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Benedikt XVI. predigt vor seinem Schülerkreis

1. September 2013 in Spirituelles, 12 Lesermeinungen
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Über Demut und Bescheidenheit, den ersten und den letzten Platz. Der erste bekannt gewordene Text Benedikts seit seinem Rücktritt. UPDATE: Audio mit Originalpredigtausschnitten in Deutsch!


Vatikan (kath.net) Auszüge aus der Predigt Benedikt XVI. bei der Sonntagsmesse mit seinem Schülerkreis hat jetzt Radio Vatikan veröffentlicht. Diese Predigtauszüge sind der erste Text von Benedikt XVI., der seit seinem Rücktritt bekannt wird. Er sprach in Bezug auf den Evangeliumstext „Die Ersten werden die Letzten und die Letzten werden die Ersten sein“ über Demut und Bescheidenheit.

„Alle suchen nach dem guten Platz in der Geschichte; jeder will am Platz des Lebens seinen guten Platz gefunden haben. Die Frage ist nur: Welcher Platz ist gut, und welcher ist richtig?“ Ein „erster Platz“ könne rasch zu einem sehr schlechten Platz werden, und zwar „nicht erst beim Letzten Gericht, sondern oft schon mitten in dieser Welt“.

Das Maß, was ein guter oder schlechter Platz sei, ist Jesus. Wer nach vorne auf die ersten Plätze gedrängt werde, müsse sich der Gefahr bewusst sein.“Er muss umso mehr auf den Herrn hinschauen, an ihm sich messen, messen an der Verantwortung für den anderen, muss der werden, der dient, der in Wirklichkeit anderen zu Füßen sitzt – und so segnet und selbst ein Gesegneter wird. Ich denke, dies alles muss uns durch das Herz gehen, wenn wir auf den hinschauen, der eigentlich der Erstgeborene der Schöpfung ist und der im Stall geboren wurde und am Kreuz starb. Der Platz bei ihm, der Platz nach seinem Maß ist der richtige Platz, welchen Platz auch immer uns die Geschichte zuweisen mag. Entscheidend ist die Verantwortung vor Ihm und die Verantwortung für die Liebe, die Gerechtigkeit und für die Wahrheit.“ Der letzte Platz Jesu, das Kreuz, sei nach dem Evangelium die wahre Erhöhung. Dieses Mysterium der Erhöhung und Erniedrigung zu verstehen und anzunehmen – darum bitte er den Herrn.


Schließlich sei der christliche Geist des „umsonst“ für die Menschheit notwendig. „Die größten Dinge des Lebens – die Liebe, die Freundschaft, die Güte, die Vergebung – die können wir nicht bezahlen, die sind umsonst, wie Gott uns umsonst beschenkt. So dürfen wir mitten in allem Ringen um die Gerechtigkeit in der Welt nie das Umsonst Gottes vergessen, das immer wieder Geben und Empfangen.“

Auch über die Liturgie sprach Benedikt XVI.: Demütig und dennoch „unermesslich groߓ sei die christliche Liturgie. „Denn sie bedeutet, dass wir hinzutreten zu den Scharen der Engel und Heiligen, in die festliche Versammlung, in die festliche Freude Gottes. Ja, wo Liturgie gefeiert wird, ist Zion, ist der Gottesberg, den die Menschheit irgendwie immer sucht, die Höhe, auf der man endlich ins Licht und zu Gott hinaufkommt!“

Bei der Messe mit dem emeritierten Papst konzelebrierten unter anderem der Wiener Kardinal Christoph Schönborn und der Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, Kardinal Kurt Koch, dazu der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke und Benedikts früherer Privatsekretär, Vatikan-Erzbischof Georg Gänswein.

UPDATE
Video mit einer Auswahl dieser Fotos:



Audio mit Predigtausschnitten - Benedikt XVI. predigte in deutscher Sprache





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Lesermeinungen

 Dottrina 2. September 2013 
 

Habe es jetzt angehört und mir kamen die Tränen!

Wie wunderschön, ihn zu hören, aber wie unendlich traurig, seine Stimme so brüchig zu erfahren! Ich habe ihn einfach nur unendlich lieb! Danke, lieber Heiliger Vater Benedikt! Danke für alles! Danke, danke, danke! Mein Herz wird immer diesem wunderbaren Papst gehören.


1
 
 kaiserin 2. September 2013 
 

Nun aber stop!...

@Nummer 10 - Was soll Papst Franziskus da bitte schön überhaupt "gestattet(!) haben"?...Daß sein beispielhafter Vorgänger noch einmal so überzeugend,leise,demütig und stilvoll zu seinen Schülern sprechen "dürfte"?...Ich glaube nun,ich muss mich bald beim Augenarzt melden!


