Der Herr Chef-Dogmatiker sollte sich mal die Bibel zur Hand nehmen und das Gleichnis von dem einen verlorenen Schaf nachlesen. Der Hirte lässt die 99 in der Wüste zurück und sucht es, bis er es gefunden. Hoffentlich wird im Himmel mehr Freude über dieses eine Schäflein herrschen, das sich finden ließ, als über die 99 Gerechten.


7
 
 queenbix 7. Oktober 2013 

Chef-Dogmatiker ...

... ich habe einmal etwas von P. Gaudron gelesen, dort behauptet er, Gott liebe nicht alle Menschen gleich, sondern die Gerechten mehr als die Sünder usw.

Ich weiß nicht, ob das auch Inhalt der Dogmatik ist, aber - als nicht-Theologe - schaue ich Jesus an, der eine ganz besondere Liebe für die Sünder zeigte, der das Gleichnis des verlorenen Schafs und des verlorenen Sohnes erzählte. Und dann frag ich mich, ob der "Chef-Dogmatiker" mit seinen Aussagen wohl wirklich richtig liegt?

Papst Franziskus scheint die Maxime zu leben: "Lieb-Haben geht vor Recht-Haben." Bei der Pius-Bruderschaft steht, wie mir scheint, eher das Recht-Haben im Vordergrund. Kein Wunder, dass da die Funken stieben, wenn diese 2 Welten zusammenprallen.

Gott ist Liebe ... auf diesem Fundament muss alles stehen. "Liebe und tu, was du willst", sagt Augustinus. Wer liebt, wird in Liebe Recht haben, wer aber zuerst Recht hat, bevor er liebt, vertreibt die verlorenen Schafe, statt sie zurückzuholen.


25
 

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