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Koptischer Bischof: Gewalt gegen Christen ist gesteuert

22. August 2013 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Koptischer Bischof Anba Damian: Dahinter steckten «Islamisten und die Spitze der Muslimbruderschaft, die es nicht aushalten, dass Christen das Recht haben wollen, miteinander auf demselben Boden mit ihnen zusammenzuleben»


Köln (kath.net/KNA) Der Generalbischof der koptisch-orthodoxen Gemeinde in Deutschland, Anba Damian (Foto), sieht hinter der Gewalt gegen Christen in Ägypten einen zentralen Plan. Die Ausschreitungen seien nicht spontan, sondern von langer Hand vorbereitet, sagte er am Mittwoch im Deutschlandfunk. Dahinter steckten «Islamisten und die Spitze der Muslimbruderschaft, die es nicht aushalten, dass Christen das Recht haben wollen, miteinander auf demselben Boden mit ihnen zusammenzuleben».

Gewalt gegen Christen in Ägypten sei nicht neu, aber in der gegenwärtigen Intensität «außergewöhnlich», fügte der Bischof hinzu. Seit Präsident Anwar as-Sadat 1971 Ägypten zu einem islamischen Staat deklariert habe, erführen die Christen ununterbrochen Gewalt. «Und keiner der Täter wird bestraft.»


Unter Präsident Hosni Mubarak seien Christen ihre Rechte «durch seine Gnade, nicht durch die Kraft des Gesetzes» zugestanden worden, so der Bischof weiter. Derzeit sei die Übergangsregierung «sehr erschöpft». Damian zeigte sich aber zuversichtlich, dass «eine neue Verfassung, die die Rechte der Kopten im Heimatland Ägypten sichert, zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen kann».

In der «ZEIT»-Beilage «Christ & Welt» forderte der Bischof, die Muslimbrüder müssten an Gesprächen über die Zukunft Ägyptens beteiligt werden. Zugleich kritisierte er das Vorgehen der Militärs gegen die Anhänger des gestürzten Präsidenten Mursi. «Gewalt gegen Muslimbrüder ist genau so falsch wie Gewalt von Muslimbrüdern», sagte Damian. Sie seien Ägypter «und unsere Brüder und Schwestern». Daher sollten sie ihre politischen Vorstellungen äußern und um Zustimmung dafür werben können.

Den militärischen Flügel der Muslimbrüder nannte Damian dagegen eine terroristische Gruppe. Ein Jahr lang hätten sie unter Mursis Führung das Land heruntergewirtschaftet. Daher habe sich die Mehrheit des Volkes gegen sie gewandt und gegen ihren Versuch, «ein islamisches Kalifat zu errichten». Jetzt terrorisierten sie die Minderheit der koptischen Christen.

Zur koptisch-orthodoxen Kirche gehören nach offiziellen Angaben 11 der rund 80 Millionen Ägypter. Inoffiziell wird ihre Zahl weit höher geschätzt. Damian ist das Oberhaupt von 6 000 koptisch-orthodoxen Christen in Deutschland.

kath.net-Interview mit Bischof Damian im Oktober 2012: "Die vernünftigen Muslime stärken"


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Anba Damian © www.koptisch.wordpress.com


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Lesermeinungen

 Regensburger Kindl 22. August 2013 

Ein Skandal!

Es ist ein Skandal, wie mit den Christen umgegangen wird und das nicht nur in Ägypten!! Es interessiert aber auch irgendwie keinen, keiner hilft ihnen!!! Es mischt sich doch sonst jeder bei irgendeinem Konflikt in der Welt ein aber dabei geht's ja auch nicht um Geld, dann ist es uninteressant! Ein Schande!!!!!!!!!!!!


1
 
 HX7 22. August 2013 
 

voller Nächstenliebe

Dieser Mann ist ein Glaubensvorbild. Wie er trotz der massiven Gewalt an der Nächsenliebe festhält ist vorbildlich. Auch die Christen vor Ort lassen sich nicht von der Nächstenliebe abbringen und gewinnen zunehmen die Herzen von Muslimen. Auch wenn es nicht offiziell ist, wenden sich zunehmen Muslime in der arabischen Welt vom Islam ab und werden oftmals Christen. Würden die Christen vor Ort auch mit Gewalt reagieren, wären sie euf einer Stufe mit den bösen Menschen. Beten wir für diese Geschwister und für uns, dass unser Glaube auch so stark wird.


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