12
 
 Wiederkunft 2. September 2013 
 

Väterlich

Benedikt hat soviel Väterlichkeit in seiner Stimme, dass es wunderbar ist ihm zuzuhören. Danke Papst Benedikt, für diese beruhigenden schönen Worte!


1
 
 Medugorje :-) 2. September 2013 

Danke:-)

Gottes und Marien Segen


4
 
 Dottrina 2. September 2013 
 

Ich werde mir das Audio nach der Arbeit zuhause

anhören. Auffallend war z.B. beim Kongress "Freude am Glauben", wie oft Joseph Ratzinger/Benedikt XVI zitiert wurde. In fast jedem Vortrag. Es war erfreulich auffällig, wie sehr er von den Vortragenden und vom Publikum vermißt wird. Man sah es am Beifall und im Gespräch mit einzelnen Teilnehmern. Wundervoll, wie sehr dieser demütige, zarte, sanfte, liebevolle Oberhirte immer noch (und hoffentlich noch lange) gemocht wird. Möge der Herr ihm noch viele Jahre schenken!!!


1
 
 Silvio 2. September 2013 
 

Wunderbar,

ich höre erstmals seit seinem Rücktritt wieder auf deutsch die vertraute Stimme mit dem unverwechselbaren bayerischen Akzent. Die Stimme ist -sicherlich dem Alter geschuldet- etwas brüchiger geworden. Aber umso deutlicher ist auch eine gewisse Entspanntheit herauszuhören, Entspanntheit dahingehend, nicht mehr in vordester Verantwortung zu stehen. Umso mehr wird die väterlich fürsorgende Sanftmut des emer. Hl. Vaters spürbar. Möge der Herr uns diesen wunderbaren Menschen noch lange erhalten.
Es freut mich auch zu lesen, dass einer der Konzelebranten der Hamburger Weihbischof Jaschke war, dem ja ein gewisses Disputverhältnis zu Rom nachgesagt wird. Das ist schön, dass doch trotz aller Unterschiede alle in Eintracht um den Tisch des Herrn versammelt sind.


1
 
 Philalethes 2. September 2013 
 

Wie erfreulich,

diese Kommentare zu lesen, und wie wohltuend, wenn man aus der Debatte um die Diözese Limburg (Rubrik: „Lassen Sie uns aufeinander zugehen!“) kommt. Hier einstimmige Freude!
Als ich Benedikt an der Universität als Theologieprofessor und sonntags im akademischen Gottesdienst als Prediger erleben durfte, da spürte man schon etwas von seiner Beliebtheit, aber noch bei weitem nicht in dem Maße wie heute und gerade hier im Forum. Ansprechend ist immer das, was er in seinen Büchern schreibt. Welches Wissen er schon sehr früh besaß, fällt jedem auf, der seine mit 24 Jahren geschriebene Dissertation liest. Schon damals gab es Ratzinger-Anhänger, kein Wunder, dass er mit nunmehr 86 Jahren noch von seinem Schülerkreis gefeiert wird. Das wünschen wir ihm noch recht lange. Ad multos annos!


2
 
 kreuz 2. September 2013 

freut mich sehr

von Benedikt zu lesen und neue Bilder zu sehen.

www.kathtube.com/player.php?id=30206


1
 
 Triceratops 1. September 2013 
 

@Nummer 10

Wär ja noch schöner, wenn es Franziskus nicht gestattet hätte!


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 macie 1. September 2013 
 

Danke

Wie schön, seine Stimme zu hören. Ich vermisse seine Belehrungen.


1
 
 Nummer 10 1. September 2013 

So weise, dank sei Gott, halleluja!

"Jauchzet dem Herrn, alle Welt"
Danke, lieber Papst Franziskus, dass dies gestattet wurde, ich sauge jedes Wort auf und bin so tief berührt im Herzen, Jesu Stimme durch unseren lieben Papst emeritus Benedikt zu hören, halleluja, ich liebe Jesus! Danke, Herr, für Deine LIEBE und WEISHEIT!


3
 
 Nimrowen 1. September 2013 
 

Boah!!!!

... „Die größten Dinge des Lebens – die Liebe, die Freundschaft, die Güte, die Vergebung – die können wir nicht bezahlen, die sind umsonst, wie Gott uns umsonst beschenkt. "
Dieser Mann einfach toll! Danken wir den Herrn für diesen wunderbaren Diener Gottes!

ps. weis jemand, wo man die ganze Predigt lesen kann?
ps.ps. für Franziskus bin ich ebenfalls sehr dankbar!


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